-
Querverweis
zu verwandten Anmeldungen
-
Die
vorliegende Erfindung basiert auf und beansprucht die Priorität der provisorischen
US-Anmeldungen 60/395 093 und 60/395 473, die am 09. Juli 2002 bzw.
am 10. Juli 2002 (IR-1809
PROV und IR-1809 PROV II, entsprechend) eingereicht wurden und deren
Offenbarung hiermit durch Verweis eingeschlossen wird.
-
Sie
ist verwandt zur provisorischen US-Anmeldung 60/___, die am 24.
Juni 2003 (Anwaltsakte IR-2199 PROV) eingereicht wurde und die ebenfalls
durch Verweis einbezogen wird.
-
Hintergrund
der Erfindung
-
Viele
lineare elektronische Ballaste (Vorschaltgeräte) für fluoreszierende Lichtanwendungen,
die derzeit am Markt verkauft werden, beinhalten ein Standardballastregel-IC,
ASIC oder Mikrocontroler. Diese Regel-ICs leisten eine Reihe von
Funktionen, die von der Korrektur des Leistungsfaktors bis zur Lampen/Ballastregelung
reichen und die geholfen haben, die technischen Erfordernisse neuer
Lampentypen zu erfüllen, während die
Anzahl an Komponenten und die Kosten reduziert werden konnten. In
eigenstabilisierten kompakten Fluoreszenzlampen (compact fluorescent
lamps = CFLs) ist die Lösung
des selbstoszillierenden bipolaren Transistors wegen geringerer
Kosten, geringer Anzahl von Komponenten und geringerer Größe gegenüber der äquivalenten
IC+FET basierenden Lösung
beliebt.
-
Diese
Methode ist sehr einfach in ihrer Natur, hat aber die folgenden
Nachteile:
- – nicht selbststartend (benötigt einen
Diac und zusätzliche
Schaltkreise);
- – benötigt zusätzliche
Freilaufdioden;
- – die
Betriebsfrequenz wird durch die Speicherzeit des bipolaren Transistors
und die Torussättigung
bestimmt;
- – ein
unzuverlässiger "immer heißer" Positiv-Temperatur-Koeffizient-(PTC)-Thermistor,
der zum Vorheizen benutzt wird;
- – kein
allmählicher
Frequenzanstieg während
der Zündung;
- – kein
Schutz gegen Nichtzündung
der Lampe oder offene Leuchtfaden (Glühfaden)-Zustände;
- – Betrieb
im kapazitiven Modus; und
- – Basissteuerbeschränkungen
bei höherer
Leistung.
-
Diese
Nachteile können
zu Toleranzen bei den Komponenten und der Last führen und/oder zu katastrophalem
Versagen der Komponenten der Ballastausgangsstufe, was zu schlechter
Leistung, schlechter Qualität
und/oder Fehlversagen führt.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Zur
Lösung
dieser Schwierigkeiten gibt die vorliegende Erfindung einen integrierten
Schaltkreis zur Regelung eines Stromversorgungskreises an, der Strom
an einen Lastkreis abgibt, der eine fluoreszierende Lampe beinhaltet,
mit einem Ballastregel- und Steuerkreis, der Steuersignale für den Stromversorgungskreis liefert,
Messsignale empfängt,
die die Betriebszustände
von wenigstens einem des Stromversorgungskreis oder des Lastkreis
indizieren und der auf die Messsignale antwortet, indem die Steuersignale
modifiziert werden; und mit einem adaptiven Null-Spannungs-Schalten
und Minimum-Strom-Schalten
(ZVMCS) Schaltkreis, wobei der ZVMCS-Kreis die Ausgangsleistung
des Stromversorgungskreises mißt
und in Abhängigkeit
davon den Steuerkreis regelt, um den Stromversorgungskreis unter
ZVMCS-Bedingungen zu halten.
-
In
einer Ausführungsform
der Erfindung weist der Stromversorgungskreis einen Halbbrückenkreis
mit niederseitigen und hochseitigen Leistungsvorrichtungen auf,
wobei die Steuersignale niederseitige Steuersignale zum Regeln der
niederseitigen Leistungsvorrichtung und hochseitige Steuersignale
zum Regeln der hochseitigen Leistungsvorrichtung aufweisen; der
Ballastregel- und Steuerkreis weist einen niederseitigen Steuerausgang
auf, um die niederseitigen Steuersignale für die niederseitige Leistungsvorrichtung
zu liefern und einen hochseitigen Steuerausgang, um die hochseitigen
Steuersignale für
die hochseitige Leistungsvorrichtung zu liefern (high side power
device = hochseitige Leistungsvorrichtung und low side power device
= niederseitige Leistungsvorrichtung). Der ZVMCS-Kreis detektiert eine Ausgangsspannung
und/oder einen Ausgangsstrom an der Halbbrückenschaltung zwischen den
genannten hochseitigen und niederseitigen Leistungsvorrichtungen
zu einem Schaltzeitpunkt einer der Leistungsvorrichtungen und regelt
die Steuersignale derart, daß die
Ausgangsspannung und/oder der Ausgangsstrom in der Nähe von oder
bei Null während
der Schaltzeit gehalten wird.
-
Der
Steuerkreis regelt den Stromversorgungskreis, um Strom bei einer
bestimmten Betriebsfrequenz zu liefern; und der ZVMCS-Kreis regelt den
Steuerkreis, um die Betriebsfrequenz bei. oder in der Nähe einer Resonanzfrequenz
des Lastkreises zu halten und bevorzugt über, aber in der Nähe der genannten
Resonanzfrequenz.
-
Mit
Vorteil wird die Betriebsfrequenz des Steuerkreises durch einen
spannungsgeregelten Oszillator (VCO) bestimmt und der ZVMCS-Kreis
bestimmt eine Regelspannung, die den VCO versorgt. Der ZVMCS-Kreis
kann die Regelspannung erhöhen,
um die Betriebsfrequenz zu erhöhen.
Mit Vorteil wird die Regelspannung durch eine Eingangskapazität des VCO
geliefert und der ZVMCS-Kreis
lädt die
Kapazität
auf eine höhere
Spannung auf, um die Betriebsfrequenz zu erhöhen. Der ZVMCS-Kreis kann die
Kapazität
aufladen, indem eine Schaltvorrichtung eingeschaltet wird, um einen
Ladestrom zu der Kapazität
zu liefern.
-
Der
integrierte Schaltkreis hat mit Vorteil eine Anzahl von Zuständen, wobei
dieser in jedem der Zustände
operieren kann, wobei der Ballastregel- und Steuerkreis Übergänge zwischen
diesen Zuständen
abhängig
von den Messsignalen erzeugt, und weist einen adaptive Null-Spannungs-Schalten
und Minimum-Strom-Schalten-Kreise
(ZVMCS) auf, wobei der ZVMCS-Kreis die Ausgangsleistung des Stromversorgungskreises
mißt und
in Abhängigkeit
davon den Steuerkreis regelt, um den Strom versorgungskreis unter ZVMCS-Bedingungen
zu halten. Mit Vorteil umfassen die Zustände einen Unterspannungs-Sperrzustand, einen
Frequenzgleitzustand (Frequenzwobbelzustand), einen adaptiven Zustand
und einen Fehlerzustand.
-
Nach
einem anderen Aspekt der Erfindung weist der integrierte Schaltkreis
acht Pins auf; vier Pins sind mit dem Steuerkreis verbunden; zwei
Pins sind mit einer Stromversorgung und einer Rücklauf verbunden; und zwei
Pins werden benutzt, um eine Betriebsfrequenz für den Steuerkreis einzustellen.
Wenn die Betriebsfrequenz durch einen spannungsgeregelten Oszillator
(VCO) bestimmt wird, kann eine Regelspannung an den VCO mittels
einer Eingangskapazität
gelegt werden, die mit einem der zwei Pins verbunden ist, um eine
Betriebsfrequenz festzulegen; und der andere der zwei Pins kann
benutzt werden, um eine Minimalfrequenz des VCO festzulegen. Der
ZVMCS-Kreis kann die Regelspannung durch die Steuerung einer Ladung
an der einen Eingangskapazität
des VCO festlegen.
-
Nach
einem weiteren Aspekt der Erfindung weist ein Verfahren zur Regelung
eines Stromversorgungskreises, der einen Lastkreis mit Strom versorgt,
der eine fluoreszierenden Lampe aufweist, die Schritte auf den Stromversorgungskreis
mit Steuersignalen zu versorgen, Messsignale aufzunehmen, die die
Betriebszustände
wenigstens eines des Stromversorgungskreises und des Lastkreises
indizieren, auf die Messsignale durch Modifizieren der Steuersignale
zu antworten; und adaptiv Null-Spannungs-Schalten
und Minimum-Strom-Schalten (ZVMCS) zu erhalten, indem eine Ausgangsleistung
des Stromversorgungskreises gemessen und dementsprechend die Steuersignale
geregelt werden, um den Stromversorgungskreis unter ZVMCS-Bedingung zu halten.
-
Mit
Vorteil weist der Stromversorgungskreis einen Halbbrückenkreis
mit niederseitigen und hochseitigen Leistungsvorrichtungen auf,
wobei die Steuersignale niederseitige Steuersignale zum Regeln der
niederseitigen Leistungsvorrichtung und hochseitige Steuersignale
zum Regeln der hochseitigen Leistungsvorrichtung aufweisen; und
die ZVMCS-Zustände
werden dadurch erhalten, daß eine
Ausgangsspannung und/oder ein Ausgangsstrom des Halbbrückenkreises
zwischen der hochseitigen Leistungsvorrichtung und der niederseitigen
Leistungsvorrichtung zu einem Schaltzeitpunkt eines der Leistungsvorrichtungen
gemessen wird und indem die Steuersignale derart geregelt werden,
daß die
Ausgangsspannung und/oder der Ausgangsstrom in der Nähe von oder
bei Null während
dieser Schaltzeit gehalten werden. Mit Vorteil liefert der Stromversorgungskreis
Strom bei einer bestimmten Betriebsfrequenz; und die Betriebsfrequenz
wird bei oder in der Nähe einer
Resonanzfrequenz der Last gehalten; und bevorzugter über, aber
in der Nähe
der Resonanzfrequenz.
-
In
einer Ausführungsform
der Erfindung wird die Betriebsfrequenz durch einen spannungsgeregelten Oszillator
(VCO) bestimmt und die Erfindung umfasst den Schritt des Regelns
einer Regelfrequenz, die an den VCO gelegt wird. Die Regelspannung
wird bevorzugt durch eine Eingangskapazität des VCO geliefert und die Erfindung
weist den Schritt des Regelns einer Ladung an der Eingangskapazität auf, um
die Betriebsfrequenz festzulegen.
-
Nach
einer Ausführungsform
der Erfindung ist ein Ballastregler und 600 V Halbbrückentreiber
auf einem Chip für
eine kompakte fluoreszierende Lampenanwendung integriert. Der IC
beinhaltet adaptives Null-Spannungs-Minimum-Stromschalten (ZVMCS)
ebenso wie eine Urladediode (bootstrap diode). Ein Teil dieses IC
ist ein spannungsgeregelter Oszillator mit extern programmierbarer
Minimalfrequenz. Alle Eigenschaften des Vorschaltgeräts (Ballastes)
sind in einer kleinen Acht-Pin-DIP oder SOIC-Packung integriert.
-
Einige
Eigenschaften dieser Ausführungsform
sind:
- – 600
V-Halbbrückentreiber
- – adaptives
Null-Spannungs-Minimum-Stromschalten (ZVMCS)
- – integrierte
Urladediode (bootstrap diode)
- – 0
bis 5 VDC-spannungsgeregelter Oszillator (analoger (Eingang)
- – Mikrostrom-Anlasser
(150 μA)
- – 15,6
V Zenerklemme an Vcc
- – programmierbare
Minimalfrequenz
- – kleine
DIP8/SO8-Packung
-
Der
beschriebene 8-Pin adaptive ZVS und MCS Ballastregel-IC ist besonders
gut an CFL-Anwendungen angepaßt.
Neue Regel- und Abtasttechniken wurden entwickelt, um wichtige Funktionen
des Vorschaltgeräts
zu realisieren, ohne Kompromisse hinsichtlich der Anzahl der IC-Pins
einzugehen. Die sich ergebende Systemlösung hat eine bessere Leistung
als vergleichbare selbstoszillierende Lösungen, benötigt weniger Komponenten und
ist hinsichtlich der Kosten wettbewerbsfähig. Diese IC-Lösung bietet
eine höhere
Immunität gegen
Systemtoleranzen und -variationen und kann leicht größer oder
kleiner gestaltet werden für
kleinere oder höhere
Leistungsstufen. Schließlich
trifft die Einfachheit dieses neuen IC die Wünsche des Markts.
-
Andere
Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch
die folgende Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung ersichtlich,
die auf die beigefügten
Zeichnungen Bezug nimmt:
-
Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
-
1 ist
ein Blockdiagramm, das die Schaltkreise des IC zeigt;
-
2 ist
eine Tabelle, die die Pinzuweisung des IC zeigt;
-
3 ist
ein schematisches Diagramm, das die Anwendung des IC in einem CSL-Kreis
zeigt;
-
4 ist
ein Graph, der die Lampenspannung (obere Spur, 250 V/div) und VCO-Pinspannung
(2 V/div) während
Vorheizen, Zündung
und Betrieb (Zeitmaßstab
= 200 ms/div) zeigt;
-
5 ist
ein Graph, der die Halbbrückenspannung
VS (untere Spur, 50 V/div) und niederseitigen MOSFET Strom (mittig)
während
adaptivem Betrieb bei 120 VAC (Zeitmaßstab = 5 μs/div, Frequenz = 41,7 kHz);
-
6 ist
ein Graph, der die Halbbrückenspannung
VS (untere Spur, 50 V/div) und niederseitigen MOSFET Strom (mittig)
während
adaptivem Betrieb bei 90 VAC (Zeitmaßstab = 2 μs/div, Frequenz = 66,5 kHz);
-
7 ist
ein schematisches Diagramm von Elementen des Schaltkreises in Unterspannungs-Sperr (UVLO)-Zustand;
-
8 ist
ein schematisches Diagramm von Elementen des Schaltkreises in dem
Frequenzgleitzustand;
-
9 ist
ein schematisches Diagramm von Schaltkreis elementen im adaptiven
ZVMCS-Zustand und
-
10 ist
ein Zustandsdiagramm, das die Schritte beim Betrieb des IC illustriert.
-
Detaillierte
Beschreibung einer Ausführungsform
der Erfindung
-
Eine
einfache kostengünstige
IC-Lösung
wurde entwickelt, die eine Mehrzahl von CFL-Funktionen integriert,
einschließlich
der hochseitigen und niederseitigen Halbbrückensteuerung (1).
Um die Verpackungskosten zu minimieren wurde der IC auf acht Pins
beschränkt,
so daß dieser
in eine Standard SO8 oder DIP8-Verpackung paßt. Die Halbbrückensteuerung
benötigt
vier Pins 8, 7, 6 und 5 (VB,
HO, HS und LO), die Stromversorgung und der Rücklauf benötigt zwei Pins 1 und 2 (VCC
und COM) und ein Pin 4 wird zur Programmierung der Minimalfrequenz
(FMIN) benutzt.
-
Daraus
resultiert lediglich ein Steuerpin 3, der für die Ballastfunktionen
zur Verfügung
steht. Um dies zu gewährleisten,
wird ein mit spannungsgeregeltem Oszillator ausgestatteter analoger
Eingangspin (VCO) zusammen mit einem internen adaptiven Regelsystem
und -verfahren benutzt, und eine Halbbrückenspannungsmeßmethode,
um alle der Vorheiz-, Zündungs-,
Betriebs- und Fehlerschutz-Funktionen zu realisieren.
-
1 zeigt
ein Blockdiagramm des IC, und 2 ist eine
Tabelle der Pinzuweisungen des IC. Unter Bezugnahme auf die 1 und 2 hat
der IC 100 eine integrierte Urlade- (boot strap diode)
Diode 11, die zwischen dem VCC-Eingangspin 1 und
dem VB-Versorgungspin 8 angeschlossen ist. Ein bekannter
hochseitiger und niederseitiger Halbbrückensteuerkreis 13 weist
die konventionellen VB, HO, VS und LO-Pins 8, 7, 6 und 5 auf.
Die hochseitige erdfreie Rücklaufspannung
VS wird durch eine Schaltung 15 gemessen, die ihr Ausgangssignal
an eine Fehlerlogikschaltung 17 und eine adaptive ZVS/MCS-Regelschaltung 19 leitet.
Das Ausgangssignal der ZVS/MCS-Schaltung 19 wird an ein
VCO 21 gelegt, die ein weiteres Eingangssignal von dem FMIN-Pin 4 erhält. Beispiele
empfohlener Betriebszustände,
absoluter Maximalwerte und elektrischer Charakteristika für diese
Ausführungsform
sind in den Tabellen 1, 2 und 3 ausgeführt, die beigefügt sind.
-
Unterspannungs-Sperrzustand
-
Unter
Bezugnahme nun auf das Zustandsdiagramm wie in 10 dargestellt,
wird der Unterspannungs-Sperrzustand (UVLO) S2 als Zustand des IC 100 definiert,
wenn VCC unterhalb der Einschaltschwelle des IC ist. Der Unterspannungs-Sperrzustand
ist derart gestaltet, daß ein
ultraniedriger Versorgungsstrom (< 200 μA) aufrechterhalten
wird um zu gewährleisten,
daß der
IC voll funktionsfähig
ist, bevor die hochseitige und niederseitige Ausgangssteuerung 13 aktiviert
wird.
-
3 zeigt
die Anwendung des IC 100 in einem kompakten Schaltkreis 200 für eine Fluoreszenzlampe
(CFL) und 7 zeigt die Komponenten, die
den UVLO-Zustand ausführen.
Die Einschaltkapazität
CVCC wird mittels Strom durch den Versorgungswiderstand RSupply aufgeladen, abzüglich des Einschaltstroms,
der durch den IC 100 abgezogen wird. Dieser Widerstand
wird derart ausgewählt,
daß ausreichend
Strom für
die Versorgung des IC 100 über den DC-Bus zur Verfügung gestellt
wird. CVCC sollte groß genug
sein, um die Spannung am VCC oberhalb der UVLO-Schwelle für einen
halben Zyklus der Leitungsspannung zu halten, da dieser lediglich
am Gipfel aufgeladen wird. Sobald die Kondensatorspannung am VCC
die Einschaltschwelle erreicht, schaltet der IC 100 ein
und HO und LO beginnen zu oszillieren.
-
Eine
interne Urladediode (boot strap diode) 11 zwischen VCC
und VB und eine externe Versorgungskapazität CBOOT bestimmen die Versorgungsspannung
VB für
den hochseitigen Steuerkreis. Ein Ladungspumpenschaltkreis mit einer
Kapazität
CCP und zwei Dioden DCP 1 und DCP 2 liefert die
Spannung für
den niederseitigen Steuerkreis. Um zu gewährleisten, daß die hochseitige
Versorgung aufgeladen wird bevor der erste Puls am Pin HO anliegt,
kommt der erste Puls der Ausgangssteuerungen von dem LO-Pin.
-
Während des
UVLO-Zustands sind die hochseitigen und niederseitigen Steuerausgänge HO und
LO beide niedrig und Pin VCO wird auf 5 Volt hochgezogen, um die
Startfrequenz auf das Maximum zurückzusetzen.
-
Frequenzgleitmodus (Wobbelbetrieb)
-
Sobald
VCC die UVLO-Positivschwelle überschreitet
(Schritt S3 in 10), beginnt der IC 100 den Frequenzgleitmodus
(Frequenz-Wobbelbetrieb). Eine interne Stromquelle 31 entlädt die externe
Kapazität CVCO
am Pin VCO und die Spannung am VCO 21 beginnt exponentiell
abzunehmen. Dies vermindert die Frequenz am VCO 21, die
in Richtung der Resonanzfrequenz der Hoch-Q-Ballastausgangsstufe abnimmt, wodurch
die Lampenspannung und der Laststrom ansteigen. Die Frequenz vermindert
sich weiter bis die Lampe 33 zündet oder das Stromlimit des
IC 100 erreicht wird. Falls der Strom die Grenze überschreitet, schaltet
der IC 100 in den Fehlerzustand (der nachfolgend beschrieben
wird). Die interne Strommeßschwelle
VCSTH bestimmt den möglichen
Spitzenzündstrom
der Ballastausgangsstufe. Auf der anderen Seite, falls die Lampe
erfolgreich zündet,
nimmt die Spannung am VCO 21 weiterhin ab, bis sie 0,5
V erreicht und der IC tritt in den adaptiven Zustand (der ebenfalls
nachfolgend beschrieben wird), um das Null-Spannungs-Minimumstromschalten
(ZVMCS) aufrechtzuerhalten.
-
Vorwärmen und
Zünden
-
Während der
Vorwärmung
und der Zündung
beginnt der VCO-Pin 3 bei 5 V (wodurch die Ausgangsfrequenz
auf das Maximum gesetzt wird) und nimmt dann exponentiell bis 0
V ab, hin zur Minimalfrequenz (4). Dies
wird durch eine externe Kapazität
(CVCO) erreicht, die durch eine interne, nicht lineare Stromquelle 31 entladen
wird. Während
die Frequenz in Richtung der Hoch-Q-Resonanzfrequenz der Ausgangsstufe
hin abnimmt, werden die Heizfäden
der Lampe 33 vorgewärmt,
bis die Lampenspannung hoch genug wird und die Lampe zündet. Die
Minimalfrequenz wird durch einen externen Widerstand RFMIN am FMIN-Pin 4 programmiert
und sollte unterhalb der Resonanzfrequenz des Hoch-Q-Ausgangskreises
eingestellt werden, um zu gewährleisten,
daß die
Frequenz zur Lampenzündung
durch die Resonanz hindurchläuft.
Die Maximalfrequenz wird dann intern auf eine bestimmte Schwelle
höher als
die Minimalfrequenz eingestellt, um zu gewährleisten, daß beim ersten
Einschalten die Lampenspannung niedrig ist und kein unerwünschter "Flash" über die Lampe hinweg auftritt.
Die Menge an Vorwärmung
und der Zeit bis zum Leuchten wird durch eine externe Kapazität CVCO und
einem Widerstand am VCO-Pin 3 programmiert. Die exponentielle
Form des Abnehmens führt
dazu, daß der
VCO 21 schnell durch die höheren Frequenzen hindurch abfällt, in
denen die Verstärkung über die
resonante Ausgangsstufe gering ist und weniger Strom für die Vorwärmung vorhanden
ist und dann langsamer durch die niedrigeren Frequenzen, so daß die Ausgangsstufe
sich der Resonanz nähert,
wo die Verstärkung
höher ist
und höhere
Ströme
für die
Vorwärmung
zur Verfügung
stehen.
-
Adaptive CVMCS-Regelung
-
Der
CVMCS-Schaltkreis (9) wird aktiviert, wenn die
Spannung am VCO 21 auf 0,5 V oder darunter abfällt, wodurch
die Frequenz durch die Resonanz hindurchgleitet und die Lampe 33 zündet. Sobald
die Lampe zündet,
wird die Ausgangsstufe eine Niedrig-Q RCL-Schaltung und die Frequenz
nimmt ab, bis der Betriebspunkt leicht über der Resonanz liegt.
-
Während des
Betriebs ist es wünschenswert,
die Betriebsfrequenz so nahe wie möglich an die Resonanzfrequenz
der übergedämpften RCL-Ausgangsstufe
zu setzen, während
Null-Spannungsschalten
(ZVS) an der Halbbrücke
M1, M2 (Schritt S4 in 10) aufrechterhalten wird. Das
liegt daran, daß der
Ausgangsstrom fast in Phase mit der Ausgangsspannung der Halbbrücke sein
wird, wodurch ein Minimumstromschalten (MCS) ebenfalls erreicht
wird. Der Betrieb in diesem Zustand wird die Schaltverluste der
Halbbrücke-MOSFETs
M1, M2 minimieren. Die geschlossene Regelung dieses Betriebspunkts
wird auch ZVS und MCS trotz Komponenten- und Lampentoleranzen während der
Produktion, Leitungsspannungsänderungen
und Lampenänderungen über die
Zeit erhalten.
-
Diese
adaptive ZVS und MCS-Regelung wird dadurch erreicht, daß die Ausgangsspannung
der Halbbrücke
am VS-Pin 6 während
der nicht überlappenden
Todzeit der Halbbrückenschalter
M1, M2 gemessen wird. Während
jedem Schaltzyklus der Halbbrücke
schwenkt die Spannung der Halbbrücke
während
der Todzeit auf die andere Seite. Falls die Spannung nicht vollständig auf
die andere Seite geschwenkt ist, so daß eine Null-Spannung über dem
entsprechenden Schalter vor dem Einschalten liegt, dann ist die
Betriebsfrequenz zu weit von der Resonanz entfernt und die Frequenz
schaltet hoch.
-
Diese
Messung wird beim Einschalten des niederseitigen MOSFET M2 abzüglich einer
kleinen Verzögerung
(100 ns) zur frühen
Detektion und mit einem sicheren Abstand durchgeführt. Falls
die Spannung zu dieser Zeit nicht auf Null geschwenkt ist, wird
ein Stromimpuls durch einen internen MOSFET 35 an den VCO-Pin 3 geliefert,
wodurch die externe Kapazität
DVCO leicht aufgeladen wird und wodurch die Frequenz leicht ansteigt.
Die VCO-Kapazität
CVCO entlädt
sich dann leicht über
COM während
des Rests des Zyklus wegen der internen Stromquelle 31.
Die Frequenz wird dadurch gezwungen, in Richtung der Resonanz abzunehmen,
wegen eines parallelen Widerstands, der die VCO-Kapazität CVCO entlädt und der adaptive CVC-Schaltkreis 19 (9)
zwingt die Frequenz, leicht über
die Resonanz zurückzukehren,
wenn kein ZVS anfällt.
-
Der
Schaltkreis verbleibt dann während
des Betriebs in diesem geschlossenen adaptiven Fast-Resonanz-Zustand,
und gewährleistet
einen ZVS und MCS-Betrieb mit sich ändernden Leistungszuständen, Änderungen
der Komponententoleranzen und Lampen-/Laständerungen (5 und 6).
-
Insbesondere
wenn die Leitungsspannung abnimmt, wird die übergedämpfte Resonanzfrequenz erhöht und die
Betriebsfrequenz wird dadurch durch den Schaltkreis erhöht, um ZVS
und MCS zu erhalten.
-
Der
600 V-Herstellungsprozeß,
der bei der Entwicklung dieses IC angewendet wurde, erlaubt es,
daß der
VS-Pin 6 mit einem internen Hochspannungs-MOSFET während der
nicht überlappenden
Todzeit gemessen wird, wobei der hohen DC-Busspannung während anderer
Teile des Schaltzyklus widerstanden wird, wenn der hochseitige MOSFET
M1 angeschaltet wird und VS dann auf dem DC Buspotential liegt.
-
Fehlerschutz
-
Der
Fehlermodus (Schritt S5 in 10) wird
nun beschrieben. Sollte ein Zustand der Lampe auftreten, in der
diese nicht zündet,
wobei die Glühdrähte intakt
sind, aber die Lampe nicht zündet,
werden die Lampenspannung und der Strom der Ausgangsstufe während des
Zündungsanstiegs
ansteigen, bis übermäßige Ströme auftreten
oder die Resonanzdrosselspule LRES gesättigt ist. Um dies zu detektieren,
führt der
IC eine zusätzliche
Messung des VS-Pins 6 während
der gesamten Einschaltzeit des niederseitigen MOSFET 2 durch. Die
Spannung am VS-Pin während
der An-Zeit des LO wird durch den Strom des niederseitigen MOSFET
geliefert und daher durch den Strom der Ausgangsstufe, der durch
den Einschaltwiderstand (RDSon) des niederseitigen MOSFET M2 fließt. Indem
der Strom der Halbbrücke
auf diesem Weg gemessen wird, benötigt man keinen externen Strom
messenden Widerstand und keinen zusätzlichen Strom messenden Pin
am IC. Der RDSon des niederseitigen MOSFET M2 dient als Strom messender
Widerstand und der VS-Pin 6 dient als Strom messender Pin
am IC 100. Ein interner Hochspannungs-MOSFET wird angeschaltet,
wenn VS niedrig ist (der niederseitige MOSFET M2 ist "an"), um die Spannung
durch den niederseitigen Schaltkreis zur Durchführung der Strommessung zu messen
und wird für
den Rest des Schaltzyklus ausgeschaltet, um der Hochspannung zu
widerstehen, wenn VS auf DC-Busspannungsniveau liegt (hochseitiger
MOSFET M1 ist "an"). Da der RDSon einen
positiven Temperaturkoeffizient hat, wird die interne Überspannungsschwelle
auf einen höheren Wert
(etwa 5 V) gesetzt, so daß lediglich übermäßig gefährliche
Ströme
oder die Sättigung
der Drosselspule die Schwelle überschreiten,
nicht aber die normale Zündung.
Sollte die Spannung des VS-Pins die interne 5 V-Schwelle während der
Ein-Zeit des LO überschreiten,
dann wird der IC in den Fehlerzustand eintreten und beide Gattersteuerungsausgänge 5, 7 werden
auf "niedrig" verriegeln. Um den
IC zurück
auf den Vorwärmmodus
zu setzen, wird VCC unterhalb und überhalb der internen UVLO-Schwellen
recycelt.
-
Sollt
ein offener Glühfadenlampenfehler
auftreten, wird der adaptive ZVS/MCS-Schaltkreis 19 die
Frequenz auf das Maximum schalten, um zu versuchen, ZVS und MCS
aufrechtzuerhalten. Falls die Frequenz das Maximum erreicht und
5 V, die am VCO-Pin 3 gemessen
werden, überschritten
werden, so wechselt der Schaltkreis in den Fehlermodus und beide
Gattersteuerausgänge 5, 7 werden
auf "niedrig" verriegelt. Um den IC
zurück
auf den Vorwärmmodus
zu setzen, wird VCC unterhalb und überhalb der internen UVLO-Schwellen recycelt.
-
Obwohl
die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf spezielle Ausführungsformen
beschrieben wurde, sind viele Variationen und Modifikationen sowie
andere Anwendungsgebiete möglich,
so wie dies der Fachmann ohne weiteres erkennt.
-
Deshalb
ist die vorliegende Erfindung nicht auf die speziellen Ausführungsformen,
die hier beschrieben wurden, beschränkt.
-
Tabelle 1
-
Empfohlene Betriebszustände
-
Für den sicheren
Betrieb sollte die Vorrichtung innerhalb der empfohlenen Zustände benutzt
werden.
-
-
Tabelle 2
-
Absolute Maximalwerte
-
Die
absoluten Maximalwerte indizieren geprüfte Grenzen, über denen
die die Vorrichtung beschädigt werden
könnte.
Alle Spannungsparameter sind Absolutspannungen mit Bezug zu COM.
Alle Ströme
sind in jeder Leitung positiv definiert. Der thermische Widerstand
und die Verlustleistungswerte wurden in einem auf der Schalttafel
montierten Zustand und in ruhiger Luft gemessen.
-
-
Bemerkung 1:
-
Dieser
IC beinhaltet eine Zener-Clamp-Struktur zwischen dem VCC und COM-Chip,
die eine nominelle Abbruchspannung von 15,6 V hat. Bitte beachten
sie, dass diese Versorgungs-PIN nicht durch eine DC-Stromquelle
mit geringer Impendanz betrieben werden sollte, die größer ist
als die VCLAMP, die in dem Kapitel der elektrischen Eigenschaften
beschrieben ist.
-
Tabelle 3
-
Elektrische
Eigenschaften
-
VCC
= VBS = VBIAS = 14 V +/– 0,25
V, CLO=CHO=1000 pF, TA = 25C, falls nicht anders spezifiziert.
-
-
-
Zusammenfassung
-
Ein
integrierter Schaltkreis (100) zur Regelung eines Stromversorgungskreises,
der Strom für
einen Lastkreis liefert, der eine fluoreszierende Lampe (33)
beinhaltet, mit einem Ballastregel- und Steuerkreis, der Steuersignale
für den
Stromversorgungskreis liefert, der Meßsignale empfängt, die
Betriebszustände
von wenigstens einem des Stromversorgungskreis und Lastkreis anzeigen,
und der abhängig
von den Meßsignalen die
Steuersignale modifiziert; mit einem adaptiven Null-Spannungs-Schalten und Minimum-Strom-Schalten (ZVMCS)
Schaltkreis, wobei der ZVMCS-Schaltkreis ein Ausgangssignal des
Stromversorgungskreises mißt und
in Abhängigkeit
davon den Steuerkreis regelt, um den Stromversorgungskreis unter
ZVMCS-Bedingungen zu halten. Der Stromversorgungskreis beinhaltet
eine Halbbrückenschaltung
mit niederseitigen und hochseitigen Leistungsvorrichtungen, wobei
die Steuersignale niederseitige Steuersignale zur Regelung der niederseitigen
Leistungsvorrichtung und hochseitige Steuersignale zur Regelung
der hochseitigen Leistungsvorrichtung aufweisen: und wobei der Ballastregel- und Steuerkreis
einen niederseitigen Steuerausgang aufweist, um die niederseitigen
Steuersignale für
die niederseitige Leistungsvorrichtung zu liefern und einen hochseitigen Steuerausgang,
um die hochseitigen Steuersignale für die hochseitige Leistungsvorrichtung
zu liefern. Der ZVMCS-Schaltkreis
mißt eine
Ausgangsspannung und/oder -strom an der Halbbrückenschaltung zwischen den
hochseitigen und niederseitigen Leistungsvorrichtungen zu einem
Schaltzeitpunkt einer der Leistungsvorrichtungen und regelt die
Steuersignale derart, daß die
Ausgangsspannung und/oder -strom während der Schaltzeit in der
Nähe von
oder auf Null gehalten werden.
[8]