DE1040167B - Regel- und Steuersystem fuer automatische Zuendungen - Google Patents

Regel- und Steuersystem fuer automatische Zuendungen

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DE1040167B
DE1040167B DE1953P0009397 DEP0009397A DE1040167B DE 1040167 B DE1040167 B DE 1040167B DE 1953P0009397 DE1953P0009397 DE 1953P0009397 DE P0009397 A DEP0009397 A DE P0009397A DE 1040167 B DE1040167 B DE 1040167B
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DE1953P0009397
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Thomas Gray
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CA Parsons and Co Ltd
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CA Parsons and Co Ltd
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    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q13/00Igniters not otherwise provided for

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description

  • Regel- und Steuersystem für automatische Zündungen Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zur Regelung der Verbrennung in den Systemen, welche automatische Zündung verwenden.
  • Die Vorteile der automatischen Zündung sind an sich längst bekannt, weshalb auch die verschiedensten Systeme zu ihrer Ausführung Verbreitung gefunden haben. Von diesen unterscheidet sich das vorliegende in erster Linie dadurch, daß es im Gegensatz zu den bisher bekannten nicht elektrisch, sondern hydraulisch gesteuert wird, wodurch es einfach, kräftig und zuverlässig wird und einen hohen effektiven Schutz gewährt.
  • So ist z. B. eine Zündungsvorrichtung bekanntgeworden, die die Brennstoffzufuhr im Falle einer Fehlzündung oder des Erlöschens der Flamme unterbricht. Mit dieser kann jedoch eine Kontrolle der Höchsttemperatur und des Temperaturanstiegs in der Brennkammer sowie die Einhaltung gleicher Temperaturen für den Fall, daß mehrere Brennkammern verwendet werden, nicht gewährleistet werden.
  • Demnach sieht die vorliegende Erfindung ein automatisches Zündsystem vor, das hydraulisch gesteuert wird und das einen besonders weiten Schutz schafft bei 1. Fehlzündung, 2. Erlöschen der Flamme, 3. ungleichmäßigen Abgastemperaturen, falls mehrere Brennkammern parallel arbeiten, 4. zu hohen Abgastemperaturen, 5. einem zu schnellen Temperaturanstieg.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft demnach ein Regel- und Steuersystem für eine automatisch anwendbare Zündung, insbesondere für Gasturbinenanlagen, Industrieöfen od. dgl., das Mittel für die Brennstoffversorgung einer oder mehrerer Brennkammern umfaßt, bei dem die Steuerung mittels die Brennstoffzufuhr begrenzender Drosselventile und Absperrventile vorgenommen ist, und das Schutz gegen Fehlzündung, gegen ein Erlöschen der Zündflamme, gegen ungleichmäßige Abgastemperaturen in den Brennkammern, gegen zu hohe Abgastemperaturen in den Brennkammern und gegen einen übermäßig schnellen Temperaturanstieg gewährleistet. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß ein in die Brennstoffzuführung geschaltetes Absperrventil in seiner offenen Stellung durch hydraulischen Druck gehalten ist, den die eine oder die andere zweier hydraulischer Steuereinrichtungen aufrechterhält, von denen die eine mit der Zündfackel verbunden ist, während die andere mit im Brennkammerauslaß gelegenen, temperaturempfindlichen Bimetalleinrichtungen verbunden ist, wobei die mit der Zündfackel verbundene Steuereinrichtung auf deren Temperatur reagiert, während die mit der Bimetalleinrichtung verbundene Einrichtung auf die Temperaturerhöhung in der Brennkammer derart anspricht, daß bei einer Fehlzündung oder beim Erlöschen der Flamme ein das Schließen des Ventils hervorrufender Abfall des hydraulischen Druckes eintritt, und daß eine im Brennstoff-, Luft- und Stromkreis gelegene Absperreinrichtung vorgesehen ist, die die Zuführung des Brennstoffes zu den Zündmitteln nach einer vorbestimmten Zeit absperrt, und daß ferner mit der Bimetalleinrichtung ein weiterer, auf die Temperatur im Verbrennungskammerauslaß reagierender Kontrollmechanismus vorgesehen ist, der den hydraulischen Druck für das Drosselventil steuert und dieses zum teilweisen Schließen bringt, wenn eine vorbestimmte Temperatur oder der Grad des Temperaturanstieges überschritten ist. In den schematischen Darstellungen zeigt Fig. 1 eine vollständige Vorrichtung, wie sie bei zwei oder mehreren Brennkammern verwendet wird, Fig. 2 eine Form der Einstellvorrichtung, Fig.3 eine etwas andere Form der Einstellvorrichtung, Fig. 4 eine Form einer Zündfackel, Fig. 5 einen Bimetalltemperaturanzeige- undServomechanismus, ausgebildet zur Verwendung mit zwei oder mehreren Brennkammern. In der Fig. 1 sind zwei Brennkammern mit 1 und 2 bezeichnet, wobei die Richtung der Luftströmung durch die Pfeile angedeutet ist.
  • Der Brennstoff fließt den Hauptbrennstoffdüsen 3 und 4 zu, und zwar von dem Brennstoffbehälter 5 über die Brennstoffpumpe 6, die Steuerung von Hand, die Geschwindigkeitssteuerung und sonstige Brenn Stoffventile, wie sie bei 7 ganz allgemein angedeutet sind, eine Temperaturbegrenzungs-Brennstoffdrossel 8, ein Brennstoffabsperrventil bzw. Ventile 9 und schließlich eine Vorrichtung 10 zur Teilung des Brennstoffflusses.
  • Der an den Hauptbrennstoffdüsen 3 und 4 austretende Brennstoff wird durch die Zerstäuberzündfackeln 11 und 12 entzündet, welche parallel arbeiten und ihren Brennstoff aus der Hauptleitung, jedoch nicht notwendigerweise von der Hochdruckseite der Brennstoffpumpe, beziehen, und zwar über das Rohr 13, die Einstellvorrichtung 14, die in den Einzelheiten später beschrieben werden wird, und die Rohre 15, 16 und 17.
  • Ebenso ist die Zufuhr von Hochdruckluft zu den Zündfackeln angegeben, und zwar ausgehend von der Luftpumpe 18 durch das Rohr 19, die Einstellvorrichtung 14 und die Rohre 20, 21 und 22 zu den Zündfackeln.
  • Eine Leitung für den elektrischen Strom zu den Zündkerzen 23 und 24 an den Zündfackeln ist bei 26 angegeben, wobei der Strom aus einer Stromquelle 25 kommt. Der Strom geht durch den Draht 26 über einen Schalter an der Einstellvorrichtung 14 zu einer Verstärkerzündspule bzw. Spulen 27 und von dort durch die Drähte 28 und 29 zu den Zündkerzen 23 und 24.
  • Der Förderdruck einer Servoölpumpe 30 wird durch das Sicherheitsventil 31 konstant gehalten. Diese Pumpe fördert Öl zu den Zündfackeln 11 und 12, den bei 32 und 33 allgemein angedeuteten Bimetallgerätcn und durch die vorher eingestellten Drosseln 34 und 35 zum Leckölbehälter 36.
  • Die Bestandteile und ihre Wirkungsweise werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die anderen schematischen Darstellungen (Fig. 2 bis 5) beschrieben.
  • Die wahlweisen Ausführungen der Einstellvorrichtung 14, wie sie in den Fig. 2 und 3 dargestellt sind, führen den Zündfackeln Brennstoff, Druckluft und elektrischen Strom zu.
  • Ein mit 37 bezeichneter Handhebel besitzt seinen Drehpunkt bei 38 und ist so gekuppelt, daß eine Bewegung des unteren Hebelendes nach rechts den Tauchkolben 39 und den Kolben 40 gegen die Wirkung der Feder 41 nach links bewegt. Dadurch werken die elektrischen Kontakte 42 geschlossen; gleichzeitig wird ein Kanal 43 am Tauchkolben 39 den Anschlüssen 44 und 45 für den Zutritt bzw. den Auslaß der Luft so gegenüber gestellt, daß die Luft vom Luftkompressor 18 frei zu den Zündfackeln 11 und 12 der Fig. 1 strömen kann. Gleichzeitig wird im Falle der in Fig.2 dargestellten Einstellvorrichtung durch die Bewegung des Hebels ein Kanal 46 den Anschlüssen 47 und 48 für den Zufluß bzw. den Abfluß des Brennstoffs so gegenüber gestellt, daß der Brenn-Stoff vom Brennstoffbehälter 5 den Zündfackeln 11 und 12 der Fig. 1 frei zufließen kann. In Fig. 2 wird ein Zylinder 49 zu beiden Seiten des Kolbens 40 mit Servoöl gefüllt. Die Bewegung des Kolbens nach links cfftiet ein federbelastetes Rückschlagventil 50 und läßt Öl von der linken auf die rechte Seite des Kolbens übertreten. Wird der Hebel 37 freigegeben, dann drückt die Feder 41 die Kolben- und Tauchkolbenanordnung nach rechts, und 01 fließt nun durch eine Einschnürung 51 von der rechten auf die linke Seite des Kolbens mit einer vorher eingestellten Geschwindigkeit. Sobald der Kolben am Ende eines rechtsläufigen Hubes angelangt ist, werden die elektrischen Kontakte unterbrochen, während die Anschlüsse für Brennstoff und Luft vom Tauchkolben 39 überdeckt werden. Während einer vorher eingestellten Zeitdauer kann also den Zündfackeln Strom, Brennstoff und Luft zufließen. Diese Zeitdauer wird bestimmt durch den Inhalt des Zylinders 49 der Einstellvorrichtung sowie durch die Abmessungen und die Kennzeichen der Feder 41, des Kolbens 40 und der Einschnürung bzw. Drossel 51.
  • In der Ausführungsform nach Fig. 3 wird Brennstoff als Flüssigkeit für die Zeiteinstellung verwendet. Eine Bewegung des Kolbens 40 nach links läßt Brennstoff aus dem Brennstoffbehälter durch ein federbelastetes Rückschlagventil52 in den Zylinder 49 eintreten. Wird der Hebel 37 freigegeben, werden Kolben und Tauchkolben durch die Feder 41 nach rechts gedrückt. Hierdurch wird das Ventil 52 geschlossen, und Brennstoff fließt aus dem Zylinder durch das federbelastete Rückschlagventil53 zu den Zündfackeln.
  • Ein Luftanschluß 40a zum Brennkammereinlaß hält die Druckdifferenz zwischen dem Brennstoffdruck im Zylinder 49 und in den Brennkammern 1 und 2, unabhängig von den Schwankungen des Luftdrucks in den Brennkammern, konstant.
  • Bei der in Fig. 4 dargestellten Zündfackel tritt Luft bei 54 ein; ein Teil davon geht durch die Wirbelschlitze 55 hindurch, um zur Zerstäubung des Brennstoffs beizutragen, während der Rest durch die Löcher 56 in den Ringkanal 57 eintritt. Die beiden Luftströme- mischen sich im konischen Teil 58, bevor sie in die entsprechenden Brennkammern 1 und 2 eintreten, um den Hauptbrennstoffschleier zu entzünden. Der Brennstoff tritt durch das Rohr 59 in die Brennstoffdüse 60 ein, die entweder Druckwirbelbauart oder Lufteinblasbauart haben kann, je nach den verfügbaren Luft- und Brennstoffdrücken, und wird anschließend im Zündraum 61 versprüht und durch die Zündkerze 62 entzündet. Mit der Zündfackel ist eine einfache Servovorrichtung, bestehend aus einem mit der Stange 65 verbundenen Kolben 64, der unter der Wirkung der Stange 65 in dem Zylinder 63 frei gleiten kann, verbunden. Servoöl tritt bei 66 in den Zylinder ein und verläßt ihn durch einen Ringschlitz 67, der durch eine Ringnut im Zylinder und das Ende des Kolbens bestimmt wird. Sobald der Einstellschalter betätigt wird, fließen Brennstoff, Luft und elektrischer Strom der Zündfackel zu. Das Kegelstück 58 dehnt sich gegenüber der Stange 65 aus, welche vorzugsweise aus dem gleichen Werkstoff mit dem gleichen Ausdehnungskoeffizienten besteht. Dadurch gibt der Kolben 64 den Schlitz 67 frei, so daß Öl hindurchfließen kann Die Servozvlinder der beiden Zündfackeln sind mit ihren Ölströmen hintereinandergeschaltet mit einer einstellbaren Drossel, welche beispielsweise ein Nadelventil 35 sein kann, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, so daß, wenn beide Zündfackeln in Betrieb sind, Öl durch -dieselben hindurchfließen kann und dadurch der Druck an der Stelle vor der Drossel, welche an das Brennstoffabsperrventil9 angeschlossen ist, erhöht wird. wodurch das Ventil geöffnet wird.
  • Bei dem in Fig. 5 dargestellten Bimetalltemperaturanzeigegerät bestehen die Bimetallstreifen 32 und 33 aus drei konzentrischen Rohren, die in den Abgasstrorn der Brennkammer eintauchen. Die äußeren Rohre 68 und die inneren Rohre 69 bestehen aus einem hochtemperaturbeständigen Metall mit hohem linearen Ausdehnungskoeffizienten, während das mittlere Rohr 70 entweder aus einem Metall mit einem niedrigen linearen Ausdehnungskoeffizienten oder einem Nichtmetall besteht, wie z. B. Siliziumdioxyd oder Quarz. Die drei Rohre sind an ihren inneren Enden 71 miteinander verbunden, so daß jede relative Längenänderung infolge eines Temperaturwechsels von diesem Ende ausgeht. Luft aus dem Einlaß zur Brennkammer geht durch das Rohr 72 und durch das innere Rohr 69. Damit ist die relative Ausdehnung zwischen den Rohren 68 und 69 proportional dem Temperaturanstieg in den Brennkammern 1 und 2, während die relative Ausdehnung zwischen den Rohren 68 und 70 proportional der Abgastemperaturerhöhung in der Brennkammer erfolgt. Wird das Rohr 70 aus einem Metall von niedrigem, jedoch immer noch merklichen Ausdehnungskoeffizienten gefertigt, aber so angeordnet, daß es einen niedrigeren Wärmeübergang hat, dann erhält man zwischen den Rohren 68 und 70 ein von der Geschwindigkeit des Temperaturanstieges abhängiges, verzögertes Einsetzen der relativen Verschiebung. Das äußere Rohr 68 ist starr mit dem Rahmen 73 verbunden, an dem sich der Drehpunktlagerbock 74 und die Servozylinder 75 und 76 ?;efinden. Der Kolben 77 wird durch die Feder 78 gegen die Spindel 79 gedrückt, die durch die Einstellschraube 80 mit dem Kolben 81 und dadurch auch mit dem Hebel 82 gekuppelt ist. Damit werden die Bewegungen der Kolben 77 und 81 proportional zu den Änderungen der Abgastemperatur in der Brennkammer. Der Kolben 83 wird durch die Feder 84 in Berührung mit dem auf den Temperaturanstieg in der Brennkammer ansprechenden Hebel 85 gebracht. Servoöl tritt am Anschluß 86 ein und kann bei einem bestimmten Temperaturanstieg aus einer Ringdrossel 87 austreten. Die Zylinder 76 an den Bimetallaggregaten 32 und 33 sind mit den Drosseln 35 hintereinandergeschaltet und parallel zu den Zündfackeln an das Absperrventil 9 der Fig. 1 angeschlossen. Damit :wird ein bestimmter Temperaturanstieg einen genügend großen Öldruck herbeiführen, um '-s Absperrventil 9 offenzuhalten, während eine Temperaturverminderung, beispielsweise infolge Erlöschens der Flamme, die Absperrventile zum Schließen bringt.
  • Die Ölkanäle zu den Kolben 81 in den Bimetallaggregaten 32 und 33 sind zueinander parallel und mit der einstellbaren Drossel 34 der Fig. 1 hintereinandergeschaltet. Sobald eine bestimmte Temperatur erreicht ist, fließt Öl durch einen Anschluß 88 und eine Ringdrossel 89. Der sich daraus ergebende Druckanstieg vor der einstellbaren Drossel 34 bringt die Temperaturbegrenzungs-Brennstoffdrossel 8 der Fig. 1 zum teilweisen Schließen, wodurch der Brennstoffzufluß zu den Hauptbrennern vermindert und infolgedessen die Temperatur der Abgase aus der Brennkammer wieder auf die eingestellte Höhe herabgesetzt wird.
  • Die Ölanschlüsse zu den Kolben 77 sind vom L)lbehälter bis zum Leckölablauf durch einen Anschluß 90 und eine Ringdrossel 91 hintereinander angeordnet. Bei gleicher Einstellung der Einstellschrauben 80 sind die Durchflußquerschnitte, zu denen je eine Drossel 91 gehört, gleich, und infolgedessen ist auch der Druckabfall durch dieselben hindurch gleich. Damit ist der Druck in der Leitung 92 zwischen den Kolben 77 an den Bimetallaggregaten 32 und 33 in Fig. 1 halb so groß wie der Zuflußdruck bei gleichen Abgastemperaturen aus der Brennkammer. Eine Anzeigevorrichtung 93 ist mit einem Differentialkolben 94 verbunden, der ein Querschnittsverhältnis von 2 :1 besitzt, wobei der kleinere Querschnitt an die Ölzuleitung, der größere Querschnitt an das Rohr 92 angeschlossen ist. Solange der Druck im Rohr 92 halb so groß ist wie der Zuflußdruck, befindet sich der Differentialkolben im Gleichgewicht, während eine Änderung in diesem Verhältnis den Kolben zur Betätigung der Anzeigevorrichtung 93 veranlaßt. Diese kann von beliebiger zweckmäßiger Form sein und geeicht werden, um das Maß der Abweichung von der eingestellten Temperatur anzuzeigen. Der Kolben 94 kann mit dem Ventil 10 gekuppelt werden, um gleiche Temperaturen wiederherzustellen.
  • DieWirkungsweise des ganzenSystems ist folgende: Zündung: Die Brennstoff- und Servoölpumpen sowie der Luftkompressor werden in Betrieb gesetzt, und der Hebel 37 an der Zeiteinstellvorrichtung 14 wird betätigt. Dadurch fließen Brennstoff, Luft und elektrischer Strom zu den Zündfackeln 11 und 12. Durch die Zündung der Zündfackeln wird die Zündfackelservovorrichtung betätigt, welche das Brennstoffabsperrventil9 öffnet.
  • Betrieb: Brennstoff wird von den Hauptbrennern 3 und 4 versprüht. Bei der Zündung der Hauptbrennstoffschleier zeigen die Bimetallaggregate 32 und 33 den Temperaturanstieg in den Brennkammern an, und durch das Servosystem wird nun ein Druck übertragen, welcher das Absperrventil für die Brenner offen hält. Die Zündfackeln erlöschen bei Beendigung der durch die Zeiteinstellvorrichtung eingestellten Zeit.
  • Schutz: Falls die Zündung der Zündfackeln nicht zustande kommt, öffnen sich die Absperrventile für die Brenner nicht, und die Zündeinstellvorrichtung wird nach Ablauf der einmal eingestellten Zeit für ein neues Anlassen in die Ausgangslage zurückgebracht.
  • Bei der Zündung der Zündfackeln öffnen sich die Absperrventile für die Brenner. Gibt es jedoch ein Versagen bei der Zündung der Hauptbrennstoffschleier, dann wird das System abgesperrt und nach Ablauf der eingestellten Zeit für ein neues Anlaßmanöver in die Ausgangslage zurückgebracht.
  • Zu hohe Temperaturen der Abgase aus den Brennkammern entweder während des Anlassens oder während des normalen Betriebes, bewirken eine Betätigung des Bimetallaggregats, welches über das Servosystem die Temperaturbegrenzungs-Brennstoffdrossel8 teilweise schließt, um den Brennstoffzufluß zu vermindern und die Temperatur auf ihren normalen eingestellten Wert herabzusetzen.
  • Ungleiche Abgastemperaturen nach den Brennkammern bewirken die Betätigung der Anzeigevorrichtung 93 durch die Bimetallaggregate über das Servosystem.
  • Die Erfindung ist nicht auf die beiden dargestellten Ausführungsformen für die Zeiteinstellvorrichtung beschränkt. Es könnte z. B. vorkommen, daß der für die Zündfackeln erforderliche Brennstoffdruck so hoch ist, daß es unzweckmäßig wäre, die Zeiteinstellvorrichtung von Hand zu betätigen; die Betätigung könnte dann durch Servoöl mittels eines handbetätigten Steuerventils erfolgen.
  • Die Erfindung kann bei jeder Art von ortsfesten und ortsbeweglichen Gasturbinen sowie bei gewerblichen Öfen Anwendung finden.
  • Sie ermöglicht es, einen Schütz vorzusehen gegen ein Versagen der Zündung, gegen das Erlöschen der Flamme, ferner eine Anzeige oder einen Schutz oder auch beides zusammen gegen ungleichmäßige Abgastemperaturen nach den Brennkammern, falls mehrere Brennkammern parallel arbeiten, einen Schutz gegen iibermäßig hohe Abgastemperaturen sowie einen Schutz gegen einen übermäßig schnellen Temperaturanstieg.

Claims (7)

  1. PATF\TANSPPVt'l1F: 1. Regel- und Steuersystem für eine automatische, in@l;esondere für Gasturbinenanlagen, Industrieefeu od. dgl., anwendbare Zündung, das Mittel für die Brenristofffverscrgung einer oder mehrerer Brennkammern umfaßt, bei dem die Steuerung mittels die Brennstoffzufuhr begrenzender Drosselventile und Absperrventile vorgenommen ist, und (1a,: einen Schutz gegen Fehlzündung, gegen ein 1#.rl()schen der Zündflamme, gegen ungleichmäßige .41;gastemperaturen nach den Brennkammern, gegen zu hohe Abgastemperaturen und gegen einen übermäßig schnellen Temperaturanstieg gewährleistet, dadurch gekennzeichnet, daß ein in die Brennstoffzuführung geschaltetes Absperrventil (9) in seiner offenen Stellung durch hydraulischen Druck gehalten ist, den die eine oder die andere zweier hydraulischer Steuereinrichtungen aufrechterhält, von denen die eine (64, 65) mit der Zündfackel (11) verbunden ist, während die andere mit im Brennkammerauslaß gelegenen temperaturempfindlichen Bimetalleinrichtungen verbunden ist. wobei die mit der Zündfackel verbundene Steuereinrichtung auf deren Temperatur reagiert, während die mit der Bimetalleinrichtung verbundene Einrichtung auf die Temperaturerhöhung in der Brennkammer derart anspricht, daß bei einer Fehlzündung oder beim Erlöschen der Flamme ein das Schließen des Ventils (9) hervorrufender Abfall des hydraulischen Druckes eintritt und daß eine im Brennstoff-, Luft- und Stromkreis gelegene Absperreinrichtung (14) vorgesehen ist, die die Zuführung des Brennstoffes zu den Zündmitteln nach einer vorbestimmten Zeit absperrt, und daß ferner mit der Bimetalleinrichtung (32) ein weiterer, auf die Temperatur im Verbrennungskaninieratislaß reagierender Kcntrcllinechanismus vorgesehen ist, der den hydraulischen Druck für das 1)r(;sselventil (8) steuert und dieses zum teilweisen Schließen bringt. wenn eine vorbestimmte Temperatur oder der Grad des Temperaturanstieges überschritten ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn;.eichnet. daß das Temperaturanzeigegerät ein nahe dein Auslaß der Brennkammer angeordnetes 13inietall-Teniperaturanzeigegerät ist, das aus drei kcnzen tri sehen Rohren besteht, wobei das innere (69) und das äußere Rohr (68) aus einem hochtemperattirl;e#tändigem Metall mit hohem linearen Ausde!itiungskoeffizienten, das Zwischenrohr (70) dagegen aus einem `Werkstoff mit niedrigem linearen Ausclehnungskeeffizienten und niedriger Wärmedurcligangszahl gefertigt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet. daß die den Zufluß von Brennstoff. Luft und elektrischem Strom zu den Zündfackeln steuernde Zeiteinstellvorrichtung (14) einen mittels Hebel (37) zu bewegenden "Tauchkolben (39) und <#inen in einem Zylinder (49) gleitbaren, beidseitig ölbeaufschlagten Kolben (40) umfaßt und d aß durch den Hebel (37) zu schließende elektrische Kontakte (42) für den Zündkerzenstro.mkreis vorgesehen sind, sowie Aussparungen (46 bzw. 43) am Tauchkolben und entsprechende Bohrungen (47-48 bzw. 44-45) im Zylindergehäuse, die in bestimmter Stellung des Tauchkolbens zur Deckung gebracht, den Weg für Brennstoff und Luft zu den Zündfackeln öffnen und daß ferner eine vom Kolben aufgenommene Feder (41) sowie ein im Kolbenkopf angeordnetes Rückschlagventil (50) und eine Drossel (51) derart vorgesehen sind, daß bei Freigabe des Hebels die Feder den Tauchkolben sowie Kolben mit einer durch die Drossel hestiminten Geschwindigkeit in die Ausgangslage zurückbringt. wcAurch die elektrischen Kontakte und die Verbindungen zu den Breitnstcff- und Luftleitungen unterbrochen werden.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer anderen Ausführungsform der Zeiteinstellvorrichtung an Stelle von Servoöl Brennstoff Verwendung findet, und daß hierfür im Zylinderkopf ein Rückschlagventil (52) und ein entgegengesetzt wirkendes Rückschlagventil (53) vorgesehen sind, wobei durch letzteres im geeigneten Zeitpunkt der Brennstoff zur Zündfackel gefördert wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Öffnung des Brennstoffal)sperrventils an der Zündfackel vorgesehene Einrichtung aus einem mit der Zündfackel verbundenen oder dieser zugeordneten Zylinder (63) und einem in diesem gleitbaren Kolben (64) mit Kolbenstange (65) besteht, deren dem Kolben abgewandte Seite mit der Zündfackel derart starr verbunden ist, daß bei deren Ausdehnung infolge Erwärmung der Kolben einen Ringschlitz (67) freigibt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zündfackel finit den Zündfackeln anderer Brennkammern derart hintereinandergesclialtet ist, daß Servoöl durch die Servozylinder (63) jeder Zündfackel hindurch und dann zu einer einstellbaren Drossel. z. B. einem \Tadelventil_ (35) strömt, wobei der Druck vor dieser Drossel ansteigt und auf das Brennstoffabsperrventil (9) zur Öffnung desselben übertragen wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Temperaturanzeigegerät aus drei konzentrischen, in den Abgasstrom der Brennkammer eintauchenden und an einem Ende (71) verbundenen Rohren (68, 69, 70) besteht, wohei a.) das andere Ende des äußeren Rohres (68) starmit einem Rahmen (73) an der Seite des Gasauslaßkanals verbunden ist, an dem ein DrehpunktIagerarin (74) und zwei Servozylinder (75 und 76) angeordnet sind, von denen jeder einen gegen eine Feder (78 hzw. 84) arbeitenden Kolben (77 bzw. 83) enthält urid jeder Eintritts- (90 bzw. 86) und Austrittsbohrungen (91 bzw. 87) für Servoöl hesitzt, b) das Zwischenrohr (70) mit einem am Drehpunktlagerarm a,ngelenkten Hebel (82) verbunden ist, dessen Bewegung direkt proportional zu den Änderungen der Abgastemperatur nach der Brennkammer ist und dessen freies Ende finit einer einstellbaren, mit dem Servokolben verbundenen Spindel in Berührung steht, so daß, wenn die Bewegung des Hebels ein gewisses Maß erreicht hat, der durch die Wirkung der Feder zur Bewegung gezwungene Kolben die Auslaßbohrungen freigibt, wodurch Servoöl zu einer Brennstoffdrossel fließen kann und der Zufluß an Brennstoff zu den Brennern eingeschränkt wird und wobei der Hebel auch auf die Geschwindigkeit des Temperatu.ranstieges anspricht und durch eine ähnliche Wirkung den Brennstoffzufluß herabsetzt, c) das innerste Rohr (69) des Temperaturanzeigegeräts an seinem freien Ende mit einer Brennka,mmer-Einla,ßluft fördernden Anzapfung (72) in Verbindung steht, so d'aß die Bewegung dieses Rohres auf den Temperaturanstieg in der Brennkammer anspricht und auf einen anderen, am Drehpunktlagerarm angelenkten Hebel (85) übertragbar ist, der den Kolben im Servozylinder (76) so betätigt, daß, wenn die Temperatur auf einen bestimmten `'Wert ansteigt, sich der Kolben in dem Zylinder unter der Einwirkung der Feder (84) bewegt, dabei die Ölauslaßbohrungen (87) freigibt und damit den Öldruck genügend hochhält, um das Brennstoffabsperrventil offenzuhalten, und daß ferner, falls die Temperatur abfällt, der Hebel zur Betätigungsvorrichtung wird und den. Kolben gegen die Federwirkung zurückdrängt, wodurch die Auslaßöffnungen und damit auch das Brennstoffahsperrventil abgesperrt werden. so daß im Falle eines Erlöschens der Flamme der Brennstoffzufluß aufhört. B. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 7, dadurch gekennzeichnet, da.ß der Zylinder (75), welcher den auf die Abgastemperatur der Brennkammer ansprechenden Kolben. enthält, so abgeändert ist, daß er einen zweiten Kolben (81) und einen zweiten Satz von Eintritts- und Austrittsbohrungen enthält, so daß bei Verwendung von zwei oder mehreren Brennkammern die Austrittsbohrung eines Zylinders mit der Eintrittsbohrung des entsprechenden Zylinders in der nächsten Brennkammer hintereinander verbunden ist, wobei dieser zusätzliche Kolben gegen die Wirkung einer Feder bewegt und diese Bewegung durch das Ende der einstellbaren Spindel des ersten Kolbens (77), welche durch den Kolbenkopf hindurchgeht, übertragen wird, wobei der zweite Kolben eine zugemessene Ölmenge zu der Eintrittsbohrung des Servozylinders der nächsten Brennkammer strömen läßt, und zwar in einer solchen «'eise, daß jede Temperaturdifferenz bei den Abgasen, der Brennkammern eine entsprechende Differenz der Öffnungen der Bohrungen der entsprechenden Servozylinder und damit eine Druckänderung hervorruft, welche auf eine Anzeigevorrichtung übertragen wird. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die sich aus der Ungleichheit der Abgastemperaturen an den: Brennkammern ergebende Druckänderung auf eine Brennstoffströmungs-Ausgleichsv orrichtung zum Ausgleich der Abgastemperaturen übertragen wird. In Betracht gezogene Druckschriften.: Deutsche Patentschrift Nr. 811056; schweizerische Patentschrift Nr. 141257; französische Patentschriften Nr. 963819, 989451; USA.-Patentschrift Nr. 2 546 919.
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