DE2101491A1 - Vorrichtung zur Steuerung der Bewegungsabläufe von ausfahrbaren Leitern, Masten oder dergleichen - Google Patents
Vorrichtung zur Steuerung der Bewegungsabläufe von ausfahrbaren Leitern, Masten oder dergleichenInfo
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- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- F15B9/02—Servomotors with follow-up action, e.g. obtained by feed-back control, i.e. in which the position of the actuated member conforms with that of the controlling member with servomotors of the reciprocatable or oscillatable type
- F15B9/08—Servomotors with follow-up action, e.g. obtained by feed-back control, i.e. in which the position of the actuated member conforms with that of the controlling member with servomotors of the reciprocatable or oscillatable type controlled by valves affecting the fluid feed or the fluid outlet of the servomotor
- F15B9/09—Servomotors with follow-up action, e.g. obtained by feed-back control, i.e. in which the position of the actuated member conforms with that of the controlling member with servomotors of the reciprocatable or oscillatable type controlled by valves affecting the fluid feed or the fluid outlet of the servomotor with electrical control means
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Description
Vorrichtung sur Steuerung der Bewegungsabläufe von
ausfahrbaren Leitern, Masten oder dergleichen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung asur Steuerung der Bewegungsabläufe eines hinsichtlich seiner Länge and seiner Stellung im Baum veränderbaren Tragbalkens, insbesondere des Leiterparke einer ausfahrbaren Drehleiter, dmw Teleskopmastes eines Telesoters oder eines
längenveränderlichen £ ranarmes« mittel» hydraulischer Antriebsorgane.
Bei Vorrichtungen sur Steuerung derartiger Bewegungsablauf« kommt
es darauf an, die Bewegungsrichtung und die Geschwindigkeit der
Bewegungsabläufe für das hydraulische Antrlebsorgan in einfachster
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.--<*·,r%c;ni:CKKt)Nro nr. ϊ»·>56ο Frankfurt
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Weise festlegen zu können. Außerdem besteht der Wunsch« die Einleitung der Bewegungsabläufe unter Vorgabe der Geschwindigkeit
sowohl aber manuell bedienbare Betätigungsorgan« als auch fiber fernsteuerbare Stellorgane vornehmen su kennen.
Es ist bereits eine Vorrichtung *ur Steuerung des Bewegungsablaufes einer Drehleiter bekannt, die hydraulische Arbeitszylinder
als Antriebsorgane aufweist. Das Antriebsmittel wird mit Hilfe einer Druckpumpe aus dem Antriebmitteltank gefordert und über
ein manuell verstellbares Wegeventil in der einen oder anderen Richtung dem Arbeite zylinder sugeftthrt. Das Wegeventil sperrt
in seiner Nullage die Antriebsmittelsufuhr sum Arbeitszylinder.
Die beiden Arbeitsstellungen des Wegeventile bestimmen die Be» wegungsrichtung des Arbeitszylinder«. In den Steuerkreis «wischen
dem Wege? entil und dem Arbeitssylinder ist ein Kegelventil eingeschleift« das die Durchflußmenge festlegt. Dieses Regelventil
wird Ober ein in Abhängigkeit von der ausgeführten Bewegung des gesteuerten Teiles verstellbares Stellorgan gesteuert.
Bei dieser bekannten Vorrichtung kann aber das Bedienungeorgan nur die Bewegungsrichtung manuell vorgegeben werden* wahrend die
Geschwindigkeit des Bewegungsablaufes durch das dem Hegelventil zugeordnete Stellorgan «wangsllufig vorgegeben wird und swar auf
Grund der erreichten Stellung des verstellten Teil··. Diese bekannte Vorrichtung ist daher for Steuerkreise nicht einsetsbar, bei denen
die Richtung und die Geschwindigkeit des Bewegungsablaufes vorgegeben werden können muß. Außerdem besteht bei dieser Vorrichtung keine Möglichkeit, die Bewegungsabläufe durch Fernsteuerung
einzuleiten.
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Urn. diese Mängel abzustellen, ist auch schon eine Vorrichtung zur
Ferneteuerung der Bewegungsabläufe von Ausziehleitern, Masten und Kranen mittels eines hydraulischen oder elektrischen Servomotors
bekannt geworden, der mit einem hydraulischen Steuerorgan die Richtung und die Geschwindigkeit der Bewegung einstellt. Bas
hydraulische Steuerorgan ist dabei als Drehschieber ausgebildet, dessen Drehrichtung die Durchflußriehtung dee Antriebsmittel zum
Antriebeorgan festlegt und dessen Drehwinkel die Durchflußmenge bestimmt. Der Stellmotor ist mit dem Drehschieber gekoppelt und
das Arbeitsglied des Servomotors 1st weiterhin mechanisch mit einer,
in der Mitte durch ein Isolieretflck unterteilten!· ontaktechiene verbunden. ^
Über die Lftnge der Schiene sind feststehende Gegenkontakte zur wahl·
weisen Einschaltung eines der an die einzelnen Kontakte angeschlossenen Stromkreise angeordnet bzw. ein einzelner Kontakt ist Über die Länge
der Kontaktschiene mechanisch verschiebbar. Der ausgewählte Stromkreis
wird nach dem Einschalten des Servomotors mit dem Erreichen des Isolierstfickes unterbrochen und damit die Verstellung des Drehschiebers
beendet.
Bei dieser bekannten Vorrichtung kann durch die Auswahl des Stromkreises,
die über einen Drehschalter vorgenommen werden kann, die Drehrichtung und der Drehwinkel des Servomotors vorgegeben werden. ^
Damit ist auch die Verstellung des Drehschieber festgelegt und die
Bewegungsrichtung und die Bewegungsgeschwlndigkeit bestimmt. Die
iuewahl der Stromkreise kann auch über fernsteuerbare Stellorgane
vorgenommen werden, so daß neben einer manuellen Verstellung des Drehschieber auch eine Fernsteuerung möglich ist.
Diese bekannte Vorrichtung erfordert einen beachtlichen Steuerungeaufwand.
Der Servomotor mit der Kontaktschiene ist außerdem nicht betriebesicher und neigt gerade bei robusten hydraulischen Antrieben
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oft Eu Störungen. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Vorrichtung
liegt darin, daß die Bewegung«ablaufe über die Ferneteuerung nicht
stufenlos einstellbar sind« sondern nur eine stufenweise Änderung
der Geschwindigkeit Eulassen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Steuerung der
Bewegungsabläufe eines hinsichtlich seiner Länge und seiner Stellung im Baum veränderbaren Tragbalkens, insbesondere des
Leiterparke einer ausfahrbaren Drehleiter, des Teleskopmastes eines Teleeoters oder eines längenveränderlichen Kranarmes, mittels
hydraulischer Antriebeorgane so «u verbessern, daß das Hydrauliksystem selbst eur manuellen und ferngesteuerten Einleitung der
Bewegungsabläufe herangezogen werden kann. Dabei soll In erster Linie auf an sich bekannte betriebssichere Hydraulikelemente eurückgegriffen werden kennen. Die Vorrichtung *ur Steuerung der
Bewegungsabläufe eines hinsichtlich seiner Länge und seiner Stellung im Raum veränderbaren Tragbalkens, insbesondere des Leiterparks
einer ausfahrbaren Drehleiter, des Teleekopmatee eines Telesoters
oder eines längenveränderlichen K ranarmes, mittels hydraulischer Antriebeorgane ist nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß
jedem Antriebsorgan ein Wegeventil mit in der Nullage «entriertem
Kolben vorgeschaltet ist, der dabei den Antriebemittelfluß sum Antriebsorgan sperrt und der in Abhängigkeit von der vorgebbaren Ansteuerung eines elektrisch steuerbaren Vorsteuerventils hydraulisch
verstellbar ist und dessen Verstellweg unmittelbar die Durchflußrichtung und/oder -menge des Antriebemittels rum Antriebeorgan
bestimmt. Bei dieser Vorrichtung wird im Hydrauliksystem die Durchflußrichtung und Durchflußmenge bestimmt und swar in Abhängigkeit von der Ansteuerung der Elektromagnet« dee Voreteuerventile. Diese Ansteuerung kann manuell und/oder über Fernsteuerung
vorgekommen werde«. Dae Vorsteuerventil und das Wegeventil kenn·«
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zu einer Baueinheit zusammengefaßt werden, die seibat bei stärkster
mechanischer Beanspruchung, d. h. bei robustem Betrieb, absolut betriebssicher arbeitet.
Tie Auebildung des Wegeventils ist nach einer Ausgestaltung so getroffen, daß es in der Nullage die beiden Arbeitsleitungen des Antriebsorgane« vom Aus/jang einer Druckpumpe und vom Einlauf zum A nt riebeaüttcltank abschaltet und sperrt. Die Vorrichtung kann dann in einem
Hydrauliksystem eingesetzt werden, das in der Nullage bewußt auf uinen drucklosen Umlauf verzichtet. Die beiden Arbeitsstellungen w
des Wegeventils und damit die Eurchflußrichtungen sind durch die
Ansteuerung des einen oder anderen Elektromagneten dee Vorsteuerventils wahlweise einstellbar. In der einen Arbeitestellung des
Wegeventile ist die erste Arbeitsleitung des Antriebsorgane mit dem Einlauf des Antriebsmitteltanks verbunden, während die «weite
Arbeiteleitung mit dem Auegang der Druckpumpe verbunden ist. In
der anderen Arbeitsstellung des Wegeventils ist die erste Arbeiteleitung des Antriebsorgane mit dem Ausgang der Druckpumpe verbunden, während die zweite Arbeiteleitung mit dem Einlauf zum Antriebemitteltank verbunden ist.
Das hydraulisch verstellbare Wegeventil wird direkt mit dem magnetisch steuerbaren Voreteuerventil gekoppelt. Das Voreteuerventil
weiet einen in der Nullage zentrierten Kolben auf, der dabei die beiden Hydrauliksteuerleitungen dee Wegeventile mit dem Einlauf
zum Antriebsmitteltank verbindet und der in den beiden Arbeitsstellungen wahlweise die eine oder andere Kydraulikleitung ram Ausl'Miig dar Druckpumpe umschaltet und dabei gleichseitig getrennte
Ilflckftlhrungswege zur Aufhebung der eingestellten Arbeitestellung
schaltet. Bei einem derartigen Voreteuerventil wird durch die Ansteuerung ein·· der beiden Elektromagnet· die Arbeiteriohiung de«
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Ilydrauliksystems festgelegt, während die Größe der Ansteuerung
die Durchflußmenge und die Endeteilung des hydraulischen Antriebsorganes bestimmt. Die über die vorgebbare Ansteuerung der Elektromamete des Vorsteuerventils eingeleiteten Arbeitestellungen der
Steuervorrichtung und des Antriebsorganes werden solange aufrechterhalten, bis der über den geschalteten Rückführungeweg
aufgebaute Gegendruck die auf den Kolben des Vorsteuerventils
ausgeübte Kraft des Elektromagneten überwindet und den Kolben in die Null age zurückstellt. Mit dem Erreichen des Gleichgewichtes
im Vorsteuerventil wird daher der Bewegungsablauf des hydrailischen
Antriebsorganes au tor» ti ach beendet. Durch die Erregung der Elektromagnete des Vorsteuerventile wird daher die eingestellte Arbeitsstellung des Antriebsorganes aufrechterhalten. Eine nachträglich·
Erhöhung bzw. Erniedrigung der Erregung bringt einen weiteren Bewegungsablauf, bis im Vorsteuerventil wieder Gleichgewicht herrscht.
Die Erhöhung der Erregung bewirkt eine Fortführung des ersten Bewegungsablaufes, wahrend bei einer Erniedrigung der Erregung ein
dem ersten Bewegungsablauf entgegen gerichteter Bewegungsablauf stattfindet. In dem letzten Fall wird der Kolben des Voieteuerventils
durch den Druck des Hydraulikeystems gegen die F raft des Elektromagneten aus der Nullage in die entgegengesetzte Arbeitsstellung verschoben. Der dabei geschaltete Rückführungsweg unterstützt jetst
den Elektromagnetin. Wird wieder das Gleichgewicht der K räfte am Kolben des Vorsteuerventils erreicht, dann wird der Bewegungsablauf beendet.
Da die neue Steuervorrichtung elektrisch angesteuert werden kann,
besteht In einfachster Weise die Möglichkeit, die Erregung der Elektromagnet· des Vorst«uerventils Über «in manuell verstellbar·· Bedienungsorgan oder aber ferngesteuert· Stellorgan· vorzugeben.
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Die Erregung der Elektromagnete dee Vorsteuerventile ist dabei
vorzugsweise durch Veränderung de» Erregeretromes mittels Vorwiderstände einstellbar.
Eine unterschiedliche Geschwindigkeit für die Bewegungsabläufe läßt
eich bei der neuen Steuervorrichtung dadurch erreichen, daß der Verstellweg dee Kolbens im Wegeventil proportional eur Durch»
flußmenge des Wegeventile ist. Der Ober das Vorsteuerventil vorgegebene Druck im Hydrauliksystem bestimmt dann den Verstellweg des Kolbens im Wegeventil und damit auch die Geschwindig·
keit des Bewegungsablaufes. Mit der Bücketeilung dee Wegeventile nimmt die Geschwindigkeit des Bewegungsablaufes bis zum Stillstand ab, wenn das Antriebsorgan die zugeordnete Stellung erreicht hat.
Damit Druckschwankungen der Druckpumpe, insbesondere bei dem
Schalten des Wegeventile, die am Vorsteuerventil vorgegebene Ansteuerung nicht beeinträchtigen, ist vorgesehen, daß die Druck- .
pumpe über ein Druckminderventil an die Pumpenanschlüsee von
Wege- und/oder Vorsteuerventil angeschaltet ist. Dieeee Druckminderventil ist mit dem Wegeventil und dem Vorsteuerventil
eines Steuerkreises «u einer Baueinheit zusammengefaßt.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es seigern
Fig. 1 den Hydraulikschaltplan einer Steuervorrichtung für ein hydraulisches Antriebsorgan nach der Erfindung,
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Fig. 2 den elektrischen Ansteuerstromkreis
für das Vorsteuerventil nach Fig. 1 und
Fig. 3 ein Vorsteuerventil im Schnitt, der die Rückführungewege erkennen läßt.
Im Hydraulikechaltplan nach Fig. 1 ist die Steuervorrichtung in
der Nullage 0 dargestellt. AId Antriebeorgan kann ein Hydraulikmotor IfM oder ein hydraulischer Arbeitszylinder AZ über die
beiden Arbeiteleitungen A und B mit dem Wegeventil WV gekoppelt eein. Eine Druckpumpe P ist an die Eingänge i und c des Wegeventils WV und des Vor steuerventile W angeschaltet. Die \nschlfisse
g, b und e des Wegeventile WV und des Vorsteuerventils VV sind mit
dem Einlauf des Antriebsmitteltanks T verbunden.
Wie der mittlere Steuerblock des Wegeventils WV iseigt, sind die
Anschlüsse f, g, h und i des Wegeventile WV in der Nullage 0 gesperrt» Die Arbeitsleitungen A und B sind geschlossen und von der
Druckpumpe P kann kein druckloser Umlauf zum Antriebsmitteltank T stattfinden. Der mittlere Steuerblock des Vorsteuerventils
W wperrt den Anschluß c von der Druckpumpe P. Die Anschlüsse a
und d sind zu den Anschlüssen b und e durchgeschaltet, so daß
beide Hydrauliksteuerleitungen des Wegeventile WV mit dem Antriebemitteltank T verbunden sind. Das hydraulische Steuersystem
des Wegeventile WV wird daher in der Nullage 0 vom Vorsteuerventil VV nicht beeinflußt und der z. B. mit Druckfedern in der
Nullage zentrierte Kolben des Wegeventile WV behält seine Stellung bei.
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_//ird der Elektromagnet MRl über die Steuerleitung stl erregt, dann
wird das Vorsteuerventil VV geöffnet. Der linke Steuerblock mit den Anschlüssen al, bl, el, dl und el wird so weit verschoben, daß
er mit den Anschlüssen a, b, c, d und e dee Vorsteuerventils VV
zur Deckung kommt. Der Steuerblock schaltet mit der Verbindung al - el die linke Hydrauliksteuerleitung des Wegeventile WV an
die Druckpumpe P. Die rechte Hydrauliksteuerleitung des Wegeventils WV bleibt über die Verbindung dl - el mit dem Antriebsmitteltank T verbunden. Der Anschluß bl des Steuerblocke sperrt
den Ausgang b des Vorsteuerventils VV. Der Druck der Pumpe P wirkt über das Vorsteuerventil W auf das Wegeventil WV ein und
verstellt dessen Kolben nach rechts. Wie der linke Steuerblock des Wegeventils WV zei^t, wird dabei die Arbeitsleitung A. über
die Verbindung fl - gl zum ^ntriebsmitteltank T und die Arbeite«
leitung B über die Verbindung il - hl zur Pumpe P durchgeschaltet.
Der Antriebezylinder AZ wird nach linke verstellt oder der Hydraulikmotor HM bewegt sich entgegen dem Uhrzeigersinn.
Dieser Bewegungsablauf kann mit einer einheitlichen oder mit einer unterschiedlichen Geschwindigkeit ablaufen. Im ersten Fall
wirkt das Wegeventil WV als einfacher Schalter mit einer definierten Aueschaltstellung und einer definierten Einschaltstellung, in der
eine vorgegebene Menge des Antriebsmittel« von der Pumpe P zum Antriebsorgan AZ oder HM freigegeben wird. Im zweiten Fall ist
der Verstellweg des Kolbens im Wegeventil WV ein Maß für die
Durchflußmenge, da je nach Verstellweg der Durchlaufquerschnitt verändert wird.
Die Erregung des Elektromagneten MRl führt zu einer Auelenkkraft
am Kolben des Voreteuerventüs VV. Der Druck, der eich in der
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linken Hydrauliksteuerleitung des Wegeventils WV aufbaut, wirkt
über den Bückführungeweg rl auf den Kolben des Vorsteuerventüe
VV zurück und der Fraft dee Elektromagneten MRl entgegen.
Erreicht der über den Rückführungsweg rl aufgebaute Gegendruck am Kolben einen Wert, derder Verstellkraft des Elektromagneten MRl
entspricht, dann kehrt der Kolben des Vorsteuerventils W in die Nullage 0 zurück. Das Voreteuerventil W nimmt wieder die gezeichnete Stellung ein, wobei beide Hydrauliksteuerleitungen mit
dem Antriebsmitteltank T verbunden werden. Das Wegeventil WV nimmt die Nullage 0 ein und der Bewegungsablauf wird gestoppt.
Es ist leicht einzusehen, daß durch die Vorgabe der Erregung am
Elektromagneten MRl oder MR2 der Zeitpunkt der Abschaltung
des Bewegungsablaufes festgelegt werden kann. Bei gröflerer Erregung nimmt der Druckaufbau in den Hydrauliksteuerleitungen
mehr Zeit und damit auch mehr Antriebsmittel in Anspruch. Demzufolge dauert auch der Bewegungsablauf linger.
Herrscht am Voreteuerventil W Kräfte-gleichgewicht, dann ist
der Bewegungsablauf beendet. Der Elektromagnet bleibt jedoch erregt, damit dl· erreichte Stellung des Antriebsorgane beibehalten
wird. Wird in dieser Stellung der Steuervorrichtung die Erregung des Elektromagneten MRl erhöht, dann schließt sich ein weiterer
Bewegungsablauf in gleicher Richtung an. Wird die Erregung jedoch verkleinert, dann überwiegt der Gegendruck im Rückführung*·
weg rl. Der Kolben des Vorsteuerventils VV wird in die Arbeitsstellung II gestellt. Dabei wird aber den rechten Steuer block mit
der Verbindung c2 - d2 die rechte Hydrauliksteuerleitung de» Wegeventils WV mit der Pump« P verbunden. Der Bewegungsablauf
vollsieht sich daher in der anderen Richtung, da auch das Wegeventil WV die Arbeitsstellung Π einnimmt. Di· Verbindung 12 - Vl
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verbindet die Arbeitsleitung A mit der Pumpe P, während ober
die Verbindung h2 - g2 die Arbeiteleitung B mit dem Antriebemitteltank T in Verbindung steht. Der im Hydrauliketeuerkreie aufgebaute
Gegendruck wirkt über den Rückführungeweg r2 auf den Kolben des Vorsteuerventils VV ein. Der Bewegungsablauf wird beendet,
wenn die durch die reduzierte Erregung des Elektromagneten MR1 ausgeübte Kraft wieder durch den Gegendruck ausgeglichen ist.
Wird beim ersten Bewegungsablauf der Elektromagnet MR 2 angesteuert« dann nehmen das Voreteuerventil W und das Wegeventil
sofort die Arbeitestellungen II ein. Die Arbeitsleitung A ist über W
den rechten Steuerblock des Wegeventils WV und die Verbindung i? - ti mit der Druckpumpe P verbunden. Die Arbeitsleitung B
ist dagegen über die Verbir« % h:-; - gS mit dem Antriebsmltteltank T gekoppelt. Der Arbei"«cylinder AZ wird nach rechts verstellt oder der Hydraulikmotor HM dreht sich im Uhrzeigersinn.
Am Vorsteuerventil VV sperrt der rechte Steuerblock den Ausgang e über den Anschluß e2. Die Verbindung a2 - b2 schaltet die linke
Hydrauliksteuerleitung des Wegeventile WV «um Antriebsmitteltank T durch. Die Verbindung c2 - d stellt einen Durchgang von
der Pumpe P zur rechten Hydrauliksteuerleitung des Wegeventils
WV her. Der Rückführungsweg r2 führt den Druck der Hydraulik- w
steuerleitung dem Kolben des Vorsteuerventile VV so zu. daß er
der Verstellkraft des Elektromagneten MR2 entgegenwirkt.
Di« beiden Elektromagneten MRl und MR 2 kennen über die Steuerleitungen stl und st2 angesteuert werden. Wie Fig. 2 zeigt, wird
der Erregerstrom der Elektromagnete MR 1 und MR2 über getrennte Vorwiderstände RVl und RV2 eingestellt. Der Schleifer
dieses Regel widerstand es führt das Gegenpotential Minus und kann durch ein manuell verstellbares Bedienungeorgan BO oder
durch ferne teuerbare Stellorgane in der einen oder anderen Richtung erstellt werden. Bei einer Verstellung entgegen dem
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Uhrzeigersinn wird der Elektromagnet MRl und bei einer Verstellung
im Uhrzeigersinn der Elektromagnet MR 2 erregt. Wie bereits erlöutert wurde, wird dadurch die Verstellrichtung vorgegeben.
Der Grad der Schleiferverstellung legt den Erregerstrom und damit die Veretellkraft am Kolben des Vorsteuerventils fest.
Dies ist somit unmittelbar der Wert zur Steuerung des Bcwe.^un^eablaufes.
Wird mit der Steuervorrichtung ein Drehantriebsorgan einer Drehleiter
gesteuert, dünn kann aus der Ruhelage der Drehleiter sofort die eine oder andere Drehrichtung gewählt werden. Dies wird allein
durch die Auswahl und Ansteuerung der Elektromagnete bestimmt.
Wird danach die Erregung des ausgewählten Elektromagneten verringert
oder abgeschaltet, dann wird die Drehleiter jeweils eindeutig in die Ruhelage zurückgestellt.
Damit die Bewegungsabläufe nach dem Vorgabewert automatisch
abgeschaltet werden, sind die Rückführungswege am Vorsteuerventil VV vorgesehen. Diese Rtickführungewege rl und r:": sind, wie
der Schnitt nach Fig. 3 zeigt, im Ventilgehäuse eingelassen. Der Kolben des Vors teuer ventile nimmt die gezeigte Nullage ein und
verschließt dabei den Kanal c des VentügehSuees. Der Kanal a steht
über die linke Kolbenkammer mit dein Kanal b in Verbindung. Am
Kanal a zweigt der Rückführungsweg rl ab, der auf die dem Elektromagneten MRl abgekehrte Kolbenseite geführt i Jt. Über die »weite,
rechte Kolbenkammer stehen die Kanlle d und e mit-einander in
Verbindung. Am Kanal d zweigt der Rückführungsweg r-. ab, der
auf die dem Elektromagneten MR2 abgekehrte Kolbenseite geführt ist.
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Verstellt der Elektromagnet MRl den Kolben nach rechts, dann wird, wie im Ifydraulikschaltplan nach Fig. 1 gefordert, der Kanal b
durch den linken Kolbenbund verschlossen. Der mittlere Kolbenbund gibt den Kanal c frei, der damit mit dem Kanal a in Verbindung steht. Die Kanäle d und e bleiben nach wie vor miteinander verbunden. Der von der Pumpe P Über den Kanal c zugeführte Druck gelangt über den Kanal a und den Rückführungekanal
rl auf die rechte Kolbenseite. Der auf dieser Seite aufgebaute Gegendruck stellt den Kolben in die Nullage zurück, obwohl der
Elektromagnet MRl erregt bleibt. Ahnlich sind die Verhältnisse
bei der Verstellung des Kolbens nach links, wenn der Elektromagnet MR2 erregt wird.
Um konstanten Arbeitsdrücken Vorsteuerventil und/oder am Wegeventil zu erhalten, kann zwischen die Druckpumpe und die beiden
Ventile ein Druckminderventil eingeschaltet werden. Alle diese hydraulisch steuerbaren Elemente können zu einer robusten, betriebssicheren Steuereinheit zusammengefaßt werden.
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Claims (14)
1. Vorrichtung iur Steuerung der Bewegungeabläufe einee hinsichtlich seiner Länge und seiner Stellung im Raum Veränderbaren Tragbalkens, insbesondere das Leitefparka
einer ausfahrbaren Drehleiter, dea Teleskopmaatea einea
Telesoters oder einea längenveränderlichen Kranarmee,
mittels hydraulischer Antriebsorgana, dadurch gekennzeichnet , daß jedem Antriebaorgan (s. B. bydrauliachem
Arbeitasylinder AZ, Hydraulikmotor HM oder dergleichen) ein Wegeventil (WV) mit in dar Nullage (0) lentriertem Kolben
vorgeachaltet iat, dar dabei den Antriebsmittelflufl sum Antriebaorgan (AZ, HM) sperrt und der in Abhängigkeit von der
vorgebbaren Anateuerung einea elektrisch steuerbaren Voreteuerventila (VV) hydraulisch verstellbar iat und deaaen Verstellung unmittelbar die Durchfluerichtung und/oder -menge
dea Antriebsmittel« sum Antriebeorgan bestimmt.
2. Vonfchtung nach Anapruch 1, dadurch gekennzeichnet,
da* daa Wegeventil (WV) in der Nullage (0) die beiden Arbeite -leitungen (A, B) dea Antriebaorgana (AZ. HM) vom Auagang
einer Druckpumpe (P) und vom Einlauf ium Antriebamitteltank (T) abachaltat und Mp%rrt,
3. Vorrichtung nach Aaapruch 1 oder 2, dadurch gtkinn*
iiichnit , dafl die beiden Arbeitastellungen (I, II) de*
Wegeventila (WV) und damit die Durchflutrichtungen wahlwaiae
durch die Ansteuerung dea einen oder dea anderen Mektremagneten (MRl oder MR2) dea Vorsteuerveatila (VV) einstellbar aied.
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4. Vorrichtung nach einem der Ansprache 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet , daß in der einen Arbeitestellung (I)
des Wegeventils (WV) die erste Arbeitsleitung (A) des Antriebsorgans (AZ, BM) mit dem Einlauf des Antriebsmitteltanks (T)
und die zweite Arbeitsleitung (B) mit dem Ausgang der Drucicpumpe (P) verbunden Bind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß in der anderen
Arbeitsstellung (II) des Wegeventile (W V) die erst« Arbeitsleitung
(A) des Antriebeorgane (AZ, RM) mit dem Ausgang der Druck- w
pumpe (P) und die «weite Arbeiteleitung (B) mit dem Einlauf zum
Antriebemitteltank (T) verbunden Bind,
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß das Vorsteuerventil (VV) einen in der Nullage (0) zentrierten Kolben aufweist,
der dabei die beiden Hydrauliketeuerleitungen des Wegeventile
(WV) mit dem Einlauf sum Antriebemitteltank (T) verbindet und der in den beiden Arbeite Stellungen (I, II) wahlweise die eine
oder andere Hydrauliksteuerleitung zum Aue gang der Druckpumpe
(P) umschaltet und dabei gleichzeitig getrennte Rückführungewege (0
(rl, r't) zur Aufhebung der eingestellten Arbeitsstellung schaltet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die fiber die vorgebbare Ansteuerung der
Elektromagnet© (MRl, MR 2) des Vorsteuerventile (VV) eingeleiteten
Arbeite Stellungen (I, II) solange aufrechthaltbar sind,
bis der über den Rttckfür runge weg (rl, rS) aufgebaute Gegendruck
die auf den Kolben auegeübte Kraft des Elektromagneten
(MRl, MR2) überwindet und den Kolben in die Nullage (0)
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or'Gina
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zurückstellt.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß durch die Erregung der Elektroraagnete (MBl, MR2) des Voreteuerventils
(VV) die eingestellte Arbeitestellung de« AntrlebeorganeB (AZ,
HM) aufrechthaltbar ist.
8. Vorrichtung nac h einem der vorhergehenden An sprftche,
dadurch gekennzeichnet , daß die Erregung der Elektromagnete (MRl, MB2) de· Vorsteuerventile (VV) über
ein manuell verstellbares Bedienungsorgan (BO) einstellbar ist.
10. Vosichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daft die Erregung der
Elektromagnete (MRl, MR2) des Vorsteuerventile (VV) über
ferngesteuerte Stellorgane einstellbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Erregung der Elektromagnete (MHl,
MR2) des Vorsteuerventils (VV) durch Veränderung des Erreger-Stromes mittels Vorwiderstande (BVl, RV2) einstellbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß der Verstellweg des Kolbens Im Wegeventil (WV) proportional zur Durchfluflmenge
des Wegeventile ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß die Druckpumpe (P)
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über ein Druckminderventil an die Pumpenanschlüsse von
Wege- und/oder Vorsteuerventil (WV, VV) angeschaltet ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß das Wegeventil
(WV)S, das Vorsteuerventil (VV) und das Druckminderventil
eines Steuerkreises zu einer Baueinheit zusammengefaßt sind.
Patentanwalt
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Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712101491 DE2101491A1 (de) | 1971-01-14 | 1971-01-14 | Vorrichtung zur Steuerung der Bewegungsabläufe von ausfahrbaren Leitern, Masten oder dergleichen |
GB176272A GB1368861A (en) | 1971-01-14 | 1972-01-13 | Apparatus for controlling the movements of a hydraulically driven member |
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