DE2651159A1 - Zylinderstueck fuer einen rammbaer - Google Patents
Zylinderstueck fuer einen rammbaerInfo
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Description
M Kon/HH, 19
Van Kooten B.V., Naarden, Niederlande
Zylinderstück für einen Rammbär
Die Erfindung betrifft ein Zylinderstück für einen Zylinder eines Rammbärs, welcher Zylinder mit Ein- und Ablasstoren
und mindestens zwei Führungsgürteln zum Abstützen von Führungsorganen versehen ist, die mit mindestens einer
Stütze eines Führungsgestells zusammenwirken.
Ein solches Zylinderstück ist bekannt und wird insbesondere in einem Rammbär zum Eintreiben von Pfählen in einen Unterwasserboden
benutzt, wobei jeweils ein als Hammer wirkender, schwerer Kolben durch Treibstoffexplosion in einem Zylinder
gehoben wird, von dem das betreffende Zylinderstück einen Teil bildet. Ein solches Zylinderstück ist umfangreich,
hat z.B. einen Durchmesser von 0,5 oder sogar 1 Meter und eine Länge von z.B. 6 Meter, so dass es sehr kostspielig ist.
Das bekannte Zylinderstück ist insbesondere schwer herzustellen, weil es wegen der Führungsgürtel eine schwer gussbare,
hohle Form mit stark verschiedener Wanddicke hat. Die mechanische Belastung des Zylinderstücks ist, auch infolge
der meist rohen Rammarbeit, sehr hoch, so dass die Lebensdauer der bekannten Zylinderstücke kurz ist. Es kann geschehen,
dass während Rammarbeiten das Zylinderstück unerwarteterweise zerschlagen wird, wodurch die Arbeit in hohem
Masse gehemmt wird. Bei einem bekannten Zylinderstück sind . die Führungsgürtel zusammen mit einem zylindrischen Kern
durch Giessen zu einem Monolith zusaromengelegt. Ein anderes
bekanntes Zylinderstück besteht aus durch Schweissen zu
einem Ganzen vereinigten Teilen, von denen die Führungsgürtel einen Teil bilden. Bei diesem Schweissen entstehen
Spannungen im Zylinderstück, die die Lebensdauer desselben
verkürzen.
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Die Eirfindung bezweckt, ein Zylinderstück eingangs erwähnter
Art zu schaffen, das leicht herzustellen ist, bei dem die Möglichkeit einer unerwarteten Beschädigung geringer ist und
das eine lange Lebensdauer hat. Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäss
der Kern des Zylinderstücks aus ferritischperlitischem Nodulargusseisen hergestellt .mit mindestens
zwei im wesentlichen zylinderförmigen Führungsgürtelflächen für Führungsgürtel und sind mindestens zwei Führungsgürtel,
die je im wesentlichen aus einem Ring von hauptsächlich ferritischem Nodulargusseisen mit einer zylindrischen Bohrung
bestehen, um die Führungsgürtelflächen geklemmt. Dieser Kern lässt sich bequem durch Giessen, möglicherweise gefolgt
durch Wärmebehandlungen genügend stark machen, weil wegen der nicht zu ungleichmässigen und nicht zu grossen Wanddicke
die Abkühlung und die möglichen anderen Wärmebehandlungen auf alle Stellen des Zylinders nahezu gleich sind, sodass
die Materialzusammensetzung über den ganzen Kern nahezu homogen ist. Weiter lassen die Führungsgürtel sich bequem
fest auf den Kern anbringen. Das Material des Kerns hat die für einen Verbrennungszylinder erforderliche Härte, während
das Material der Führungsgürtel· ziemlich weich und zäh ist.
Jeder Führungsgürtel kann um eine Führungsgürtelfl·äche
geschrumpft v/erden oder kann in axiaier Richtung geteiit und
durch Spannmittel um eine Führungsgürtelfläche geklemmt werden.
Wenn jeder Führungsgürtel einen nahezu quadratischen oder rechteckigen Umfang hat, lassen sich die Führungsorgane bequem
steif um die Führungsgürtel befestigen.
Wenn der Kern mit mindestens einer im wesentlichen zylindrischen Tankgürtelfläche zum Abstützen eines ringförmigen Tanks hergestellt
ist, lässt sich der Tank zur Aufnahme von Treibstoff in einfacher Weise an diesem befestigen, z.B. durch Schrumpfen
oder durch Aufteilung des Tanks in axialer Richtung und Anbringung um die Tankgürtelfläche.
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Wenn der Aussendurchmesser mindestens einer Führungsg'drtelfläche
grosser ist als der Aussenaurchmesser eines Ein-- und
Ablasstore enthaltenden, ringförraigen Torgürtels und grosser
ist als der mindestens eines der beiden Enden des Zylinderstücks kann das Schrumpfverfahren zur Befestigung der
Führungsgürtel verwendet werden.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand einer Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 eine schematische Uebersicht der Arbeit mit einer Rammvorrichtung, die mit einem Zylinderstück nach der
Erfindung ausgerüstet ist,
Figur 2 in vergrössertem Masstab einen vertikalen Schnitt
durch das auf einem Pfahl ruhende Zylinderstück nach Figur 1,
Figur 3 eine Seitenansicht eines Zylinderstücks nach der Erfindung,
Figur 4 einen Schnitt längs der Linien IVrIV in Figur 3 im montierten Zustand des Zylinderstücks,
Figur 5 einen Schnitt längs der Linie V--V in Figur 3 im montierten Zustand des Zylinderstücks,
die Figuren 6 und 8 je eine der Figur 3 entsprechende Ansicht eines jeweils anderen Zylinderstücks nach der Erfindung,
und
Figur 7 einen Schnitt längs der Linien VII-VII in Figur 6
im montierten Zustand des Zylinderstücks.
Auf einem in einen unter dem Wasser 2 liegenden Boden 3 einzutreibenden Pfahl 1 wird mittels eines Sohwiivmibooks 4
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eine Rammvorrichtung 7 angeordnet. Diese Ramiuvorrichtung
enthält ein Führungsgestell 15 t das aus einem um den Pfahl 1
heruingreifenden Fusstück 5 und zwei an diesem befestigten
Führungsstützen 9 besteht. Ferner enthält die Rarairivorrichtung
7 einen durch Führungsorgane 17 längs der Führungsstützen geführten Rartuubär 8 und eine auf dem Pfahl 1 ruhende Rammkappe
11.
Figur 2 zeigt, dass der Rammbär 8 einen Zylinder 13 enthält,
der aus einem oberen Teil 14 und einem Zylinderstück 6 nach der Erfindung besteht. Im Zylinder 13 wird ein als Hammer
wirkender Kolben 10 und ein auf der Ramiakappe 11 ruhendes Schlagstück 12 geführt.
Das Zylinderstück 6 ist mit zwei Führungsgürteln. 16 zum Abstützen
der Führungsorgane 17 versehen und trägt einen ringförmigen
Behälter 18. Ausserdem hat das Zylinderstück 6
einen Torgürtelteil 19, in dem Tore 30 zum Einlassen von Luft und zum Ablassen von Abgasen vorgesehen sind. Am oberen
Ende hat das Zylinderstück 6 einen Anschlussrand 20, an dem der obere Teil 14 durch Bolzen befestigt ist und am unteren
Ende hat es einen Anschlussrand 21 für einen Bodenring
des Zylinderstücks 6.
Ein im v.Tesentliehen zylindrischer Kern 2 6 und die Führungsgürtel 16 v/erden erf indungsgeraass gesondert hergestellt.
Der Kern 26 nach den Figuren 3-5 hat eine zylindrische Bohrung 27, zwei angeformte zylindrische Führungsgürtelflächen
41, eine zylindrische Behältergürtelfläche 29, einen angeformten Tcrgürtel 19, einen angeformten Flansch
zur Befestigung des ZylinderStücks 6 am Bodenring 22 und
einen dickwandigen Änschlussrcind 20 mit axialen Bolzenlöchern
43 zur Befestigung des Zylinderstücks 6 an dem oberen Teil 14 (Siehe Figur 2). Jeder Führungsgürtel 16
besteht aus einem Ring mit einer Bohrung 42, der um eine zylindrische Führungsgürtelfläche 41 geschrumpft ist (Siehe
Figur 4). Damit die Führungsgürtel 16 auf ihre Stelle
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geschoben werden können, ist der Durchmesser der Bohrung des erwärmten Führungsgürtels 16 grosser als der des Torgürtels
19, der Führungsgürtelflächen 41 und des Anschlussrandes 20. Zur Erleichterung des AufSchiebens ist vorzugsweise
der Aussendurchmesser jeder Führungsgürtelfläche grosser als der Aussendurchmesser des Torgürtels 19 und
des Anschlussrandes 20 und grosser als der Aussendurchmesser des Anschlussrandes 20. Die Führungsgürtel 16 tragen je zwei
durch versenkte Bolzen 34 befestigte Abstandsstücke 33,
an denen durch versenkte Bolzen 35 Führungsorgane 36 U-förrnigen Querschnitts befestigt sind.
Der Behälter 18 ist axial in die Hälften 37 aufgeteilt, die um die zylindrische Behältergürtelfläche 29 und gegeneinander
durch Spannbolzen 38 geklemmt werden, die auf Flansche 39 angreifen. Z v/i sehen den Flanschen 39 und um die Behältergürtelfläche
29 sind Abdichtungsstreifen 40, Z.B. aus Teflon, angebracht. Gegebenenfalls kann der Behälter 18 in mehr als
zwei Teile axial aufgeteilt werden.
Im Torgürtel 19 sind Ein- und Ablasstore 30 zum Einlass
frischer Verbrennungsluft und zum Ablass von Abgasen vorgesehen.
Der Kern 26 der Figuren 6 und 7 unterscheidet sich von dem nach Figur 3 dadurch, dass die Führungsgürtel 16 je in
axialer Richtung in zwei Führungsgürtelhälfte 44 aufgeteilt sind, die durch Spannmittel in Form von Spannbolzen 45 und
Muttern 46 um eine Führungsgürtelfläche 41 geklemmt werden. Die Spannbolzen. 45 liegen in Bohrungen 47, während die
Bolzenköpfe 4 8 und die Muttern 4 6 versenkt sind.
Der Kern 26 nach Figur 8 unterscheidet sich von dem nach Figur 3 nur dadurch, dass er mit einer Behältergürtelfläche
29 versehen ist, die den gleichen Durchmesser wie die Führungsgürtelflächen 41 aufweist. Es kann dann ein ringförmiger
Behälter 18 auf diese Behältergürtelfläche 29 aufge
schrumpft werden.
7 Π 9 R 7 1 / Π ? 8 1 iAD ORIGINAL
Es sei bemerkt, dass der Tank 18 nicht durchaus am Zylinderstück 6 befestigt zu werden braucht. Es ist auch möglich,
eine am Rammbär 8 befestigte Treibstoffpumpe 49 durch einen
nicht dargestellten Schlauch von einem nicht dargestellten, z.B. am Bord des Bocks 4 angebrachten Treibstofftank zu
speisen.
Das Zylinderstück 6 wird erfindungsgemäss aus ferritischperlitischem
Nodulargusseisen hergestellt, insbesondere aus Material das in der DIN 1693 mit GGG60 oder GGG50
bezeichnet wird, oder das die Handelsbezeichnung GN 50 trägt, wobei die zwei letzten bevorzugt werden.
Daentgegen werden die Führungsgürtel und vorzugsweise auch
der Tank aus ferritischem Nodulargusseisen hergestellt, insbesondere aus Material das in der DIN 1693 mit GGG 35.3,
GGG 40.3 oder GGG 40 bezeichnet wird. Vorzugsweise wird das Material,das die Handelsbezeichnung GN 38 trägt,
angewendet. Die Kennzeichen dieser Materiale sind in der nachstehenden Aufgabe erwähnt.
Nodulargusseisen
Bezeichnung | Zug festigkeit kp/mm2 |
Dehnungs- grenze kp/mm2 |
Härte HB 30 kp/mra |
Dehnung % |
GGG 35.3 GGG 40.3 GGG 40 GN 38 |
35 40 40 38 |
22 25 25 25 |
130 - 160 130 - 170 140 - 200 «1180 |
22 18 15 17 |
GGG 50 GGG 60 GN 50 |
50 60 50 |
32 38 35 |
150 - 240 175 - 290 170 - 240 |
7 3 7 |
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Claims (8)
- PATENTANSPRUECHE( IJ Zylinderstück für einen Zylinder eines Rammbärs, welcher Zylinder mit Ein- und Ablasstoren und mindestens zwei
Führungsgürteln zum Abstützen von Führungsorganen versehen ist, die mit mindestens einer Stütze eines Führungsgestells zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kern (26) des Zylinderstücks (6) aus ferritisch-perlitischem Nodulargusseisen hergestellt wird mit mindestens zwei im wesentlichen zylinderförmigen Führungsgürtelflächen (41) für
Führungsgürtel (16), und dass mindestens zwei Führungsgürtel (16), die je im wesentlichen aus einem Ring von hauptsächlich ferritischem Nodulargusseisen mit einer zylindrischen
Borhung (42) bestehen, um die Führungsgürtelflächen (41)
geklemmt sind. - 2. Zylinderstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Führungsgürtel (16) in axialer Richtung aufgeteilt und durch Spannmittel (45,46) um eine Führungsgürtelfläche (41) geklemmt ist.
- 3. Zylinderstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Führungsgürtel (16) um eine Führungsgürtel-flache (41) geschrumpft ist.
- 4. Zylinderstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Führungsgürtel (16) im wesentlichen einen quadratischen oder rechteckigen Umfang aufweist.
- 5. Zylinderstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (26) mit mindestens einer im wesentlichen zylindrischen Behältergürtelfläche
(29) zum Abstützen eines ringförmigen Behälters (18) hergestellt ist.709821/0 283ORIGINAL INSPECTED - 6. Zylinderstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (18) um die Behältergürtelfläche (29) geschrumpft ist.
- 7. Zylinderstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (18) in axialer Richtung aufgeteilt ist und um die Behältergürtelfläche (29) angebracht ist.
- 8. Zylinderstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aussendurchmesser mindestens einer der Führungsgürtelflächen (41) grosser ist als der Aussendurchmesser eines die Ein- und Ablasstore (30) enthaltenden, ringförmigen Torgürtels (19) und grosser als der mindestens eines der beiden Enden des Zylinderstücks (6) .709821/0281
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