DE10361848A1 - Trogsperre zur Eindämmung von Explosionen im Untertagebergbau oder/und Tunnelbau - Google Patents

Trogsperre zur Eindämmung von Explosionen im Untertagebergbau oder/und Tunnelbau Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Trogsperre zur Eindämmung von Explosionen im Untertagebergbau oder/und Tunnelbau, mit einer Anordnung Löschmittel enthaltender Tröge (5) und einem die Tröge aufnehmenden, in Richtung einer Strecke (1) verfahrbaren Trägergestell (4). Gemäß der Erfindung ist eine kompakte, sich über weniger als ein Drittel der maximalen Streckenbreite ausdehnende Anordnung von Trögen (5) gebildet, und es sind durch Fernfühler (18) zündbare Sprengsätze (13) zur Sprengung der Tröge (5) unter Zerstäubung des Löschmittels vorgesehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Trogsperre zur Eindämmung von Explosionen im Untertagebergbau oder/und Tunnelbau, mit einer Anordnung Löschmittel enthaltender Tröge und einem die Tröge aufnehmenden, in Richtung einer Strecke verfahrbaren Trägergestell.
  • Solche Trogsperren werden beispielsweise im Steinkohlenbergbau unter Tage eingesetzt, um zu verhindern, dass sich Schlagwetterexplosionen wesentlich über den Explosionsort hinaus ausbreiten können. In einer Strecke im Firstbereich angeordnete Tröge werden durch die ankommende Druckwelle zerstört. Dabei zerstäubt das Wasser und löscht die nachfolgende Flammenfront.
  • Aus der DE 322 645 und der DE 24 61 414 A1 sind Wassertrogsperren bekannt, bei denen die Tröge durch einen Sprengsatz zerstört werden. Die Auslösung der Sprengung erfolgt mit Hilfe näher am Explosionsort angeordneter Fernfühler unter Berücksichtigung der Laufzeit der Flammenfront bis zur Troganordnung.
  • Eine Trogsperre der eingangs erwähnten Art geht aus der DE 41 38 046 A1 hervor. Ein an einer Laufschiene an der Streckendecke verfahrbares Trägergestell weist Ausfahreinrichtungen auf, die es ermöglichen, eine sich in ihrer Länge quer zur Strecke ausdehnende Troganordnung zu bilden. Die Tröge werden durch die ankommende Druckwelle zerstört.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue Trogsperre der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welche sich in einer Strecke nahe einem Abbauort ohne Störung des Abbaubetriebs oder in einem Streckenvortrieb nahe der Ortsbrust einsetzen lässt.
  • Die diese Aufgabe lösende Trogsperre nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass eine kompakte, sich über weniger als ein Drittel der maximalen Streckenbreite ausdehnende Anordnung von Trögen gebildet und durch Fernfühler zündbare Sprengsätze zur Sprengung der Tröge unter Zerstäubung des Löschmittels vorgesehen sind.
  • Eine kompakte Troganordnung gemäß der Erfindung lässt sich ohne Störung des Abbaubetriebs z.B. nahe eines Übergangs Strecke/Streb bzw. nahe der Ortsbrust anordnen und vorteilhaft in Einrichtungen, z.B. einen Energiezug, in der Abbaubegleitstrecke bzw. im Vortrieb integrieren. Die Troganordnung wird kontinuierlich entsprechend dem Fortschritt des Abbaus bzw. Streckenvortriebs mitbewegt. Trotz kompakter, auf die Mitte der Strecke konzentrierter Troganordnung lässt sich durch die Sprengung eine den Querschnitt der Strecke vollständig ausfüllende Zerstäubungswolke erreichen. Die Trogsperre kann in Kombination mit einer nachgeordneten stationären Trogsperre eingesetzt werden, wobei im Streckenvortrieb die stationäre Trogsperre bei sich änderndem Abstand zum Abbauort seltener als bei alleiniger Verwendung mit hohem Arbeitsaufwand umgesetzt bzw. neu errichtet oder ausgebaut werden muss. Stationäre Sperren können in größeren Abständen zueinander angeordnet werden.
  • Zweckmäßig liegt der Abstand der Troganordnung zu einem Übergang Strecke/Streb bei einer Streblänge von 250 m zwischen 45 und 60 m und ist bei Streblängen größer 350 m maximal 120 m von dieser Übergangsstelle entfernt.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung lässt sich das Trägergestell zur Erhöhung der Trogaufnahmekapazität erweitern und die Troganordnung dadurch vorteilhaft an unterschiedliche Querschnittsflächen der Strecken anpassen. Insbesondere sind die Länge und/oder die Höhe des Trägergestells variabel.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens die Höhenposition der Tröge innerhalb des Trägergestells variierbar. Die Tröge können dann bei Positionsänderungen des Trägergestells durch Kippen relativ zum Trägergestell stets in die in bezug auf das Einfallen bzw. Ansteigen der Strecke optimale Lage gebracht werden. Die Tröge stehen dann annähernd waagerecht und können somit unabhängig vom Ansteigen bzw. Einfallen der Strecke vollständig mit Löschmittel gefüllt werden.
  • Das Trägergestell ist vorzugsweise in einer in der Firste der Strecke verlegten Laufschiene bzw. der Einschienenhängebahn verfahrbar, wobei das Trägergestell zweckmäßig über eine am Trägergestell quer zur Laufschiene verschiebbaren Aufhängeeinrichtung an der Laufschiene aufgehängt ist. Diese verschiebbare Aufhängung ermöglicht es, bei Abweichung der Laufschiene von ihrem Verlauf in Streckenmitte, das Trägergestell quer zur Laufschienenrichtung so zu verschieben, dass es stets in der Mitte der Strecke angeordnet bleibt. Hierzu ist eine am Trägergestell, ggf. sowohl mit einer horizontalen als auch vertikalen Kraftkomponente, angreifende Zugeinrichtung vorgesehen, die an ihrem dem Trägergestell abgewandten Ende mit dem Streckenausbau verbunden ist.
  • Alternativ kann das Trägergestell auf einer Laufschiene, die auf der Streckensohle verlegt ist, beispielsweise der Schienenflurbahn, verfahrbar sein.
  • Die Tröge können innerhalb des Trägergestells über Randabwinklungen in einen Halterahmen eingehängt sein. Vorzugsweise ist ferner eine Abstützung durch einen Halteboden vorgesehen, wobei der Halteboden über vertikale Haltestränge an dem Halterahmen aufgehängt ist. Zur Höhenverstellung lässt sich diese Anordnung aus Halterahmen und Halteboden vertikal verschieben und relativ zum Trägergestell kippen. Der Halterahmen und/oder Halteboden sind/ist zweckmäßig aus Lochblech gebildet, was aufgrund seiner Öffnungen die Zerstäubung des Wassers beim Sprengen der Tröge nicht wesentlich behindert.
  • Vorzugsweise ist jedem Trog ein Sprengsatz zugeordnet, und jeder Trog enthält eine Einrichtung zum Halten des Sprengsatzes in einer gewünschten Position innerhalb des Trogs. Vorteilhaft weist der Sprengsatz eine Ummantelung, insbesondere eine Kunststoffummantelung, auf, die ihn vor eindringendem Wasser schützt. Zweckmäßig sind die Sprengsätze innerhalb der Tröge derart angeordnet, dass eine gegenseitige Beeinträchtigung der Sprengwirkungen minimiert ist. Bei innerhalb des Trägergestells in mehreren Ebenen angeordneten Trögen sind die Sprengsätze, in Draufsicht auf das Gestell gesehen, von Ebene zu Ebene horizontal zueinander versetzt angeordnet.
  • Das Trägergestell kann von einem Drahtnetz umhüllt sein, das im Explosionsfall das Fortschleudern größerer Bruchstücke verhindert.
  • Es ist möglich, die Tröge oder/und Abdeckungen der Tröge mit Sollbruchstellen zu versehen.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind an der Unterseite des in mehreren Ebenen Tröge aufnehmenden Trägergestells Kabelführungen vorgesehen. An dieser Stelle ist die Abschattung der Zerstäubungswolke am geringsten.
  • Der Fernfühler ist zweckmäßig im Firstbereich angeordnet, wobei mehrere Fühler vorhanden sein können. In jedem Fall ist an einer Übergangsstelle Strecke/Streb bzw. im Bereich der Ortsbrust ein Fühler, vorzugsweise Thermofühler, angeordnet, dessen empfindliche Fläche in den Streb hinein weist. Durch Anordnung der Fernfühler im Firstbereich können auch Abflammungen nahe der Decke erfasst werden.
  • Die Fernfühler und eine mit ihnen verbundene Auslöseeinrichtung für die Erzeugung einer Zündspannung kann mit eigensicheren, über Tage endenden Spannungsversorgungsleitungen verbunden sein.
  • Die Erfindung soll nun anhand von Ausführungsbeispielen und der beiliegenden, sich auf diese Ausführungsbeispiele beziehenden Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
  • 1 eine Querschnittsansicht einer Abbaubegleitstrecke, in der eine Trogsperre nach der Erfindung eingesetzt ist,
  • 2 eine Seitenansicht der Abbaubegleitstrecke von 1,
  • 3 eine den Standort der Trogsperre erläuternde Darstellung,
  • 4 eine Schemadarstellung der Trogsperre von 1,
  • 5 bis 9 verschiedene Ansichten eines in der Trogsperre von 1 verwendeten Trägergestells,
  • 10 und 11 verschiedene Anordnungen von Trögen in dem Trägergestell gemäß den 5 bis 9, und
  • 12 eine Querschnittsansicht gemäß 1, die eine Vorrichtung zur Zentrierung des Trägergestells innerhalb der Abbaubegleitstrecke zeigt.
  • In einer zu einem Streb 11 führenden Abbaubegleitstrecke 1 ist am Streckenausbau 2 entlang dessen Firstlinie eine Laufschiene 3 verlegt. An die Laufschiene 3 ist ein Trägergestell 4 für die Aufnahme einer Anordnung von Wassertrögen 5 angehängt und über Rollen 36 entlang der Laufschiene 3 verfahrbar. Das eine Rohrrahmenkonstruktion aufweisende Trägergestell 4 ist von einem (nicht gezeigten) Stahldrahtnetz umgeben.
  • Das Bezugszeichen 6 und 7 weist auf einen Bandübergabebock bzw. eine Abspannung hin. Zu den betreffenden Einrichtungen hält das Trägergestell 4 einen Abstand ein, der größer als zwei Meter ist.
  • Wie insbesondere 2 erkennen lässt, ist das Traggestell 4 mit den Trögen 5 an Einrichtungen 10 der Abbaubegleitstrecke angehängt, die eine Streckenpanzerbrücke 9 umfassen. So wird das Trägergestell dem Abbaufortschritt entsprechend mitbewegt.
  • Wie 3 zeigt, ist das Trägergestell 4 etwa 60 m von dem Streb 11 entfernt angeordnet. Die Länge des Strebs ist in dem hier betrachteten Beispiel größer als 350 m.
  • Wie aus der Schemazeichnung von 4 hervorgeht, ist in jedem der Tröge 5 ein Sprengsatz 13 angeordnet, der einen Zünder 14 und eine Ummantelung 15 aus Kunststoffschaum umfasst. Zur Anordnung der Sprengsätze 13 in einer bestimmten Position sind nicht gezeigte, mit den Trögen 5 verbindbare Halterungen vorgesehen.
  • Die Zünder 14 sind innerhalb eines Zündkreises 16 in Reihe geschaltet. Eine Auslöseeinrichtung 17 im Zündkreis 16 liefert eine Zündspannung.
  • Die Auslöseeinrichtung 17 steht mit Fernfühler bildenden wärmestrahlungsempfindlichen Detektoren 18 in Verbindung, von denen wenigstens einer bei 12 nahe am Übergang Strecke/Streb nahe der Streckenfirste angeordnet ist.
  • Es versteht sich, dass die durch Strichlinien 19 gekennzeichnete, die Auslöseeinrichtung 17 und die Detektoren 18 umfassende Gesamtanordnung den Anforderungen an den Explosionsschutz im Untertagesteinkohlenbergbau genügt.
  • Die sich selbst überwachende Anordnung 19 steht mit einer unter Tage vor Ort installierten optischen Warneinrichtung 20 und einer Überwachungszentrale 21 über Tage in Verbindung, wobei Warnsignale übermittelt werden, wenn die ordnungsgemäße Funktion der Auslöseeinrichtung bzw. Detektoren nicht gewährleistet ist.
  • Das Bezugszeichen 22 weist auf einen Akkumulator hin, der bei einer Stromabschaltung, die unter Tage ab einer bestimmten Methankonzentration erforderlich ist, die weitere Betriebsfähigkeit der Trogsperre für eine bestimmte Zeit sichert. Es ist auch möglich, den Betrieb eigensicher mit Hilfe einer von über Tage zugeführten Niederspannungsleitung 23 durchzuführen, so dass ein zeitlich unbegrenzter Weiterbetrieb auch in einer explosionsfähigen Atmosphäre möglich ist. Die Niederspannung kann zusätzlich batteriegepuffert sein.
  • Das in 1 dargestellte Trägergestell 4 weist ein Grundgestell 24 und ein unterhalb des Grundgestells angeordnetes Erweiterungselement 25 auf. Während das Grundgestell zwei Ebenen für die Aufnahme von jeweils drei, je 80 Liter Wasser fassenden Trögen aufweist, wird durch das Erweiterungselement 25 eine dritte Ebene für drei weitere solche Wassertröge gebildet.
  • Ein an einer Stirnseite des Grundgestells anbringbares Erweiterungselement 31 zur horizontalen Erweiterung des Grundgestells ist in 6 gezeigt. Durch zwei solche Erweiterungselemente 31 lässt sich die Zahl der Tröge auf fünf je Ebene steigern. In der Seitenansicht des Grundgestells 24 gemäß 5 sind die jeweils drei, in zwei Ebenen untergebrachten Tröge 5 erkennbar. Die Tröge sind mit Randabwinklungen (nicht gezeigt) in einen Halterahmen 26 aus Lochblech einhängbar, wobei die Halterahmen 26 jeweils über vertikale Halterstränge 27 mit einem unteren Halteboden 28, der ebenfalls aus Lochblech hergestellt ist, verbunden sind, so dass der Trog jeweils nicht nur über seine Randabwinklung auf dem Halterahmen, sondern auch durch den Halteboden 28 abgestützt ist.
  • Die Gesamtanordnung aus Halterahmen 26, Haltesträngen 27 und Halteboden 28 ist in ihrer Höhe verstellbar, wozu Laschen 29 mit einem Langloch 30 vorgesehen sind.
  • Wie insbesondere die 7 und 9 erkennen lassen, sind an den Längsenden des Grundgestells bzw. der Erweiterungselemente 31 Querträger 35 angeordnet, auf denen Rollen 36 umfassende Aufhängeeinrichtungen 37 verschiebbar und in gewünschten Stellungen arretierbar sind. In dem Querträger 35 ist ein Hydraulikzylinder gebildet, welcher bei außermittiger Anordnung der Laufschiene 3 das Traggestell 4 unter Verschiebung der Aufhängeeinrichtung 37 in die Streckenmitte rückt.
  • Das Bezugszeichen 38 weist auf eine Kabelführung auf der Unterseite des Grundgestells 24 hin.
  • Bei Bestückung des Trägergestells 4 mit einer Reihe von Wassertrögen 5 in jeder Ebene werden, wie aus 10 hervorgeht, die Sprengsätze 13 von Ebene zu Ebene horizontal zueinander versetzt an einander gegenüberliegenden Seiten der Tröge angeordnet, so dass sich die Sprengsätze 13 in ihren Wirkungen gegenseitig nicht beeinträchtigen.
  • 11 zeigt Anordnungen von jeweils fünf Trögen in dem sowohl horizontal beidseitig als auch nach unten erweiterten Trägergestell. Auch hier ist die Anordnung der Sprengsätze 13 von Ebene zu Ebene horizontal derart versetzt, dass eine gegenseitige Beeinträchtigung der Wirkungen der Sprengsätze ausgeschlossen bzw. minimiert ist.
  • Im Falle einer Explosion oder anlaufenden Explosion im Streb oder an der Übergangsstelle Strecke/Streb liefern die Detektoren 18 ein Signal, das der Auslöseeinrichtung 17 zugeführt wird. Die Auslöseeinrichtung erzeugt in Reaktion auf die empfangenen Detektorsignale eine Zündspannung, wobei die Erzeugung der Zündspannung zeitlich so erfolgt, dass die Zünder 14 die Sprengsätze 13 dann zur Explosion bringen, wenn die Flammenfront der Explosion die Troganordnung erreicht hat. Bei der Explosion erlaubt das durchlässige Trägergestell die Bildung einer den Querschnitt der Strecke gleichmäßig ausfüllenden Zerstäubungswolke, welche die Feuerfront ggf. vollständig löschen kann. Ein das Trägergestell umgebendes Drahtnetz kann verhindern, dass größere feste Bruchstücke fortgeschleudert werden.
  • Das in seiner Aufnahmekapazität variable Trägergestell erlaubt es ferner, Wassertröge in solcher Menge und Anordnung gemäß den 10 und 11 auf dem Trägergestell abzustellen, dass Strecken mit unterschiedlichen Querschnittsgrößen bedient werden können. Bei sich ändernder Streckenhöhe kann durch Variation der Aufhängungshöhe der Träger innerhalb des Trägergestells in bezug auf die Ausbreitung der Zerstäubungswolke die jeweils optimale Anordnung der Tröge eingestellt werden.
  • Die Tröge können mit einem Deckel versehen sein, welcher Sollbruchstellen aufweist, oder selbst Sollbruchstellen aufweisen, so dass die Tröge in einer gewünschten Weise zerbersten und das Wasser freigeben.
  • Die nicht gezeigte Maschendrahtumhüllung sorgt dafür, dass durch die Explosion keine größeren festen Bruchstücke fortgeschleudert werden.
  • Wenn, wie in 12a gezeigt ist, die Laufschiene 3 nicht entlang der Streckenmitte verläuft, so rückt der Hydraulikzylinder in dem Querträger 35 das Traggestell 4 in die Streckenmitte. Eine mit dem Streckenausbau 2 verbundene Zugeinrichtung oder Abspannung 39 hält das Trägergestell in der verschobenen Position waagerecht.
  • Der mobilen Trogsperre können in Abbaurichtung stationäre Sperren folgen.
  • Im Rahmen der Erfüllung heute geltender Richtlinien für den Explosionsschutz (ARTEX-Richtlinie 94/9/EG) kann die Auslösereinrichtung 17 einen die Zündspannung erzeugenden Zündverstärker mit doppelter Zündschutzart aufweisen, in welchem IGBT-Halbleiter verwendet sind. Ferner können eigensichere Einrichtungen zur Datenfernübertragung und zum Anbau von Bedienelementen enthalten sein. Von der Auslöseeinrichtung 17 aus können die Detektoren 18 über eigensichere Schnittstellen überwacht werden. Die Überwachung wie auch die Steuerung des Zündverstärkers erfolgen über ein Mikroprozessor. Insbesondere die Ansteuerung der Sprengelemente erfolgt über IGBT-Halbleiter. Zur eigensicheren Spannungsversorgung der Detektoren 18 verwendete Leitungen können gleichzeitig zur Informationsübertragung verwendet werden, wozu vorzugsweise eine Frequenzmodulation durchgeführt wird.

Claims (22)

  1. Trogsperre zur Eindämmung von Explosionen im Untertagebergbau oder/und Tunnelbau, mit einer Anordnung Löschmittel enthaltender Tröge (5) und einem die Tröge aufnehmenden, in Richtung einer Strecke (1) verfahrbaren Trägergestell (4), dadurch gekennzeichnet, dass eine kompakte, sich über weniger als ein Drittel der maximalen Streckenbreite ausdehnende Anordnung von Trögen (5) gebildet und durch Fernfühler (18) zündbare Sprengsätze (13) zur Sprengung der Tröge (5) unter Zerstäubung des Löschmittels vorgesehen sind.
  2. Trogsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägergestell (4) zur Erhöhung der Trogaufnahmekapazität erweiterbar ist.
  3. Trogsperre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge und/oder die Höhe des Trägergestells (4) variierbar sind/ist.
  4. Trogsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage der Tröge innerhalb des Trägergestells, insbesondere die Höhenposition oder/und Drehlage, variierbar ist.
  5. Trogsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägergestell (4) an einer an der Firste der Strecke oder auf der Streckensohle verlegten Laufschiene (3) verfahrbar ist.
  6. Trogsperre nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägergestell (4) über eine am Trägergestell (4) quer zur Laufschiene (3) verschiebbare Aufhängeeinrichtung (37) an der Laufschiene (3) aufgehängt ist.
  7. Trogsperre nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhängeeinrichtung (37) hydraulisch oder pneumatisch auf einem Querträger (35) verschiebbar und eine am Trägergestell (4) angreifende Zugeinrichtung oder Abspannung (39) zum waagerechten Halten des außermittig aufgehängten Trägergestells (4) vorgesehen ist.
  8. Trogsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägergestell (4) und ggf. der Fernfühler mit dem Abbaufortschritt oder Streckenvortriebsfortschritt verfahrbar und insbesondere in Einrichtungen (10), z.B. den Energiezug, der Abbaubegleitstrecke bzw. des Streckenvortriebs integriert ist.
  9. Trogsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Tröge (5) innerhalb des Trägergestells (4) über Randabwinklungen (34) in einen Halterahmen (26) eingehängt oder/und durch einen Halteboden (28) gestützt sind.
  10. Trogsperre nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteboden (28) über vertikale Haltestränge (27) an den Halterahmen (26) angehängt ist.
  11. Trogsperre nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Halterahmen (26) und/oder der Halteboden (28) durch Lochblech gebildet sind.
  12. Trogsperre nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Halterahmen (26) innerhalb des Trägergestells (4) vertikal verstellbar und/oder kippbar ist.
  13. Trogsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Trog (5) ein Sprengsatz (13) zugeordnet ist und vorzugsweise jeder Trog (5) eine Einrichtung zum Halten des Sprengsatzes (13) innerhalb des Trogs (5) aufweist.
  14. Trogsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Sprengsatz (13) eine Ummantelung, insbesondere eine Schaumstoffummantelung (15), aufweist.
  15. Trogsperre nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Sprengsätze (13) innerhalb der Tröge (5) derart unterschiedlich angeordnet sind, dass die gegenseitige Beeinträchtigung der Sprengwirkungen der Sprengsätze minimiert ist.
  16. Trogsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das die Tröge (5) aufnehmende Trägergestell (4) mit einem Drahtnetz umhüllt ist.
  17. Trogsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Tröge oder/und Trogabdeckungen Sollbruchstellen aufweisen.
  18. Trogsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Trogsperre mindestens eine stationäre Trogsperre nachgeordnet ist.
  19. Trogsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite des Trägergestells eine Kabelführung (38) vorgesehen ist.
  20. Trogsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Troganordnung von einem Übergang Strecke/Streb bei einer Streblänge größer 250 m zwischen 45 und 60 m und bei einer Streblänge größer 350 m maximal 120 m von dem Übergang entfernt ist.
  21. Trogsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Fernfühler in der Streckenfirste angeordnet und vorzugsweise im Abstand von 10 bis 15 m von einem Übergang Strecke/Streb bzw. der Ortsbrust entfernt ist.
  22. Trogsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Fernfühler und eine mit dem Fernfühler verbundene Auslöseeinrichtung mit einer eigensicheren, über Tage endenden Spannungsversorgungsleitung verbunden sind.
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