DE1043098B

DE1043098B - Radachse, insbesondere fuer Strassenfahrzeuge

Info

Publication number: DE1043098B
Application number: DEK22130A
Authority: DE
Inventors: Adolf Wuensche; Heinz Rieck
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1954-05-05
Filing date: 1954-05-05
Publication date: 1958-11-06

Description

Radachse, insbesondere für Straßenfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf Radachsen, insbesondere für Straßenfahrzeuge. Sie geht von der Aufgabe aus, eine Achse zu schaffen, deren Hauptteile in gleicher Weise für die Herstellung einer nicht angetriebenen wie einer angetriebenen Achse verwendet werden können. Dadurch soll eine kleinste Zahl unterschiedlicher Teile für verschiedene Achsen desselben Fahrzeuges und gegebenenfalls für die Achsen verschiedener Fahrzeuge erreicht werden, damit sich eine wirtschaftliche Herstellung und Lagerhaltung ergibt.
Die Erfindung besteht in der Kombination der nachstehenden, an sich bekannten Merkmale: a) der Achsschenkel ist an den übrigen Achskörper angeflanscht; b) der Radträger ist innerhalb des Achsschenkels gelagert, und c) ein Schraubenbolzen im Innern des hohlgebohrten Radträgers hält die Innenteile der Radlagerung mittels einer außen aufgeschraubten Mutter zusammen.
Eine solche nicht angetriebene Achse kann in der gleichen Ausführung als Lenkachse wie auch als ungelenkte Achse benutzt werden. Bei angetriebenen Achsen dient in an sich bekannter Weise die verlängerte Achsantriebswelle als Schraubenbolzen.
Die einzelnen Merkmale a), b) und c) sowie die Kombinationen a) und c) sowie b) und c) dieser Merkmale sind für sich bekannt. Der genannte Austausch und die Verwandlung im Sinne der Erfindung sind jedoch mit den vorbekannten Ausführungen nicht möglich. Erst die gleichzeitige Anwendung sämtlicher Merkmale a), b) und c) schafft diese Möglichkeiten.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele von Radachsen nach der Erfindung wiedergegeben.
Abb. 1 zeigt eine nicht angetriebene Lenkachse und Abb. 2 eine angetriebene Starrachse in je einem Längsschnitt.
Gleiche Teile sind dabei mit denselben Bezugszeichen benannt.
Der vom übrigen Achskörper getrennt hergestellte und an diesen angeflanschte Achsschenkel 1 nimmt die Wälzlager 2, 3 für die Lagerung des innerhalb des hohlgebohrten Achsschenkels angeordneten Radträgers 4 in sich auf. Am Flansch 5 des Radträgers 4 sind in bekannter Weise die Radscheibe 6, mit der die Felge 7 verbunden ist, und die Bremstrommel 8 befestigt. Alle diese Teile können in beiden Fällen vollkommen übereinstimmen.
In Abb. 1 nimmt der hohlgebohrte Radträger 4 einen Schraubenbolzen 9 in sich auf, dessen Kopf 10 hinter den Innenring des Wälzlagers 3 greift und dessen Mutter 11 sich gegen das äußere Ende des Radträgers 4 abstützt. Zwischen dem Innenring der Wälzlager 2, 3 ist in bekannter Weise ein Abstandrohr 12 vorgesehen. Der Schraubenbolzen 9 hält demnach sämtliche Innenteile der Radlagerung auf dem hohlgebohrten Radträger fest. Der getrennt hergestellte Achsschenkel ist mit dem übrigen Achskörper 13 der Lenkachse stirnseitig verschraubt. Zwischen die ebenen Flanschflächen ist dabei noch das Bremsschild 14 eingeschoben. Alle drei Teile sind am Außenring des Wälzlagers 3 zentriert.
Bei der Radlagerung für eine angetriebene Starrachse nach Abb. 2 ist der teilweise dargestellte Achskörper 15 an derselben Stelle mit dem Achsschenkel 1 verschraubt wie in Abb. 1. Auch das Bremsschild 14 ist zwischen den beiden Achsteilen eingespannt. Der hohle Radträger 4 nimmt an Stelle eines einfachen Schraubenbolzens das Ende der Achsantriebswelle 16 auf, die mittels einer Außenverzahnung in eine entsprechende Innenverzahnung 18 des Radträgers eingeschoben ist. Die Mutter 11 auf der Außenseite des Radträgers dient in derselben Weise zur Sicherung wie im Falle des Schraubenbolzens nach Abb. 1. Auf der Innenseite des Radträgers legt sich ein kegeliger Bund 10 der Achsantriebswelle 16 stirnseitig gegen einen Zwischenring 17, der die Innenteile der Lagerung zusammenhält.

Claims

PATENT ANSPRVGHE: 1. Radachse, insbesondere für Straßenfahrzeuge, gekennzeichnet durch die Kombination der nachstehenden, an sich bekannten Merkmale: a) der Achsschenkel (1) ist an den übrigen Achskörper (13) angeflanscht; b) der Radträger (4) ist innerhalb des Achsschenkels (1) gelagert und c) ein Schraubenbolzen (9) im Innern des hohlgebohrten Radträgers (4) hält die Innenteile der Radlagerung (2, 3, 12) mittels einer außen aufgeschraubten Mutter (11) zusammen. 2. Radachse für angetriebene Räder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schraubenbolzen (9) in bekannter Weise die verlängerte Achsantriebswelle (16) dient (Abb. 2). 3. Radachse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilfuge zwischen Achskörper (13) und Achsschenkel (1) an der Stelle eines Lagers (3) liegt, dessen Außenring durch die Flanschverbindung gegen Verschiebung in Längsrichtung gehalten ist. 4. Radachse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenring des Lagers (3) den Achskörper (13) gegenüber dem Achsschenkel (1) und gegebenenfalls auch das Bremsschild (14) zentriert. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 739 056, 628 643; französische Patentschrift Nr. 813 340.