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Die
Erfindung betrifft eine Teleskopschiene aus mehreren Schienenelementen
mit Mitnehmer für Verschiebebewegungen
der Schienenelemente gegeneinander.
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Teleskopschienen
können
zur längsverschieblichen
Lagerung von Gegenständen
verwendet werden. Sie kommen zum Beispiel bei Schubladen, schubladenähnlichen
Vorrichtungen, wie Detektorladen in Röntgeneinrichtungen oder in
längenverstellbaren
Stativen zum Einsatz. Die Möglichkeit
des teleskopartigen Zusammenschiebens und Auseinanderziehens ermöglicht ähnlich wie
bei einer Teleskopantenne einerseits eine große Wirkungslänge in auseinandergezogenem
Zustand und andererseits einen geringen Raumbedarf im zusammengeschobenen
Zustand. Anders als bei einer Teleskopantenne muss bei Teleskopschienen
jedoch eigens ein Mechanismus vorgesehen werden, der dafür sorgt,
dass zwischenliegende Schienenelemente bei Teleskopschienen aus
mehr als zwei Schienenelementen sowohl beim Auseinanderziehen als
auch beim Zusammenschieben der jeweiligen Schiebebewegung folgen,
sprich mitgenommen werden. Zu diesem Zweck werden üblicherweise
Endanschläge
an jeweils beiden längsseitigen
Enden eines jeden Schienenelements vorgesehen.
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Endanschläge ermöglichen
die automatische richtige Positionierung von Zwischen-Schienenelementen
nur im vollständig
auseinandergezogenen oder zusammengeschobenen Zustand. Für zwischenliegende
Zustände
der Teleskopschiene können
Sie keine kontrollierte Position von Zwischen-Schienenelementen
ermöglichen.
Bestimmte Anwendungen machen es erforderlich, dass Teleskopschienen
nicht nur in eine Richtung auseinanderziehbar sind; derartige Anwendungen
können
zum Beispiel Kamerastative oder Röntgendetektorladen in Patientenlagerungstischen
sein. Für
beidseitig auseinanderziehbare Teleskopschienen sind herkömmliche
Endanschläge
insofern problematisch, als Zwischen-Schienenelemente beim Zusammenschieben
aus einer Richtung auf der entgegengesetzten Seite herausgeschoben
werden können,
anstatt in einer Grundposition stehen zu bleiben. Bei Röntgendetektorladen
in Patientenlagerungstischen kann dies zum Beispiel dazu führen, dass
solche Zwischen-Schienenelemente nach dem Einschieben des Röntgendetektors
in den Tisch aus diesem hervorstehen und so eine Störung und
Gefahrenquelle bilden.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine mindestens dreiteilige
Teleskopschiene zu schaffen, bei der zwischenliegende Schienenelemente
unabhängig
von eventuell vorgesehenen Endanschlägen vorbestimmte Verschiebepositionen
in Längsrichtung
automatisch einnehmen.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe durch eine Teleskopschiene mit den Merkmalen des ersten
Patentanspruchs.
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Ein
Grundgedanke der Erfindung besteht darin, eine Teleskopschiene mit
mindestens drei gegeneinander beweglichen Schienenelementen anzugeben,
wobei die Schienenelemente ein Basis-Schienenelement, ein gegenüber dem
Basis-Schienenelement verschiebbares Zwischen-Schienenelement und
ein gegenüber
dem Zwischen-Schienenelement verschiebbares End-Schienenelement
umfassen, und wobei zwischen dem Zwischen-Schienenelement und dem
End-Schienenelement und/oder zwischen dem Zwischen-Schienenelement und
dem Basis-Schienenelement eine Mitnehmervorrichtung angeordnet ist,
die mindestens einen Mitnehmer umfasst. Der Mitnehmer ist um eine
quer oder geneigt zu der Verschieberichtung des End-Schienenelementes orientierte
Achse schwenkbar gelagert und derart ausgebildet, dass er in Abhängigkeit
davon, dass das Zwischen-Schienenelement aus einer Grundposition heraus
verschoben wird, um die Achse herum in eine Mitnehmstellung schwenkbar
ist, in der er das Zwischen-Schienenelement
in Abhängigkeit
von einem Verschieben des End-Schienenelementes in Richtung zur
Grundposition bis zum Erreichen der Grundposition mit verschiebt.
Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass zusätzlich zu eventuell durch Endanschläge vorbestimmte
Endpositionen eine Grundposition vorbestimmbar ist, in die das Zwischen-Schienenelement
beim Zusammenschieben der Teleskopschiene automatisch hineingeschoben
wird. Damit ist zusätzlich
zu den Endanschlagspositionen eine weitere Position, die als Grundposition
bezeichnet ist, für
das Zwischen-Schienenelement vorgegeben.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass der
Mitnehmer in Abhängigkeit
von einem Verschieben des Zwischen-Schienenelementes über die
Grundposition hinaus um die Achse herum aus der Mitnehmstellung
in eine Grundstellung schwenkbar ist, in der er das Zwischen-Schienenelement
nicht mit verschiebt. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass der
Mitnehmer beim Erreichen der Grundposition sozusagen automatisch
deaktiviert wird, dass er das in der Grundposition befindliche Zwischen-Schienenelement
also nicht mehr mitnimmt. Durch die Deaktivierung des Mitnehmers
in der Grundposition ist insbesondere für beidseitig auseinanderziehbare
Teleskopschienen eine richtungsunabhängig wirksame Grundposition für das Zwischen-Schienenelement
vorbestimmbar.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der
Mitnehmer so ausgebildet, dass er in der Grundstellung mit dem Basis-Schienenelement
so in gegenseitigen Eingriff tritt, dass er das Zwischen-Schienenelement
in der Grundposition festhält.
Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass der Mitnehmer in der Grundposition
der Schienenelemente eine aktive Fixierung in der Grundposition
bewirkt, so dass beispielsweise unkontrollierbare Reibungswiderstände nicht
zu einem unbeabsichtigten Verschieben des Zwischen-Schienenelementes
beim Verschieben des End-Schienenelementes führen können.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der
Mitnehmer als in einer Achse gelagertes Schwenkteil ausgebildet.
Dadurch wird ein je nach Ausgestaltung der Achs lagerung besonders
leichtgängiger
Mechanismus für
die Bewegung des Mitnehmers geschaffen, der insbesondere einfach
zu realisieren ist.
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In
einer dazu alternativen vorteilhaften Ausgestaltung ist der Mitnehmer
stattdessen als elastisches Formteil ausgebildet. Dadurch wird ein
nochmals leichter zu realisierender Mechanismus geschaffen, bei
dessen Betätigung
jedoch die elastischen Kräfte
des Formteils überwunden
werden müssen,
was die Leichtgängigkeit
beeinträchtigen könnte.
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In
einer besonders vorteilhaften Verwendung wird die Teleskopschiene
in einem Patientenlagerungstisch eingesetzt. Patientenlagerungstische,
die für
Röntgeneinrichtungen
eingesetzt werden, weisen eine Detektorlade zur Aufnahme eines Röntgendetektors
auf. Der Röntgendetektor
ist unterhalb der Tischplatte und parallel zu dieser angeordnet
und seitlich aus dem Patientenlagerungstisch herausziehbar. Die
Führung
der Röntgendetektorlade
kann durch eine Teleskopschiene gemäß der Erfindung realisiert
werden. Dies ist besonders vorteilhaft, falls die Detektorlade zu
beiden Seiten des Patientenlagerungstisches herausziehbar ausgestaltet
ist. Als Grundposition für
die Zwischen-Schienenelemente kann bei solchen Detektorladen durch
die Mitnehmvorrichtung eine Position vorbestimmt werden, die innerhalb
des Tisches liegt, so dass ein unbeabsichtigtes Herausschieben von
Zwischen-Schienenelementen aus dem Tisch heraus unterbunden wird.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
abhängigen
Patentansprüchen.
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Nachfolgend
werden einige beispielhafte Ausführungsformen
der Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigen:
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1 dreiteilige
Teleskopschiene mit Mitnehmervorrichtung in perspektivischer Ansicht,
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2 Teleskopschiene
in Grundposition mit Mitnehmervorrichtung in Seitansicht,
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3 Teleskopschiene
während
des Auseinanderziehens in Seitansicht,
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4 Teleskopschiene
während
des Zusammenschiebens in Seitansicht,
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5 Teleskopschiene
während
des Zusammenschiebens in anderer Position in Seitansicht,
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6 dreiteilige
Teleskopschiene mit Mitnehmervorrichtung in perspektivischer Ansicht,
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7 Teleskopschiene
in Grundposition in Seitansicht,
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8 Teleskopschiene
während
des Auseinanderziehens in Seitansicht,
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9 Teleskopschiene
während
des Zusammenschiebens in Seitansicht,
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10 Teleskopschiene
während
des Zusammenschiebens in anderer Position in Seitansicht,
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11 dreiteilige
Teleskopschiene in Grundposition mit Mitnehmervorrichtung in Seitansicht,
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12 Teleskopschiene
während
des Auseinanderziehens in Seitansicht,
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13 Teleskopschiene
während
des Zusammenschiebens in Seitansicht,
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14 Teleskopschiene
während
des Zusammenschiebens in anderer Position in Seitansicht,
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15 dreiteilige
Teleskopschiene mit mittig angeordneter Mitnehmervorrichtung in
Seitansicht und
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16 Röntgeneinrichtung
Teleskopschiene im Patientenlagerungstisch.
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In 1 ist
eine Teleskopschiene 1 in perspektivischer Ansicht dargestellt.
Die Teleskopschiene umfasst ein Basis-Schienenelement 3, ein doppel-T-förmiges Zwischen-Schienenelement 5 sowie ein
End-Schienenelement 7. Die Schienenelemente sind längsverschiebbar
ineinander gelagert, wobei die jeweiligen Schiebe-Lager nicht in
der Abbildung dargestellt sind. In dem Ende des Zwischen-Schienenelements 5 ist
als Mitnehmer ein Schwenkteil 9 schwenkbar in einer Achse 17 gelagert,
das Bestandteil der Mitnehmervorrichtung ist.
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In
der separaten Darstellung des Schwenkteils 9 ist erkennbar,
dass das Achslager für
die Achse 17 in dem im Grundriss rotationssymmetrischen Schwenkteil 9 exzentrisch
angeordnet ist. Die exzentrische Anordnung ermöglicht das automatische Schwenken
des Schwenkteils 9 bei Verschieben der Schienenelemente.
Das Schwenkteil 9 ist in der dargestellten Ausführungsform
halbseitig abgestuft beziehungsweise abgeflacht ausgebildet; in
einer einfacheren Ausführungsform
kann es jedoch auch einfach scheibenförmig sein.
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In
den 2 bis 5 ist die Teleskopschiene 1 der 1 unter
Verwendung derselben Bezugszeichen schematisch in Seitansicht dargestellt. 2 zeigt
die Teleskopschiene in zusammengeschobenen Zustand in ihrer Grundposition.
An jedem Ende des Zwischen-Schienenelements 5 ist je ein Schwenkteil 9 der
Mitnehmervorrichtung in einer Achse 17 schwenkbar gelagert.
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In 3 ist
erkennbar, in welcher Weise die Schwenkteile 9 beim Auseinanderziehen
der Teleskopschiene geschwenkt werden.
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Die
Bewegung der Schienenelemente ist jeweils durch Pfeile angedeutet.
Das in der Abbildung links dargestellte Schwenkteil 9 wird
beim Herausziehen des Zwischen-Schienenelementes 5 durch
das Basis-Schienenelement 3 in eine andere Stellung geschwenkt,
nämlich
in der Abbildung nach unten. Es kann zum Beispiel einfach durch
die Schwerkraft geschwenkt werden. Wie aus der folgenden 4 ersichtlich
ist, ist dies die Mitnehmstellung des Schwenkteils 9. Das
in der Abbildung rechts dargestellte Schwenkteil 9 ist
dagegen in entgegengesetzte Richtung geschwenkt, nämlich in
der Abbildung nach oben und damit in seine Grundstellung. Beim Auseinanderziehen
der Teleskopschiene 1 haben die Schwenkteile 9 keine
Mitnehmfunktion.
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In 4 ist
ersichtlich, dass beim Zusammenschieben der Teleskopschiene 1 das
End-Schienenelement 7 gegen das Schwenkteil 9 auf
der linken Seite geschoben wird. Da das Schwenkteil 9 in
der Abbildung in seiner Mitnehmstellung befindlich ist, wird das
Zwischen-Schienenelement 5, in dem das Schwenkteil 9 gelagert
ist, durch die Bewegung des End-Schienenelementes 7 mitgenommen.
Das Zwischen-Schienenelement 5 wird dadurch automatisch in
Richtung der zusammengeschobenen Grundposition der Teleskopschiene
mitverschoben. Das rechts dargestellte Schwenkteil 9 ist
in seiner Grundstellung und hat hier keine Mitnehm-Wirkung.
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In 5 ist
eine andere Position der Teleskopschiene 1 beim Zusammenschieben
dargestellt. Das Zwischen-Schienenelement 5 befindet sich
in dieser Darstellung bereits in der Grundposition. Das links dargestellte
Schwenkteil 9 ist in der dargestellten Position in seiner
Grundstellung und hat keine Mitnehm-Wirkung, das rechts dargestellte
Schwenkteil 9 befindet sich ebenfalls in seiner Grundstellung und
steht jedoch an der Kante des Basis-Schienenelementes 3 an.
Daher wird durch die Grundstellung des rechten Schwenkteils 9 sichergestellt,
dass beim Verschieben des End-Schienenelementes 7 in die Grundposition
hinein, also beim Zusammenschieben der Teleskopschiene 1,
das Zwischen-Schienenelement 5 in keiner Weise mitgenommen
und aus seiner Grundposition herausverschoben werden kann. Das Schwenkteil 9 tritt
mit dem Basis-Schienenelement 3 so
in gegenseitigen Eingriff, dass es das Zwischen-Schienenelement 5 in
der Grundposition festhält
und ein Durchschieben desselben verhindert.
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Die
Grundstellung der Schwenkteile 9 ist demnach so definiert,
dass durch sie das Zwischen-Schienenelement 5 in seiner
Grundposition gehalten wird, während
die Mitnehmstellung so definiert ist, dass durch sie das Zwischen-Schienenelement 5 mit
dem End-Schienenelement 7 mitgenommen und also mit verschoben
wird.
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Aufgrund
des symmetrischen Aufbaus der in den vorangegangenen Figuren beschriebenen
Teleskopschiene ist ersichtlich, dass die Teleskopschiene 1 in
beide Richtungen auseinanderziehbar ist, und dass durch die Schwenkteile 9 eine
Mitnehmervorrichtung gebildet wird, die beim Zusammenschieben das
Mitverschieben des Zwischen-Schienenelements 5 in die Grundposition
hinein und deren dortiges Festhalten beim weiteren Verschieben des End-Schienenelementes 7 gewährleistet.
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In 6 ist
eine dreiteilige Teleskopschiene 1 mit einem Basis-Schienenelement 3,
einem Zwischen-Schienenelement 5 und einem End-Schienenelement 7 mit
anderer Mitnehmervorrichtung dargestellt. Die Mitnehmervorrichtung
umfasst an dem Basis-Schienenelement 5 als
Mitnehmer ein Schwenkteil 12 und an dem End-Schienenelement 7 als
Mitnehmer ein Schwenkteil 11, an denen je eine Laufrolle 21 drehbar
gelagert ist. Die Schwenkteile 11, 12 sind jeweils
um eine Achse 18 schwenkbar in dem jeweiligen Federlager 19 gelagert.
In dem Federlager 19 ist außerdem jeweils eine Feder 23 gelagert,
die das jeweilige Schwenkteil 11, 12 mit einer
Druckkraft beaufschlagt, also um die jeweilige Achse 18 herum von
dem Federlager 19 wegdrückt.
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In
den 7 bis 10 ist die Teleskopschiene 1 aus
der vorangehenden 6 unter Verwendung derselben
Bezugszeichen schematisch in Seitansicht dargestellt. 7 zeigt
die Teleskopschiene 1 in zusammengeschobenem Zustand. Das Zwischen-Schienenelement 5 und
das End-Schienenelement 7 befinden sich also in der jeweiligen Grundposition.
An jeweils beiden Enden des Basis-Schienenelements 3 und
des End-Schienenelements 7 befindet sich je ein schwenkbar
gelagertes Schwenkteil 11, 12. Die Schwenkteile 11, 12 sind
in den jeweiligen Federlagern 19 in zueinander parallel orientierten
Achsen 18 schwenkbar gelagert. Sie werden durch die jeweiligen
Federn 23 mit einer Druckkraft beaufschlagt, so dass die
jeweiligen Laufrollen 21 jeweils in Richtung zu dem Zwischen-Schienenelement 5 hin
gedrückt
werden. Sie werden dadurch in die jeweilige Mitnehmstellung gedrückt. Die Mitnehmstellung
der an dem Basis-Schienenelement 3 angeordneten Schwenkteile 12 hat
jedoch eine andere Funktion als diejenige der an dem End-Schienenelement 7 angeordneten,
wie aus der folgenden Figuren-Beschreibung ersichtlich wird.
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In 8 ist
die Teleskopschiene während des
Auseinanderziehens dargestellt. Die Bewegung der Schienenelemente
ist wie oben jeweils durch Pfeile angedeutet. Das rechts oben dargestellte Schwenkteil 12 sowie
das links unten dargestellte Schwenkteil 11 werden in dem
dargestellten Zustand durch das Zwischen-Schienenelement 5 gegen
die Kraft der jeweiligen Feder 23 in die jeweilige Grundstellung
gedrückt.
Die Schwenkteile 11, 12 haben in der dargestellten
Position keine Mitnehm-Wirkung.
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In 9 ist
die Teleskopschiene 1 beim Zusammenschieben dargestellt.
Das Zwischen-Schienenelement 5 wird dabei durch das rechts
unten dargestellte, in Mitnehmstellung befindliche Schwenkteil 11 bzw.
durch dessen Laufrolle 21 erfasst und mitgenommen. Dadurch
wird es beim Zusammenschieben durch das End-Schienenelement 7 in
die Grundposition mit verschoben.
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Die
anderen Schwenkteile 11, 12 haben in der dargestellten
Position keine Mitnehm-Funktion.
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In 10 ist
die Teleskopschiene 1 beim Zusammenschieben in anderer
Position dargestellt. Das Zwischen-Schienenelement 5 befindet
sich hier bereits in seiner Grundposition. In dieser Grundposition
wird es durch das links oben dargestellte, in Mitnehmstellung befindliche
Schwenkteil 12 und dessen Laufrolle 21 gehalten,
gegen die es mit seiner linken Kante ansteht, so dass ein Durchschieben
verhindert wird. Die anderen Schwenkteile 11, 12 haben
in der dargestellten Position keine Mitnehm-Funktion, so dass das
Zwischen-Schienenelement 5 trotz der Verschiebe-Bewegung
des End-Schienenelementes 7 nicht mit verschoben wird,
sondern in seiner Grundposition verbleibt.
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Aus
dem symmetrischen Aufbau der in den vorangehenden 7 bis 10 dargestellten
Teleskopschiene 1 ist ersichtlich, dass diese ein Auseinanderziehen
in beide Richtungen ermöglicht,
und dass dabei das Zwischen-Schienenelement 5 beim Zusammenschieben
jeweils in seine Grundposition geschoben wird, nicht jedoch über diese
hinaus.
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Aus
der Beschreibung der 10 ist ersichtlich, dass die
an dem Basis-Schienenelement 3 angeordneten Schwenkteile 12 zwar
ebenfalls eine Grundstellung und eine Mitnehmstellung einnehmen können, dass
bei ihnen jedoch die Mitnehmstellung dazu dient, dass das Zwischen-Schienenelement 5 in seiner
Grundposition festgehalten wird, also nicht durch die Bewegung des
End-Schienenelementes 7 mitgenommen wird. Obwohl die Schwenkteile 12 jedoch
in diesem Sinne keine Mitnehm-Wirkung entfalten können, wurde
die Bezeichnung der Schwenk-Stellung als Mitnehmstellung konform
zu derjenigen für
die Schwenkstellungen der Schwenkteile 11 gewählt. Tatsächlich hätten die
am Basis-Schienenelement 3 angeordneten Schwenkteile 12 in
ihrer Mitnehmstellung dann eine Mitnehm-Wirkung, wenn das Basis-Schienenelement 3 gegenüber den
anderen Schienenelemen ten verschoben würde, wenn das Verschieben also
einfach vom Basis-Schienenelement 3 aus gesehen würde.
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In 11 ist
eine dreiteilige Teleskopschiene 1 mit einer Mitnehmervorrichtung
in anderer Ausführungsform
dargestellt. Die Abbildung zeigt eine Seitansicht der Teleskopschiene
mit Basis-Schienenelement 3, Zwischen-Schienenelement 5 und End-Schienenelement 7.
In beiden Enden des Zwischen-Schienenelementes 5 ist als
Mitnehmer jeweils ein elastisches Formteil 10 gelagert.
Das Formteil 10 ist jeweils durch einen Schweißpunkt 29 in dem
Zwischen-Schienenelement 5 befestigt und so in einem offenen
Formteillager 27 gelagert, dass es durch Verbiegen in Richtung
seines kürzeren
Arms, also in der Abbildung nach unten, schwenkbar ist. Alternativ
zu einer Schweißverbindung
könnte
das Formteil auch vernietet oder verschraubt sein. Das elastische
Verbiegen des jeweiligen Formteils 10 stellt sich als Schwenkbewegung
der beiden Arme des jeweiligen Formteils 10 in die jeweilige
Mitnehmstellung dar.
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In
den schematischen Abbildungen der 12 bis 14 ist
die Funktionsweise der in der vorangehenden 11 dargestellten
Mitnehmervorrichtung zu erkennen. In 12 ist
die Teleskopschiene 1 beim Auseinanderziehen dargestellt.
Die Bewegung der Schienenelemente ist wie oben auch jeweils durch
Pfeile angedeutet. Das in der Abbildung rechts dargestellte Formteil 10 befindet
sich in seiner Grundstellung, während
das links dargestellte Formteil 10 in die Mitnehmstellung
geschwenkt ist. In dem dargestellten Zustand haben die beiden Formteile keine
Mitnehm-Wirkung.
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In 13 ist
die Teleskopschiene 1 beim Zusammenschieben dargestellt.
Das in der Abbildung rechts dargestellte Formteil 10 befindet
sich in seiner Ruhestellung und hat keinerlei Mitnehm-Funktion. Das
links dargestellte Formteil 10 dagegen befindet sich in
Mitnehmstellung und die linke Kante des End-Schienenelementes 7 steht
an dem kürzeren Arm
des Formteils 10 an. Beim Hineinschieben des End-Schienenelementes 7 wird
das Zwischen-Schienenelement 5 daher durch das linke Formteil 10 mitgenommen
und in Richtung der Grundposition mit verschoben.
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In 14 ist
die Teleskopschiene 1 ebenfalls beim Zusammenschieben dargestellt.
Das Zwischen-Schienenelement 5 befindet sich jedoch bereits
in der Grundposition und beide Formteile 10 sind daher
in die Grundstellung geschwenkt und haben keine Mitnehm-Funktion.
Beim Hineinschieben des End-Schienenelementes 7 wird
das Zwischen-Schienenelement 5 daher nicht mitgenommen.
Zusätzlich steht
das in der Abbildung rechts dargestellte Formteil 10 mit
seinem längeren
Arm, also oben, an der rechten Kante des Basis-Schienenelementes 3 an und
blockiert dadurch die Bewegung des Zwischen-Schienenelementes 5.
Dadurch wird das Zwischen-Schienenelement 5 in der Grundposition
festgehalten und ein Durchschieben wird verhindert.
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Aufgrund
des symmetrischen Aufbaus der in den vorangegangenen Figuren beschriebenen
Teleskopschiene ist ersichtlich, dass die Teleskopschiene 1 in
beide Richtungen auseinanderziehbar ist, und dass durch die Formteile 10 eine
Mitnehmervorrichtung gebildet wird, die beim Zusammenschieben aus beiden
Richtungen das Verschieben des Zwischen-Schienenelements 5 in
die Grundposition hinein gewährleistet
und ein Durchschieben darüber
hinaus unterbindet.
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In 15 ist
eine vereinfachte Ausführungsform
der Teleskopschiene 1 mit Mitnehmervorrichtung schematisch
dargestellt. Die Teleskopschiene 1 umfasst ein Basis-Schienenelement 3,
ein Zwischen-Schienenelement 5 und ein End-Schienenelement 7.
In dem Zwischen-Schienenelement 5 ist als Mitnehmer ein
Schwenkteil 9 in einer Achse 17 schwenkbar gelagert.
Das Basis-Schienenelement 5 weist eine Aussparung 30 für das Schwenkteil 9 in seiner
Grundstellung auf. In der dargestellten Position ist das Schwenkteil 9 in
die Aussparung 30 hin ein geschwenkt. Es befindet sich also
in seiner Grundstellung und wird beim Verschieben des End-Schienenelementes 7 nicht
mitgenommen. Zugleich trifft wird seine Bewegung in beiden Verschieberichtungen
durch die Kanten der Aussparung 30 begrenzt, so dass es
das Zwischen-Schienenelement 5 in seiner Grundposition
festhält.
Beim Auseinanderziehen der Teleskopschiene 1 wird das Schwenkteil 9,
sobald es nicht mehr durch das End-Schienenelement 7 blockiert
wird, aus seiner Ruhestellung heraus in die strichliert dargestellte
Mitnehmstellung geschwenkt. Dadurch kann zum einen das Zwischen-Schienenelement 5 beim
Auseinanderziehen aus der dargestellten Grundposition 5 herausgeschoben
werden, zum anderen kann das herausgeschobene Zwischen-Schienenelement 5 beim
Zusammenschieben durch das Schwenkteil 9 mit dem End-Schienenelement 7 in
der oben erläuterten
Weise mitgenommen werden.
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In 16 ist
eine Röntgeneinrichtung 39 mit Röntgenstrahler 35 und
Patientenlagerungstisch 31 in perspektivischer Ansicht
dargestellt. Der Röntgenstrahler 35 ist
an einem Deckenstativ 33 befestigt, das teleskopartig in
vertikaler Richtung verschoben werden kann. Zudem kann auch eine
Möglichkeit zum
Verschieben des Deckenstativs 33 in horizontaler Richtung
vorgesehen sein.
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Der
Patientenlagerungstisch 31 weist einen Einschub auf, in
den ein Röntgendetektor 37 einschiebbar
ist. Der Röntgendetektor
ist mittels einer mehrteiligen Teleskopschiene 1 geführt, die
das Hineinschieben und herausziehen des Röntgendetektors 37 aus
dem Patientenlagerungstisch 31 ermöglicht. Die Teleskopschiene 1 ist
mindestens dreiteilig und weist eine Mitnehmervorrichtung in einer
der oben beschriebenen Ausführungsformen
auf, was in der Abbildung jedoch nicht näher dargestellt ist. Darüber hinaus
ist der Einschub so gestaltet, dass der Röntgendetektor 37 auf
beiden Seiten des Patientenlagerungstisches 31 herausziehbar
ist, was in der Figur jedoch ebenfalls nicht näher dargestellt ist. Die Mitnehmervorrichtung
der Teleskopschiene 1 ist so ausgebildet, dass sie eine
Grundposition definiert, bei der sämtliche Schienenelemente der
Teleskopschiene 1 innerhalb des Patiententisches 31 befindlich
sind. Dadurch wird gewährleistet,
dass beim Hineinschieben des Röntgendetektors 37 nicht
etwa das Zwischen-Schienenelement 5 durch
die Einschiebebewegung des End-Schienenelements 7 in
den Tisch hinein- und auf der anderen Seite wieder hinausgeschoben
wird.