DE1041000B - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen und Gelieren von Filmbildnermassen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen und Gelieren von FilmbildnermassenInfo
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- D06N3/00—Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof
- D06N3/007—Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof characterised by mechanical or physical treatments
- D06N3/0077—Embossing; Pressing of the surface; Tumbling and crumbling; Cracking; Cooling; Heating, e.g. mirror finish
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- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B1/00—Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating
- D06B1/10—Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating by contact with a member carrying the treating material
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- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C7/00—Heating or cooling textile fabrics
-
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung behandelt ein Verfahren zum Trock nen und Gelieren von auf Festigkeitsträger zum Herstellen
von Kunstleder od. dgl. aufgetragenen Filmbildnermassen und eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens. Durch dieses Verfahren können Kunstleder hergestellt werden, die sich durch besondere
Geschmeidigkeit und Zügigkeit auszeichnen, indem vorzugsweise elastische Wirk- und Strickstoffe,
aber auch Webstoffe geeigneter Legung als Streichunterlage für die Filmbildneraußenflächen Verwendung
finden.
Bei den bisher bekannten Verfahren konnten derartige Werkstoffe nur unter Schwierigkeiten mit
Kunststoffen beschichtet werden, und es entstanden in der Regel lediglich Lederaustauschstoffe mit brettartigem
Griff. Darüber hinaus war es beinahe überhaupt unmöglich, namentlich einnädlige Kulierwirkstoffe
zu beschichten, da diese bereits bei geringen Zugbeanspruchungen einrollen und deformieren
Solche Zugbeanspruchungen in der Längsrichtung entstehen namentlich beim Streichprozeß am Rakel.
im besonderen Ausmaß aber auf dem Trocknungsund Gelierweg, da das zügige, leichte Trägermaterial
mit den noch feuchten Filmbildnern bedeckt in der Wärmezone außerordentlich anfällig ist.
Um die Unannehmlichkeit des Einrollens zu ver meiden, mußte man bisher Streich- und Trockeneinrichtungen
mit Kluppenketten bzw. Nadelgliedern verwenden, was jedoch umständlich und auch mit
sehr hohen Anschaffungskosten für die Anlage verbunden ist. Auch durch Vorimprägnierungen hat man
versucht, dem Stoff mehr Stand zu geben, um dadurch Verarbeitungsmöglichkeiten zu schaffen. Beide
Wege aber — Nadelketten und Vorimprägnierung — haben speziell für die erwähnten zügigen Trägerstoffe
nachteilige Auswirkungen auf den Griff der Fertigware.
Hinzu kommt als unerwünschte Folge der bisher bekannten Trocknungsmethoden mit ihren langen
Trocknungswegen die Erscheinung des Einsickerns und Eindringens der viskosen Filmbildner in den
Maschenverband bzw. die Fadenkreuzungen durch die lange Verweilzeit im Ofen. Dadurch treten Verklebungen
ein, die wiederum die erwünschte Geschmeidigkeit des Endproduktes herabsetzen bzw. unmöglich
machen.
Zur Vermeidung langer Verweilzeiten während des Trocknens und Gelierens ist zwar die bekannte Möglichkeit
der Hochfrequenzerwärmung gegeben, jedoch ist dieses Verfahren wegen sehr hoher Anschaffungs- so
und Betriebskosten zu kostspielig und unrentabel.
Das erfindungsgemäße Verfahren geht nun davon aus, den Trocknungs- und Gelierweg so kurz wie möglich
zu halten, Längsspannungen dabei zu vermeiden Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen
und Gelieren von Filmbildnermassen
Anmelder:
Dr. Walter Köcher,
Apolda (Thür.), Dr.-Külz-Str. 2
Dr. Walter Köcher, Apolda (Thür.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
und auf Vorimprägnierungen und Verwendung von Nadel- oder Kluppenketten zu verzichten. Gleichzeitig
erfolgt, um das Einsickern der viskosen Filmbildner auf ein Mindestmaß herabzusetzen, die Trocknung
sehr schnell und intensiv.
Ausgangspunkt hierzu ist die Erfahrung, daß man an sich brennbare organische Substanzen den extrem
hohen Temperaturen über 1000° C aussetzen kann, ohne sie zu verbrennen, wenn man nur mit genügend
hoher Geschwindigkeit arbeitet. Gegenüber bekannten Konvektions- und Strahlungsheizungen, die in der
Regel in einem Temperaturbereich von 160 bis 300° C arbeiten und bei denen von der Wärmequelle bis zum
Trocknungsgut erheblich isolierende Luftpolster zu überwinden sind, ist die gefundene Trocknung in offenen
Gasbrennerflammen eine ideale Methode schneller und tiefgreifender Trocknung. Da der Trocknungsweg
sich von etwa 18 m auf etwa 0,20 m bei gleichem Nutzeffekt verringert, kann praktisch spannungslos
getrocknet werden.
Das wird nun durch eine Vorrichtung erreicht, bei welcher in den Lauf der durch eine gerauhte Abzugswalze spannungsarm vorwärts bewegten und von einer
Walze mit den Filmbildnermassen bestrichenen Gewebe- oder Gewirkebahn die Masseseite mit offenen
Flammen bestreichende Heizquellen, wie Gasbrenner od. dgl., angeordnet, deren Flammen eine geschlossene
Reihe bilden und für ein gleichmäßiges Bestreichen durch ein Drahtsieb schlagend aufgeteilt werden,
worauf die Bahn Abkühlung erfährt und aufgerollt werden kann.
Die Zeichnung veranschaulicht beispielsweise und schematisch die erfindungsgemäße Vorrichtung.
Die aus Gewebe oder Gewirke bestehende Bahn 1 zum Herstellen von Kunstleder oder ähnlichem Werkstoff
wird mittels einer gerauhten Abzugwalze 2 vorwärts bewegt, läuft dabei über eine Walze 3, die bei
ihren Drehbewegungen die Filmbildnermassen 4 an
809 658/157
Claims (3)
1. Verfahren zum Trocknen und Gelieren der auf Festigkeitsträger zum Herstellen von Kunstleder
od. dgl. aufgetragenen Filmbildnermassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmbildnermassen
durch direktes Beaufschlagen durch die offenen Flammen von Gasbrennern getrocknet und
geliert werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß über die Breite der Bahn (Ij Gasbrenner (7) vorgesehen und so weit voneinander entfernt angeordnet
sind, daß eine geschlossene Flammenreihe gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Brennerflammen (6)
gleichmäßig auflösendes Sieb (8) zwischen den Brennern (7) und der Balm (I) angeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 193 996.
Deutsche Patentschrift Nr. 193 996.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
■ 809- 658/15? 10.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK25947A DE1041000B (de) | 1955-06-02 | 1955-06-02 | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen und Gelieren von Filmbildnermassen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK25947A DE1041000B (de) | 1955-06-02 | 1955-06-02 | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen und Gelieren von Filmbildnermassen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1041000B true DE1041000B (de) | 1958-10-16 |
Family
ID=7217466
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK25947A Pending DE1041000B (de) | 1955-06-02 | 1955-06-02 | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen und Gelieren von Filmbildnermassen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1041000B (de) |
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-
1955
- 1955-06-02 DE DEK25947A patent/DE1041000B/de active Pending
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