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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
von Sicherungen und insbesondere auf ein Verfahren zur Herstellung
von Qualitätssicherungen
mit einer erhöhten
Ausbeute und auf hochautomatisierte Weise.
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Stand der
Technik
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Wie
dem Fachmann auf dem Gebiet bekannt ist, besitzt eine Sicherung
einen Metallschmelzverbinder, der durch einen übermäßigen elektrischen Strom geschmolzen
und somit getrennt wird. Wenn ein elektrischer Strom mit mehr als
einem vorgeschriebenen Wert fließt, wird der Metallschmelzverbinder
getrennt, um den elektrischen Strom automatisch abzuschalten, so
daß die
elektronischen Teile und elektrischen Schaltungen geschützt werden. Eine
solche Sicherung ist in verschiedenen Konstruktionen und Formen
entwickelt worden. Kürzlich
ist eine Mikrosicherung entwickelt worden, die auf ein kleines elektronisches
Erzeugnis anwendbar ist.
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In 1 ist
eine herkömmliche
Mikrosicherung (im Folgenden einfach als "Sicherung" bezeichnet) im Querschnitt gezeigt.
Wie in 1 gezeigt ist, enthält die Sicherung 1 einen
Isolatorsockel 3. Der Isolatorsockel 3 ist aus
einem scheibenförmigen
Element mit einer vorgeschriebenen Dicke hergestellt. Der Isolatorsockel 3 besitzt
ein Paar Durchgangslöcher 3a,
von denen jedes von der Oberseite des Isolatorsockels 3 bis
zur Unterseite des Isolatorsockels 3 durchtritt. Die Durchgangslöcher 3a sind
voneinander beabstandet.
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Ferner
enthält
die Sicherung 1 ein Paar Zuleitungsdrähte 5, die jeweils
in den Durchgangslöchern 3a des
Isolatorsockels 3 befestigt sind, und einen Metallschmelzverbinder 7,
der die oberen Enden der Zuleitungsdrähte 5 elektrisch verbindet.
Der Metallschmelzverbinder 7 ist vorzugsweise, z. B. mittels Löten, fest
an den Zuleitungsdrähten 5 angebracht. Wenn
der elektrische Strom einen höheren
als einen vorgeschriebenen Wert hat, wird der Metallschmelzverbinder 7 geschmolzen
und somit automatisch getrennt, um den durch die Zuleitungsdrähte gehenden elektrischen
Strom abzuschalten.
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Wie
in 1 gezeigt ist, kann die Sicherung 1 ferner
vorzugsweise eine Kappe 9 enthalten, die den Metallschmelzverbinder 7 gegebenenfalls
umschließt.
Die Kappe 9 schützt
den Metallschmelzverbinder 7 vor Fremdstoffen und äußeren Stößen. Durch
Eingriffsmittel wird verhindert, daß sich die an dem Isolatorsockel 3 befestigte
Kappe 9 von dem Isolatorsockel 3 ablöst. Die
Eingriffsmittel umfassen wenigstens einen Vorsprung 3b,
der an dem Außenumfang
des Isolatorsockels 3 ausgebildet ist, und wenigstens eine
Ringrille 9a, die an dem Innenumfang der Kappe 9 ausgebildet
ist. Der Vorsprung 3b ist mit der Ringrille 9a in
Eingriff. Genauer ist die Kappe 9 fest mit dem Isolatorsockel 3 verbunden,
nachdem sie an dem Isolatorsockel 3 befestigt worden ist,
so daß durch
den Eingriff des Vorsprungs 3b mit der Ringrille 9a verhindert
wird, daß sich
die Kappe 9 versehentlich von dem Isolatorsockel 3 ablöst.
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Die
wie oben beschrieben konstruierte Sicherung kann auf verschiedene
Weisen hergestellt werden. Zum Beispiel ist ein Verfahren zur Herstellung
von Sicherungen vorgeschlagen worden, das die folgenden Schritte
umfaßt:
Spritzgießen
eines Isolatorsockels mit einem Durchgangsloch; Abspulen eines aufgerollten
Zuleitungsdrahts mit einem kreisförmigen Querschnitt, um ihn
auf eine vorgeschriebene Länge
zu schneiden; und festes Einführen
des geschnittenen Zuleitungsdrahts in das Durchgangsloch des Isolatorsockels.
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Allerdings
besitzt das oben erwähnte
herkömmliche
Verfahren zur Herstellung von Sicherungen Probleme dahingehend,
daß während der
Herstellung der Sicherungen sehr viel Handarbeit erforderlich ist,
was somit zu einer verringerten Produktivität und zu einer erhöhten Anzahl
defekter Sicherungen führt.
Genauer wird der größte Teil
des Herstellungsprozesses einschließlich der Schritte des Spritzgießens eines
Isolatorsockels mit einem Durchgangsloch, des Abspulens eines aufgerollten
Zuleitungsdrahts mit einem kreisförmigen Querschnitt, um ihn
auf eine vorgeschriebene Länge
zu schneiden, und des festen Einführens des geschnittenen Zuleitungsdrahts
in das Durchgangsloch des Isolatorsockels durch Handarbeit ausgeführt. Folglich
wird es schwierig und unangenehm, die Sicherungen herzustellen.
Außerdem
dauert es viel Zeit, die Sicherungen herzustellen, was zu einer
verringerten Produktivität
führt.
Außerdem
neigt der Zuleitungsdraht dazu, leicht gebogen zu werden, wenn er
mit Gewalt in das Durchgangsloch des Isolatorsockels eingeführt wird, wobei
es eine Neigung gibt, daß der
Zuleitungsdraht unerwünscht
von dem Durchgangsloch getrennt wird, während die Sicherung hergestellt
oder verwendet wird.
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Es
ist ein weiteres Verfahren zur Herstellung von Sicherungen vorgeschlagen
worden, das die folgenden Schritte umfaßt: Abspulen eines aufgerollten Zuleitungsdrahts
mit einem kreisförmigen
Querschnitt, um ihn auf eine vorgeschriebene Länge zu schneiden; Anordnen
der geschnittenen Zuleitungsdrähte
in einer Spritzgußform
in beabstandeter Beziehung zueinander; und Einspritzen von schmelzflüssigem Harz
in die Spritzgußform.
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Allerdings
besitzt das oben erwähnte
herkömmliche
Verfahren zur Herstellung von Sicherungen ebenfalls Probleme dahingehend,
daß während des
Abspulens eines aufgerollten Zuleitungsdrahts mit einem kreisförmigen Querschnitt,
des Schneidens des abgespulten Zuleitungsdrahts auf eine vorgeschriebene
Länge,
des Anordnens der geschnittenen Zuleitungsdrähte in einer Spritzgußform und
des Einspritzens eines Harzes in die Spritzgußform viel Handarbeit erforderlich
ist. Außerdem
kann immer nur eine Sicherung nach der anderen hergestellt werden,
was zu einer verlängerten
Herstellungszeit und zu einer verringerten Produktivität führt.
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Außerdem wird
gemäß dem herkömmlichen Verfahren
ein aufgerollter länglicher
Metalldraht verwendet, der dazu neigt, während des Formpressens in seine
Ausgangsform zurückzukehren.
Dies erschwert es, den Zuleitungsdraht in der gewünschten Stellung
zu befestigen. Insbesondere besitzt der Zuleitungsdraht auch noch
eine Neigung, in seine aufgerollte Ausgangsform zurückzukehren,
nachdem er an dem Isolatorsockel befestigt worden ist, was zur Herstellung
defekter Sicherungen führen
kann.
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Offenbarung
der Erfindung
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Somit
wurde angesichts der dem Verfahren des Standes der Technik innewohnenden
Probleme die vorliegende Erfindung gemacht, und es ist eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von Qualitätssicherungen
in großer Menge
und auf hochautomatisierte Weise zu schaffen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Herstellung von Sicherungen zu schaffen, das eine Biegeverformung
der Zuleitungsdrähte
während
der Herstellung der Sicherungen verhindern und somit die Erzeugung
von Sicherungen schlechter Qualität minimieren kann.
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung
von Sicherungen geschaffen, das die folgenden Schritte umfaßt: Verarbeiten
eines Metallblechs zu einem Zuschnitteil mit einer Vielzahl von
ununterbrochen verteilten Paaren von Zuleitungsleitern; einteiliges Formpressen
eines Isolatorsockels mit jedem Paar der Zuleitungsleiter; elektrisches
Verbinden der Zuleitungsleiter des jeweiligen Leiterpaars mit einem Schmelzverbinder;
und Abtrennen der Zuleitungsleiter von dem Zuschnitteil.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnung
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Die
obigen und weitere Aufgaben, Merkmale und weitere Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden deutlicher verständlich aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen, in denen:
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1 eine
Seitenansicht im Querschnitt ist, die ein Beispiel herkömmlicher
Sicherungen zeigt;
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2A bis 2H verschiedene
Schritte zeigen, die jeweils in einem Verfahren zur Herstellung
von Sicherungen gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet werden;
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3A bis 3E Draufsichten
sind, die eine Konfiguration der Metallbleche in dem jeweiligen Schritt
des erfindungsgemäßen Verfahrens
veranschaulichen;
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3F eine
Seitenansicht ist, die den Schritt des Einbauens einer Schutzkappe
an einem Isolatorsockel zum Umschließen eines Metallschmelzverbinders
zeigt;
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4 ein
Verfahren zur Herstellung von Sicherungen gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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5 eine
Draufsicht eines Metallblechsegments ist, das durch das Verfahren
aus 4 erhalten wird;
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6 eine
Draufsicht eines weiteren Beispiels eines Metallblechs ist, das
in einem Zuschneideprozeß gemäß der vorliegenden
Erfindung erhalten wird; und
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7 eine
Draufsicht des in 6 gezeigten Metallblechs und
des einteilig damit ausgebildeten Isolatorsockels ist.
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Beste Ausführungsart
der Erfindung
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Unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
wird nun ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung von Sicherungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben. In der vorliegenden Beschreibung bezeichnet
der Ausdruck "Schnitteil" ein Halbfertigerzeugnis,
das durch Drücken
eines Metallblechs in eine Vielzahl von Zuleitungsleitern erhalten wird.
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2A bis 2H zeigen
eine Reihe von Schritten, die in dem Verfahren zur Herstellung von Sicherungen
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, während 3A bis 3E die
Konfiguration von Metallblechen zeigen, die in dem jeweiligen Schritt des
erfindungsgemäßen Verfahrens
ausgebildet werden.
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Das
Sicherungsherstellungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet ein Metallblech 10, das, wie in 2A gezeigt
ist, ein aufgerollter ununterbrochener Streifen sein kann. Das Metallblech 10 wird
diskontinuierlich von einer Abwickelspule 10a abgespult
und auf eine Aufwickelspule 10b übertragen. Ein Beispiel des
Metallblechs 10 kann ein Kupferblech sein. Die Breite und
die Länge
des Metallblechs 10 werden abhängig von der Größe einer
herzustellenden Sicherung geeignet bestimmt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird das Metallblech 10, das diskontinuierlich
von der Abwickelspule 10a abgespult und auf die Aufwickelspule 10b übertragen
wird, wie in 2B gezeigt mittels eines Preßstempels 20 zugeschnitten.
In diesem Schritt wird das Metallblech 10 gestanzt, so
daß in dem
Metallblech 10 wie in 3B gezeigt
eine Vielzahl ununterbrochen verteilte „Paare" von Zuleitungsleitern 12 ausgebildet
werden. Im Folgenden wird das Metallblech mit den darin ausgebildeten
Zuleitungsleitern 12 als ein "Zuschnitteil" bezeichnet, das in der Zeichnung mit
dem Bezugszeichen 10' bezeichnet
ist, so daß es
deutlich von dem Ausgangsmetallblech 10 ohne Zuleitungsleiter 12 unterschieden
ist.
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In
dem Zuschneideschritt wird die untere Oberfläche des Metallblechs 10 durch
ein unteres Stempelteil 22 des Preßstempels 20 abgestützt und daraufhin
das Metallblech 10 mittels eines oberen Stanzteils 24 des
Preßstempels 20 wie
in 2B gezeigt gedrückt, so daß ein Zuschnitteil 10' mit ununterbrochen
verteilten Paaren der Zuleitungsleiter 12 erhalten wird.
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In
dem Zuschneideschritt wird an einem Endteil jedes der Zuleitungsleiter 12 des
jeweiligen Leiterpaars ein vertiefter Verbinderaufnahmeabschnitt 16 ausgebildet,
während
in dem Zwischenteil jedes der Zuleitungsleiter 12 des jeweiligen
Leiterpaars wie in 3B gezeigt auch ein einander
gegenüberliegender
vorstehender Nasenabschnitt 17 ausgebildet wird. Vorzugsweise
wird der vertiefte Verbinderaufnahmeabschnitt 16 an der
Außenseite
jedes der Zuleitungsleiter 12 des jeweiligen Leiterpaars
ausgebildet, während
der vorstehende Nasenabschnitt 17 an der Innenseite jedes
der Zuleitungsleiter 12 des jeweiligen Zuleitungspaars,
jedoch unter dem vertieften Verbinderaufnahmeabschnitt 16,
ausgebildet wird. Außerdem
wird wie in 3B gezeigt an den gegenüberliegenden
Seitenkanten des Zuschnitteils 10' eine Vielzahl beabstandeter Führungslöcher 18 ausgebildet.
Die vertieften Verbinderaufnahmeabschnitte 16 sind zur
festen Aufnahme eines später beschriebenen
Metallschmelzverbinders 50 vorgesehen, während die
vorstehenden Nasenabschnitte 17 vorgesehen sind, um zu
verhindern, daß sich
die Zuleitungsleiter 12 von einem ebenfalls später zu beschreibenden
Isolatorsockel ablösen,
wenn die Sicherung verwendet wird. In einem später dargestellten Formpreßschritt
werden in die Führungslöcher 18 die
Justierstifte einer Spritzgußform 40 oder
die Zahnstifte einer (nicht gezeigten) Fördereinrichtung eingeführt.
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Vorzugsweise
werden durch einen Druckgang in dem Zuschneideschritt so viele Zuleitungsleiter 12 wie
möglich
ausgebildet. In Anbetracht der Größe der Spritzgußform 40 ist
es z. B. wünschenswert,
jedes Mal, wenn das Metallblech 10 um einen Schritt S versetzt
wird, zehn Paar Zuleitungsleiter 12 auszubilden. Dennoch
ist es ebenfalls möglich,
durch einen Druckgang weniger oder mehr als zehn Paare Zuleitungsleiter 12 auszubilden.
Somit wird angemerkt, daß die
vorliegende Erfindung nicht auf die spezifische Anzahl der Zuleitungsleiterpaare
beschränkt
ist.
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Wie
in den 2C bis 2F gezeigt
ist, umfaßt
das Verfahren zur Herstellung von Sicherungen ferner den Schritt
des einteiligen Formpressens eines Isolatorsockels 30 mit
jedem Paar der in dem Zuschnitteil 10' ausgebildeten Zuleitungsleiter 12 jedes
Mal, wenn das in dem Zuleitungsschritt ausgebildete Zuschnittteil 10' diskontinuierlich
von der Abwickelspule 10c abgespult und auf die Aufwickelspule 10d übertragen
wird.
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In
dem Formpreßschritt
wird wie in 2C gezeigt eine Spritzgußform 40 mit
einer Vielzahl von Hohlräumen 42a und 44a,
die jedem Paar der Zuleitungsleiter 12 entsprechen, vorbereitet.
Das Zuschnitteil 10 wird zwischen einem oberen Formteil 42 und
einem unteren Formteil 44 der Spritzgußform 40 angeordnet.
Nachfolgend wird das obere Formteil 42 der Spritzgußform 40 wie
in 2D gezeigt auf das untere Formteil 44 der
Spritzgußform 40 gesetzt,
um jeden der Hohlräume 42a und 44a zu
schließen.
In die geschlossenen Hohlräume 42a und 44a des
oberen Formteils 42 und des unteren Formteils 44 der Spritzgußform 40 wird
wie in 2E gezeigt ein fließfähiges Formpreßmaterial
wie etwa ein Kunstharz 32 gegossen. Nachdem eine vorgeschriebene
Zeitdauer vergangen ist, wird das obere Formteil 42 der
Spritzgußform 40 wie
in 2F gezeigt von dem unteren Formteil 44 der
Spritzgußform 40 getrennt,
so daß wie
in 3C gezeigt das Zuschnitteil 10' mit dem einteilig
mit jedem Paar der Zuleitungsleiter 12 geformten Isolatorsockel 30 erhalten
wird.
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Mittels
des oben erwähnten
Spritzgußschritts
wird der Isolatorsockel 30 einteilig mit jedem Paar der
Zuleitungsleiter 12 des Zuschnitteils 10' geformt. Folglich
ist jedes Paar der Zuleitungsleiter 12 nach der fertigen
Herstellung der Sicherung mittels des Isolatorsockels 30 gleichförmig von
jedem anderen beabstandet.
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Wie
in 2G gezeigt ist, werden die Zuleitungsleiter 12 des
jeweiligen Leiterpaars des Zuschnitteils 10' mittels des Metallschmelzverbinders 50 miteinander
verbunden, während
das Zuschnitteil 10',
das den Spritzgußschritt
durchlaufen hat, diskontinuierlich von einer Abwickelspule 10e abgespult und
auf eine Abwickelspule 10f übertragen wird.
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Genauer
ist zwischen der Abwickelspule 10e und der Aufwickelspule 10f eine
Lötvorrichtung 60 vorgesehen.
An einem Ende jedes der Zuleitungsleiter 12 des jeweiligen
Leiterpaars wird Kraft der Lötvorrichtung 60 an
jedem der Zuleitungsleiter 12 ein Metallschmelzverbinder 50 angebracht.
In diesem Schritt werden die Zuleitungsleiter 12 des jeweiligen Leiterpaars über den
Metallschmelzverbinder 50 elektrisch miteinander verbunden,
was sicherstellt, daß der
elektrische Strom von einem der Zuleitungsleiter 12 zu
dem anderen fließt,
wenn die Sicherung verwendet wird. Die Konstruktion und der Betrieb
der Lötvorrichtung 60 sind
dem Fachmann auf dem Gebiet wohl bekannt, wobei ihre ausführliche
Beschreibung dementsprechend nicht gegeben wird. Bei Bedarf können anstelle
der Lötvorrichtung
eine Ultraschallschweißvorrichtung
oder eine Punktschweißvorrichtung
verwendet werden.
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Wie
in 2H gezeigt ist, umfaßt das Verfahren zur Herstellung
von Sicherungen ferner den Schritt des Abtrennens der Zuleitungsleiter 12 von dem
Zuschnitteil 10',
während
das Zuschnitteil 10', das
den Lötschritt
durchlaufen hat, diskontinuierlich von einer Abwickelspule 10g abgespult
und auf eine Aufwickelspule 10h übertragen wird.
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In
diesem Schritt werden die Zuleitungsleiter 12 von dem Zuschnitteil 10' abgetrennt.
Zu diesem Zweck wird eine Schneidvorrichtung 70 mit einem
unteren Stempelteil 72 und mit einem oberen Stanzteil 74 vorbereitet.
Durch das untere Stempelteil 72 der Schneidvorrichtung 70 wird
die untere Oberfläche des
Zuschnitteils 10' abgestützt, während die
Zuleitungsleiter 12 des Zuschnitteils 10' mittels des
oberen Stanzteils 74 der Schneidvorrichtung 70 abgetrennt
werden. Auf diese Weise werden die Zuleitungsleiter 12 von
dem Zuschnitteil 10' getrennt,
mit dem Ergebnis, daß schließlich wie
in 3E gezeigt die vollständige Sicherung 1 mit
dem Isolatorsockel 30, einem Paar Zuleitungsleiter 12 und
dem Metallschmelzverbinder 50 hergestellt wird.
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Wie
in 3F gezeigt ist, wird an dem Isolatorsockel 30 der
aus den oben erwähnten
Schritten erhaltenen Sicherung 1 eine Schutzkappe 90 eingebaut,
die den Metallschmelzverbinder 50 umgibt. Die Schutzkappe 90 verhindert,
daß der
Metallschmelzverbinder 50 wegen einer äußeren Kraft, die während des
Verpackens, des Transports oder der Verwendung der Sicherung ausgeübt werden
kann, beschädigt
wird.
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In
der vorstehenden Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann das Verfahren zur Herstellung von
Sicherungen den Zuschneide-, den Formpreß-, den Löt- und den Abtrennschritt unter Verwendung
der Druck-, der Spritzguß-,
der Löt-
und der Schneidvorrichtung, die alle einzeln vorgesehen sind, unabhängig ausführen. Allerdings
können
alle Schritte unter Verwendung einer zwischen der Abwickelspule 10a und
der Aufwickelspule 10b vorgesehenen vollständigen oder
teilweisen Hintereinanderanordnung der Druck-, der Spritzguß-, der
Lötvorrichtung
und der Schneidvorrichtung nacheinander ausgeführt werden.
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In 4 ist
ein Verfahren zur Herstellung von Sicherungen gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt. Das Verfahren gemäß dieser
Ausführungsform umfaßt ferner
den Schritt des Schneidens des in dem Zuschnittschritt (vergleiche 2B)
ausgebildeten Zuschnitteils 10' auf eine vorgeschriebene Länge, um
ein Zuschnittsegment 10'' zu erhalten,
während das
Zuschnitteil 10' von
einer Abwickelspule 10i abgespult und an einen nachfolgenden
Schritt versetzt wird.
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Wie
in 4 gezeigt ist, wird eine Schneidvorrichtung 80 mit
einem unteren Stempelteil 82 und einem oberen Stanzteil 84 vorbereitet.
Durch das untere Stempelteil 82 der Schneidvorrichtung 80 wird die
untere Oberfläche
des Zuschnitteils 10' abgestützt, während die
obere Oberfläche
des Zuschnitteils 10' mittels
des oberen Stanzteils 84 der Schneidvorrichtung 80 gedrückt wird,
so daß das
Zuschnitteil 10' so
geschnitten werden kann, daß nachfolgend das
Zuschnittsegment 10'' erhalten wird.
Dieses Zuschnittsegment 10'' besitzt einen
Vorteil dahingehend, daß seine
Aufbewahrung und seine Handhabung leicht und zweckmäßig sind.
Das in dem Schneideschritt erhaltene Zuschnittsegment 10'' geht nachfolgend durch die nachfolgenden
Schritte wie etwa den Formpreß-,
den Löt-
und den Abtrennschritt, die ähnlich
den Schritten des Verfahrens gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind, um somit die fertige Sicherung 1 zu erhalten.
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In 6 ist
eine Abwandlung des Zuschnitteils 10' gezeigt, die in dem Verfahren
zur Herstellung von Sicherungen der vorlegenden Erfindung verwendet
werden kann. Das Zuschnitteil 10' besitzt erste Paare von Zuleitungsleitern 12,
die in einer Reihe angeordnet sind, und zweite Paare von Zuleitungsleitern 12,
die in der weiteren Reihe angeordnet sind. Die ersten und die zweiten
Paare der Zuleitungsleiter 12 liegen entlang der Länge des
Zuschnitteils 10' in dem
rechten bzw. in den linken Teil. Wie in 6 gezeigt
ist, sind die Zuleitungsleiter 12 der ersten und der zweiten
Leiterpaare abwechselnd angeordnet.
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Das
in 6 veranschaulichte Zuschnitteil 10' besitzt eine
erhöhte
Anzahl von Zuleitungsleitern pro Einheitslänge. Dies hilft, eine erhöhte Herstellungsproduktivität der Sicherungen
und verringerte Herstellungskosten sicherzustellen.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Wie
aus der obigen Beschreibung hervorgeht, ermöglicht die vorliegende Erfindung,
unter Verwendung eines Metallblechs Qualitätssicherungen mit einer erhöhten Ausbeute
herzustellen. Hauptsächlich
deshalb, da eine vielfache Anzahl von Sicherungen pro Prozeßzyklus
gleichzeitig hergestellt werden können, ist das erfindungsgemäße Verfahren
für die
Massenproduktion genormter Sicherungen besonders geeignet. Außerdem wird
es möglich,
eine unerwünschte
Biegeverfor mung der Zuleitungsdrähte
während
der Herstellung der Sicherungen zu minimieren und somit die Erzeugung
defekter Sicherungen zu unterdrücken.
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Obgleich
für Erläuterungszwecke
die bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung offenbart worden sind, ist für den Fachmann
auf dem Gebiet klar, daß verschiedene Änderungen,
Hinzufügungen
und Ersetzungen möglich
sind, ohne von dem in den beigefügten
Ansprüchen
definierten Umfang und Erfindungsgedanken der Erfindung abzuweichen.
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Zusammenfassung
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Es
wird ein Verfahren zur Herstellung von Sicherungen mit einer erhöhten Ausbeute
und auf hochautomatisierte Weise geschaffen. Das Verfahren umfaßt die folgenden
Schritte: Verarbeiten eines Metallblechs zu einem Zuschnitteil mit
einer Vielzahl von ununterbrochen verteilten Paaren von Zuleitungsleitern;
einteiliges Formpressen eines Isolatorsockels mit jedem Paar der
Zuleitungsleiter; elektrisches Verbinden der Zuleitungsleiter des
jeweiligen Leiterpaars mit einem Schmelzverbinder; und Abtrennen
der Zuleitungsleiter von dem Zuschnitteil. Außerdem wird eine Schutzkappe
mit dem Isolatorsockel in der Weise verbunden, daß die Kappe
den Schmelzverbinder in seiner Gesamtheit umschließen kann.