DE1040970B - Kontaktlos gesteuertes Schwingungssystem - Google Patents

Kontaktlos gesteuertes Schwingungssystem

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Publication number
DE1040970B
DE1040970B DED25416A DED0025416A DE1040970B DE 1040970 B DE1040970 B DE 1040970B DE D25416 A DED25416 A DE D25416A DE D0025416 A DED0025416 A DE D0025416A DE 1040970 B DE1040970 B DE 1040970B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oscillating
piezo crystal
stop
vibration system
armature
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DED25416A
Other languages
English (en)
Inventor
Ewald Zemla
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Uhren Rohwerke L Hummel & Co D
Original Assignee
Uhren Rohwerke L Hummel & Co D
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Filing date
Publication date
Application filed by Uhren Rohwerke L Hummel & Co D filed Critical Uhren Rohwerke L Hummel & Co D
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Publication of DE1040970B publication Critical patent/DE1040970B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C3/00Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means
    • G04C3/04Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a balance
    • G04C3/06Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a balance using electromagnetic coupling between electric power source and balance
    • G04C3/065Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a balance using electromagnetic coupling between electric power source and balance the balance controlling gear-train by means of static switches, e.g. transistor circuits

Description

  • Kontaktlos gesteuertes Schwingungssystem Die Erfindung bezieht sich auf ein kontaktlos gesteuertes Schwingungssystem, insbesondere eine Antriebsvorrichtung für Uhren, mit einem niederfrequent schwingenden mechanischen Schwingorgan, beispielsweise einer Unruh, durch dessen Bewegung in einem als Steuerelement wirkenden, nur kurzzeitig bewegten Piezokristall ein elektrischer Steuerimpuls erzeugbar ist, der nach Verstärkung, insbesondere mit Transistorverstärker, einem das mechanische Schwingorgan antreibenden elektrischen Antriebselement zugeführt wird, nach Patent 966 290. Bei der inzwischen durch Bekanntmachung der Anmeldungsunterlagen bekanntgewordenen Konstruktion nach diesem Patent ist mit der Welle des Schwingorgans ein Nocken fest verbunden, der einen mit dem Piezokristall starr verbundenen Bieger je Halbschwingung ein kurzes Stück mitnimmt. Dabei wird bei jeder Mitnahme das Piezokristall abgebogen und erzeugt einen Steuerimpuls. Diese Art der Formveränderung des Piezokristalls ist insofern nachteilig, als durch die reibende körperliche Verbindung zwischen Nocken und Bieger diese Teile abgenutzt werden und so nach einer bestimmten Zeit ersetzt werden müssen. Außerdem ergibt sich beim Auftreffen des Nockens auf den Bieger ein gewisser Schlag, der das freie, ungehinderte Schwingen des Schwingorgans behindert.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Mitnahme des Piezokristalls durch das Schwingorgan mindestens mittelbar in der Weise zu bewirken, daß keine zusätzlichen abnutzbaren Teile hierzu verwendet werden, und diese Aufgabe wird bei kontaktlos gesteuerten Schwingungssystemen der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Mitnahmeelement für den Piezokristall ein sowieso vorhandenes Anschlagelement dient, das gleichzeitig zur Begrenzung der Schwingungsamplitude des Schwingorgans oder eines von ihm angetriebenen Teiles dient und so ausgebildet ist, daß beim Anschlag eines bewegten Teiles gegen dies Element die zur Verbiegung des Piezokristalls erforderliche Kraft auf diesen übertragen wird. Derartige Anschlagelemente zur Amplitudenbegrenzung sind bei den üblichen Schwingungssystemen und insbesondere den Gangordnerschwingern von Uhren oder von diesen angetriebenen Elementen, z. B. Ankergabeln, Bekannterweise sowieso vorhanden, und bei Ausnützung des auf eines oder mehrere Anschlagelemente auftreffenden Schlages zur Bewegung eines oder mehrerer Piezokristalle wird zu den üblicherweise bei derartigen Systemen vorhandenen Teilen kein zusätzliches Mitnahmeelement für den Piezokristall mehr benötigt, und vor allen Dingen wird die Abnutzung eines solchen Mitnahmeelementes weitgehend vermieden. Denn die Abnutzung der Anschlagstifte kann praktisch vernachlässigt werden, da hier lediglich ein Schlag auf den Piezokristall und keine Reibung zwischen dem Mitnehmer und dem Stift stattfindet. Diese Anordnung hat ferner den Vorteil gegenüber der Anordnung nach dem Hauptpatent, daß die Verbiegung des Piezokristalls praktisch erst stattfindet, wenn die Unruh schon wieder frei schwingt, wodurch auch die Rückwirkungen auf die Unruh verringert werden.
  • Es ist zwar an sich bekannt, bei einer magnetischinduktiven Impulserzeugung diese durch eine Ankergabel vorzunehmen; gegenüber dieser Anordnung hat die erfindungsgemäße Anordnung außer dem schon im Hauptpatent erwähnten Vorteil des Piezokristalls als Impulserzeuger gegenüber Magnetinduktions-Impulserzeugern noch den weiteren Vorteil, daß mindestens der Steuerimpuls von Änderungen der Betriebsbedingungen (Sperrung, Ventorlängsrad) praktisch unabhängig ist, da der Schlag auf die Anschlagelemente bzw. die von ihnen übertragene Kraft von der Amplitude selbst des Schwingers weitgehend unbeeinflußt ist.
  • Als Anschlagelement kann nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ein Ankeranschlagstift für einen Anker vorgesehen sein, der durch das Schwingorgan hin- und herschwenkbar ist. Derartige Anker sind bekanntlich häufig in den Antriebseinrichtungen für Uhren eingebaut.
  • Eine andere zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung besteht darin, zwischen dem Anschlagelement und dem Piezokristall ein Übertragungssystem vorzu->:ehen, einmal, uin hierdurch den Piezol:ristall in beliebiger Weise anordnen zu können, und ferner, um gegebenenfalls die Abbiegung des Piezokristalls in geeigneter Weise zu beeinflussen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
  • In der Zeichnung bedeutet 10 eine Unruhwelle, die mit ihren Zapfen 11 und 12 in schematisch angedeuteten Lagern 13 und 14 gelagert ist. Auf der Unruhwelle ist ein Schwingorgan 15 starr befestigt, das eine mittlere Scheibe 16 und zwei daran angeordnete Querstücke 17 aufweist. Bei 18 ist ein kreisförmiges Bogenstück erkennbar. das als Schwunginassenring zur Vergleichmäßigung der Schwingung dient. Die Teile 16 und 17 sind aus Weicheisen und bilden den Anker eines Magnetsystems, das ein Jochstück 19 von U-förmiger Gestalt aufweist. In dem in der Zeichnung dargestellten Ruhezustand befinden sich die Quertücke 17 zwischen den Polen 20 des Joches 19. Bei 21 ist eine Magnetspule erkennbar, die auf dem Mittelstück des Joches 19 angeordnet ist. Auf die Anschlüsse dieser Magnetwicklung wird weiter unten naher eingegangen.
  • Mit 22 ist eine Spiralfeder bezeichnet, die mit ihrem einen Ende an der Unruhwelle und mit ihrem anderen Ende an einem verstellbaren Rücker 23 befestigt ist. Auf der Unruhwelle 10 ist ferner ein Nocken 40 angebracht, der mit einem auf einer Ankerwelle 41 befestigten Anker 42 zusammenwirkt. Die Lagerung der Ankerwelle ist bei 43 und 44 schematisch angedeutet.
  • Mit 52 und 53 sind zwei Ankeranschlagstifte bezeichnet, die mit ihrem in der Zeichnung linken Ende in einem festen Teil 54 fliegend befestigt sind und die den Ausschlag des Armes 55 des Ankers 42 begrenzen.
  • Mit dem Anschlagstift 52 ist ein Arm 56 an seinem einen Ende fest verbunden, dessen anderes Ende an einer Schiene 57 starr angeordnet ist. Die Schiene ist mit dem einen Ende eines Piezokristalls 26 verbunden, der mit seinem in der Zeichnung unteren Ende auf einem elektrisch leitenden Träger 27 befestigt ist. An dein unteren Ende des Piezokristalls ist ferner eine Kontaktfahne 28 angeordnet.
  • Mit 29 ist ein Verstärker bezeichnet, der zwei Transistoren 30 und 31 und zwei Widerstände 32 und 33 aufweist. Mit 34 ist eine Batterie oder ein Akkumulator bezeichnet, und es führen zwei Leitungen 35 und 36 von der vorerwähnten Magnetwicklung 21 zum Verstärker 29 und zu einer Batterieklemme 37, die außerdem durch eine Leitung 38 mit dem Widerstand 32 verbunden ist. Von der Kontaktfahne 28 führt eine Leitung 39 zum Transistor 31, und der Träger 27 ist zusammen mit einem Pol der Batterie und zwei zum Widerstand 33 und zum Transistor 31 führenden Leitungen mit Masse verbunden.
  • Die Wirkungsweise der Antriebsvorrichtung gemäß der Figur ist folgende: Wird die Unruhwelle entgegen der Wirkung der Spiralfeder 22 in Schwingung versetzt, so nimmt der Nocken 40 den Anker 42 bei der Schwingung jeweils so weit mit, bis der Arm 55 des Ankers gegen einen der beiden Anschlagstifte 52 und 53 anschlägt.
  • Bei einem Anschlag gegen den Anschlagstift 52 wird die Verbiegung dieses Anschlagstiftes 52 über den Verbindungsarm 56 auf den Piezokristall 26 übertragen, der um einen vorbestimmten Winkel verbogen wird. Hierdurch entsteht im Piezokristall 26 ein elektrischer Impuls, der dem Verstärker 29 zugeleitet und dort verstärkt wird. Der verstärkte Impuls wird der Magnetspule 21 zugeführt, die das Joch 19 magnetisiert, so daß der Anker 16, 17 des Schwingorgans in seine Mittellage zurückgezogen wird. Da dieser Impuls verhältnismäßig kurzzeitig ist, wird durch ihn ein Schwingen des Schwingorgans in der entgegengesetzten Richtung nicht mehr behindert. Beim Zurückschwingen und beim Anschlag des Ankers gegen den Anschlagstift 53 erfolgt kein weiterer Impuls, doch könnte gegebenenfalls die Anordnung so getroffen sein, daß auch dieser Anschlagstift auf den Piezokristall einwirkt, oder es könnte mit dem Anschlagstift 53 ein weiterer Piezokristall verbunden sein. Es hat sich jedoch gezeigt, daß es ausreichend ist, wenn ein Impuls während einer vollen Schwingung erzeugt wird und damit nur einmal während einer vollen Schwingung das Schwingorgan einen Antrieb erhält.
  • Anstatt der Anschlagstifte des Ankers können irgendwelche beliebigen Anschlagelemente vorgesehen sein, die entweder die Schwingung der Unruhwelle unmittelbar oder die Bewegung irgendeines anderen, von der Unruhwelle angetriebenen Teiles begrenzen.
  • Die vorbeschriebene Antriebseinrichtung kann beispielsweise eine von dem angetriebenen Gerät völlig getrennte Baueinheit bilden, und es können mit einer solchen Antriebseinrichtung ein oder mehrere Geräte beliebiger Art angetrieben werden. Es ist jedoch auch möglich, die Antriebseinrichtung in das Gerät selbst einzubauen, z. B. bei ortsbeweglichen Uhren.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Kontaktlos gesteuertes Schwingungssystem, insbesondere eine Antriebseinrichtung für Uhren, mit einem niederfrequent schwingenden mechanischen Schwingorgan, beispielsweise einer Unruh, durch dessen Bewegung in einem als Steuereleinent wirkenden, nur kurzzeitig bewegten Piezokristall ein elektrischer Steuerimpuls erzeugbar ist, der nach Verstärkung, insbesondere mit Transistorverstärker, einem das mechanische Schwingorgan antreibenden elektrischen Antriebselement zugeführt wird, nach Patent 966 290, dadurch gekennzeichnet. daß als Mitnahmeelement für den Piezolcristall ein sowieso vorhandenes Anschlagelement dient, das gleichzeitig zur Begrenzung der Schwingungsamplitude des Schwingorgans oder eines von ihm angetriebenen Teiles dient und so ausgebildet ist, daß beim Anschlag eines bewegten Teiles gegen dies Element die zur Verbiegung des Piezokristalls erforderliche Kraft auf diesen übertragen wird.
  2. 2. Schwingungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagelement ein Ankeranschlagstift für einen Anker ist, der durch das Schwingorgan hin- und herschwenkbar ist.
  3. 3. Schwingungssystem nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Anschlagelement und dem Piezokristall ein Übertragungssystem vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1090 564.
DED25416A 1957-04-16 1957-04-16 Kontaktlos gesteuertes Schwingungssystem Pending DE1040970B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1090564A (fr) * 1953-09-17 1955-03-31 Hatot Leon Ets Perfectionnements apportés aux mécanismes horaires et aux appareils analogues

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1090564A (fr) * 1953-09-17 1955-03-31 Hatot Leon Ets Perfectionnements apportés aux mécanismes horaires et aux appareils analogues

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