DE1042385B - Einrichtung zur Steuerung zwischen zwei Endstellungen beweglicher Maschinenteile, insbesondere von Steuerschiebern - Google Patents
Einrichtung zur Steuerung zwischen zwei Endstellungen beweglicher Maschinenteile, insbesondere von SteuerschiebernInfo
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- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
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Description
Die Erfindung hetrifft eine Einrichtung zur Steuerung von beweglichen Maschinenteilen, die
innerhalb eines zeitlichen Programmablaufes zwei Endstellungen einnehmen müssen, insbesondere zur
Steuerung von Steuerschiebern, wie sie beispielsweise bei hydraulischen Anlagen Verwendung finden, bei
denen die Kraft zur Bewegung der Steuerschieber od. dgl. durch motorischen Antrieb aufgebracht wird.
Zur Steuerung hydraulischer Anlagen werden im allgemeinen Elektroventile oder durch Elektromagnete
betätigte Schieber verwendet. Einrichtungen dieser Art erfordern aber einen außerordentlich großen Aufwand,
da zur Betätigung der Ventile oder Schieber zumeist erhebliche Kräfte benötigt werden, weshalb
die Betätigungsmagnete entsprechend dimensioniert werden müssen. Die elektrische Steuerung ist zumeist
wegen des Programmablaufs notwendig bzw. besonders zweckmäßig, da durch diese die auftretenden
Schaltungs- und Steuerungsprobleme verhältnismäßig einfach zu lösen sind.
Um die dargelegten Nachteile der bekannten Steuereinrichtungen zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung
eine einfache, wirtschaftliche und betriebssichere Einrichtung vorgeschlagen, bei der zwischen einem
Antriebsmotor und dem Steuerschieber od. dgl. die Kraftübertragung derart erfolgt, daß ein vom Motor
in oszillierende Bewegung versetztes Kupplungso<rgan durch einen Hilfsmagneten entsprechend dem
Programmablauf geschaltet wird, wobei der Steuerschieber od. dgl. in die eine oder die andere End-Stellung
geschoben bzw. gezogen wird.
Das Kupplungsorgan besteht vorteilhafterweise aus einem kippbaren, am Kraftübertragungsgestänge angelenkten
Bügel, der mit zwei Anschlägen versehen ist, die mit dem mit diesem Kupplungsorgan zusammenwirkenden
Teil des Steuerschiebers, daß dementsprechend ausgebildet ist, in Eingriff gebracht
werden.
Weitere Einzelheiten der erfindungsgemäßen Einrichtung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels, welches in den Zeichnungen dargestellt ist.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Übersicht über die Steuereinrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 bis 4 zeigen den wesentlichen Teil der Steuereinrichtung, nämlich das Kupplungsorgan, in verschiedenen
Arbeitsstellungen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, befindet sich auf der Welle 1 des ständig laufenden Motors 2, der zugleich
Antriebsmotor für eine Pumpe sein kann, ein Exzenter 3, durch den die Stange 4, die in einer Geradführung
5 gelagert ist, hin- und herbewegt wird. An der Stange 4 ist der bügeiförmige Schalthebel 6 um
den Bolzen 7 kippbar angelenkt. Auf die beiden gabel-Einrictitung
zur Steuerung
zwischen zwei Endstellungen
beweglicher Maschinenteile,
insbesondere von Steuerschiebern
Anmelder:
MEDO -Apparategesellschaft m. b. H. & Co., Traunstein (Obb.), Binderstr. 12
August Spies und Richard Spies, Traunstein (Obb.),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
förmigen Enden 8 und 9, die mit Anschlägen 10 und 11 versehen sind, wirken zur Führung des Schalthebels
6 dienende Federn 12, 13, die an ihren unteren Enden mit Rollen 14 bzw. 15 besetzt sind. Der gabel-
bzw. bügeiförmige Schalthebel 6 greift über das Ende 16 des Steuerschiebers 17, welcher entsprechende
Ausnehmungen 18 bzw. 19 besitzt, um dem Schalthebel 6 einen Angriff an dem Steuerschieber 17 zu
ermöglichen. Der Steuerschieber 17 ist in einem Gehäuse 20 gelagert, welches über entsprechende
Steuerleitungen mit einem Arbeitszylinder 21 und der Druckflüssigkeitspumpe 22 verbunden ist. Seitlich vom
Schalthebel 6 befindet sich in dessen Kippebene ein Elektromagnet 23, durch den der Schalthebel 6 jeweils
in die gewünschte Stellung gebracht wird, um die Verbindung zwischen dem Antriebsmotor 2 und dem
Steuerschieber 17 herzustellen oder nicht. Bei nicht erregtem Elektromagnet wird der Schalthebel 6 durch
die Stützfedern 12 bzw. 13 in der in Fig. 1 dargestellten Lage gehalten. Der Schalthebel 6 am Ende
der Stange 4 wird durch den stets umlaufenden Motor 2 hin- und herbewegt. Eine Verbindung
zwischen den Anschlägen 10 und 11 an den Enden des gabel- bzw. bügeiförmigen Schalthebels 6 mit dem
Ende 16 des Steuerschiebers 17 besteht hierbei nicht. Aus Fig. 1 geht weiterhin hervor, daß der Steuerschieber
17 seine obere Lage einnimmt, die er so lange beibehält, bis durch Erregung des Elektromagnets 23
der Schalthebel 6 gekippt wird, so daß eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Schalthebel 6
bzw. dem Antriebsmotor 2 und dem Steuerschieber 17 hergestellt wird, wodurch der letztere in seine untere
Endlage gebracht wird Die Lage des Schalthebels 6 nach eingeschaltetem Elektromagnet 23 ist aus Fig. 3
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ersichtlich. In Fig. 4 hat der Steuerschieber 17 seine untere Endlage erreicht. Der Elektromagnet 23 ist
noch erregt und zieht den ihm zugekehrten Arm 9 an, so daß der Anschlag 10 in die Ausnehmung 19 am
Ende 16 des Steuerschiebers 17 eingreift. Solange der Magnet 23 erregt bleibt, behält der Schalthebel 6 seine
Lage bei, während er durch den Antriebsmotor 2 hin- und herbewegt wird. Nach Abschaltung des Elektromagnets
kippt der Schalthebel 6 in die in Fig. 1 und 2 dargestellte Lage zurück und schiebt beim Nachobengehen
den Steuerschieber 17 in seine obere Endlage.
Je nach den Erfordernissen kann der Elektromagnet auch als Relais ausgebildet sein. Da die für die kleinen
Magnete erforderliche elektrische Leistung im Vergleich zu der der Magnete von Ventilen oder Steuer-Schiebern
üblichen Bauart und gleicher Steuerquerschnitte nur mehr sehr klein ist, können diese mit
niedrigerer Spannung und Gleichstrom betrieben werden, wobei der einmalige Aufwand für einen
kleinen Transformator und Gleichrichter bei umfangreicheren Anlagen weit unter dem der sonst erforderlichen
starken Wechselstrommagnete liegt. Je nach der Größe der hydraulischen Anlage ist eine entsprechende
Anzahl der erfindungsgemäßen Einrichtungen nebeneinander angeordnet, die vom gleichen
Antriebsmotor durch eine entsprechende Anzahl von Exzentern auf der Motorwelle angetrieben werden.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung liegt insbesondere in seiner Einfachheit und in der
Verwendung eines einzigen billigen Steuermagnets für jeden einzelnen Steuerschieber, wodurch eine
große Zahl von einzelnen, kostspieligen Magneten für die Betätigung eines jeden Steuerventils eingespart
wird.
Claims (4)
1. Einrichtung zur Steuerung, vorzugsweise zur zeitlich wählbaren Verschiebung oder Verdrehung
zwischen zwei Endstellungen längs beweglich oder drehbar gelagerter Maschinenteile, insbesondere
von Steuerschiebern, gekennzeichnet durchwein in der Bewegungsrichtung der längs beweglichen
oder verdrehbaren Maschinenteile motorisch in hin- und hergehende Bewegung versetztes Kupplungsorgan,
dessen Kupplungsgegenstück sich an dem zu verschiebenden oder zu verdrehenden Maschinenteil
befindet und dessen zeitlich wählbare Kupplungsbewegung für den Hin- bzw. Hergang
der längs verschieblichen oder verdrehbaren Maschinenteile durch einen gegebenenfalls programmgesteuerten
und als Relais ausgebildeten Elektromagnet bewirkt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsorgan aus einem
quer zur Bewegungsrichtung der oszillierenden Maschinenteile beweglichen, eine kraftschlüssige
Verbindung bewirkenden Eingriffsglied besteht.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsorgan aus einem
kippbaren Bügel od. dgl. mit zwei Anschlägen besteht, die je nach der gesteuerten Lage des Bügels
mit entsprechenden Anschlägen od. dgl. des zu verschiebenden Teiles in bzw. nicht im Eingriff
stehen.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsorgan bzw.
der Kupplungsbügel beidseitig durch federnde, gegebenenfalls rollenbesetzte Stützen geführt ist
und in einer bevorzugten Lage gehalten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 80S· 661/93 10.58
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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DE1042385B true DE1042385B (de) | 1958-10-30 |
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DEM32054A Pending DE1042385B (de) | 1956-10-15 | 1956-10-15 | Einrichtung zur Steuerung zwischen zwei Endstellungen beweglicher Maschinenteile, insbesondere von Steuerschiebern |
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-
1956
- 1956-10-15 DE DEM32054A patent/DE1042385B/de active Pending
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