DE1042416B

DE1042416B - Kontaktscheibe fuer Bandschleifmaschinen

Info

Publication number: DE1042416B
Application number: DEM22215A
Authority: DE
Inventors: Werner Wrobbel; Hermann Hefner
Original assignee: C HILZINGER THUM FA
Current assignee: C HILZINGER THUM FA
Priority date: 1954-03-06
Filing date: 1954-03-06
Publication date: 1958-10-30

Description

Kontaktscheibe für Bandschleifmaschinen Die Erfindung betrifft eine Kontaktscheibe für Bandschleifmaschinen mit einem nachgiebigen Arbeitspolster aus Gummi oder gummiähnlichem Kunststoff und einer abriebfesten Auflage als Unterlage für ein lose aufliegendes, endloses Schleifband. Bei den bekannten Kontaktscheiben dieser Art besteht die Auflage aus einem dehnbaren Werkstoff oder aus einzelnen, mit Abstand voneinander angeordneten Plättchen aus einem härteren Werkstoff, wie z. B. Hartgummi, Kork oder Stahl, die einzeln auf das Arbeitspolster aufvulkanisiert oder aufgekittet sind. Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß das Polster mit einem in sich geschlossenen, flexiblen, aber nicht dehnbaren Mantel, z. B. aus Kork-, Polyamidfaser-, Metallgewebe od. dgl., umgeben ist, der einstückig ausgebildet sein oder aus mehreren verschiedenartigen, konzentrisch zueinander angeordneten Lagen bestehen kann.
N N eben der erhöhten Abriebfestigkeit hat die Erfindung den Vorteil, daß der in sich geschlossene Mantel die nachteilige Wirkung der sehr hohen Zentrifugalkräfte auf das Arbeitspolster weitgehend aufhebt. Darüber hinaus zeichnet sich der Erfindungsgegenstand durch eine hohe Formbeständigkeit und lange Lebensdauer trotz niedriger Herstellungskosten aus.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels.
Die Kontaktscheibe weist einen Kontaktscheibenkern 1 auf, der auf seinem Umfang ein Arbeitspolster 2 aus Gummi oder gummiartigem Kunststoff trägt. Auf diesem Arbeitspolster 2 ist ein Mantel 3 aus einem abriebfesten und nicht dehnbaren Stoff, z. B. Cord-, Polyamidfaser-,Metallgewebe od. dgl., befestigt, z. B. aufgeklebt. Dieser Mantel 3 bildet die Lauffläche der Kontaktscheibe. Das Arbeitspolster 2 kann auch entgegen der dargestellten Ausbildung an seinem Umfang der Gestalt des zu schleifenden Werkstückes angepaßt und entsprechend profiliert sein, wobei der Mantel 3 sich dieser Profilierung anschmiegt.
Zur Erhöhung der Abrieb- und Randfestigkeit des erfindungsgemäß ausgebildeten Arbeitspolsters der Kontaktscheibe kann der Mantel 3 eine beliebige Stärke erhalten oder auch aus mehreren Gewebelagen bestehen. Dabei können diese Gewebelagen aus dem gleichen oder aus verschiedenem Werkstoff hergestellt sein. Auch ist es möglich, den Mantel 3 durch verschiedene Gewebeanordnungen an seinem Umfang randfester zu gestalten, und zwar dadurch, daß nur die Ränder mit zusätzlichen Gewebelagen oder mit besonders abriebfestem Gewebe versehen werden.
Selbst hohe Umfangsgeschwindigkeiten der Kontaktscheibe können infolge des ein- oder mehrlagigen Mantels 3 weder den Umfang des Arbeitspolsters 2 verformen noch dieses von dem Kontaktscheibenkern 1 lösen, so daß das Arbeitspolster 2 beispielsweise auch aus Moos- oder Schaumgummi bestehen kann. Andererseits verringert die Griffigkeit des Mantels 3 den Schlupf zwischen dem Schleifband 4 und der Kontaktscheibe erheblich, was wiederum den Schleifvorgang außerordentlich vorteilhaft beeinflußt.
Die Erfindung ermöglicht überdies in vorteilhafter Weise für die Bearbeitung von kleinen Kehlradien, wie sie z. B. an Turbinenschaufeln, Löffeln usw. auftreten, Kontaktscheiben mit verhältnismäßig kleinem Durchmesser, aber mit zuverlässigem Arbeitspolster herzustellen.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt darin, daß der Mantel 3 wärmeisolierend wirkt und den Übergang der Wärme vom Schleifband auf das Arbeitspolster 2 dämmt.

Claims

PATENTANSPRUCiIE: 1. Kontaktscheibe für Bandschleifmaschinen mit einem nachgiebigen Arbeitspolster aus Gummi oder gummiähnlichem Kunststoff und einer abriebfesten Auflage als Unterlage für ein lose aufliegendes, endloses Schleifband, dadurch gekennzeichnet, daß das Polster (2) mit einem in sich geschlossenen, flexiblen, aber nicht dehnbaren Mantel (3) z. B. aus Cord-, Polyamidfaser-, Metallgewebe od. dgl. umgeben ist. 2. Kontaktscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (3) einstückig ausgebildet ist. 3. Kontaktscheibe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (3) aus mehreren verschiedenartigen, konzentrisch zueinander angeordneten Lagen: besteht. 4. Kontaktscheibe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Polster (2) an seinem Umfang profiliert ist und der Mantel (3) sich dieser Profilierung anschmiegt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 867 002; USA.-Patentschriften Nr. 2 145 418, 2 162 279, 2581270.