DE3730756A1 - Vorrichtung zum einbringen einer langgestreckten sprengladung in den erdboden - Google Patents
Vorrichtung zum einbringen einer langgestreckten sprengladung in den erdbodenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F3/00—Dredgers; Soil-shifting machines
- E02F3/04—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven
- E02F3/08—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with digging elements on an endless chain
- E02F3/085—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with digging elements on an endless chain with auxiliary or additional digging elements other than digging elements on an endless chain
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- E02F3/04—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven
- E02F3/08—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with digging elements on an endless chain
- E02F3/10—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with digging elements on an endless chain with tools that only loosen the material, i.e. with cutter-type chains
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F5/00—Dredgers or soil-shifting machines for special purposes
- E02F5/02—Dredgers or soil-shifting machines for special purposes for digging trenches or ditches
- E02F5/06—Dredgers or soil-shifting machines for special purposes for digging trenches or ditches with digging elements mounted on an endless chain
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H11/00—Defence installations; Defence devices
- F41H11/08—Barbed-wire obstacles; Barricades; Stanchions; Tank traps; Vehicle-impeding devices; Caltrops
- F41H11/10—Dispensing-apparatus therefor, e.g. devices for dispensing or reeling barbed wire
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einbringen
einer langgestreckten Sprengladung in den Erdboden für die Her
stellung eines Panzersperrgrabens.
Es ist bereits ein Verfahren zur Herstellung eines
Panzersperrgrabens mit auf der Feindseite flacherem Böschungs
winkel als auf der Freundseite vorgeschlagen worden, bei dem zu
nächst im Untergrund im Abstand voneinander zwei Schlitze mit
unterschiedlicher Tiefe hergestellt werden, in die über deren
ganze Länge durchgehende Sprengladungen eingebracht werden, die
dann derart gezündet werden, daß die Sprengladung in dem Schlitz
mit der größeren Tiefe etwas später als die Sprengladung in dem
Schlitz mit der geringeren Tiefe detoniert.
Für dieses vorgeschlagene Verfahren wird der Vorteil
geltend gemacht, daß es schnell überall an Ort und Stelle ange
wendet werden kann, wo es gerade benötigt wird. Die Schnelligkeit
hängt allerdings entscheidend nicht nur davon ab, wie man die
Schlitze herstellt, sondern vor allem wie man die Sprengladung in
die Schlitze einbringt, denn die Tiefe der Schlitze muß bis zu 2 m
und mehr betragen. Dabei muß sichergestellt sein, daß die Spreng
ladung sich auf ihrer ganzen Länge auch in gleicher Tiefe befin
det, daß sie keine Unterbrechungen aufweist, und daß eine aus
reichende Länge pro Zeiteinheit in den Boden gebracht werden
kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung der eingangs genannten Art zu schaffen, die ein schnelles,
genaues und zuverlässiges Einbringen der Sprengladung ermöglicht.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß die Vorrichtung ein an sich bekanntes Fahrzeug mit
einer am Heck um eine horizontale Achse schwenkbar angebrachten
Kettenfräse enthält, daß oberhalb der Kettenfräse ein sich über
deren hinteres Ende hinaus erstreckender und mit der Kettenfräse
schwenkbarer Verlegekasten mit einer etwa der Fräsbreite entspre
chenden Breite vorgesehen ist, der zwei vertikale, einen Abstand
voneinander aufweisende Platten enthält, die eine solche Höhe
besitzen, daß sie auch bei der maximalen Frästiefe die Oberkante
des gefrästen Schlitzes noch überragen, und daß sich vom Fahrzeug
durch den Verlegekasten hindurch bis an dessen unteres hinteres
Ende eine Führung zum fortlaufenden Einführen der Sprengladung
aus einem auf dem Fahrzeug befindlichen Magazin erstreckt.
Durch die Erfindung ist es möglich, fortlaufend einen
Schlitz zu fräsen und gleichzeitig eine Sprengladung in Abschnit
ten bis zu 100 m Länge und mehr in verhältnismäßig großer Tiefe
zuverlässig zu verlegen, wobei der Verlegekasten die Seitenwände
des gefrästen Schlitzes auf ihrer ganzen Höhe solange abstützt,
bis der Sprengstoff auf der Sohle des gefrästen Schlitzes abge
legt worden ist. Die Beschickung des Verlegekastens mit der
Sprengladung kann dabei unmittelbar vom Fahrzeug aus erfolgen,
wobei auf der Fahrzeugladefläche ein auswechselbares Magazin für
die Sprengladung vorgesehen ist.
Als Sprengladung dient eine Schlauchladung oder eine
aus einzelnen Elementen zusammenfügbare Sprengstoffkette. Solche
Sprengladungen sind bekannt und werden für Sprengungen von Ge
stein- oder Felsgefügen verwendet, wobei der Sprengstoff in ver
tikale Bohrlöcher eingehängt und dann zur Detonation gebracht
wird. Eine Verlegung wie bei der Erfindung ist bisher noch nicht
durchgeführt worden. Dabei eignet sich für die erfindungsgemäße
Vorrichtung insbesondere die Sprengstoffkette, weil damit Ketten
beliebiger Länge hergestellt werden können und als Magazin ein
einfacher Behälter verwendet werden kann, der sich leicht aus
tauschen oder wieder füllen läßt.
Vorzugsweise ist die Führung im Verlegekasten als Rohr
ausgebildet. Dadurch wird sichergestellt, daß der Verlegevorgang
durch Erde und Steine die beim Fräsen in den Verlegekasten ein
dringen können nicht behindert wird und die Sprengstoffladung
nicht abreißt.
Vorzugsweise ist am Verlegekasten hinter dem Ende der
Führung ein um eine horizontale Achse schwenkbares Leitblech an
geordnet, mit dem dafür gesorgt werden kann, daß die Sprengladung
bei jeder Frästiefe eine etwa horizontale Lage einnimmt, wenn sie
die Führung verläßt und auf die Sohle des gefrästen Schlitzes ge
legt wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
In der Zeichnung ist ein Fahrzeug 1 dargestellt, an
dessen Heck um eine horizontale Achse 2 mittels eines Hydraulik
kolbens 3 ein Baum 4 mit einer Fräskette 5 schwenkbar gelagert
ist. Am Baum 4 ist eine Schnecke 6 angebracht, die das von der
Fräskette 5 beim Fräsen des Schlitzes 7 ausgehobene Erdreich quer
zur Fahrtrichtung beiseite räumt und beiderseits des Schlitzes
ablegt.
Ein solches Fahrzeug ist im Prinzip bekannt und dient
zum Beispiel zur Herstellung von Schlitzen, in denen Drainage
rohre, Kabel sowie Gas- und Wasserleitungen verlegt werden.
Für die Verlegung von Drainagerohren ist bei einem be
kannten Gerät eine nach oben offene, von dem Fahrzeug in dem ge
frästen Schlitz entlang gezogene Rutsche vorgesehen, in die eine
neben dem Fahrzeug einhergehende Bedienungsperson die Tonrohr
abschnitte fortlaufand einlegt. Die Tonrohrabschnitte müssen
dabei zuvor entlang der Schlitztrasse abgelegt werden. Eine
solche Vorrichtung ist nur für Schlitze mit verhältnismäßig ge
ringer Tiefe brauchbar, nicht jedoch für die Verlegung von sen
siblen Sprengstoffketten in einer Tiefe von etwa 2 m, weil dann
die Gefahr besteht, daß die Wände des Schlitzes vor allem bei
nicht bindigen Böden zumindest teilweise einstürzen, so daß die
Sprengladung nicht gleichmäßig auf der Schlitzsohle abgelegt
werden könnte.
Bei dem erfindungsgemäßen Gerät ist oberhalb der Fräs
kette 5 ein Verlegekasten 8 am Baum 4 angebracht, der etwa die
Breite des gefrästen Schlitzes 7 besitzt und sich bis hinter das
untere Ende der Abdeckung 9 der Fräskette erstreckt. Der Verlege
kasten 8 besteht aus zwei parallelen vertikalen Platten, die im
Abstand voneinander gehalten sind, wobei die Platten eine solche
Höhe besitzen, daß sie auch bei der größten herstellbaren Schlitz
tiefe noch über die obere Begrenzung des Schlitzes ausreichend
weit hinausragen, daß einerseits ein Einbrechen der Schlitzwände
durch die stützende Funktion des Verlegekastens verhindert wird,
aber auch das seitlich aufgeworfene Erdreich im Bereich des Ver
legekastens nicht in den Schlitz zurückfallen kann.
Auf der Ladefläche des Fahrzeugs 1 ist ein Magazin 10
angeordnet, in dem sich ein Vorrat von länglichen Elementen 11 mit
rundem Außenmantel befindet, die zu einer Sprengstoffkette zu
sammengefügt sind oder an Ort und Stelle zusammengefügt werden.
Bei dem dargestellten Beispiel einer Sprengstoffkette kann als
Magazin 10 ein oben offener Behälter dienen, der - wenn er leer
ist - leicht austauschbar oder wieder auffüllbar ist. Die Ele
mente 11 werden von einer auf dem Fahrzeug befindlichen Bedie
nungsperson auf eine nach hinten und schräg nach unten verlaufen
de rinnenförmige Führung 12 aufgegeben, die sich im Verlegekasten
8 als rundum geschlossenes Rohr 13 fortsetzt. Das Rohr 13 mündet
in eine Erweiterung 14 am hinteren unteren Ende des Verlege
kastens 8, wo die Sprengstoffkette den Verlegekasten 8 verläßt
und auf der Sohle des Schlitzes 7 fortlaufend abgelegt wird. Der
Boden der Erweiterung 14 ist dabei so ausgebildet, daß die Ele
mente 11 den Verlegekasten 8 in etwa waagerechter Lage verlassen.
Ein am hinteren Ende des Verlegekastens 8 um eine horizontale
schwenkbar angebrachte Platte 15 dient dazu, diese horizontale
Lage der Elemente bei jeder auf eine entsprechende Frästiefe ein
gestellten Winkellage der Fräskette 5 sicherzustellen.
Anstelle einer aus einzelnen Elementen zusammenge
setzten Sprengstoffkette kann auch eine kontinuierliche Schlauch
ladung verwendet werden, wobei das Magazin in dem Fall aus einer
Haspel besteht, auf der der Vorrat aufgewickelt ist.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Einbringen einer langgestreckten Spreng
ladung in den Erdboden für die Herstellung eines Panzersperrgra
bens, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung ein an sich be
kanntes Fahrzeug (1) mit einer am Heck um eine horizontale Achse
(2) schwenkbar angebrachten Kettenfräse (5) enthält, daß oberhalb
der Kettenfräse (5) ein sich über deren hinteres Ende hinauser
streckender und mit der Kettenfräse schwenkbarer Verlegekasten
(8) mit einer etwa der Fräsbreite entsprechenden Breite vorge
sehen ist, der zwei vertikale, einen Abstand voneinander aufwei
sende Platten enthält, die eine solche Höhe besitzen, daß sie
auch bei der maximalen Frästiefe die Oberkante des gefrästen
Schlitzes (7) noch überragen, und daß sich vom Fahrzeug durch den
Verlegekasten (8) hindurch bis an dessen unteres hinteres Ende
eine Führung (12, 13) zum fortlaufenden Einführen der Sprengla
dung aus einem auf dem Fahrzeug befindlichen Magazin (10) erstreckt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führung zumindest im Bereich des Verlegekastens (8) als
Rohr (13) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß am Verlegekasten (8) hinter dem Ende der Führung ein um eine
horizontale Achse schwenkbares Leitblech (15) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß als Sprengladung eine Schlauchladung dient.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß als Sprengladung eine aus einzelnen Elementen
(11) zusammenfügbare Sprengstoffkette dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873730756 DE3730756A1 (de) | 1987-09-12 | 1987-09-12 | Vorrichtung zum einbringen einer langgestreckten sprengladung in den erdboden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873730756 DE3730756A1 (de) | 1987-09-12 | 1987-09-12 | Vorrichtung zum einbringen einer langgestreckten sprengladung in den erdboden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3730756A1 true DE3730756A1 (de) | 1989-03-23 |
Family
ID=6335923
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873730756 Withdrawn DE3730756A1 (de) | 1987-09-12 | 1987-09-12 | Vorrichtung zum einbringen einer langgestreckten sprengladung in den erdboden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3730756A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3545510A1 (de) * | 1985-12-20 | 1987-07-02 | Dynamit Nobel Ag | Verfahren zum sichern eines gebietes durch unterirdisch verlegte sprengladungen |
CN114673160A (zh) * | 2022-03-17 | 2022-06-28 | 广西新港湾工程有限公司 | 一种二氧化碳爆炸挤淤填石施工设备及施工方法 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH653725A5 (en) * | 1983-09-12 | 1986-01-15 | Jean Pierre Zmoos | Building machine for laying and coating pipes |
-
1987
- 1987-09-12 DE DE19873730756 patent/DE3730756A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH653725A5 (en) * | 1983-09-12 | 1986-01-15 | Jean Pierre Zmoos | Building machine for laying and coating pipes |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Versuchsbericht "Versuche für das Anlegen von Panzergräben, Zerstören von Hindernissen und Sprengen von Kratern", Fort Polk, Louisiana, April 1983, dt. Übersetzung Sprachendienst -Amt für Studien und Übungen der Bundeswehr-Auftragsnummer 1191, S. 1-3 * |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3545510A1 (de) * | 1985-12-20 | 1987-07-02 | Dynamit Nobel Ag | Verfahren zum sichern eines gebietes durch unterirdisch verlegte sprengladungen |
CN114673160A (zh) * | 2022-03-17 | 2022-06-28 | 广西新港湾工程有限公司 | 一种二氧化碳爆炸挤淤填石施工设备及施工方法 |
CN114673160B (zh) * | 2022-03-17 | 2023-09-15 | 广西新港湾工程有限公司 | 一种二氧化碳爆炸挤淤填石施工设备及施工方法 |
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8125 | Change of the main classification |
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