DE1038812B - Vorrichtung zum Verriegeln und Entriegeln der Grindel eines Wechselpfluges - Google Patents

Vorrichtung zum Verriegeln und Entriegeln der Grindel eines Wechselpfluges

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DE1038812B
DE1038812B DESCH22049A DESC022049A DE1038812B DE 1038812 B DE1038812 B DE 1038812B DE SCH22049 A DESCH22049 A DE SCH22049A DE SC022049 A DESC022049 A DE SC022049A DE 1038812 B DE1038812 B DE 1038812B
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Josef Cron
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B3/00Ploughs with fixed plough-shares
    • A01B3/36Ploughs mounted on tractors
    • A01B3/40Alternating ploughs
    • A01B3/44Alternating ploughs with parallel plough units used alternately

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verriegeln und Entriegeln beim Ausheben bzw. Absenken der Grindel eines Wechselpfluges, die mittels eines an den Schlepper gelenkig anschließbaren Dreipunktgestänges und eines mit dem Schlepper verbundenen und über dieses Gestänge auf den Pflugrahmen einwirkenden Hebewerkes wahlweise an der einen Pflugseite aus der Arbeitsstellung aushebbar und an der anderen Seite absenkbar sind.
Bei einem bekannten Wechselpflug sind die Grindel um eine oder je eine Querachse am Pflugrahmen schwenkbar gelagert. Ein von Hand verstellbarer Riegel ist am Pflugrahmen in Richtung dieser Querachse(n) verschiebbar gelagert. In der Arbeitsstellung liegt der Grindel auf dem Pflugrahmen auf und wird gegen Abheben vom Pflugrahmen durch den dann über den arbeitenden Grindel verschobenen Querriegel gesperrt. Soll ein Grindel ganz aus der Arbeitsstellung ausgehoben werden, so wird der Querriegel des gesperrten Grindels nach der anderen Pflugseite hin verschoben, und zwar dann, wenn der auf der anderen Pflugseite befindliche Grindel schon zum Teil gesenkt worden ist und der vorher verriegelte Grindel auf die gleiche Höhenlage wie der andere Grindel angehoben worden ist. Das Sperren eines oder mehrerer Grindel an einer Pflugseite gegenüber dem Pflugrahmen erfolgt also gleichzeitig mit dem Lösen des oder der Grindel auf der anderen Pflugseite durch Querverschiebung des Riegels von Hand, wenn die beiderseitigen Rastenflächen in Querrichtung miteinander fluchten.
Bei diesem bekannten Wechselpflug ist ein an den Schlepper angeschlossenes Ausgleichsorgan, z. B. ein über eine am Schlepper gelagerte Rolle geführtes Seil, vorgesehen, das an dem einen freien Ende mit einem Grindel auf der einen Schlepperseite und mit dem anderen freien Ende mit einem Grindel auf der anderen Schlepperseite verbunden ist. Wird nun der Pflugrahmen samt dem gerade in Arbeitsstellung verriegelten Grindel durch die Hebevorrichtung in die Höhenlage angehoben, in der seine Entriegelung und die Verriegelung eines Grindels auf der anderen Pflugseite erfolgen soll, so läßt das Ausgleichsorgan gleichzeitig den ausgehobenen Grindel sich in diese gewünschte Höhenlage senken. Wird dieser dann durch die Querverschiebung des Riegels gegenüber dem Pflugrahmen verriegelt, so kann nun der jetzt an diesem festgelegte Pflug durch Absenken des Pflugrahmens in die Arbeitsstellung gesenkt werden, wobei das Ausgleichsorgan selbsttätig den bei der Riegelbewegung gelösten Pflug weiter in die Aushebestellung anhebt. Diese Ausgleichsvorrichtung hat den Vorteil, daß der in der Arbeitsstellung befindliche Pflug vom Gewicht des am anderen Ende des Aus-Vorrichtung
zum Verriegeln und Entriegeln der Grindel eines Wechselpfluges
Anmelder:
Jakob Schönberger K. G., Niederlahnstein
Josef Cron, Niederlahnstein,
ist als Erfinder genannt worden
gleichsorgans hängenden ausgehobenen Grindels und Pfluges und zum größten Teil auch von seinem Eigengewicht entlastet ist.
Die Erfindung bezweckt, bei der eingangs genannten Bauweise eine Wechselpflugverriegelung und eine einfache selbsttätige Steuerung zu schaffen, bei der die Querverschiebung des Riegels selbsttätig durch den Aushebe Vorgang an der einen Pflugseite und den Senkvorgang an der anderen Pflugseite gesteuert wird, sobald die Rastenfläche für den Riegel an beiden Pflugseiten im wesentlichen gleiche Höhenlage erreicht hat. Gemäß der Erfindung soll diese selbsttätige Verriegelung und Entriegelung vorzugsweise auch die an sich bekannte Verriegelung und Entriegelung von Hand gestatten, um die sonst umständlichen Betätigungen des Hebewerkes zu ersparen, die am Feldende oder in ähnlichen Fällen erforderlich werden können, wenn der Pflug leer zurückgefahren oder bei einem Hindernis ausgehoben wird und die vorher eingesetzte Pflughälfte in der gleichen Arbeitsstellung erneut eingesetzt werden soll. Ferner soll bei der bevorzugten Ausführung der Erfindung die vorgenannte Möglichkeit der Anbringung eines Ausgleichsorgans und der Entlastung der arbeitenden Pflugseite gegeben sein.
Gemäß der Erfindung ist zur selbsttätigen Steuerung der Querverschiebung des Riegels eine über Mitnehmer an ihm angreifende Nockenscheibe um eine etwa in Pflugrichtung verlaufende Achse am Pflugrahmen im Bereich der Schwenkbewegung von zwei in der Nähe der Riegelenden angeordneten Rastensteuerscheiben angebracht, die um eine Querachse am Pflugrahmen schwenkbar gelagert sind und je eine als Rast für die Verriegelung des Riegels dienende Ausnehmung besitzen; ferner ist die eine dieser Rastensteuerscheiben mit einem Grindel der einen Pflugseite und die andere mit einem Grindel der anderen Pflugseite kraftschlüssig auf gemeinsame Schwenkbewe-
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gung verbunden, bei der die Steuerkante der gerade einer Pflugaushebung folgenden Rastensteuerscheibe einen Nocken der Nockenscheibe mitnimmt und diese im einen bzw. im anderen Drehsinn zu verschwenken beginnt. Dabei wird eine an dieser Nockenscheibe angreifende, mit dem Pflugrahmen verbundene, vorgespannte Feder über eine mittlere Totpunktlage hinwegbewegt und bewirkt dann das Weiterschwenken der Nockenscheibe, sobald die Ausnehmung der dabei gerade einer Pflugsenkung folgenden Rastensteuerscheibe in den Bereich der Qerverschiebung des Riegels gelangt, die durch diese bis dahin an den Riegel anliegende Steuerscheibe gesperrt und dann von der Nockenscheibe bis zum Einrasten des Riegels herbeigeführt wird. J5
Der ganze Mechanismus für die selbsttätige Steuerung des Riegels erfordert also im wesentlichen nur vier einfache Steuerteile, nämlich die Nockenscheibe, die beiden Rastensteuerscheiben und die Feder der Nockenscheibe. Der Mechanismus gestattet ohne weiteres, die Nockenscheibe durch einen Handhebel zu bewegen, wenn ihre selbsttätige Steuerung in den genannten Sonderfällen nicht erwünscht ist.
Durch diese einfache Gestaltung und die geringe Zahl der Steuerteile unterscheidet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung von einer bekannten Verriegelungsvorrichtung an einem Wechselpflug, bei dem die Verriegelungsorgane selbsttätig beim Heben des einen Pfluges und beim Senken des anderen Pfluges betätigt werden.
Bei dem bekannten Wechsel pflug ist auch ein durch einen Kraftheber betätigbares Dreipunktgestänge für den die Querwelle der Pfluggrindel tragenden Pflugrahmen vorgesehen. An Stelle eines einzigen in Querrichtung verschiebbaren Riegels benötigt die bekannte Verriegelungsvorrichtung aber eine Vielzahl von Verriegelungs- und Steuerteilen, nämlich für jeden Grindel einen Knickhebel, der in gestreckter Stellung den Grindel gegenüber dem Pflugrahmen festlegt und eine Anzahl von Sperrklinken und Steuerhebeln sowie Anschlägen, die nacheinander betätigt werden müssen. Beim Anheben des Pflugrahmens muß zunächst eine Sperrklinke ausgelöst werden und müssen durch das dann frei werdende Pfluggewicht die Steuerhebel in Bewegung gesetzt werden, um in Verbindung mit den Anschlägen den gesperrten Knickhebel durch Ausknicken aus seiner Sperrstellung herauszubringen. Ferner müssen andere Steuerhebel dann den ausgeknickten Knickhebel des anderen Pfluges in die gestreckte Sperrstellung bringen. Der Steuervorgang erfolgt dabei unter der Wirkung des Pfluggewichtes, während bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung allein schon der Aushebevorgang die Umsteuerung der Verriegelung ohne Einwirkung des Pfluggewichtes vollzieht, sobald die beiderseitigen Grindel in etwa gleiche Höhenlage gelangt sind. Eine solche Zwischenstellung, in der die Entriegelung des einen Grindels und die Verriegelung des anderen Grindels einfach durch Qerverschiebung eines Querriegels erfindungsgemäß durchführbar ist, ist bei der bekannten Vorrichtung nicht vorgesehen. Die Vielzahl der bei ihr vorgesehenen Klinken, Steuerhebel und Anschläge bedingt einen umständlichen und empfindlichen Aufbau. Ferner bringt das Auslösen der Sperrklinke infolge des hohen und dann freiwerdenden Pfluggewichtes eine unerwünschte Stoßbelastung mit sich, die großen Verschleiß nach sich zieht. Die bekannte Vorrichtung besitzt auch keine Organe, die eine wahlweise Handbetätigung des selbsttätigen Mechanismus gestatten. Alle diese Übelstände werden durch den einfachen Aufbau der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung behoben.
Im Zusammenhang mit einem solchen Ausgleichsorgan der eingangs genannten bekannten Art kann bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung jedes der Zugorgane bzw. Seilenden des Ausgleichsorgans über einen Winkelhebel sowohl an dem Hebel als auch an einem ausknickbaren Kniehebel angreifen, der die Verbindung des Grindels mit der zugehörigen Rastensteuerscheibe bildet.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt schematisch und schaubildlich
Fig. 1 die Gesamtanordnung der Verriegelungsvorrichtung an einem Wechselpflug, wobei Einzelheiten der eigentlichen Riegelsteuerung der Übersichtlichkeit halber weggelassen sind,
Fig. 2 in größerem Maßstab die Steuerteile der Verriegelungsvorrichtung, wobei deren Lagerungen am Pflugrahmen und dieser selbst weggelassen sind; Fig. 2 stellt die Verriegelungsstellung des in der Zeichnung linken Grindels bei Beginn des Entriegelungsvorganges dar,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung der Steuerteile in der Lage, in der die Entriegelung des linken Grindels und die Verriegelung des rechten Grindels vollzogen ist, und
Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung der Steuerteile in der Lage, in der die Entriegelung des rechten Grindels und die Verriegelung des linken Grindels vorbereitet ist.
Nach Fig. 1 besteht der Pflugrahmen im wesentlichen aus einem Dreipunktgestänge bekannter Art, dessen untere Lenker 1 und la und dessen oberer Lenker 2 an je einem Anschlußgelenk 3 bzw. 4 bzw. 5 des Schleppers angeschlossen werden kann. Das übliche, vorzugsweise hydraulisch betriebene Hebewerk des Schleppers greift in an sich bekannter Weise (nicht gezeichnet) an den Lenkern 1 und la an, die dadurch gemeinsam angehoben oder gesenkt werden können.
An den pflugseitigen Enden der Lenker 1 und 1 α ist eine Querwelle 6 gelagert, die mittels einer in ihrer Mitte angreifenden Koppel 7 starr mit dem pflugseitigen Ende des oberen Lenkers 2 verbunden ist. Dieser ist über ein Gelenk 8 an die Koppel 7 angeschlossen und besitzt eine Vorrichtung 9, durch die seine Länge verändert werden kann.
Auf der Querwelle 6 ist je ein Rahmenteil 10 auf der einen Pflugseite bzw. 10 a auf der anderen Pflugseite schwenkbar gelagert, das den Grindel 11 der einen Pflughälfte 12 bzw. den Grindel Hader anderen Pflughälfte 12a trägt. An dem Rahmenteil 10 ist ein Winkelhebel 13 und am Rahmenteil 10 α ein Winkelhebel 13 a angeschweißt. Der nach oben stehende Hebelarm jedes dieser Winkelhebel ist mit einem Lenker oder Seil 14 bzw. 14a gelenkig verbunden, dessen anderes Ende an je ein Ende eines Waagehebels 15 gelenkig angeschlossen ist. Die Mitte dieses Waagehebels ist schwenkbar an dem einen Ende eines Seiles oder Kettenzuges 16 angebracht, der über eine Vorrichtung 17 für veränderliche Längeneinstellung zu dem Schwenkgelenk 5 des Schleppers führt und an diesem angelenkt ist. An Stelle dieser Ausgleichsvorrichtung 14 bis 17 kann ein Seil treten, das über eine bei 5 an den Schlepper angeschlossene Rolle geführt ist und dessen Enden mit den Winkelhebelarmen 13 bzw. 13 a verbunden sind.
Am unteren Teil 18 a einer am Pflugrahmen bzw. an der Koppel 7 angebrachten Konsole 18 ist ein
Riegel 19 quer verschiebbar gelagert, dessen Verschiebung in Richtung der Querachse 6 durch einen Handhebel 20 gesteuert werden kann. (Die Konsolteile 18 und 18 α sind in den Fig. 2 bis 4 weggelassen.)
An Stelle nur je eines Pflugkörpers 12 nebst Grindel 11 bzw. Pflugkörpers 12 a nebst Grindel 11a können an jeder Pflugseite mehrere solche Pflugkörper und Grindel auf der Querwelle 6 schwenkbar angebracht sein und für jede Pflugseite gemeinsam durch Querverschiebung des Riegels 19 mit dem Pflugrahmen verriegelt oder von diesem gelöst werden. Der bis hierhin beschriebene Aufbau ist bekannt und bildet für sich keinen Gegenstand der Erfindung, die sich auf die nachstehend beschriebene Vorrichtung zur selbsttätigen Steuerung des Riegels 19 bezieht.
Der Handhebel 20 greift nicht unmittelbar am Riegel 19, sondern an einer Nockenscheibe 21 an, die mittels eines Zapfens 22 an der Konsole 18 und somit am Pflugrahmen schwenkbar gelagert ist. Die Achse des Zapfens 22 verläuft in der Längsmittelebene des Pfluges und etwa in der Arbeitsrichtung des Pfluges. An einem von der Konsole 18 gleichfalls in der Längsmittelebene des Pfluges abstehenden Zapfen 23 greift das untere Ende einer Zugfeder 24 an, deren oberes Ende mit Vorspannung an einem Zapfen 25 der Nockenscheibe 21 angehängt ist, der sich in der etwa lotrechten Mittelebene der Scheibe 21 befindet. Auf der einen und auf der anderen Seite dieser Ebene besitzt die untere Steuerkante der Nockenscheibe 21 je einen abstehenden Nocken 26 bzw. 26 a. Jeder dieser Nocken kann an einen vom Riegel 19 vorstehenden Mitnehmerzapfen 27 derart angreifen, daß bei Verschwenken der Nockenscheibe 21 im einen oder anderen Drehsinn der Riegel 19 in Querrichtung im einen oder im anderen Sinne mitgenommen oder verschoben wird.
In der Nähe der Riegelenden sind je eine Rastensteuerscheibe 28 bzw. 28 α um eine nicht gezeichnete, in Querrichtung zum Pflugrahmen verlaufende und an diesem gelagerte Achse 29 schwenkbar angebracht. Ein verlängerter Arm 30 des Winkelhebels 13 bildet mit einem an ihm gelenkig angeschlossenen Lenker 31 einen Knickhebel, dessen freies Ende bei 32 gelenkig an die Rastensteuerscheibe 28 angeschlossen ist. Ebenso bildet eine Verlängerung eines Armes 30 a des Winkelhebels 13 a mit einem gelenkig angeschlossenen Lenker 31 α einen Knickhebel, dessen freies Ende bei 32 α an die Rastensteuerscheibe 28 α angeschlossen ist. Bei Verschwenken des Rahmenteiles 10 bzw. 10 a um die Querwelle 6 wird somit die zugehörige Rastensteuerscheibe 28 bzw. 28 a im gleichen Drehsinn um die Querachse 29 verschwenkt. (In Fig. 1 sind die Teile 28 und 28 a nur vereinfacht, zum Teil weggebrochen dargestellt.)
Die Rastensteuerscheibe 28 besitzt eine Steuerkante 33, und die Rastensteuerscheibe 28 a besitzt eine Steuerkante 33 a, die beim Verschwenken der Steuerscheibe entgegen dem Uhrzeigersinn an der benachbarten Nockenfläche 34 bzw. 34 a der Nockenscheibe 21 angreift und diese im einen oder im anderen Drehsinn verschwenkt. Ferner besitzt die Steuerkante 33 der Steuerscheibe 28 eine als Rast für den Riegel 19 dienende Ausnehmung oder Kerbe 35 und besitzt die Steuerkante 33 a der Steuerscheibe 28 a eine entsprechende Ausnehmung oder Rast 35 α.
Die beschriebene selbsttätige Verriegelungsvorrichtung arbeitet in Verbindung mit dem Pflugwechsel wie folgt:
Gemäß Fig. 2 sei angenommen, daß sich der linke Pflug 12 in der Arbeitsstellung befindet, in der er durch Eingreifen des Riegels 19 an der Kerbe 35 gegenüber dem Pflugrahmen verriegelt ist. Beim vorausgegangenen Ausheben des rechten Pfluges 12 a in die in Fig. 2 gezeigte voll ausgehobene Stellung wurde der Rahmenteil 10 a über den Winkelhebel 13 a mit dem Grindelila nach oben geschwenkt, so daß der Knickhebel 30a, 31a die Rastensteuerscheibe 28a entgegen dem Uhrzeigersinn um die Achse 29 verschwenkt hat. Dabei hat die Steuerkante 33 a, angreifend an dem Nocken 34 a der Nockenscheibe 21, diese in die in Fig. 2 gezeigte Lage verschwenkt, wobei die Feder 23 über die mittlere Totpunktlage hinaus in die in Fig. 2 gezeigte Lage gelangt ist und infolge ihrer noch anhaltenden Vorspannung die Nockenscheibe 21 weiter entgegen dem Uhrzeigersinn zu verschwenken sucht. Diese weitere Verschwenkung ist aber in der Stellung gemäß Fig. 2 noch nicht möglich, weil der Nocken 26 der Nockenscheibe 21 am Mitnehmerzapfen 27 des Riegels 19 anliegt; der Riegel 19 kann aber noch nicht nach rechts verschoben werden, weil sein rechtes Stirnende an der inneren Fläche der Rastensteuerscheibe 28 a anliegt. Der Riegel 19 bleibt daher noch in der in Fig. 2 gezeigten Verriegelungsstellung für den linken Pflug 12.
Wird nun durch das Hebewerk des Schleppers der Pflugrahmen, d. h. werden die Lenker 1 und 1 α zusammen mit der Querwelle 6 angehoben, so wird der Rahmenteil 10 des Grindels 11, da er mit dem Pflugrahmen verriegelt ist, mit in die Stellung nach Fig. 3 angehoben, und zwar zugleich mit dem ganzen Verriegelungsmechanismus, der ja über die Koppel 7 mit dem Pflugrahmen verbunden ist. Gleichzeitig lockert das Anheben des Pflugrahmens den mit dem Rahmenteil 10 über den Winkelhebel 13 verbundenen Seiloder Gestängezug 14, weil sich der Abstand zwischen dem Winkelhebel 13 und dem Anschlußpunkt 5 verkürzt. Hierdurch kippt der Waagehebel 15 und löst dadurch den Seil- oder Gestängezug 14a aus. (Die gleiche Wirkungsweise ergibt sich, wenn 14 und 14a die Enden eines Seiles sind, das über eine bei 5 am Schlepper befestigte Rolle läuft.) Das Nachlassen des Endes 14 a gestattet nun, daß sich der Rahmenteil 10 a in eine zum Rahmenteil 10 parallele Lage senkt, so daß sich auch der rechte Grindel 11a mit dem Pflug 12 a senkt, ohne daß er jedoch schon in die Arbeitsstellung gelangt.
Ist gemäß Fig. 3 die gleiche Höhenlage der Rahmenteile 10 und 10 a und damit auch die parallele Stellung der Rastensteuerscheiben 28 und 28 a erreicht, so fluchten die Rasten 35 und 35 a in Querrichtung miteinander. Nunmehr kann die gemäß Fig. 2 vorgespannte Feder 24 in Tätigkeit treten und die Nockenscheibe 21 weiter entgegen dem Uhrzeigersinn um den Zapfen 22 bis in die in Fig. 3 gezeigte Lage verschwenken. Dabei nimmt der Nocken 26 den Riegel 19 über den Mitnehmerzapfen 27 mit, bis der Riegel in die Kerbe 35 α gemäß Fig. 3 eingetreten ist.
Nunmehr ist die Rastensteuerscheibe 28 α und damit auch der Rahmenteil 10 a samt Grindel lla und Pflug 12 a gegenüber dem Pflugrahmen verriegelt. Dann wird das Hebewerk, dessen Hebevorgang bei Erreichen der Stellung nach Fig. 3 angehalten worden ist, auf Senken des Pflugrahmens umgestellt. Dabei wird der Abstand zwischen dem Winkelhebel 13 a und dem Anschlußpunkt 5 vergrößert, so daß die Ausgleichsvorrichtung 14 a, 15, 14 auf den Winkelhebel 13 einen Zug ausübt. Hierdurch wird der gemäß Fig. 3 durch Ausrasten des Riegels 19 aus der Kerbe 35 freigegebene Grindel 11 nebst Pflugkörper 12 vollständig in die Aushebestellung ausgehoben, während gleich-
zeitig der verriegelte Pflugkörper 12 a in die Arbeitsstellung gelangt.
Das vorgenannte Senken des Pflugrahmens und Ausheben des Grindels 11 bewirkt zugleich über den Knickhebel 30, 31 ein Verschwenken der Rastensteuerscheibe 28 entgegen dem Uhrzeigersinn, bis die in Fig. 4 gezeigte Stellung erreicht ist. Dabei wird die Nockenscheibe 21 von der Steuerkante 33 der Steuerscheibe am Nocken 23 in die in Fig. 4 gezeigte Stellung mitgenommen, in der die Feder 24 über ihre Totpunktslage hinweggeschwenkt ist. Die Nockenscheibe ist dadurch schon für den nächsten Aushebevorgang am Grindel 11a und Pflug 12 a vorbereitet. Die Federspannung kann aber den Riegel 19 noch nicht aus der Kerbe 35 a herausziehen, weil das andere Ende des Riegels gegen die Rastensteuerscheibe 28 anliegt.
Wird nun durch das Hebewerk der Pflugrahmen wieder angehoben, so lockert sich dadurch die Zugverbindung 14a, 15, 14 und läßt den Grindel 11 in die ao Stellung sinken, in der die Raste 35 der vom Grindel mitgenommenen Steuerscheibe 28 mit der Raste 35 a in Querrichtung fluchtet. Nunmehr schwenkt die Feder 24 die Nockenscheibe 21 noch weiter im Uhrzeigersinn, wobei der Nocken 26 α den Riegel 19 in die Kerbe 35 einführt.
Hierauf wird nach Wenden des Schleppers der Pflugrahmen mittels des Hebewerks wieder gesenkt, so daß über die Ausgleichsvorrichtung 14, 15, 14 a und den Knickhebel 30a, 31a die Steuerscheibe 28 a entgegen dem Uhrzeigersinn hochgeschwenkt wird und ihre Steuerkante 33 α die Nockenscheibe 21 in die in Fig. 2 gezeigte Stellung zurückbringt. Gleichzeitig ist der Pflug 12 wieder in die Arbeitsstellung gelangt.
35

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Verriegeln und Entriegeln beim Ausheben bzw. Absenken der um eine oder je eine Querachse am Pflugrahmen schwenkbar angebrachten Grindel eines Wechselpfluges, die mittels eines an den Schlepper gelenkig anschließbaren Dreipunktgestänges und eines mit dem Schlepper verbundenen und über dieses Gestänge auf den Pflugrahmen einwirkenden Hebewerkes wahlweise an der einen Pflugseite aus der Arbeitsstellung aushebbar und an der anderen Pflugseite absenkbar sind, wobei ein in Richtung der Querachse am Pflugrahmen verschiebbar gelagerter Riegel den oder die abgesenkten Grindel gegenüber dem Pflugrahmen sperrt und den oder die anderen Grindel von diesen löst, sobald die Grindel durch das Hebewerk gegenläufig in eine an beiden Pflugseiten im wesentlichen gleiche Höhenlage gebracht worden sind, in der die Rastflächen für den Riegel an beiden Pflugseiten in Querrichtung miteinander fluchten und der Riegel in dieser Richtung verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur selbsttätigen Steuerung der Querverschiebung des Riegels (19) eine über Mitnehmer (26, 26 a, 27) an ihm angreifende Nockenscheibe (21) um eine etwa in Pflugrichtung verlaufende Achse am Pflugrahmen schwenkbar im Bereich der Schwenkbewegung von zwei in der Nähe der Riegelenden angeordneten Rastensteuerscheiben (28, 28 a) angebracht ist, die um eine Querachse (29) am Pflugrahmen schwenkbar gelagert sind und je eine als Raste (35 bzw. 35a) für die Verriegelung des Riegels dienende Ausnehmung (35 bzw. 35 a) besitzen, und von dem die eine mit einem Grindel (11 oder lla) der einen Pflugseite und die andere mit einem Grindel (lla oder 11) der anderen Pflugseite kraftschlüssig auf gemeinsame Schwenkbewegung verbunden ist, bei der die Steuerkante (33, 33 a) der gerade einer Pflugaushebung folgenden Rastensteuerscheibe (28 bzw. 28 a) einen Nocken (34 bzw. 34 a) der Nockenscheibe (21) mitnimmt und diese im einen bzw. im anderen Drehsinn zu verschwenken beginnt, wobei eine an dieser angreifende, mit dem Pflugrahmen verbundene vorgespannte Feder (24) über eine mittlere Totpunktslage hinwegbewegt wird und dann das Weiterschwenken der Nockenscheibe bewirkt, sobald die Ausnehmung (35 α bzw. 35) der dabei gerade einer Pflugsenkung folgenden Rastensteuerscheibe (28 a bzw. 28) in den Bereich der Querverschiebung des Riegels (19) gelangt, die durch diese bis dahin an den Riegel anliegende Steuerscheibe gesperrt und dann von der Nockenscheibe bis zum Einrasten des Riegels herbeigeführt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der der oder die Grindel der einen Pflugseite mit dem Grindel oder den Grindeln der anderen Pflugseite über ein an den Schlepper angeschlossenes Ausgleichsorgan, z. B. ein über eine Rolle geführtes Seil, miteinander verbunden sind, das beim Anheben des Pflugrahmens den oder die gerade abzusenkenden Grindel für die Senkbewegung freigibt, und umgekehrt, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Zugorgane (14, 14a) des Ausgleichsorgans (15) über einen Winkelhebel (13 bzw. 13 a) sowohl an dem Grindel (11 bzw. lla) als auch an einem ausknickbaren Kniehebel (30, 31 bzw. 30 a, 31a) angreift, der die Verbindung des Grindels (11 bzw. lla) mit der zugehörigen Rastensteuerscheibe (28 bzw. 28 a) bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheibe (21) unabhängig von ihrer selbsttätigen Steuerung durch einen Handhebel (20) verschwenkbar ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasten für die Verriegelung des Riegels (19) durch je eine Kerbe (35 bzw. 35 a) in der Steuerkante der Rastensteuerscheiben (28 bzw. 28 a) gebildet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 637/154 9.58
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