DE1043597B - Verfahren zur Herstellung von Silberspiegeln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Silberspiegeln

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DE1043597B
DE1043597B DEE13093A DEE0013093A DE1043597B DE 1043597 B DE1043597 B DE 1043597B DE E13093 A DEE13093 A DE E13093A DE E0013093 A DEE0013093 A DE E0013093A DE 1043597 B DE1043597 B DE 1043597B
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DE
Germany
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silver
spray gun
solution
ammoniacal
production
Prior art date
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Pending
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DEE13093A
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English (en)
Inventor
Horst Ermes
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAX ERMES FA
INH HORST ERMES
Original Assignee
MAX ERMES FA
INH HORST ERMES
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C17/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
    • C03C17/06Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with metals
    • C03C17/10Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with metals by deposition from the liquid phase

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Silberspiegeln Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Silberspiegeln auf Glas und Kunst-"toffen nach dem dreiteiligen Silberspiegelbelege-Kaltverfahren.
  • Bisher wurden die Silberspiegelbelegeiösungen durch Aufgießen mittels eines dreiteiligen Handaufgießgerätes oder durch permanentes Schaukeln während einer bestimmten Zeit in einem Schaukelbelegetisch auf das Glas gebracht.
  • In allen Fällen wurden die Silberbelegelösungen mit dem dreiteiligen, in der deutschen Patentschrift 596 766 beschriebenen Aufgießtopf auf das auf dem feststehenden Belegetisch oder im Schaukelbelegetisch liegende Glas aufgegossen.
  • Diese scharfe Trennung der ammoniakalischen Silberlösung, der ammonikalischen Ätznatron- oder Ätzkalilösung und der Reduktionslösung bis zum Augenblick des Aufgießens verhindert 1. das vorzeitige Reduzieren des Silbers, wie es bei der Verwendung eines nur einteiligen Aufgießgerätes der Fall ist, ?. den damit verbundenen sofortigen vollständigen Verbrauch sämtlicher zusammengegossener Silberspiegelbelegelösungen, 3. das Auftreten der höchst gefährlichen Knallsilberexplosionen infolge des Zusammentreffens von ammoniakalischen Silbernitratlösungen mit ammoniakalischen Ätznatron- oder Ätzkalilösungen.
  • Diese Methode der Verarbeitung von Silberspiegelbelegel.äsungen wird ergänzt und verbessert durch das Aufspritzen der drei Silberbelegelösungen mittels einer dreiteiligen Silberspritzpistole. Hierdurch wird die Verspiegelung von gebogenen Gläsern einfacher und die Verspiegelung von Kunststoffen überhaupt erst möglich, so daß besonders der Kunststoffindustrie mehr Absatzgebiete erschlossen werden. Zur Erhaltung der unbedingt notwendigen Betriebssicherheit wurde das erfindungsgemäße dreiteilige Silberspiegel-Spritzverfahren auf der dreiteiligen Grundlage der konsequenten Trennung aller drei Silberbelegelösungen entwickelt. Es wird zum Aufspritzen eine dreiteilige Silberspritzpistole benutzt. Die drei verschiedenen Sifberspiegelbelegelösungen laufen von den Vorratsbehältern durch Kunststoffschläuche getrennt unter einem Druck von etwa 6 atü bis in die drei Düsenköpfe der Pistole. Sie werden dann getrennt aus diesen drei Düsenköpfen herausgespritzt. Die Düsenköpfe nehmen eine genau berechnete Schrägstellung ein, so daß sich die drei Silberspiegelbelegelösungen erst nach dem Verlassen der Düsenköpfe in einem Abstand von etwa 10 cm vereinigen und dann unmittelbar auf das Glas bzw. auf den Kunststoff aufgesprüht werden. Hierdurch wird nicht nur die absolute Trennung der drei SilberspiegelbelegelÖsungen, sondern auch die rechtzeitige Vermischung erzielt. Außerdem wird das frühzeitige Verschmutzen der Pistole verhindert. Durch den so geregelten Spritzvorgang werden die gefürchteten Knallsilberexplosionen ausgeschaltet.
  • Die beabsichtigte Wirkung des dreiteiligen Silberspiegel-Spritzverfahrens tritt nur dann ein, wenn auch das Reduktionsmittel das metallische Silber schnell genug und in der erforderlichen Dichte, Widerstandsfähigkeit und Stärke ausscheidet und auf dem jeweils vorgesehenen Untergrund zum Niederschlag bringt. So genügt z. B. keinesfalls eine einfache Formaldehydlösung, um einen ausreichenden Silberbelag zu reduzieren.
  • Das dreiteilige Silberspiegel-Spritzverfahren kann deshalb nur erfolgreich eingesetzt werden, wenn a) die Dreiteiligkeit des Verfahrens selbst gewährleistet ist und b) die Reduktion schnell, sicher und in ausreichendem Maße erfolgt.
  • Die Voraussetzungen zu a) sind gegeben durch das Vorhandensein der dreiteiligen Silberspiegel-Spritzpistole und zu b) durch das Zusetzen von Hydrazin zum Chromsilber-Reduktionskonzentrat. Hierdurch wird sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Lage der zu verspiegelnden Rohstoffe ein dichter, widerstandsfähiger und starker Silberniederschlag in einer Zeit von 45 bis 60 s erzielt.
  • Es sind zwar sthon Silb:erspiegelbel.egeverfahren bekanntgeworden, bei denen mittels einer zweiteiligen Spritzpistole Silberspiegelbelege auf das Glas aufgcspritzt wurden. Bei diesen zweiteiligen Sp ritzpistolea werden aber Knallsilberexplosionen nicht ausgeschaltet, während sie bei dem erfindungsgemäßen Verfahren mit Sicherheit ausgeschlossen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUC$:' Verfahren zur Herstellung von Silberspiegeln. auf Glas und Kunststoffen nach dem dreiteiligen Silberspiegel-Kaltbelegeverfahren unter Verwendung einer Spritzpistole, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer dreiteiligen Silberspritzpistole eine ammoniakalische Silbernitratlösung, eine ammoniakalisehe Ätznatron- oder Ätzkalilösung, eine Chromsilber-Reduktionslösung, welcher geeignete Zusätze schnell wirkender Hydrazine beigegeben sind, in einer Weise aufgespritzt werden, daß die drei Silberspiegelbelegelösungen vollkommen getrennt der dreiteiligen Silberspritzpistole zugeführt werden, diese passieren und erst nach -dem-Verlassen der Düsenköpfe der dreiteiligen Silberspritzpistole sich in einem gewissen Abstand, z. B. von etwa 10 cm, vereinigen und in gemischtem Zustand auf die zu versilbernde Fläche auftreffen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 105 517, 672 688; britische Patentschriften Nr. 127 316, 524 753.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2855771A1 (de) * 1977-12-27 1979-06-28 Vianova Kunstharz Ag Verfahren zum aufbringen von wasserverduennbaren lacken und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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DE105517C (de) *
GB127316A (en) * 1917-04-14 1919-06-05 Albert Moore Barnes Improvements in or relating to Searchlight and other Mirrors.
DE672688C (de) * 1936-12-29 1939-03-08 Max Tischer Verfahren und Vorrichtung zum Verspiegeln von Glas oder beliebigen anderen Werkstoffen
GB524753A (en) * 1938-10-18 1940-08-14 William Peacock Method of coating a surface with a film of metallic silver

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