DE10356982B3 - Kamerakran - Google Patents

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Walter Tiefenbrunn
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66FHOISTING, LIFTING, HAULING OR PUSHING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. DEVICES WHICH APPLY A LIFTING OR PUSHING FORCE DIRECTLY TO THE SURFACE OF A LOAD
    • B66F11/00Lifting devices specially adapted for particular uses not otherwise provided for
    • B66F11/04Lifting devices specially adapted for particular uses not otherwise provided for for movable platforms or cabins, e.g. on vehicles, permitting workmen to place themselves in any desired position for carrying out required operations
    • B66F11/048Mobile camera platform

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Accessories Of Cameras (AREA)

Abstract

Kamerakran (2), aufweisend ein Gestell (4) und eine daran an einer Schwenkachse (8) angeschlossene Kamerawippe (6) mit einem Kameraausleger (10) auf einer Seite der Schwenkachse (20) und einem Gegengewichtsausleger (12) auf der anderen Seite der Schwenkachse (20), dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gegengewichtsausleger (12) ein Bedienstand (16) als Gegengewicht angeschlossen ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kamerakran, aufweisend ein Gestell und eine daran an einer Schwenkachse angeschlossene Kamerawippe mit einem Kameraausleger auf einer Seite der Schwenkachse und einem Gegengewichtsausleger auf der anderen Seite der Schwenkachse.
  • Derartige Kamerakräne sind beispielsweise aus EP 0 478 916 A1 , DE 10 147 602 A1 und DE 3 815 342 C1 bekannt. Anders als in den genannten Dokumenten, zielt die vorliegende Erfindung in erster Linie auf leichte, in zerlegtem Zustand tragbare Kamerakräne ab, die auch problemlos in Gebäude gebracht werden können bzw. für Außenaufnahmen, beispielsweise bei Expeditionen, problemlos an den Drehort getragen werden können und dort aufgebaut werden können. Entsprechende Leichtkräne sind kommerziell erhältlich. Als Gestell weisen solche Leichtkräne häufig ein Stativ auf, welches ähnlich einem üblichen Kamerastativ aufgebaut ist, und das Gegengewicht ist an dem Gegengewichtausleger befestigt. Der Bediener steht typischerweise neben dem Stativ und greift zur Bedienung an der Kamerawippe an. Damit ist die Maximalhöhe des Gestells abhängig von der Körpergröße des Bedieners und auf etwa 1,60 m begrenzt. Bei vielen Anwendungen ist es jedoch wünschenswert, ein deutlich höheres Gestell zu haben, um beispielsweise über eine Mauer schwenken zu können oder um den Kameraausleger im wesentlichen parallel zur Decke deckennah über einer Bühne zu positionieren. Konventionelle Leichtkräne müssen zu diesem Zweck auf einer separaten Plattform montiert werden. Ein weiterer Nachteil ist, dass der Bediener eine Hand für die Bedienung des Kamerakrans benötigt. Es ist aber vorteilhaft, wenn der Bediener beide Hände, z. B. für die Bedienung der Kamera, frei hat.
  • Ein weiteres Problem bei derartigen Leichtkränen ergibt sich aus dem erforderlichen Gegengewicht. Normale Kräne benötigen bei einem Kameragewicht von ca. 10 kg plus einem Gewicht von 4 kg für die Kameraschwenkvorrichtung (remote head) bei einer Kranlänge von ca. 7 m ein Gegengewicht von ca. 80 kg. Dieses Gewicht kommt zu dem normalen Krangewicht von etwa 25 bis 30 kg hinzu und muss an den Drehort getragen werden, was einen erheblichen Transportaufwand bedeuten kann, insbesondere dann, wenn der Drehort nur zu Fuß erreichbar ist.
  • Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Kamerakräne der geschilderten Art wesentlich leichter und besser transportierbar zu machen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst, indem der Bediener als Gegengewicht verwendet wird. Insbesondere wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass an dem Gegengewichtsausleger ein Bedienstand als Gegengewicht angeschlossen ist.
  • Mit dem Begriff "Bedienstand" ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung jede Art von Plattform, Sitz etc. bezeichnet, auf dem eine Person stehen, sitzen oder liegen kann.
  • Der Bedienstand kann direkt an dem Gegengewichtsausleger angeschlossen sein, er kann jedoch auch über eine Verbindung, beispielsweise eine Aufhängung etc. an dem Gegengewichtsausleger angeschlossen sein. Auf diese Weise lässt sich eine substanzielle Gewichtsminimierung erzielen, da offensichtlich kein separates Gegengewicht transportiert werden muss. Das Gewicht des Kamerakrans lässt sich so im wesentlichen auf das Gewicht der Struktur des Kamerakrans minimieren.
  • Vorzugsweise ist der Bedienstand ein Sitz. Der Sitz kann so ausgebildet sein, dass der Bediener mit den Füßen auf dem Boden aufsteht, so dass er den Kamerakran mit den Beinen muskulär bewegen kann. Dann hat der Bediener beide Hände für die Bedienung der Kamera frei.
  • Vorzugsweise ist der Bedienstand an einem Schwenkarm vorgesehen, der an dem Gestell unterhalb der Kamerawippe um eine Schwenkarmachse schwenk bar angeordnet ist. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass sich in der vorliegenden Anmeldung generell Richtungsangaben wie beispielsweise oberhalb, unterhalb, aber auch Horizontalachse etc., auf einen auf einen ebenen Untergrund aufgebauten Kamerakran beziehen. Der Schwenkarm kann als ein Hebelarm dienen, um durch eine geeignete Wahl der Hebelarmlängen eine geeignete Gewichtsuntersetzung bzw. -übersetzung zur Bereitstellung des erforderlichen Gegengewichts zu realisieren.
  • Vorzugsweise ist der Bedienstand an dem Schwenkarm verschiebbar angeordnet. Die verschiebbare Anordnung erlaubt die passende Wahl der Hebelarmverhältnisse und erlaubt ggf. auch eine Anpassung an günstige ergonomische Verhältnisse für den Bediener. Der Bedienstand kann an den Schwenkarm derart angeordnet sein, dass er in einer gewünschten Position festgelegt werden kann, beispielsweise durch Verklemmen oder Verriegeln.
  • Vorzugsweise sind die Kamerawippe und der Schwenkarm im wesentlichen in einer Ebene angeordnet, insbesondere in einer Ebene, die im wesentlichen von der Senkrechten zur Aufstandsfläche und der Erstreckung der Kamerawippe definiert ist, und vorzugsweise ist ein Verbindungselement zum Anhängen des Schwenkarms an den Gegengewichtausleger vorgesehen. Das Vorsehen des separaten Gegengewichtsauslegers, insbesondere mit dem Verbindungselement zu der Kamerawippe ermöglicht es, die Kamerawippe höhenmäßig von der Position des Bedieners zu entkoppeln, d.h. anders als beim Stand der Technik ist die Höhe der Kamerawippe über dem Boden nicht von der Größe des Bedieners abhängig.
  • Das Verbindungselement kann im einfachsten Fall ein seilartiges Verbindungselement sein; ein steifes Verbindungselement, z.B. eine Verbindungsstange, kann günstig sein, um die Bedienerbewegungen von dem Schwenkarm auf die Kamerawippe zu übertragen.
  • Es kann günstig sein, für das Verbindungselement an dem Schwenkarm und/oder an dem Gegengewichtsausleger unterschiedlich positionierte Befe stigungspunkte vorzusehen, um auch auf diese Weise eine Anpassung des Gegengewichts zu realisieren.
  • Vorzugsweise ist die Schwenkarmachse an einem von dem Gestell vorzugsweise im wesentlichen parallel zu dem Kameraausleger weg ragenden Befestigungsausleger vorgesehen. Diese Ausführungsform ist besonders dann günstig, wenn der Bediener während des Einsatzes mit den Füßen auf dem Boden aufstehen soll und somit den Kamerakran steuert. Es liegt auf der Hand, dass bei einer derartigen Bedienung nur ein gewisser Bewegungshub von den Beinen des Bedieners geleistet werden kann. Ferner ist dieser Bewegungshub für lange Filmsequenzen oder lange Aufnahmedauer dadurch beeinträchtigt, dass besonders tiefe Positionen, die hohen Kamerapositionen entsprechen, muskulär nicht für einen längeren Zeitraum gehalten werden können. Mit einem langen Schwenkarm und einem an dem Ende des Schwenkarms angebrachten Bedienstand lässt sich ein günstiges Hebeverhältnis bei vertretbarem Bewegungsumfang realisieren. Grundsätzlich könnte man sich auch vorstellen, einen entsprechend langen Schwenkarm ohne einen Ausleger vorzusehen. Ein derartiger Schwenkarm würde aber ggf. relativ weit von dem Gestell weg ragen und somit den benötigten Raum für den Kamerakran unnötig vergrößern. Der Befestigungsausleger nutzt geschickt im wesentlichen den durch die Aufstandsfläche des Gestells verfügbaren Raum, um einen ausreichend langen Schwenkarm realisieren zu können.
  • Vorzugsweise weist das Gestell einen Fuß und einen Mast auf. Grundsätzlich ist es günstig, das Gestell rohrförmig oder in der Art eines Masts auszubilden. Damit lässt sich zum einen die erforderliche Festigkeit realisieren. Zum anderen ist ein derartiger Mast oder ein derartiges Rohr kostengünstig und mit relativ geringem Gewicht herzustellen. Grundsätzlich ist eine gewisse Aufstandsfläche am Fuß des Masts erforderlich. So kann beispielsweise ein Dreibein oder eine andere mehrbeinige Abstützung vorgesehen sein. Für ausreichend glatte Untergründe kann es außerdem vorgesehen sein, den Mastfuß auf Rollen zu stellen, so das es möglich ist, den Kamerakran zu verfahren. Es ist besonders günstig, wenn die Aufstandselemente, z.B. Rollen etc., austauschbar sind, so dass für jeden Untergrund das geeignete Aufstandsmittel eingesetzt werden kann.
  • Vorzugsweise ist die Kamerawippe um eine Hochachse drehbar an dem Gestell angeschlossen. Somit ist nicht nur ein Schwenken der Kamera nach oben und unten möglich, sondern auch ein Drehen der Kamera um die Hochachse des Gestells.
  • Vorzugsweise ist der Mast in dem Fuß um die Hochachse drehbar gelagert. So kann beispielsweise in dem Fuß ein geeignetes Lager angeordnet sein. Diese Ausbildung der Lagerung in dem Fuß hat den Vorteil, dass der Schwenkarm, der vorzugsweise an dem Mast befestigt ist, zusammen mit der Wippe um die Hochachse gedreht werden kann. Damit muss eine Drehbewegung nicht über das Verbindungselement zwischen Schwenkarm und Gegengewichtausleger übertragen werden. Vielmehr reicht ein Drehen des Schwenkarms, um auch die Wippe zu drehen, und das Verbindungselement dient lediglich dem Zweck der Übertragung von Vertikalkräften. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass der Mast selbst relativ einfach ausgebildet sein kann. Das ist aus herstellungstechnischen Gründen günstig.
  • Vorzugsweise weist der Mast ineinander schiebbare Rohrstücke auf, die besonders bevorzugt im ausgefahrenen Zustand mittels einer Rastverbindung aneinander verrastet werden können. Es kann statt einer formschlüssigen Rastverbindung auch eine kraftschlüssige Klemmverbindung oder eine Kombination aus Rast- und Klemmverbindung vorgesehen sein. Auf diese Weise kann der Mast in der Art eines Teleskops ausgebildet sein. Das ist insbesondere aus Transportgründen günstig. Vorzugsweise ist an dem Kameraausleger eine Schiene vorgesehen, entlang der eine Kamerahalterung, z.B. ein Remote Head, verfahrbar angeordnet ist. Die Schiene muss nicht zwangsläufig auf den Kameraausleger begrenzt sein, sie kann sich auch über die Schwenkachse der Kamerawippe in den Gegengewichtsausleger erstrecken. In diesem Fall dient der Kameraausleger als Gegengewicht für die Kamera. Die Kamera kann auf diese Art und Weise entlang dem Kameraausleger bzw. entlang Teilbereichen oder entlang der gesamten Kamerawippe verfahren werden. Zum Gewichtsausgleich kann der Bediener dabei entweder mehr oder weniger seines Körpergewichts über seine Füße selbst abstützen oder aber den Sitz entlang dem Schwenkarm verlagern. Die Verlagerung des Sitzes entlang dem Schwenkarm kann beispielsweise von dem Bediener muskulär bewirkt werden, oder es kann durch einen Antrieb, vorzugsweise einen automatisch gesteuerten Antrieb, bewirkt werden.
  • Vorzugsweise ist ein Seilantrieb zum Verfahren der Kamerahalterung vorgesehen, wobei der Seilantrieb vorzugsweise eine Seilvorratsspule, eine mit dieser verbundene Aufwickelspule und eine Umlenkrolle an einem Ende der Schiene aufweist. Auf der Seilvorratsspule ist ein Seil aufgewickelt, und das freie Ende des Seils ist über die Umlenkrolle geführt und an der Aufwickelspule angeschlossen. Der Seilantrieb bzw. das Seil ist ferner an der Kamerahalterung angeschlossen, um diese entlang der Schiene zu verfahren. Vorzugsweise ist ein Mitnehmer an dem Seil vorgesehen, der an der Kamerahalterung befestigt werden kann bzw. einfach eingehängt werden kann. Ferner ist an dem Ende des Seils vorzugsweise ein Befestigungselement vorgesehen, mit dem es einfach an der Aufwickelspule festgemacht sein kann. Die Konstruktion mit Seilvorratsspule und Aufwickelspule ermöglicht besonders einfach das Zerlegen und den Zusammenbau des Kamerakrans, insbesondere dann, wenn die Kamerawippe aus einzelnen Segmenten zu unterschiedlichen Gesamtlängen zusammengesetzt sein kann. Dann besteht grundsätzlich das Problem, dass das Seil des Seilantriebs an die entsprechende Länge der Kamerawippe angepasst sein muss. Bei der gewählten Konstruktion wird dabei einfach so viel Seil von der Aufwickelspule abgezogen, wie benötigt wird. Das Seil wird dann an die Kamerahalterung gehängt, die vorzugsweise ganz bis an das Ende der Seilaufwickelspule der Schiene verschoben ist. Im weiteren Verlauf wird das Seil über die Umlenkrolle am Ende der Schiene geführt, und schließlich wird das freie Ende an der Aufwickelspule befestigt, wobei darauf geachtet wird, dass das Seil im wesentlichen gestrafft ist. Betreibt man nun den Seilantrieb derart, dass das Seil auf die Aufwickelspule aufgewickelt wird, so wird im gleichen Umfang Seil von der Abwickelspule abgewickelt wird auf der Aufwickelspule aufgewickelt. Dabei wird die Kamerahalterung entlang der Schiene verfahren, und das Seil bleibt straft. Der Fachmann erkennt, dass zwei Umlenkrollen an den beiden Enden der Schiene vorgesehen sein können und der Seilantrieb mit der Seilvor ratsspule und der Aufwickelspule irgendwo entlang der Schiene angeordnet sein kann.
  • Vorzugsweise ist die Kamerawippe aus mehreren Einzelsegmenten gebildet. Weiterhin vorzugsweise weist mindestens ein Teil der Einzelsegmente schwenkbar daran angeschlossene Versteifungsstreben auf, die vorzugsweise an deren Oberseite schwenkbar angeordnet sind, wobei an den Versteifungsstreben Verspannungselemente, beispielsweise Seile etc. vorgesehen sind, die an benachbarten Einzelsegmenten und/oder Versteifungsstreben angeschlossen werden können. Ferner ist vorzugsweise eine Bespanneinrichtung, beispielsweise in der Art eines Spannschlosses vorgesehen, mittels derer die Verspannungselemente gespannt werden können. Die Einzelsegmente sind vorzugsweise steckbar ausgebildet. An den Einzelsegmenten ist ferner vorzugsweise die Schiene für die Kamerahalterung angeordnet. Es ist besonders bevorzugt, ein Basissegment vorzusehen, welches am oberen Ende des Gestells bzw. des Mastes schwenkbar angeschlossen ist und den Gegengewichtsausleger mit umfasst. Es kann auch vorteilhaft sein, an dem Basissegment den Antrieb, insbesondere den Seilantrieb für die Kamerahalterung vorzusehen. Es ist weiterhin bevorzugt, ein Endsegment vorzusehen, welches das freie Ende des Kameraauslegers bildet. An diesem Endsegment kann beispielsweise die Umlenkrolle für den Seilantrieb angeordnet sein. Ferner muss das Endsegment nicht notwendigerweise eine Versteifungsstrebe aufweisen. Zwischen Basissegment und Endsegment sind vorzugsweise ein oder mehrere Zwischensegmente vorgesehen, um so bedarfsgerecht verschiedene Längen für die Kamerawippe zu realisieren. Es ist bevorzugt, die Zwischensegmente im wesentlichen gleich auszubilden, was aus herstellungstechnischer Sicht bevorzugt ist. Die Spanneinrichtung kann beispielsweise an dem Basissegment vorgesehen sein.
  • Die Erfindung und Ausgestaltungen der Erfindung werden nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine erste Ausführungsform eines Kamerakrans gemäß der vorliegenden Erfindung in einer ersten Position;
  • 2 einen Kamerakran gemäß 1 in einer zweiten Position;
  • 3 einen Kamerakran gemäß einer zweiten Ausführungsform in einer ersten Konfiguration;
  • 4 einen Kamerakran gemäß 3 in einer zweiten Konfiguration;
  • 5 eine Detailansicht eines Seilantriebs eines Kamerakrans;
  • 6 eine Detailansicht eines Fußes eines Kamerakrans in einer ersten Konfiguration; und
  • 7 eine Detailansicht eines Fußes in einer zweiten Konfiguration.
  • In den 1 und 2 erkennt man einen Kamerakran 2, aufweisend ein Gestell 4 und eine Kamerawippe 6. Die Kamerawippe 6 ist an dem Gestell 4 um eine Schwenkachse 8 schwenkbar angeschlossen. Man erkennt ferner, dass die Kamerawippe 6 einen Kameraausleger 10 sowie einen Gegengewichtausleger 12 aufweist. Der Kamerakran 2 steht mit dem Gestell 4 auf einem Untergrund 14 auf. Man erkennt ferner einen Bedienstand 16, der in der Form eines Sitzes 18 ausgebildet ist. Der Bedienstand 16 ist über ein Verbindungselement 20 an dem Gegengewichtausleger 12 angeschlossen.
  • Während in 1 die Kamerawippe 6 mit dem Kameraausleger 10 ganz nach oben geschwenkt dargestellt ist, ist in 2 die entgegengesetzte Position gezeigt, in der das Ende des Kameraauslegers 10 fast am Boden ansteht. Man erkennt ferner in den Figuren eine mittels einer Kamerahalterung 22 angeordnete Kamera 24. Es sei darauf hingewiesen, dass die in 2 gezeigte Position nicht zwangsläufig die Extremposition der Kamerawippe 6 sein muss. Vielmehr ist es, z.B. bei einem Dreh an einem Hang oder von einer Dachterrasse aus, möglich, die Kamera bzw. das freie Ende des Kameraauslegers 10 unter das mit dem Bezugszeichen 14 gezeigte Niveau zu schwenken. Gegebenenfalls kann es dazu günstig sein, das Verbindungselement 20 im Verhältnis zu den 1 und 2 zu verlängern bzw. ein längeres Verbindungselement 20 zu verwenden, um weiter nach unten schwenken zu können.
  • Man erkennt, dass das Gestell 4 mit Rollen 26 auf dem Untergrund 14 aufsteht. Vorzugsweise ist mindestens ein Teil der Rollen 26 mit einer Bremse versehen, um das Gestell bzw. den Kamerakran 2 fest auf dem Untergrund 14 zu positionieren. Die Räder 26 können höhenverstellbar an dem Gestell 4 angeordnet sein, um Höhenunterschiede oder ungleichen Untergrund 14 auszugleichen. Alternativ können Einzelfüße (nicht gezeigt) an dem Gestell 4 anstelle einzelner oder aller Räder 26 vorgesehen sein. Auch diese können höhenverstellbar ausgebildet sein. Es kann für die Arbeit im Gelände günstig sein, andere Aufstandmittel zu verwenden, beispielsweise Skier, Kufen, Gleiter oder große plattenartige Elemente, Letztere dazu, um ein Einsinken in weichen Untergrund zu vermeiden.
  • Das Gestell 4 weist einen Fuß 28 und einen Mast 30 auf. Die Kamerawippe 6 ist an dem Gestell 4 um eine Hochachse drehbar angeschlossen, insbesondere ist bei der gezeigten Ausführungsform der Mast 30 in dem Fuß 28 drehbar gelagert.
  • Man erkennt ferner, dass der Mast 30 bei der gezeigten Ausführungsform aus mehreren ineinander schiebbaren Rohrstücken 32, 34 gebildet ist. Damit lässt sich die Schwenkachse 8 für die Kamerawippe 6 relativ hoch anordnen. Es können mehr als die zwei gezeigten ineinander schiebbaren Rohrstücke 32, 34 vorgesehen sein. Der Fachmann erkennt relativ problemlos, dass bei der gezeigten Ausführungsform die Schwenkachse 8 auch höher angeordnet sein kann, sofern das Verbindungselement 20 ausreichend lang ausgebildet ist.
  • Man erkennt in den 1 und 2 ferner, dass eine Mehrzahl von Anschlussstellen 36 für das Verbindungselement vorgesehen sind. Somit kann eine Anpassung an das Gewicht des Bedieners bzw. an die verwendete Kameraausrüstung realisiert werden.
  • Ferner erkennt man, dass der Fuß 28 mehrere seitlich weg ragende Streben 38 aufweist, an denen die eigentlichen Aufstandmittel, z.B. die Räder 26, angeschlossen sind. Wie nachfolgend erläutert werden wird, sind die Streben 38 klappbar an dem Fuß 28 angeschlossen. Mit einer Linie ist eine Festlegung 40 für die Streben 38 angedeutet.
  • an erkennt ferner, dass der Sitz 18 an einem Schwenkarm 42 an einem Schlitten 44 in Längsrichtung des Schwenkarms 42 verschieblich gelagert ist. Man erkennt aus dem Vergleich der 1 und 2 auch, dass der Sitz drehbar gelagert ist, so dass der Bediener im wesentlichen immer horizontal an dem Sitz positioniert sein kann. Schwenkarm 42 und Kamerawippe 6 sind im wesentlichen in einer Ebene angeordnet. Diese Ausführung ist bevorzugt, da der Bediener zum einen die Bewegung der Kamera verfolgen kann und zum anderen problemlos der Schwenkarm 42 mit der Kamerawippe 46 gekoppelt sein kann. Der Schwenkarm 42 selbst ist um eine Schwenkarmachse 46 an einem Befestigungsausleger 48 schwenkbar angeschlossen. Das Hebelverhältnis zwischen der Länge zwischen Bedienerschwerpunkt und Schwenkarmachse 46 und der Länge zwischen der Anschlussstelle für das Verbindungselement 20 und der Schwenkarmachse 46 definiert eine Kraftüber- bzw. -untersetzung. Eine ähnliche Kraftüber- bzw. -Untersetzung ergibt sich auch durch die Wahl des entsprechenden Befestigungspunkts 36 für das Verbindungselement 20 an dem Gegengewichtausleger 12.
  • Der Schwenkarm 42 ist vorzugsweise an dem Mast 30 angeschlossen – nicht an dem Fuß 28. Somit ist der Schwenkarm 42 mit dem Mast 30 und der Kamerawippe 6 gemeinsam drehbar befestigt.
  • Der Bediener kann auf dem Sitz 18 sitzen und den Kamerakran 2 bewegen, indem er mit den Füßen auf den Boden tritt und durch Strecken bzw. Beugen der Beine die Drehung der Kamerawippe 6 um die Schwenkachse steuern. Andererseits kann er durch entsprechende Gehbewegungen zur Seite den Sitz und damit die Kamerawippe 6 um die Hochachse bzw. den Mast 30 drehen.
  • Alternativ können Fußauflagen vorgesehen sein. Der Bediener hat dann die Möglichkeit, durch ein Verschieben des Sitzes 18 an dem Schlitten 44 das auf den Gegengewichtausleger 12 aufgebrachte Gegengewicht zu ändern und somit die Neigung der Kamerawippe 6 zu verändern. Diese Gewichtanpassung kann auch elektronisch bzw. mit einer Antriebseinrichtung erfolgen. Gleichermaßen kann bei einem festgelegten Gegengewicht ein Antrieb (siehe Bezugzeichen 50) vorgesehen sein, der die Neigung des Schwenkarms und damit die Neigung der Kamerawippe 6 verändert. In ähnlicher Weise kann ein Antrieb für die Sitzverstellung vorgesehen sein (siehe Bezugzeichen 52), und es kann ein Antrieb (Bezugzeichen 54) für das Drehen um den Masten 30 vorgesehen sein.
  • Die Steuerung des Kamerakrans 2 und/oder der Antriebe 50, 52, 54, 58 und ggf. weiterer Antriebe kann von einem Bedientableau (nicht gezeigt) aus erfolgen, welches im Arbeitsbereich des Bedieners angeordnet ist. Die Kamerahalterung selbst ist mit einem (nachfolgend detaillierter beschriebenen) Seilantrieb 58 entlang einer Schiene 60 verfahrbar. Es ist möglich, den Kamerakran um sämtliche Bewegungsachsen angetrieben auszubilden. Es ist ferner möglich, eine oder mehrere der Rollen 26 angetrieben und/oder lenkbar vorzusehen. Es kann eine Steuerung vorgesehen sein, die die Bewegungen koordiniert und/oder den Gegengewichtsausgleich automatisch vornimmt. Es ist auch möglich, Programmspeicher vorzusehen, um vorgegebene Bewegungsabläufe einzelner oder aller Antriebe 50, 52, 54, 58 des Kamerakrans 2 ablaufen zu lassen. Der Bediener kann sich dann auf die Bedienung der Kamera konzentrieren. Die Kamerahalterung selbst kann in der üblichen Weise um mehrere Achsen drehbar bzw. schwenkbar ausgebildet sein und auch vom Bediener gesteuert werden. Da sich bei einem Verfahren der Kamerahalterung 22 entlang der Schiene 60 die Balancezustände signifikant ändern, kann eine Gegengewichtanpassung in der vorangehend beschriebenen Weise entweder aktiv durch den Bediener oder automatisch gesteuert erfolgen.
  • Man erkennt ferner, dass die Kamerawippe aus mehreren Einzelsegmenten gebildet ist. Diese können aneinander befestigt, z.B. verrastet oder verklemmt, sein. Insbesondere weist die Kamerawippe 6 ein Basissegment 62, mehrere Zwischensegmente 64 sowie ein Endsegment 66 auf. Man erkennt, dass die Zwischensegmente 64 im wesentlichen identisch ausgebildet sind. Man erkennt ferner, dass an dem Basissegment 62 der Seilantrieb 58 angebracht ist und an dem Endsegment 66 eine Umlenkrolle 68 für den Seilantrieb 58 angeordnet ist. Man erkennt ferner, dass einige der Einzelsegmente 62, 64 der Kamerawippe 6 schwenkbar daran angeschlossene Versteifungsstreben 70 aufweisen, die über mehrere Verspannungselemente 72, 74 mit benachbarten Versteifungsstreben 70 bzw. benachbarten Einzelsegmenten 62, 64, 66 verbunden sind und auf diese Weise ein stabiles Gerüst bilden. Eine Spanneinrichtung 76 ist ebenfalls vorgesehen, um die Anordnung zu straften und zu spannen. Bei der Spanneinrichtung 76 kann es sich beispielsweise um ein Spannschloss handeln.
  • Man erkennt, dass die Kamerawippe 6 aus den Einzelsegmenten 62, 64, 66 zusammengesetzt werden kann. Beispielsweise können die Einzelsegmente 62, 64, 66 so ausgebildet sein, dass sie ineinander gesteckt werden können. Durch die abklappbaren Versteifungsstreben 70 haben die Einzelsegmente 62, 64, 66 im wesentlichen eine sehr schlanke Gestalt und können so problemlos in einem Transportsack untergebracht werden. Nach dem Zusammenstecken der Einzelsegmente 62, 64, 66 werden die Versteifungsstreben 70 aufgerichtet und dabei die an den Versteifungsstreben angeschlossenen Verspannungselemente 72, 74 an benachbarten Versteifungsstreben 70 bzw. an benachbarten Einzelsegmenten 62, 64, 66 angeschlossen. Die einzelnen Verspannungselemente 72, 74 müssen nicht fest an den Versteifungsstreben 70 vorgesehen sein. Es ist auch möglich, die einzelnen Verspannungselemente 72, 74 entweder an ihrem jeweils anderen Ende, z.B. an einem Einzelsegment 62, 64, 66 vorzusehen oder als separate Teile für den Transport vorzusehen und erst bei der Montage anzuschließen. Das Anschließen kann beispielsweise durch einfaches Einhängen in eine Haken-Ösen-Verbindung oder durch Klemmen, etc. erfolgen. Sobald die einzelnen Versteifungsstreben 70 aufgestellt sind und die Verspannungselemente 72, 74 entsprechend angeschlossen sind, kann mit der Spanneinrichtung 76 die Anordnung verspannt werden, so dass die einzelnen Verspan nungselemente 72, 74 vorgespannt sind. Die Gesamtanordnung ist somit in der Art eines Fachwerks aufgebaut und in der Lage, wesentlich größere Kräfte zu übertragen, als es die einzelnen Längselemente der Einzelsegmente 62, 64, 66 könnten. In anderen Worten ermöglicht diese Konstruktion einen extremen Leichtbau der Anordnung, was die Transportfähigkeit zusätzlich verbessert.
  • Die einzelnen Verspannungselemente sind vorzugsweise seilartige Elemente, beispielsweise Stahlseile oder Kunststoffseile.
  • Es wurde bereits angesprochen, dass der Mast 30 teleskopartig aufgebaut sein kann. Es kann beispielsweise eine Klemmverbindung und/oder eine Rastverbindung vorgesehen sein, um den Mast bei einer vorgegebenen Höhe fest zu positionieren. Besonders bevorzugt ist eine rastende formschlüssige Verbindung, da bei einer derartigen Konstruktion eine gute Festlegung der Masteinzelteile relativ zueinander sichergestellt ist. Es kann sich dabei um eine Rastvorrichtung handeln, bei der ein federvorbelasteter Knopf durch eine Öffnung in ein äußeres Rohrstück einrastet. Nach einem Hineindrücken dieses federvorbelasteten Knopfes ist es möglich, die Rohrstücke zueinander zu verschieben. Es ist günstig, entlang der Erstreckung der Rohrs bzw. der Rohre eine Reihe von Öffnungen beispielsweise mit gleichem Abstand voneinander oder an bevorzugten Höhenpositionen vorzusehen, um eine flexible Höheneinstellung zu ermöglichen. Es sei darauf hingewiesen, dass es sich bei den ineinander schiebbaren Rohrstücken 32, 34 des Mastes 30 nicht zwangsläufig um runde Rohre handeln muss. Vielmehr können andere Querschnittsgestalten, z.B. quadratisch, rechteckig, oval, etc., vorgesehen sein.
  • Die Kamerawippe 6 bzw. das Basissegment 62 ist, z.B. mit einem Schwenkzapfen, lösbar an dem Schwenklager 8 an dem Masten 30 bzw. dem Gestell 4 angeschlossen, so dass diese Teile getrennt voneinander transportiert werden können. Ebenfalls lösbar an dem Gestell 4 angeschlossen ist der Schwenkarm 42 mit dem Sitz 18. Ferner kann der Schwenkarm 42 ebenfalls aus mehreren teleskopischen ineinander schiebbaren Elementen gebildet sein. Somit lassen sich von dem Fuß 28 relativ problemlos alle größeren Segmente des Kamerakrans 2 entfernen. Wie nachfolgend ausgeführt werden wird, lassen sich zudem die Streben 38 nach oben klappen, so dass der Kamerakran relativ problemlos in einem großen Transportsack transportiert werden kann.
  • Der Transportsack weist vorzugsweise in seiner Längsrichtung an einer Seite eine Halbschale auf, die dem Transportsack eine gewisse Versteifung gibt. Die Halbschale kann z.B. aus stabilem Kunststoffmaterial gebildet sein und an ihrem unteren Ende Rollen aufweisen bzw. so ausgebildet sein, dass die Rollen 26 als entsprechende Rollen dienen. In dieser Konfiguration lässt sich der Transportsack mit geeigneten Griffen wie ein Schubkarren bzw. eine Sackkarre schieben. Alternativ kann der Transportsack mit Tragriemen versehen sein, sodass man ihn in der Art eines Rucksacks auf dem Rücken tragen kann. In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist der Transportsack Anschlussmöglichkeiten bzw. Aufnahmen, Taschen, Riemen, etc. auf, an denen beispielsweise die Kameraausrüstung etc. verstaut werden können. Durch den Verzicht auf ein separates Gegengewicht bzw. durch den geschickten Einsatz des Gewichts des Bedieners als Gegengewicht ist es möglich, einen Kamerakran 2 bereitzustellen, der mit einem Gewicht von ca. 30 kg problemlos von einer Person getragen werden kann.
  • In 3 und 4 ist eine zweite Ausführungsform eines Kamerakrans 2 bzw. eine Abwandlung des Kamerakrans der 1 und 2 gezeigt. Es sei darauf hingewiesen, dass in den einzelnen Ansichten mit gleichen Bezugszeichen gleiche oder einander entsprechende Bauteile bzw. Elemente bezeichnet sind. Ferner sind die einzelnen Ausführungsformen der Figuren einander entsprechend, so dass sofern nicht detailliert Unterschiede beschrieben werden bzw. sich solche aus den Zeichnungen ergeben, auf die entsprechenden anderen Ausführungsformen Bezug genommen werden kann.
  • Die Ausführungsform der 3 und 4 unterscheidet sich von der Ausführungsform der 1 und 2 insbesondere dadurch, dass lediglich ein Zwischensegment 64 vorgesehen ist. Damit soll angezeigt sein, dass je nach dem speziellen Einsatzspektrum ein oder mehrere Zwischensegmente 64 vorgesehen sein können. Die Ausführungsform unterscheidet sich ferner dadurch, dass das untere Ende des Verbindungselements 20 entlang einem Teil des Schwenkarms 42 verlagerbar gelagert ist. Insbesondere ist bei der gezeigten Ausführungsform ein Antrieb 78 vorgesehen, der diese Verlagerung bewerkstelligt. Durch diese Verlagerung lässt sich das auf den Gegengewichtsausleger 12 der Kamerawippe 6 wirkende Gegengewicht steuern. Je weiter das untere Ende des Verbindungselements 20 in Richtung auf die Schwenkarmachse 46 hin bewegt wird, umso größer ist die Kraftverstärkung. Ist andererseits das untere Ende des Verbindungselements 20 so wie in der Ausführungsform der 1 und 2 hinter dem Sitz 18 positioniert, so erfolgt eine Kraftuntersetzung.
  • Die Befestigung für den Sitz 18 und das untere Ende des Verbindungselements 20 können so ausgebildet sein, dass Sitz 18 und Verbindungselement 20 ausgetauscht werden können, d. h. an jeder der Befestigungen wahlweise eines von beiden angeschlossen werden kann. Es kann dann der Antrieb 52 dem Antrieb 78 entsprechen. Es können aber auch beide, z. B. mit einem Antrieb, unabhängig verlagerbar sein, d. h. es kann für jedes ein separater Antrieb 52, 78 vorgesehen sein.
  • In der Ausführungsform der 3 und 4 erkennt man noch etwas deutlicher als in der der 1 und 2 die diversen Antriebe für die Auf- und Abbewegung des Schwenkarms 42 bzw. der Kamerawippe 6, etc. Bei dieser Ausführungsform ist auch ein kleiner Antriebsmotor vorgesehen, an dem eine Spule 80 vorgesehen ist, auf die ein seilartiges Verbindungselement aufgewickelt wird, welches an dem Befestigungsausleger 48 befestigt ist. Unter der Voraussetzung, dass das auf den Gegengewichtsausleger 42 wirkende Gegengewicht immer etwas geringer ist als das für die Balance erforderliche Gegengewicht, kann durch Auf- und Abspulen des seilartigen Verbindungselements auf die Spule 80 eine Verlagerung erfolgen.
  • Der Antrieb 78 und auch der Seilantrieb 58 sind in ähnlicher Weise ausgebildet. Es sei darauf hingewiesen, das auch andere Arten von Antrieb verwendet werden können.
  • Ferner erkennt man, dass in 3, verglichen mit den 1, 2 und 4, die Kamera ganz nach innen in Richtung zu dem Gestell 4 verfahren ist, und man erkennt auch das Seil 82, welches an dem Seilantrieb 58 vorgesehen ist und um die Umlenkrolle 68 geführt ist.
  • In 5 ist ein Detail des Seilantriebs gezeigt. Man erkennt insbesondere den Seilantrieb 58, das Seil 82 sowie die Umlenkrolle 68. Man erkennt ferner eine Seilvorratsspule 84 und eine Aufwickelspule 86, die auf einer gemeinsamen Welle angeordnet sind. Wie bereits vorangehend geschildert wurde, erlaubt diese Konstruktion eine Ausbildung des Seilantriebs 58, bei der das Seil 82 im wesentlichen immer gespannt ist und somit eine definierte Kameraposition ermöglicht, und zwar unabhängig davon, ob ein oder mehrere Zwischensegmente 64 vorgesehen sind. Ergänzen sei darauf hingewiesen, dass an der Kamerawippe 6 nicht zwangsläufig ein Zwischensegment 64 vorhanden sein muss. Vielmehr kann das Basissegment 62 mit dem Endsegment 64 unmittelbar verbunden sein.
  • Zurückkommend auf den Seilantrieb 58 kann es günstig sein, die Umlenkrolle 68 in eine Richtung weg von den Spulen 84, 86 federvorbelastet anzuordnen, um die geringen Durchmesseränderungen beim Auf- und Abwickeln des Seils 82 auszugleichen und das Seil 82 straff zu halten.
  • In 6 ist eine Anordnung einer Strebe 38 deutlicher dargestellt. Man erkennt insbesondere, dass eine derartige Strebe 38 aus zwei Einzelstreben 88, 90 besteht, die an dem Fuß 28 bzw. an dem Radanschluss 92 jeweils drehbar angeschlossen sind, so dass sie in die in 7 gezeigte Position nach oben geklappt werden können. Zur Verriegelung in dem ausgefahrenen Zustand ist eine Festlegung 40 vorgesehen, die bei der gezeigten Ausführungsform aus ineinander verschiebbaren Rohren 94, 96 gebildet ist. Eine Klemmvorrichtung 98 dient dazu, die Rohre im ausgefahrenen Zustand und ggf. auch im eingefahrenen Zustand relativ zueinander zu verklemmen. Die Klemmvorrichtung 98, wie auch alle anderen Klemmeinrichtungen bei dem Kamerakran 2, kann ähnlich einer Schnellspannvorrichtung bei Fahrrädern ausgebildet sein. Es kann jedoch auch eine andere Klemmvorrichtung oder eine andere Festlegevorrichtung vorgesehen sein.
  • Günstigerweise hat der Fuß 28 eine in der Ansicht in Richtung des Pfeils 100 der 6 sternförmige Gestalt, wobei drei Stege 102 von einem Zentrum nach außen weggehen. An diesen Stegen 102 angeschlossen sind die Einzelstreben 88, 90. In 7 erkennt man, dass über dieser sternförmigen Konfiguration eine zylinderartige Lagerhalterung 104 vorgesehen ist, in der das bzw. die Lager vorgesehen ist/sind, mit dem der Mast 30 drehbar gelagert ist.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass die Kombination aus Fuß 28 und Mast 30 mit einem geringfügig geänderten Aufsatz als Stativ für die Kamera 24 verwendet werden kann. Die geschilderte Ausführungsform ist insofern vorteilhaft, als dass sie im aufgebauten Zustand extrem stabil ist und somit eine Kameraabstützung ohne Rucken und Wackeln gewährleistet. Insbesondere bei schwer erreichbaren Drehorten ist eine derartige Mehrfachverwendbarkeit als Teil eines Kamerakrans 2 bzw. als Teil eines Stativs von besonderem Vorteil.
  • Es sei ferner darauf hingewiesen, dass die einzelnen miteinander verbundenen Teile des Kamerakrans 2 vorzugsweise mittels Schnellverbindungen oder konventionell durch Schranken etc. aneinander befestigt sein können. So eignen sich die in bestimmten Zusammenhängen geschilderten Klemm- und Rastverbindungen grundsätzlich zur Befestigung aller zusammengehörigen Teile aneinander.

Claims (13)

  1. Kamerakran (2) aufweisend ein Gestell (4) und eine daran an einer Schwenkachse (8) angeschlossene Kamerawippe (6) mit einem Kameraausleger (10) auf einer Seite der Schwenkachse (8) und einem Gegengewichtsausleger (12) auf der anderen Seite der Schwenkachse (8), dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gegengewichtsausleger (12) ein Bedienstand (16) als Gegengewicht angeschlossen ist.
  2. Kamerakran (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bedienstand (16) ein Sitz (18) ist.
  3. Kamerakran (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bedienstand (16) an einem Schwenkarm (42) vorgesehen ist, der an dem Gestell (4) unterhalb der Kamerawippe (6) um eine Schwenkarmachse (46) schwenkbar angeordnet ist.
  4. Kamerakran (2) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bedienstand (16) an dem Schwenkarm (42) verschiebbar angeordnet ist.
  5. Kamerakran (2) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamerawippe (6) und der Schwenkarm (42) im wesentlichen in einer Ebene angeordnet sind und dass ein Verbindungselement (20) zum Anhängen des Schwenkarms (42) an dem Gegengewichtsausleger (12) vorgesehen ist.
  6. Kamerakran (2) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkarmachse (46) an einem von dem Gestell (4) im wesentlichen parallel zu dem Kameraausleger (10) weg ragenden Befestigungsausleger (48) vorgesehen ist.
  7. Kamerakran (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (4) einen Fuß (28) und einen Mast (30) aufweist.
  8. Kamerakran (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamerawippe (6) um eine Hochachse drehbar an dem Gestell (4) angeschlossen ist.
  9. Kamerakran (2) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Mast (30) in dem Fuß (28) um die Hochachse drehbar gelagert ist.
  10. Kamerakran (2) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Mast (30) mehrere ineinander schiebbare Rohrstücke (32, 34) aufweist, die im ausgefahrenen Zustand mittels einer Rastverbindung aneinander verrastet werden können.
  11. Kamerakran (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Kameraausleger (10) eine Schiene (60) vorgesehen ist, entlang der eine Kamerahalterung (22) verfahrbar angeordnet ist.
  12. Kamerakran (2) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Seilantrieb (58) zum Verfahren der Kamerahalterung (22) vorgesehen ist, wobei der Seilantrieb (58) eine Seilvorratsspule (84), eine mit dieser verbundene Aufwickelspule (86) und eine Umlenkrolle (68) an einem Ende der Schiene (60) aufweist, wobei auf der Seilvorratsspule (84) ein Seil (82) aufgewickelt ist und das freie Ende des Seils (82) über die Umlenkrolle (68) geführt und an der Aufwickelspule (86) angeschlossen ist.
  13. Kamerakran (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamerawippe (6) aus mehreren Einzelsegmenten (62, 64, 66) gebildet ist, wobei mindestens ein Teil der Einzelsegmente (62, 64) schwenkbar daran angeschlossene Versteifungsstreben (70) aufweist, an denen Verspannungselemente (72, 74) vorgesehen sind, die an benachbarten Einzelsegmenten (62, 64, 66) und/oder Versteifungstreben (70) angeschlossen werden können, und wobei ferner eine Spanneinrichtung (76) vorgesehen ist, mittels derer die Verspannungselemente (72, 74) gespannt werden können.
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