DE1037200B - In Stahlbauweise unter Verwendung von Querwaenden hergestelltes Gestell fuer Brennkraftmaschinen mit V-foermig angeordneten Zylindern - Google Patents

In Stahlbauweise unter Verwendung von Querwaenden hergestelltes Gestell fuer Brennkraftmaschinen mit V-foermig angeordneten Zylindern

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DE1037200B
DE1037200B DEH28109A DEH0028109A DE1037200B DE 1037200 B DE1037200 B DE 1037200B DE H28109 A DEH28109 A DE H28109A DE H0028109 A DEH0028109 A DE H0028109A DE 1037200 B DE1037200 B DE 1037200B
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DE
Germany
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frame
transverse walls
internal combustion
combustion engines
steel construction
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Pending
Application number
DEH28109A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Paul Kornacker
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Henschel and Sohn GmbH
Original Assignee
Henschel and Sohn GmbH
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02FCYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
    • F02F7/00Casings, e.g. crankcases or frames
    • F02F7/0002Cylinder arrangements
    • F02F7/0012Crankcases of V-engines

Description

  • In Stahlbauweise unter Verwendung von Querwänden hergestelltes Gestell für Brennkraftmaschinen mit V-förmig angeordneten Zylindern Zur Verminderung von Gewicht und Raumbedarf je Leistungseinheit wird bei der Konstruktion von Brennkraftmaschinen in zunehmendem \laße an Stelle von Grauguß Stahl verwendet. Insbesondere ist es das Gestell der Maschinen, das, als relativ größter und schwerster Bauteil in Stahl ausgeführt, die technischen Vorteile solcher Bauweise erkennen läßt.
  • Bei Vielzylindermotoren mittlerer und kleinerer Zylindergrößen, bei denen die Erfindung vornehmlich zur Anwendung kommen soll, ist die kennzeichnende Form des Gestelles im allgemeinen kastenartig, wobei die äußeren Längswände durch zwischen je zwei Zylinder liegende eingeschweißte innere Querwände miteinander verbunden und versteift sind. Für Sitz und Führung der Arbeitszylinder dient jeweils eine waagerechte über bzw. zwischen den Längs- und Querwänden ruhende Ober- und Mittelplatte, die ebenfalls mit diesen verschweißt ist. Die Kurbelwelle ist entweder in einer besonderen Grundplatte gelagert. mit der das Kastengestell verschraubt wird, oder iii Lagerbrücken aufgehängt, die an den Ouerwänden des Gestelles befestigt werden.
  • Bei der Gliederung und Zusammenfassung eine` solchen Schweißverbandes aus senkrechten und waagerechten wänden läßt es sich nun nicht vermeiden, daß die Schweillnähte der OOuerwände zum großen Teil quer zur Beanspruchungsrichtung der von den Verbrennungsdrücken und vertikalen Klassenkräften erzeugten Hauptspannungen liegen, die, da es sich betrieblich um Wechselkräfte handelt, bei der relativ geringen Wechselfestigkeit des Schweißmaterials nicht selten Ermüdungsrisse oder -bräche in den Nähten auslösen.
  • Um die richtungswechselnde Querbeanspruchung solcher Schweißnähte zu verhindern, kann man im Gestell von Reihenmotoren sogenannte Zuganker vorsehen, d. h., man entlastet das Gestell von den Verbrennungskräften durch vorgespannte Anker, die von den Grundlagerbrücken oder -stählen bis zur oberen Gestellplatte durchgehen, wobei die Vorspannung so groß gehalten wird, daß die Schweißnähte während der höchsten Verbrennungsdrücke und hfassenkräfte nur unter Druckbeanspruchung bleiben.
  • Diese wirksame und bauliche verhältnismäßig einfache Maßnahme ist jedoch bei Motoren mit V-förmig gestellten Zylindern undurchführbar, da es konstruktiv nicht unbedingt gelingt, die Zuganker gegenüberstehender Zylinder bis zu den gemeinsamen Lagerbrücken oder -stählen herunterzuführen. Man ist deshalb bei V-Motoren und ähnlichen Zylindergruppierungen meist gezwungen, auf die Entlastung des Gestelles durch durchgehende Zuganker zu verzichten und entweder die Querbelastung von Schweißnähten in Kauf zu nehmen, oder die Ouerwände als Stahlformgußstücke oder über die Zylindertragplatten greifende, bügelförmige Kraftübertragungsglieder auszubilden. Beide Bauarten sind in der Fertigung kostspielig und mit höherem Gewichtsaufwand erkauft, wobei sie vielfach auch an schwieriger Zugänglichkeit zum Triebwerk leiden.
  • Es ist bereits bekannt, bei Brennkraftmaschinengestellen die Zuganker zwischen je zwei benachbarten Zylindern mit den Kurbelwellenlagern zu verbinden, und zwar finit Hilfe von zylindrischen Bolzen, die drehbar in einem Teil des Kurbelwellenlagers gelagert sind.
  • Diese Ausführung hat in der Anwendung auf V-Motoren den Nachteil, daß zwischen zwei benachbarten Zylindern nur je ein Zuganker in der Zylinderebene eingebaut werden kann, was allenfalls, ebenso wie beim Einbau in Einreihen-, Stern- oder Fächermotoren, nur für kleinere Motoreinheiten in Frage kommt.
  • Auch die gelenkige Verbindung der Zuganker mit dem Kurbelwellenlager ist nachteilig und schließt größere Motoreinheiten aus.
  • Bei einem anderen geschweißten Gestell für Brentikraftmaschinen sind die Zvlinderdeckelschrauben bis zu einem Zwischenboden am unteren Ende der Zylinder durchgeführt, der mit den Gestenseiten und -querwänden verschweißt ist.
  • Der Gesamtaufbau derartig schwerer Gestelle ist umständlich und teuer, und der Längsverband wird nur durch die Gestellseitenwände gebildet.
  • Die erwähnten -Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß (nach Abb. 1, die das Gestell eines V-Nlotors schematisch im Schnitt darstellt ) die Querwände a des Gestelles von Längsbalken b l, b2, b 3 oberhalb des Kurbelkreises durchdrungen sind, an welchen die zur Befestigung der Arbeitszylinder auf dem Gestell dienenden Anker oder Stehbolzen cl, c2, c3 und c4 angreifen. Das Gestell sitzt auf der Grundplatte g, in der die Kurbelwelle k gelagert ist. Es ist jedoch auf die Wirkungsweise der Erfindung ohne Einfluß, falls die Kurbelwelle k nach Abb. 2 im Gestell selbst gelagert wird. zu welchem Zweck die Lagerbrücken Z unmittelbar an den entsprechend kräftig ausgebildeten Querwänden a befestigt werden. In beiden Fällen lassen sich in den Querwänden zur Gewichtsverringerung des Gestelles Erleichterungsöffnungen o vorsehen.
  • Durch die erfindungsgemäße Anordnung von Längsbalken als Träger der Querwände und zugleich der Zylinderstehbolzen wird während des Laufens der Maschine folgender Kräftefluß erzwungen: Beim Verdichtungs- sowie Verbrennungshub werden die von den Arbeitszylindern auf die Stehbolzen c übertragenen Zugkräfte zunächst in die Längsbalken b1, b2, b3 übergeleitet. Von hier aus treten sie über deren obenliegende Sitz- bzw. Paßflächen, die hierbei auf Druck beansprucht werden, in die Querwände a über. wodurch in diesen durch deren organische Verbindung mit den Lagerstühlen gemäß Abb.l bzw. Lagerbrücken gemäß Abb.2 als Auswirkung der nach unten gerichteten Kolbenkräfte Zugspannungen entstehen.
  • In ähnlicher Weise werden zum oberen Totpunkt gerichtete freie Massenkräfte, die insbesondere bei rasch laufenden Viertaktmotoren von den Lagerbrücken aus in die Querwände a als Druckbeanspruchung eintreten, über die unteren Sitz- und Paßflächen von den Tragbalken b1 bis b3 aufgenommen. Zur Überleitung von Kraftkomponenten mit seitlichem Richtungssinn zur Gestell-Längsachse, die bei Kolbenmaschinen sowohl von den Gasdrücken als auch von den Massenkräften ausgelöst werden können. dienen die seitlichen Sitz- und Paßflächen der Tragbalken.
  • Die kennzeichnenden Merkmale des Erfindungsgegenstandes, nämlich die Aufnahme und Weiterleitung der das Gestell angreifenden Betriebskräfte durch längs gerichtete Tragbalken, die nach ihrer konstruktiven Lage sowie Gestaltung und Passung der Kraftüberleitungsflächen an den Durchdringungsstellen innerhalb der Ouerwände keinerlei Schweißung benötigen, haben die (zwar an sich bekannte) Endwirkung, daß im Gestell der Kräftefluß in seiner Hauptrichtung keine Schweißnähte quer zu durchdringen hat. Werden zur Erhöhung der Steifheit des Gestelles an den Durchdringungsstellen der Tragbalken Schweißnähte vorgesehen, so beteiligen sich diese an der Kraftübertragung nicht. Hingegen kann es vorteilhaft sein, die seitlichen Stirnseiten der Querwände mit den Längsaußenwänden zu verschweißen, falls es sich darum handeln sollte, dem Gestell eine erhöhte Steifheit gegen Verdrehung oder Verwindung zu erteilen. Solche Forderung kann für Fahrzeug- und Schiffsmotoren gestellt werden, deren Fundamenten wegen Gewicht- und Raumbeanspruchung nicht selten genügende Steifheit fehlt.
  • Die bauliche Verwirklichung des Erfindungsgedankens bleibt nicht auf Klotoren mit nur zwei. V-förmig zueinander gestellten Zylindern oder Zylinderreihen beschränkt; auch eine W-, fächer- oder sternförmige Zylindergruppierung gilt im Sinne der Erfindung als V-Anordnung.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Gestell für Brennkraftmaschinen mit V-förmig angeordneten Arbeitszylindern, das in Stahlbauweise unter Verwendung von Querwänden hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ouerwände (a) des Gestelles von Längsbalken (b1, b2, b3) oberhalb des Kurbelkreises durchdrungen sind, an welchen die zur Befestigung der Arbeitszylinder auf dem Gestell dienenden Anker oder Stehbolzen (cl bis c4) angreifen.
  2. 2. Gestell für Brennkraftmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Stirnseiten der Querwände zur Erhöhung der Steifheit des Gestelles in an sich bekannter Weise mit dessen Längsaußenwänden und den Deckplatten verschweißt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften \7r. 626 558, 852 012; deutsche Auslegeschrift M 24064 I a/46 cl (bekanntgemacht am 26. 7. 1956).
DEH28109A 1956-09-15 1956-09-15 In Stahlbauweise unter Verwendung von Querwaenden hergestelltes Gestell fuer Brennkraftmaschinen mit V-foermig angeordneten Zylindern Pending DE1037200B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2432569A1 (de) * 1974-07-06 1976-01-15 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Hubkolbenbrennkraftmaschine, insbesondere mit v-anordnung der zylinder

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE626558C (de) * 1936-02-28 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Brennkraftmaschinengestell mit Zugankern
DE852012C (de) * 1944-12-17 1952-10-09 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Geschweisstes Gestell fuer stehende Brennkraftmaschinen, insbesondere Dieselmaschinen
DE970637C (de) * 1954-08-08 1958-10-09 Augsburg Nuernberg A G Zweigni Grossgasmaschinen-Zylinder mit Entlastungs-Spannstangen und Verfahren zur Herstellung derartiger Zylinder

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