CH440830A - Brennkraftmaschine der V-Bauart - Google Patents

Description

      Brennkraftmaschine    der     V-Bauart       Die Erfindung     betrifft    .eine     Brennkraftmaschine    der       V-Bauart,    insbesondere     Schiffs-Dieselmotor,    mit zwi  schen den Zylindern und dem Motorgestell angeordne  ten Stehbolzen zur Aufnahme der grossen Verbrennungs  drücke.

   Wegen der grossen Belastungen in     derartigen     Maschinen müssen     die        Kurbelwellenlager    so angeordnet  werden, dass die Lagerdeckel sich auf der Oberseite  der Lager befinden und zum Demontieren mit     Hilfe     eines     mechanischen    Hebeorgans nach oben gehoben  werden müssen. Um     dies    zu ermöglichen, muss ein  genügend grosser Raum oberhalb des Lagers     vorhanden     sein. Die Erfindung bezweckt die Ermöglichung der  Bildung eines so grossen freien Raumes über den Lagern,  dass diese und die Kurbelwelle leicht montiert und  demontiert werden können.

   Besonders bei     V-Motoren     kann der zur Verfügung     stehende    Raum durch die       Stehbolzen    begrenzt werden, die in solchen Motoren       einander    oberhalb der Lager kreuzen. Die Erfindung  kennzeichnet sich dadurch, dass     Stehbolzen    zu beiden  Seiten     jedes    Zylinders mit der Längsachse des Zylin  ders einen Winkel bilden, dessen Scheitel in der Rich  tung des     Zylinderkopfes    liegt.  



  Die beiliegende Zeichnung zeigt schematisch     einen          Querschnitt    durch einen     V-Motor    nach den     Erfindung.     Auf     einem    Lagerrahmen 1 befinden sich Zylinder  blöcke 2 mit je     zwei    V-förmig angeordneten Zylindern,  wobei die Zylinderblöcke auf .dem Lagerrahmen stehen  und damit befestigt sind. Jedes Zylinderpaar bildet so  mit eine     Blockeinheit    mit Stirnwänden 3. Zwischen den  Zylinderpaaren sind im     Lagerrahmen    Lager 4 für die  Kurbelwelle 5 angeordnet. Die     Lagerdeckel    6 befinden  sich :auf der     Oberseite    der Lager.

   Jede Stirnwand 3 hat  eine so grosse     öffnung    7, dass der Lagerdeckel 6 beim  Montieren und Demontieren leicht     in        das        Kurbelgehäuse     eingebracht bzw. daraus entfernt werden kann. Die  Maschine     enthält    in üblicher Weise     im    Zylinderblock       austauschbar        reingesetzte        Zylinderlaufbuchsen    8, bei  spielsweise mit     Hilfe    von Bolzen     am        Zylinderblock    2  befestigte Zylinderköpfe 9 und     Ventilsteuerungen    10.

      Der in jedem Zylinder wirkende Verbrennungsdruck       wird    mit     Hilfe    von Stehbolzen 11, 12 entlastet und auf  den     Lagerrahmen    1     übertragen.    Die     Stehbolzen        können     sich durch als Rohre 13 oder dergleichen ausgebildete       Verstärkerungen    des Zylinderblockes 2 zur     Unterseite     des Lagerrahmens 1 erstrecken.

   Jeder Zylinder hat vor  zugsweise vier Stehbolzen 11 und 12 in zwei zur Kurbel  welle parallelen Reihen, wobei zwei Stehbolzen 11 zwi  schen den     Zylindern    in jedem Block 2 und die     beiden     anderen     Stehbolzen    12 auf der     Aussenseite    der Zylinder  angeordnet sind.

   Die     Stehbolzen    11 erstrecken sich am       Kurbelwellenlager    4 vorbei und kreuzen oberhalb     dieses     Lagers die .entsprechenden     Stehbolzen    11 des     gegen-          überliegenden    Zylinders, so dass ein genügend grosser  Teil der Öffnung 7 frei bleibt, um den Lagerdeckel 6  herausheben zu können.

   Zu diesem Zweck ist der Win  kel zwischen jedem Stehbolzen 11 und der Zylinder  achse so gross, dass der Durchgang durch die Öffnung  7 nicht oder, nur unbedeutend     beschränkt        wird.    Dabei  sind     keine    zusätzlichen     Verstärkungen    notwendig, um  die :in der     Längsrichtung    des Zylinders wirkende Kraft  komponente aufzunehmen. Aus Gründen der Symmetrie       bilden    die Stehbolzen 12 denselben Winkel mit der  Zylinderachse wie die     .Stehbolzen    11.  



  Infolge der beschriebenen Anordnung können der       Zylinderblock    und der Lagerrahmen sehr einfach aus  gebildet sein. In     ähnlichen        V-Motoren    wurden bisher  die Stehbolzen parallel     zur        Zylinderachse    angeordnet,  wobei sie im Zylinderblock oberhalb der Kurbelwelle       verankert    werden mussten. Dabei mussten daher die  Zylinderblöcke die durch den Verbrennungsdruck ver  ursachten Beanspruchung aufnehmen und daher     unnötig          kräftig    bemessen sein.

   Bei der     Ausbildung    gemäss der  vorliegenden Erfindung wird dagegen der Verbrennungs  druck unmittelbar vom     Zylinder    auf den     Lagerrahmen          übertragen,    indem die Stehbolzen sich vom Zylinder  durch den Zylinderblock am     Kurbelwellenlager    vorbei  bis zum Lagerrahmen erstrecken, an :dem sie vorzugs  weise auf der Unterseite verankert sind.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Brennkrafimaschine der V-Bauart, insbesondeme Schiffs-Dieselmotor, mit den Verbrennungsdruck über tragenden zwischen den Zylindern und dem Motorge stell angeordneten Stehbolzen, dadurch gekennzeichnet, dass Stehbolzen (11, 12) zu beiden Saiten jedes Zylin ders mit der Längsachse des Zylinders einen Winkel b lden,

   dessen Scheitel in, der Richtung des Zylinder- kopfes (9) liegt. UNTERANSPRÜCHE 1. Brennkraftmasch@ine nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Stehbolzen (11, 12) sich vom Zylinder durch den Zylinderblock (2) der Maschine am Kurbelwellenlager (4) vonbei bis zum Lagerrahmen (1) erstrecken. z.

   Brennkraftmaschine nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Win- kel zwischen jedem Stehbolzen und der Zylinderachse so gross ist, dass sein freier Raum zum Demontieren des auf der Oberseme des Kurbelwellenlagers (4) angeord neten Lagerdeckels (6) gebildet wird.