DE1301936B - Nach Art eines Gitterwerks ausgebildetes Gehaeuse fuer Kolbenkraftmaschinen - Google Patents
Nach Art eines Gitterwerks ausgebildetes Gehaeuse fuer KolbenkraftmaschinenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein nach Art eines Gitter- Stäben benachbarter Gitterwerke auch auf diese bewerks
ausgebildetes, aus stabförmigen Bauteilen be- nachbarten Stäbe übertragen. Die gleichmäßige Verstehendes
Gehäuse für ein- oder mehrzylindrige teilung der einzelnen Kraftkomponenten hat zur
Kolbenkraftmaschinen. Folge, daß die Gitterstäbe verhältnismäßig dünn aus-
Es sind Gehäuse dieser Art mit in Ebenen quer 5 gebildet sein können und dennoch in der Lage sind,
bzw. parallel zur Kurbelwelle angeordneten, den bzw. alle Kräfte — auch torsionsartig wirkende Bean-
die Maschinenzylinder mit der Kurbelwellenlagerung spruchungen — sicher aufzunehmen, so daß auch
verbindenden und die im Betriebe auftretenden unerwünschte Belastungs- und Abnutzungserschei-
Kräfte aufnehmenden Gitterstäben bekannt, bei wel- nungen an der Kurbelwelle und ihren Lagern ver-
chen die Stäbe benachbarter Gitterwerke an ihren io mieden sind.
Kopf- und Fußenden fest miteinander verbunden Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind, wobei in Ebenen senkrecht zur Kurbelwelle sind in der nachstehenden Beschreibung ah Hand
die Gitterstäbe kreuzförmig angeordnet sind. Der- der Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt
artige Gehäuse können den Vorteil eines besonders Fig. 1 eine teilweise abgebrochene Seitenansicht
geringen Gewichtes haben. Jedoch ist die bekannte 15 eines Gitterwerkgehäuses für eine Brennkraftkolben-Ausbildung
des Maschinengehäuses insofern unvoll- maschine mit mehreren in einer Reihe senkrecht
kommen, als die auftretenden Kräfte nicht vollstän- angeordneten Zylindern,
dig und gleichmäßig auf das Gitterwerk übertragen Fig. 2 einen Schnitt nach der LinieA-A der
werden, ein Kräfteausgleich in dem Gitterwerk nicht F i g. 1,
stattfindet und daher die einzelnen Gitterstäbe so 20 Fig. 3 einen Schnitt nach der LinieB-B der
hoch belastet werden, daß sie sehr stark dimensioniert Fi g. 2,
werden müssen, um den auftretenden Beanspruchun- Fig. 4 schaubildlich eine Abänderungsform des
gen gewachsen zu sein. Dies führt dann wieder zu Gitterwerkgehäuses,
einer gewichtsmäßig schweren, zugleich aber unstabi- Fig. 5 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht eines
len und im übrigen kostspieligen Konstruktion. Eine 25 Gitterwerksgehäuses für einen Motor mit zwei in
weitgehende und gleichförmige Verteilung der Kräfte V-Form angeordneten Reihen von Zylindern,
auf das gesamte Gitterwerk des Gehäuses und die Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie6-6 der
einzelnen Gitterstäbe, die es erst ermöglicht, den ein- Fig. 5,
zelnen stabförmigen Bauelementen den kleinstmög- F i g. 7 in Ansicht ein Gitterwerksgehäuse für einen
liehen Querschnitt zu geben, ist bei der bekannten 30 Motor mit in Reihe angeordneten Zylindern und
Bauart nicht erreichbar, weil nicht auch die parallel hängender Kurbelwelle und
zur Kurbelwellenachse gerichteten Gehäuseelemente Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie8-8 der
aus Gitterwerken mit kreuzförmig angeordneten Fig. 7.
Gitterstäben bestehen, die an ihren Kopf- und Fuß- Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Gitterwerksenden
fest miteinander verbunden sind. Vielmehr 35 gehäuse kann entweder aus einem Stück oder aus
sind bei dem bekannten Gehäuse diese parallel zur zwei Grundteilen hergestellt sein, die miteinander
Kurbelwellenachse angeordneten Gitterstäbe lediglich verbunden sind. Ein Gehäuserahmen 11 dient zueinzeln
und diagonal gerichtet im oberen Abschnitt gleich als Kurbelgehäuse und als Zylindergehäuse
des Gehäusefachwerks angeordnet und mit einem und wird unten von einem Grundplattenbauteil 12
breiten Band bzw. mit einer die halbe Maschinen- 40 ergänzt. Der Gehäuserahmen 11 weist Längsbauteile
höhe einnehmenden Blechwand verschweißt. Diese auf, die sich parallel zur Kurbelwellenachse erAusgestaltung
der seitlichen Gehäusewand ist nicht strecken, und zwar eine Deckplatte 13, eine Zwischennur
gewichtsmäßig ungünstig, sondern läßt auch eine platte 14, welche die Zylinder von den Kurbelgegleichmäßige
Aufspaltung auftretender Kräfte in etwa häusekammern trennt, und Längsträger 15, 16 an
gleich große und gleichmäßig auf die Stäbe des 45 jeder Seite des Kurbelgehäuses. Zwischen der Deck-Gitterwerks
verteilte Komponenten nicht zu. Daher platte 13 und den Längsträgern 15, 16 wird das
müssen zusätzliche Bauelemente (Blechwände) vor- Maschinengehäuse von einem Verbundsystem aus
gesehen werden, die wesentlich robuster ausgebildet Gitterstäben 17 bis 26 gebildet, die in Gitterform
und schwerer sind als reine Gitterstäbe. zwischen den vorgenannten Längsbauteilen angeord-
Gemäß der Erfindung werden nun die angestrebten 50 net sind und ein in sich geschlossenes und sich
Vorteile dadurch voll erzielt, daß bei einem Gitter- wiederholendes Gitterwerkmuster bilden,
werksgehäuse der genannten Art auch in Ebenen Jeder einzelne Gitterstab dieses Verbundsystems parallel zur Kurbelwelle die Gitterstäbe kreuzförmig liegt schräg geneigt in bezug auf die Zylinderachsen, angeordnet sind. Bei einem derartig ausgebildeten und jedes Ende eines jeden Gitterstabes ist mit einem Gitterwerksgehäuse ist jeder Zylinder bzw. jede 55 Ende mindestens eines anderen Gitterstabes verbun-Zylindergruppe allseitig von Gitterwerken mit kreuz- den, wobei das so gebildete Gitterwerk ein sich förmig angeordneten Gitterstäben getragen, die an wiederholendes Muster mit im wesentlichen dreiihren Kopf- und Fußenden mit den anstoßenden eckigem oder kreuzförmigem Strukturprinzip dar-Enden der Nachbarstäbe fest verbunden sind. Auf stellt. Jeder Zylinder 27 ist im wesentlichen von den diese Weise entsteht für jeden Zylinder ein gleich- 60 Gitterstäben eines jeden solchen Gitterwerks ummäßig ausgebildetes Gitterwerksgehäuse, das gewis- geben. Die einzelnen Gitterstäbe sind in bezug auf sermaßen ein turmartig, in sich geschlossenes, drei- die Zylinderachse geneigt angeordnet,
dimensionales Gebilde aus kreuzförmig angeordneten Der Grundplattenbauteil 12 hat Längsstreben 28, Gitterstabpaaren darstellt und als in sich geschlossene 29, die parallel und zu beiden Seiten der Kurbelwelle Stützwerkeinheit von dem Zylinder ausgehende 65 verlaufen, sowie Trennwände 30, die in einer zur Kräfte aufnimmt. Diese Kräfte werden gleichmäßig Kurbelwellenachse senkrechten Ebene liegen, das auf alle Gitterstäbe des betreffenden Stützwerks ver- Kurbelwellengehäuse in einzelne Kammern unterteilt und wegen derer festen Verbindung mit den teilen und als Träger für die Kurbelwellenlager 31
werksgehäuse der genannten Art auch in Ebenen Jeder einzelne Gitterstab dieses Verbundsystems parallel zur Kurbelwelle die Gitterstäbe kreuzförmig liegt schräg geneigt in bezug auf die Zylinderachsen, angeordnet sind. Bei einem derartig ausgebildeten und jedes Ende eines jeden Gitterstabes ist mit einem Gitterwerksgehäuse ist jeder Zylinder bzw. jede 55 Ende mindestens eines anderen Gitterstabes verbun-Zylindergruppe allseitig von Gitterwerken mit kreuz- den, wobei das so gebildete Gitterwerk ein sich förmig angeordneten Gitterstäben getragen, die an wiederholendes Muster mit im wesentlichen dreiihren Kopf- und Fußenden mit den anstoßenden eckigem oder kreuzförmigem Strukturprinzip dar-Enden der Nachbarstäbe fest verbunden sind. Auf stellt. Jeder Zylinder 27 ist im wesentlichen von den diese Weise entsteht für jeden Zylinder ein gleich- 60 Gitterstäben eines jeden solchen Gitterwerks ummäßig ausgebildetes Gitterwerksgehäuse, das gewis- geben. Die einzelnen Gitterstäbe sind in bezug auf sermaßen ein turmartig, in sich geschlossenes, drei- die Zylinderachse geneigt angeordnet,
dimensionales Gebilde aus kreuzförmig angeordneten Der Grundplattenbauteil 12 hat Längsstreben 28, Gitterstabpaaren darstellt und als in sich geschlossene 29, die parallel und zu beiden Seiten der Kurbelwelle Stützwerkeinheit von dem Zylinder ausgehende 65 verlaufen, sowie Trennwände 30, die in einer zur Kräfte aufnimmt. Diese Kräfte werden gleichmäßig Kurbelwellenachse senkrechten Ebene liegen, das auf alle Gitterstäbe des betreffenden Stützwerks ver- Kurbelwellengehäuse in einzelne Kammern unterteilt und wegen derer festen Verbindung mit den teilen und als Träger für die Kurbelwellenlager 31
und deren Gehäuse 32 dienen. Ein Verbundsystem von dreieck- oder kreuzförmigem Muster aus Gitterstäben
33 bis 42 verleiht dem Grundplattenbauteil 12 die erforderliche Steifigkeit und nimmt die zwischen
den Längsstreben 28, 29 und der Trennwand 30 auftretenden Spannungen auf. Die Achse eines
jeden Gitterstabes liegt schräg geneigt in bezug auf die Zylinderachsen, und jedes Ende eines jeden
Gitterstabes ist mit einem Ende eines anderes Gitterstabes fest verbunden.
Sowohl bei dem die Zylinder tragenden Gitterwerkgehäuse als auch bei dem Grundplattenbauteil
12 sind alle Gitterstäbe an den Stellen miteinander verbunden, an denen sie sich kreuzen oder treffen
und wo ihre Enden zusammenstoßen. Das obere »5
Gitterwerkgehäuse und der Grundplattenbauteil 12 sind durch Bolzen und Muttern 43 miteinander verbunden,
welche unter anderem auch die Trennwände 30 halten. Die einzelnen Gitterstäbe können als Streben,
Stangen, Rohre oder Formteile einheitlich aus- ao gebildet oder auch aus kleineren Einheiten zusammengesetzt
sein, die fest miteinander verbunden sind. Beispielsweise können die Gitterstäbe 17 bis 20 aus vier
Einzelteilen bestehen, die durch eine Muffe 44 und durch Verschweißen oder Verschrauben miteinander as
verbunden sind. Die Gitterstäbe können aber auch aus nur zwei Einzelteilen 17, 20 bzw. 18, 19 bestehen,
die an ihrer Kreuzungsstelle miteinander verbunden sind. In gleicher Weise können die Gitterstäbe
21 bis 24 durch eine Muffe 45, die Gitterstäbe 33 bis 36 durch eine Muffe 46 und die Gitterstäbe
37 bis 40 durch eine Muffe 47 zusammengefügt sein. Ein Verbindungsstück 48 wird verwendet, wo mindestens
drei Gitterstäbe mit der Deckplatte 13 zusammenstoßen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 sind die Deckplatte 13 und die Zwischenplatte 14 der besseren
Klarheit wegen nur durch strichpunktierte Linien angedeutet. Ein Vergleich der Ansicht in Richtung des
Pfeiles C mit der Darstellung in Fig. 2 zeigt die Unterschiede. Gemäß F i g. 4 sind die Gitterstäbe 49
bis 59 miteinander verschweißt; sie bilden grundsätzlich dieselbe Gitterwerkkonstruktion. Auch die Ansicht
in Richtung des Pfeiles D läßt erkennen, daß die Gitterstäbe 50 und 59 bis 65 ebenfalls geschweißt
sind und dieselbe Gitterwerkkonstruktion wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bilden. Die
Gitterstäbe 66 bis 70 stellen zusätzliche Endbauteile dar.
Die F i g. 5 und 6 zeigen eine Ausführungsform, bei der das Gitterwerkgehäuse für einen Motor mit hängender
Kurbelwelle bestimmt ist, dessen Zylinder in zwei Reihen V-förmig angeordnet sind. Die Kurbelwelle
wird in diesem Falle von dem Gitterwerkgehäuse anstatt von einer besonderen Grundplattenkonstruktion
getragen. Eine Bodenplatte 71 (F i g. 6) dient dazu, die beiden Seiten des Gitterwerkgehäuses
miteinander zu verbinden. Ein Lagerblock 72 (Fig. 6) für die Kurbelwelle ist in dem Gitterwerkgehäuse
befestigt.
In den Fig. 7 und 8 ist eine Ausführungsform dargestellt, die für einen Motor mit in einer Reihe
angeordneten Zylindern bestimmt ist, der ebenfalls eine hängende Kurbelwelle hat. Für jedes Kurbelwellenlager
sind zwei senkrechte Haltestreben 73 und 74 vorgesehen, welche dazu dienen, die Zündungsbelastungen
auf die Gitterstäbe des Gitterwerkgehäuses zu übertragen, und zwar teilweise unter Vermittlung
der bereits beschriebenen Längsstreben. Auch hier ist keine eigentliche Grundplattenkonstruktion vorhanden,
jedoch sind auch hier eine die beiden Seiten des Gitterwerkgehäuses miteinander verbindende Bodenplatte
75 und ein Lagerblock 76 für die Kurbelwelle vorgesehen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Nach Art eines Gitterwerks ausgebildetes, aus stabförmigen Bauteilen bestehendes Gehäuse für ein- oder mehrzylindrige Kolbenkraftmaschinen, mit in Ebenen quer bzw. parallel zur Kurbelwelle angeordneten, den bzw. die Maschinenzylinder mit der Kurbelwellenlagerung verbindenden und die im Betriebe auftretenden Kräfte aufnehmenden Gitterstäben, bei welchem die Stäbe benachbarter Gitterwerke an ihren Kopf- und Fußenden fest miteinander verbunden sind, wobei in Ebenen senkrecht zur Kurbelwelle die Gitterstäbe kreuzförmig angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß auch in Ebenen parallel zur Kurbelwelle die Gitterstäbe (17 bis 20, 25, 26, 33 bis 42, 49, 50, 58 bis 70) kreuzförmig angeordnet sind.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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