DE1043261B - In einen Bottich mit lotrechter Achse einsetzbarer Packbehaelter mit gelochtem Bodenund Deckel zum Nassbehandeln von stark druckempfindlichem Textilgut - Google Patents

Description

• In einen Bottich mit lotrechter Achse einsetzbarer Packbehälter mit gelochtem Boden und Deckel zum Naßbehandeln von stark druckempfindlichem Textilgut Die Erfindung bezieht sich auf einen in einen Bottich mit lotrechter Achse einsetzbaren Packbehälter mit gelochtem Boden und Deckel zum Naßbehandeln von stark druckempfindlichem Textilgut, mit einem durch einen fest angeordneten, zentralen Innenhohlkörper gebildeten ringförmigen Packraum, der von der Behandlungsflotte von oben nach unten oder umgekehrt durchströmt wird. Die Wandungen des Packraumes können dabei gewellt sein.
• Die durch die Erfindung zu lösende Aufgabe besteht darin, ein Zusammenschieben des eingelegten Textilgutes unter dem Druck der Flottenströmung in beiden Richtungen im Zusammenwirken mit den Packraumwänden zu erreichen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der geschlossene Packbehältermantel nach oben verjüngt und der gleichfalls am Umfang geschlossene Innenhohlkörper nach unten verjüngt ausgebildet sind. Schutz wird dabei nur für das gleichzeitige Vorhandensein der eben genannten beiden Merkmale in Anspruch genommen.
• Die Erfindung ermöglicht, ohne daß sich im Packraum an dessen Wandungen unerwünschte Flottenkanäle bilden können und ohne das eingelegte Textilmaterial - wie das beispielsweise bei einem von der Bedienung einzustellenden Siebdeckel meist geschieht - zu pressen, eine Lageänderung desselben beim Wechsel der Strömungsrichtung der Flotte. Dadurch wird das Material gleichmäßig von der Flotte durchdrungen. Beim Flottengang, z. B. von unten nach oben, wird das Material gehoben und schiebt :sich in den oben verengten Teil des Packraumes ein, so daß die Flotte gezwungen ist, das Material mit erhöhter Geschwindigkeit zu durchdringen. Dadurch wird erstmalig wirksam verhindert, daß sich die Flotte, wie das bei einer zylindrischen Packraumausführung mit aus Außen- und Innenzylinder gebildetem Packraum der Fall ist, einen Weg entlang der Wände sucht, statt wie bei der Erfindung ausschließlich durch das Textilmaterial zu strömen. Beim Flottengang von oben nach unten sackt das Material verstärkt durch den Sog der Flottenbewegung zusammen und füllt den erweiterten unteren Teil des Packraumes wieder aus. Dabei verschieben sich die einzelnen Lagen des Gutes gewollt gegeneinander, so daß keine Stellen, die unter erhöhter Pressung stehen und bekanntlich schlechter durchströmt werden, entstehen und somit eine gleichmäßige Behandlung, z. B. Durchfärbung, erfolgt.
• Es ist bereits bekannt, bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art, von der die Erfindung ausgeht und bei der die Flotte axial durch den ringförmigen Packbehälter kreist, den Außenmantel des Packbehälters nach oben kegelförmig erweitert auszubilden, damit beim anschließenden Ausschleudern die abgeschleuderte Flüssigkeit durch den äußeren Teil des gelochten Deckels entlang dem Außenmantel über den Rand desselben abfließen kann. An der Erzielung von Wirkungen, wie sie dem Gegenstand der Erfindung zu eigen sind, ist dabei nicht gedacht worden.
• Man kennt ferner schon seit langem Packbehälter mit sich nach oben hin konisch verjüngendem Packraummantel und mit einem inneren konisch gestalteten Hohlkörper, der mit seinem verjüngten Ende ebenfalls nach oben gerichtet ist. Auch solche Ausbildungen sind nicht geeignet, die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe zu lösen, weil der Flottenstrom den gelochten Packraummantel und die gelochte Wandung des inneren Hohlkörpers durchdringt, den Behälter also quer durchströmt, wodurch eine gleichmäßige Behandlung von solchem Textilgut in Frage gestellt ist, das wie die meiste heutige Ware besonders druckempfindlich ist. Andererseits hat der Packraum selbst zwischen dem konischen Mantel und dem dazu parallel verlaufenden konischen Innenhohlkörper an jeder Stelle gleichen Querschnitt, so daß auch hier von einem bewußten Zusammendrücken bzw. Verdichten des Gutes unter dem Einfluß des Strömungsdruckes nicht die Rede sein konnte.
• In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung im Querschnitt schematisch dargestellt, d. h. ein in einen Färbebottich eingesetzter, sich nach oben verjüngender Packbehälter mit innerem Hohlkörper, der mit seiner Verjüngung gegen den Behälterboden gerichtet ist.
• Die in die Zeichnung eingetragenen Pfeile deuten die wechselnden Strömungsrichtungen der Flotte durch den Packbehälter an.
• Im unteren Teil des oben offenen Bottichs 1 ist ein nicht näher bezeichneter Sitz für den das Textilgut 2 aufnehmenden Packbehälter und ein an den Sitz unten anschließender Rohrkrümmer mit Propelleraggregat, das von 3 aus angetrieben wird, angeordnet.
• Der Packbehälter hat einen in üblicher Weise nach außen gewölbten Boden 4 mit darüber befindlichem Sieb 5, das den Packraum nach unten abgrenzt. 6 ist ein Siebdeckel, der zweckmäßig so eingestellt wird, daß zwischen ihm und der Oberfläche des eingelegten Textilgutes ein Zwischenraum verbleibt, bzw. der Packraum wird nur so weit mit Textilgut gefüllt, daß der besagte Zwischenraum vorhanden ist. 7 ist der innere Hohlkörper, 8 der Mantel des Packbehälters.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: In einen Bottich mit lotrechter Achse einsetzbarer Packbehälter mit gelochtem Boden und Deckel zum Naßbehandeln von stark druckempfindlichem -Textilgut, mit einem durch einen fest angeordneten, zentralen Innenhohlkörper gebildeten ringförmigen Packraum, der von oben nach unten oder umgekehrt von der Behandlungsflotte durchströmt wird und dessen Wandungen bevorzugt gewellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlossene Packbehältermantel (8) nach oben verjüngt und der gleichfalls am Umfang geschlossene Innenhohlkörper (7) nadh unten verjüngt ausgebildet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften N r. 561619, 487 111, 484 755, 484 228, 82 325; Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1692 622.