DE1043611B - Verfahren zum Trockenlegen einer feuchten Massivwand - Google Patents

Verfahren zum Trockenlegen einer feuchten Massivwand

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DE1043611B
DE1043611B DEV10673A DEV0010673A DE1043611B DE 1043611 B DE1043611 B DE 1043611B DE V10673 A DEV10673 A DE V10673A DE V0010673 A DEV0010673 A DE V0010673A DE 1043611 B DE1043611 B DE 1043611B
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DE
Germany
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wall
cannulas
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solid wall
draining
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Pending
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DEV10673A
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English (en)
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Herbert Vietze
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HERBERT VIETZE
Original Assignee
HERBERT VIETZE
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/64Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor for making damp-proof; Protection against corrosion
    • E04B1/644Damp-proof courses
    • E04B1/648Damp-proof courses obtained by injection or infiltration of water-proofing agents into an existing wall
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/70Drying or keeping dry, e.g. by air vents

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Aftertreatments Of Artificial And Natural Stones (AREA)

Description

  • Verfahren zum Trockenlegen einer feuchten Massivwand In alten Gebäuden mit massiven Wänden, die am Fuß keine waagerechte Sperrschicht besitzen, werden durch aufsteigende Grundfeuchtigkeit Wohnungen und Gewerberäume öfters so naß, daß sie für den Aufenthalt von Menschen unbrauchbar sind.
  • Die Erfindung will diesen Übelstand beseitigen und solche feucht gewordenen Räume wieder ihrer Nutzung zuführen.
  • Es sind verschiedene Verfahren zum Trocknen und nachträglichem Abdichten feuchter Mauern gegen den Untergrund bekanntgeworden. Beispielsweise wurde vorgeschlagen, in das fertige Mauerwerk horizontale Schlitze einzuschneiden und in diese Schlitze isolierende Bleiplatten einzuschieben. Bekannt ist auch, die Bleiplatten durch mit ZementmÖrtel umhüllte Eisenplatten zu ersetzen. Eisen ist bekanntlich durch Feuchtigkeit und Sauerstoff der Luft starken Rosterscheinungen ausgesetzt, außerdem besteht die Gefahr, daß nach dem Abbinden des umhüllenden Zementmörtels das Mauerwerk infolge des unvermeidlichen Setzens Risse erhält.
  • Ein anderes bekanntes Verfahren besteht darin, das Mauerwerk von zwei Seiten mittels einer Schmirgelscheibe zu zerschneiden, von beiden Seiten in den Schnitt eine Kunststoffolie einzuschieben und die verbleibende Schnittöffnung nachträglich mit Zementmörtel zu schließen. Auch hier besteht durch den Abbindeprozeß die Gefahr der Manerwerksstrukturveränderung durch Setzrisse. Die Ummantelung von Einlagen durch Zementmörtel od. dgl. wirkt sich stets statisch ungünstig auf das Mauerwerk aus und ist außerdem in bezug auf den Arbeitsaufwand kostspielig.
  • Es ist auch bekannt, auf die beiden Außenseiten von -Nlauerwerk Druckplatten aufzupressen, diese durch Kautschuk, Plastilin, Asphaltschnur od. dgl. abzudichten und durch Kanäle in den Druckplatten von beiden Teilen eine dichtende Tränkflüssigkeit in die Mörtelfugen durch Überdruck oder durch Unterdruck anzubringen. Da die Einspritzkanäle nur außen auf dem Mauerwerk ruhen und nur eine Fuge erfassen, ist es sehr unwahrscheinlich, daß eine durchgehende wirksame Sperrschicht zustande kommt.
  • Mit dem Verfahren nach der Erfindung wird eine feuchte Massivwand ebenfalls durch Trocknen derselben und Einpressen einer Dichtungsflüssigkeit trockengelegt. Dabei kommt es darauf an, daß mit Sicherheit eine durchgehend imprägnierte Feuchtigkeitssperrzone in der Wand geschaffen wird. Die Erfindung besteht darin, daß in die nach Entfernung des alten Putzes und *loser Teile des Fugenmörtels getrocknete Wand im Bereich eines Streifens von beiden Seiten bis mindestens zur Wandmittelebene Kanülen eingeführt werden, der Wandstreifen beiderseits mit einem abdichtenden Zementmörtelputz versehen und zur Imprägnieel rung in die Kanülen flüssiger Kunststoff (z. B. ein Polvmerisat oder eine Silikonverbindung) eingepreßt wird.
  • Es ist zwar im Baugewerbe an sich bekannt, als Abdichtungsmittel gegen Feuchtigkeit Kunststoffe zu verwenden; z. B. wurde vorgeschlagen, eine heiß streichbare Teer-Kantschukmasse auf Mauerwerk aufzutragen. Dieses Verfahren eignet sich aber nur für Isolierungen, die entweder während des Neubaues aufgebracht oder nachträglich auf die Außenflächen gestrichen werden.
  • Das Verfahren gemäß Erfindung wird im einzelnen zweckmäßig wie folgt durchgeführt: Nachdem die feuchte Wand beiderseits vom alten Putz befreit ist, wird der durch die ständige Durchfeuchtung in seiner Binde- und Haftfähigkeit zerstörte lose Fugenmörtel - natürlich nur soweit statisch vertretbar - herausgekratzt oder durch Preßluft herausgeblasen. Bei lagerhafteni Bruchsteintrockenmauerwerk, in Lehmmörtel gemauert, kann der Mörtel auch mittels Wasser ausgespült werden.
  • Das Austrocknen der Wand kann mit Heißluft oder durch Strahlungstrockner geschehen. Die Kanülen lassen sich am einfachsten in die Fugenöffnungen einführen. Durch die fest eingeputzten Kanülen wird der Kunststoff in der Regel mit Hilfe von 6 bis 8 atü Preßluft über einen Injektor eingepreßt. Die Entfernung der Kanülen voneinander muß so bernessen sein, daß die jeweils durch eine Kanüle eingepreßte Flüssigkeit sich mit der durch die benachbarten Kanülen eingeführten vereinigen kann, so daß eine zusammenhängende Sperrschicht gebildet wird. Sie muß natürlich in ganzer Mauerdicke und Länge durchgehen und soll 20 bis 40 cm hoch sein. Das neue Verfahren ist in seiner Durchführung handwerklich einfach und wirtschaftlich billig.
  • Bei Ziegelmauerwerk durchdringt die Dichtungsflüssigkeit die Mörtelfugen und die porösen Steine. Bei Bruchsteinmauerwerk ist die Garantie gegeben, daß die Fugen restlos ausgepreßt und die Bruchsteine völlig ummantelt werden. In Ortbetonwänden werden sämtliche feuchtigkeitsleitenden Poren geschlossen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Trockenlegen einer feuchten Massivwand durch Trocknen derselben und Einpressen einer Dichtungsflüssigkeit zur Bildung einer durchgehend imprägnierten Feuchtigkeits--sperrzone, -dadurch gekennzeichnet, daß in die nach Entfernung des alten Putzes und loser Teile des Fugenmörtels getrocknete Wand im Bereich eines Streifens von beiden Seiten bis mindestens zur Wandmittelebene Kanülen eingeführt werden, der Wandstreifen beiderseits mit einem abdichtenden Zementmörtelputz versehen und zur Imprägnierung in die Kanülen flüssiger Kunststoff (z. B. ein Polymerisat oder eine Silikonverbindung) eingepreßt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschriften Nr. 68 112 110 105, 173 405; Die Bauzeitung, Januar 1956, S. 38.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1164626B (de) * 1959-12-31 1964-03-05 Iaatlasia Spezialunternehmen F Verfahren und Vorrichtung zum Abdichten von Massivbauteilen gegen Feuchtigkeit
DE1267818B (de) * 1959-10-08 1968-05-09 Dr Dr Hermann Josef Thaler Verfahren zum Abdichten von Mauerwerk od. dgl.
DE2603135A1 (de) * 1976-01-28 1977-08-04 Tenge Hans Werner Verfahren zur verminderung und bekaempfung von aufsteigender feuchtigkeit in feststoffen mit poroeser oder semipermeabler struktur
DE4220684A1 (de) * 1992-06-24 1994-01-05 Desoi Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Sanieren von Altmauerwerk

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