DE74600C - Vorrichtung zum Umlegen und Lüstriren des Flors an glatten oder faconirten Geweben behufs Erzielung von pelzartigem Streifenbesatz - Google Patents

Vorrichtung zum Umlegen und Lüstriren des Flors an glatten oder faconirten Geweben behufs Erzielung von pelzartigem Streifenbesatz

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DE74600C
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fur
lustering
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DENDAT74600D
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English (en)
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Firma BARTELS, DIERICHS & Co. in Barmen
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C29/00Finishing or dressing, of textile fabrics, not provided for in the preceding groups
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/29Mechanical finishing of velvet or needled velvet

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, durch welche es ermöglicht wird, einem vom Stück in Streifen abgeschnittenen oder in einzelnen Streifen (Besatz) hergestellten Plüschgewebe für Kleider, Mäntel etc. das äufsere Ansehen des natürlichen Pelzes zu geben. Eine hervorragende Eigentümlichkeit des letzteren ist, dafs die Haare eine liegende Stellung einnehmen und einen bedeutenden Glanz haben, und um nun auch die von den Polfäden bezw. dem Flor des in Rede stehenden Besatzes gebildeten Haare, welche nach dem Weben eine aufrechte, d.h. auf dem Grundgewebe verticale Stellung haben, sämmtlich nach einer Richtung so umzulegen, dafs sie diese Lage dauernd behalten, und um zugleich die Waare zu lüstriren, d. h. den Haaren einen hohen Glanz zu verleihen, werden die Besatzstreifen s, wie in der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht, durch eine in der ganzen Länge gleichmäfsig auf eine bestimmte Temperatur erhitzte, aus Messing, Bronze oder anderem Material hergestellte, flache oder gewölbte, glatte Rinne r gezogen, die in einen an den Zapfen 0 in Stützen m gehaltenen Metallblock α eingelagert, nach oben von einer Platte b abgedeckt und so eng ist, dafs der Florstreifen unter Zusammenpressung, bei gleichzeitiger Beeinflussung durch Hitzung, die Rinne passirt. Um die Erhitzung, welche die Gasbrenner g g erzeugen, je nach der Beschaffenheit des Stoffes des Besatzes und der Art der Färbung desselben reguliren zu können und um die Hitze auf die ganze Länge der Rinne gleichmäfsig zu vertheilen, hat dieselbe die Einlagerung, in dem ein Quantum Wärme aufnehmenden Metallblock, erhalten, welcher auch durch ein anderes Wärme aufspeicherndes Mittel, etwa ein Sandbad ersetzt werden könnte. Die Temperatur wird von einem in die Deckpatte eingelassenen Thermometer t angezeigt, nach welchem die Gröfse der Flamme der Brenner, je nach der von derselben abzugebenden Wärme, eingestellt werden kann. Vor der Einführung in die Rinne geht der Streifen s zunächst über eine feststehende Bürste u, auf welche er durch eine Walze w aufgedrückt wird, wodurch etwaige lose im Flor hängende Fäserchen oder dergleichen von der Bürste zurückgehalten werden.
Infolge der Pressung und der gleichzeitigen Einwirkung der Hitze, welche Einflüsse der in der Rinne beim Durchgang des Streifens sich vollständig umlegende Flor, entsprechend der langsamen Fortbewegung während einer längeren Zeit erfährt, behält derselbe die umgelegte Stellung dauernd bei und erhält zugleich durch diese Operation den Glanzeffect des natürlichen Pelzes.
Das Durchziehen des Streifens kann in verschiedener Weise erfolgen; nach der Darstellung der Zeichnung wird derselbe durch zwei fest auf einander gedrückte Transportwalzen dd in Bewegung gesetzt, wovon die eine durch ein Kettengetriebe k k1 Ar2 von einem aus den Rädern % ^1 ^2 bestehenden, von der Achse c betriebenen Vorgelege in Umdrehung versetzt wird. Um eine geeignete Geschwigkeit für den Streifen zu erzielen, können die Vorgelegeräder, ausgewechselt werden.
Je nach der Breite des Blockes α können eine oder mehrere Rinnen ·— die übrigens nicht für sich zu bestehen brauchen, vielmehr auch aus Block und Deckplatte gebildet werden können — von gleichem oder verschiedenem Querschnitte der Aushöhlung angebracht werden, und erforderlichenfalls werden zwei oder gar drei Blöcke hinter einander angeordnet, in denen die Rinnen von Block zu Block enger gestaltet sind, so dafs sich dieser Verengung entsprechend, die Pressung des Flors erhöht und die Dauer der Einwirkung des Pressens und der Hitze verlängert wird, ganz wie es der Stoff und die Stärke des Flors erforderlich machen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zum Umlegen und Lüstriren (Glänzendmachen) des Flors an glatten oder fagonirten Geweben behufs Erzielung von pelzartigem Streifenbesatz, dadurch gekennzeichnet, dafs eine zum Durchziehen des Streifens dienende, nach oben abgedeckte Rinne (r) in einem heizbaren Metallblock (aj, oder einem anderen die Wärme aufspeichernden und vertheilenden Mittel angeordnet ist, in welchem die Rinne gleichmäfsig erwärmt und auf eine Temperatur gebracht werden kann, wie sie je nach Stoff und Farbe des zu behandelnden Besatzes für die Arbeit geeignet ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT74600D Vorrichtung zum Umlegen und Lüstriren des Flors an glatten oder faconirten Geweben behufs Erzielung von pelzartigem Streifenbesatz Expired - Lifetime DE74600C (de)

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