DE1039082B - Ofenkonstruktion - Google Patents

Ofenkonstruktion

Info

Publication number
DE1039082B
DE1039082B DEB39677A DEB0039677A DE1039082B DE 1039082 B DE1039082 B DE 1039082B DE B39677 A DEB39677 A DE B39677A DE B0039677 A DEB0039677 A DE B0039677A DE 1039082 B DE1039082 B DE 1039082B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
furnace
lining
jacket
webs
cooling pipes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB39677A
Other languages
English (en)
Inventor
William Anderson Archibald
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
British Iron and Steel Research Association BISRA
Original Assignee
British Iron and Steel Research Association BISRA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by British Iron and Steel Research Association BISRA filed Critical British Iron and Steel Research Association BISRA
Publication of DE1039082B publication Critical patent/DE1039082B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/10Cooling; Devices therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

  • Ofenkonstruktion Die Erfindung betrifft eine mit an den Ofenwandungen angebrachten Kühlrohren versehene Ofenkonstruktion, bei welcher die Ofenwandung mit einer feuerfesten Auskleidungsschicht aus Bestandteilen der Beschickung gegen den Einfluß der Wärme, der Gase usw. geschützt ist.
  • Es ist bekannt, die Auskleidung von Hoch-, Cupol-oder Tunnelöfen durch die Beschickung selbst zu bilden und sie auf längs der Wandung des Ofens angeordneten Kühlrohren zu halten, wobei die Kühlrohre mit Rippen zum Aufbringen der Auskleidungsschicht versehen sind. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Öfen bei dieser Ausbildung nicht ohne Störungen gefahren werden können, da die frei ins Innere des Ofens vorspringenden Rippen den hohen Ofentemperaturen nicht widerstehen.
  • Ziel der Erfindung ist daher, unter Vermeidung der Nachteile, die bisher bei solchen Konstruktionen in Kauf genommen werden mußten, für Hoch-, Cupol-oder Tunnelöfen eine durch die Beschickung selbst gebildete Auskleidung zu schaffen, die auf an den Wandungen der Ofen angebrachten Kühlelementen gehalten wird.
  • Gemäß der Erfindung ragen die Kühlelemente selbst von der Ofenwandung ins Ofeninnere hinein und sind als übereinander angeordnete wassergekühlte Stege ausgebildet, auf denen sich die Auskleidungsschicht fortlaufend absetzen kann.
  • Sollte ein Teil der Auskleidung durch Erosion oder vorübergehende Änderung der Betriebsbedingungen im Ofen verlorengehen, beispielsweise bei erhöhter Temperatur oder bei Intensivierung der Oxydationsbedingungen, dann wird die Auskleidung automatisch durch weiteres Material aus der Ofeneinlage ersetzt, so daß Unterbrechungen des Ofenganges infolge Auskleidungsfehler vermieden werden.
  • Im Betrieb ist die Durchlässigkeit dieser aus eingefangener Einlage bestehenden Auskleidung infolge der Staub- und sonstigen kleinen Teilchen, die in die Zwischenräume der die Auskleidung bildenden Körner eingedrückt werden, nur sehr gering, so daß auch die Wärmeverluste über dem Mantel nur sehr klein sind.
  • Die erfindungsgemäßeAuskleidung hat eine geringe Wärmeleitfähigkeit, so daß die Wärmeverluste vom Ofen zur Wandung ebenfalls gering sind und der Ofen wirtschaftlich arbeitet. Der langsame Wärmeübergang hat den weiteren Vorteil, daß die mit der Ofenwandung in Berührung stehende Oberfläche der Auskleidung auf einer niedrigen Temperatur gehalten wird, so daß kein Festsintern des Auskleidungsmaterials auf der Wandung auftritt.
  • Die Erfindung soll im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Beispiels näher erläutert werden. Die Zeichnung zeigt 111 Fig. 1 einen senkrechten Mittelschnitt durch einen erfindungsgemäßen Ofen, Fig. 2 einen Horizontalschnitt längs der Linie 2-2 der Fig. 1, Fig. 3 einen vergrößerten Vertikalschnitt durch einen erfindungsgemäßen Steg.
  • Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Teil eines Ringsteges.
  • Nach der Zeichnung besteht der Ofen aus einem Metallmantel 12 üblicher Form mit Ringstegen 13, die an die Innenfläche in vertikalen Abständen angeschweißt sind. Wie man aus den Fig. 2 bis 4 entnehmen kann, besteht jeder Steg aus einer Anzahl von segmentförmigen Teilen 14, die im vertikalen Schnitt im wesentlichen Dreieckform aufweisen, wobei die oberste Abschlußfläche waagerecht liegt. Jeder Teil 14 besteht somit aus einer horizontalen Platte 15, die mit einem Ende an den Mantel 12 angeschweißt ist und am anderen Ende eine kurze vertikale Platte 16 trägt. Das untere Ende der Platte 16 ist an eine Platte 17 angeschweißt, die gegen die Horizontale geneigt ist und damit die ganze Stegkonstruktion abstützt. Diese Platte ist wiederum mit dem Mantel 12 verschweißt. Die Enden jedes Segmentes 14 sind durch Abschlußplatten 18 verschlossen. Die Mantelwandung 12 wird in bekannter Weise entweder durch Luft oder durch Wasserbesprühung oder gegebenenfalls dadurch gekühlt, daß man das Kühlwasser fortlaufend durch die Teile 14 hindurchleitet. Die Breite der Platten 15 und der vertikale Allstand der Stege 13 sind so gewählt, daß bei in Betrieb hefindlichem Ofen eine zusammenhängende Schicht 20 aus im wesentlichen in Ruhe befindlicher Einlage an der Innenfläche des Mantels 12 gebildet wird. Gewöhnlich liegt die Breite der Stege zwischen ?0 und 100 em und der vertikale Abstand zwischen den einzehicil Rahmen zwischen 1,5 und 6 m. In der Praxis hat <ich eine Breite coi. d5 cin und ein vertikaler A1;-st:@nd v,@n et-,va 3#@0 in als sehr zt@-echniüßig erwiesen.
  • Wird der Ofen gefüllt, damin fängt sich eilte Schicht 20 auf den Stegen 13 an der lnnnenfichu de> Mantels 12. Zuerst entstehen unterhalb jedes Steges Spalte. die sich aber mit der Geit auffüllen. Die Zwischenräume in der gefangenen Einlage werden ebenfalls mit der Zeit mit Stauli und anderen im Ofen hehndlichen Teilchen aufgefüllt. so claß <lie Schicht 20 eine feuerfeste Auskleidung finit niedriger WärineJeitfübig@e@t und geringer Durchlässigkeit für llie !Meißen )-inchnfenga@e für den Mantel 12 bildet. Auf diese Weise werden Wärmeverluste in ausreichend niedrigen. d. b. vernachlässigbaren Grenzen gehalten. wobei kein Angriff auf die Oberfläche des Mantels 12 zti hefürchten ist.
  • Die Schicht 20 wird beim Füllen des Hochofens durch den nach außen gerichteten Druck des Einsatzes an ihrem Platz gehalten. Falls ein Teil der Schicht durch 1?rosion oder aus anderen Ursachen entfernt wird. wird er unmittelbar durch das au: dein weiter aufgegebenen Einsatz kommende -Material ersetzt. Der Ofen arbeitet deshalb für verhältnismäßig lange Zeiträume einwandfrei, so daß Unterbrechungen für Reparaturen überflüssig sind. Wenn ein Teil 14 eines Rahmens durch örtliche Temperaturüberschreitungen oder aus anderen Gründen zerstört wird. dann kann die Reparatur ohne Abschaltung des Ofens ausgeführt werden. Bei der in der Zeichnung dargestellten Konstruktion erfolgt dies durch Ausschneiden des Teiles des Mantels 12, der den beschädigten Teil 14 trägt. worauf eine Deckplatte mit einem neuen Teil 14 über dein so entstandenen Loch aufgeschweißt wird.
  • Man kann auch eine andere Stegkonstruktion verwenden. So kann beispielsweise jeder Teil 14 wie dargestellt konstruiert sein, aber eine Deckplatte aufweisen, die auf die Enden der beiden Platten 15 und 17 aufgeschweißt ist und sich vertikal über die Platte 15 erhebt. unter die Platte 17 herunterreicht und an beiden Seiten der Endplatten 18 Befestigungsflansche bildet. Der Abschnitt wird durch eine Öffnung im Mantel 12 eingesetzt und durch Schrauben oder Niete durch die Flansche und den Mantel festgehalten. Wird ein Teil zerstört. dann wird er vom Mantel frei gemacht. entfernt und durch einen neuen Teil ersetzt.
  • Infolge des nach außen gerichteten Druckes der Einlage können sich auf der Schicht 20 Brücken bilden. Jede Ansammlung kann jedoch leicht durch periodisches Steigern der Temperatur abgebrannt werden. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen. daß durch eine im -Mantel 12 angebrachte Bohrung Luft oder Sauerstoff zugeführt wird. Der -Mantel kann auch mit regelbaren ZVindformen in Abständen rund um den Ofen versehen sein. durch die dann Luft Oder Sauerstoff eingeleitet tverde;i.
  • Obwohl vorzugsweise ü')er cl"-- Geaümthöhe des 1;antels 12 eingefangene Schichten <tus dem Einsatz verwendet werden kann diese =@;i,l@leidtnig a#_ich nur auf peile der Ofenwandun- hesclir;iriht :eiii. Iln Unterschacht kann beispielsweise an Stelle der Auskleidung 20 eine bekannte Ausk leiduiig aus hohle Blöcken verwendet werden, da eine solche Auskleidung für diese Bereiche sehr dauerhaft ist. Itn übrigen Ofen sind aber Kohleblöcke tvegeti der dort herrschenden stark oxcdiereiiden Bedingungen Bekanntlich unzweckmäßig. Ani Oberteil Jedes Ofens, wo die Temperatur des Eimatzes verliältnimäßig gering ist, kann die Auskleidung ohne Gefahr -roßer Wärmeverluste weggelassen «-erden.
  • Gegebenenfalls kann der Ofen lies seinem Aufbau mit eines- Auskleidung aus Ziegel oder anderem hitzebeständigem Material zwischen den Stegen versehen werden. Die hitzebeständige Auskleidung nimmt dann die in Fig. 1 durch die Linie 20 eingezeichnete Lage an. Wenn die innere Fläche der hitzebeständigen Auskleidung a.ufgeschniolzen oder in anderer Weise verloren ist. wird sie laufend durch die von den Stegen 13 zurückgehaltenen Einsatzschichten ersetzt. Gegebenenfalls kann die Gesamtinnenfläche verlorengehen, und die Auskleidung besteht dann aus eingefangenem Einsatz mit einer verhätnismäßig dünnen Ziegelschicht unmittelbar an der Wandung 12.

Claims (1)

  1. PA-rrN raNSPi;t-(At: Ofenkonstruktion mit sich über wenigstens einen Teil der Ofenwandung erstreckender feuerfester Auskleidungsschicht aus Bestandteilen der Beschickung und mit an den Wandungen angebrachten Kühlrohren. dadurch gekennzeichnet. daß die Kühlrohre als von der Ofenwandung ins Ofeninnere hereinragende, übereinander angeordnete wassergekühlte Stege (13) ausgebildet sind, auf denen sich die Auskleidungsschicht fortlaufend absetzt. In lsetracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 7117; französische Patentschrift Nr. 989 109; B. O s a n n , Lehrbuch der Eisenhüttenkunde. Leipzig, 1915, Bd. I, S. 167; »Foundry# Trade Journal«, 30. B. 1951, S. 251; »Die Feuerung«, 1929, Heft 7. S. 9.I/95.
DEB39677A 1955-03-29 1956-03-27 Ofenkonstruktion Pending DE1039082B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB1039082X 1955-03-29

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1039082B true DE1039082B (de) 1958-09-18

Family

ID=10869703

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB39677A Pending DE1039082B (de) 1955-03-29 1956-03-27 Ofenkonstruktion

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1039082B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10310974A1 (de) * 2003-03-13 2004-10-07 Thermoselect Ag Vorrichtung zur Reaktorinnenkühlung des Thermoselect Hochtemperatur-Reaktors

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR989109A (fr) * 1949-06-21 1951-09-05 Cubilot à grand rendement avec surface auto-scorifiante par ruissellement sur partie externe du manteau et dégarnissement interne de matière réfractaire dans la zone de fusion

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR989109A (fr) * 1949-06-21 1951-09-05 Cubilot à grand rendement avec surface auto-scorifiante par ruissellement sur partie externe du manteau et dégarnissement interne de matière réfractaire dans la zone de fusion

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10310974A1 (de) * 2003-03-13 2004-10-07 Thermoselect Ag Vorrichtung zur Reaktorinnenkühlung des Thermoselect Hochtemperatur-Reaktors

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19503912A1 (de) Kühlplatte für Schachtöfen
DE3917439C2 (de)
DE2841997A1 (de) Vorrichtung zum heizen von giesspfannen, konvertern o.ae. gefaessen
DE2354570A1 (de) Schmelzofen
DE1039082B (de) Ofenkonstruktion
DE2530432B2 (de) Deckenstein fuer flachgewoelbe in tunneloefen
DE2118069B2 (de) Metallgewinnungsanlage, insbesondere stahlwerk
EP0033874A2 (de) Kühler für die Koks-Trockenkühlung
DE2162893B2 (de) Schachtofenboden, insbesondere fuer einen hochofen
DE3941453C1 (de)
DE1263799C2 (de) Wandkonstruktion an Industrieofen
DE676507C (de) Tuer fuer Waagerechte Kammeroefen
DE842953C (de) Tiefofendeckel
DE481884C (de) Koksofentuer
DE1302954B (de)
DE2433063C2 (de) Schüttloch für die Ofendecke von Brennöfen
DE1127009B (de) Verfahren zur Beheizung elektrischer Widerstandsoefen u. dgl. und Widerstandsoefen zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE484084C (de) Vorrichtung zum Einfuebren, Bewegen und Gluehen von Gluehgut in gasdichten Behaeltern aus gut waermeleitendem Werkstoff in Tunneloefen
DE1952908C (de) Kühlsystem für Schacht-, insbesondere Hochöfen
DE2159667B2 (de) Boden eines Hochofens für die Roheisenproduktion
DE2546275C2 (de) Metallurgischer Konverter mit einer Blasöffnung
DE2036292A1 (de) Vorrichtung zur Vorbehandlung von Gußformen für die Zahntechnik
DE913900C (de) Spange fuer Glueh- und Temperoefen
DE476414C (de) Verfahren fuer Kupoloefen
DE1207050B (de) Elektrolichtbogenofen