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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schubladenführung, bestehend aus mindestens drei profilierten, relativ zueinander in Achsrichtung verschiebbaren Schienen, von denen mindestens einige Rollen tragen, an welchen die Schienen beim Verschieben abrollen, wobei eine erste, im wesentlichen U-förmige Schiene an der Innenseite eines Möbels und eine zweite, ebenfalls im wesentlichen U-förmige Schiene an einem ausziehbaren Möbelteil befestigbar sind und die zwischen diesen beiden Schienen angeordnete Mittelschiene eine absatzartige Profilierung aufweist und mit zwei parallel zueinander verlaufenden, seitlich und in der Höhe versetzten und durch einen mittleren Steg miteinander verbundenen Flanschen.
Schubladenführungen dieser Art sind bekannt. Sie sind sehr zweckmässig, da sie einen einfachen Aufbau besitzen und eine grosse Auszugsweite zulassen. Demgegenüber ist jedoch als Nachteil zu vermerken, dass sie eine geringe seitliche Stabilität besitzen, was deren Montage bzw. Demontage erschwert, so dass aus diesem Grunde das Einsetzen einer Schublade bzw. deren Entnahme aus der Führung überaus sorgfältig und behutsam vorgenommen werden muss um zu verhindern, dass die mittlere Profilschiene ihren Halt verliert und aus dem Beschlage herausfällt.
Hier setzt nun die Erfindung ein, welche sich zum Ziel gesetzt hat, eine Schubladenführung der gegenständlichen Art so auszubilden, dass ihre seitliche Stabilität mit einfachen Mitteln erhöht werden kann, was vorschlagsgemäss dadurch gelingt, dass der untere Flansch an seiner der feststehenden Schiene zugewendeten Seite, u. zw. in seiner rückwärtigen Hälfte einen Nocken aufweist, der vorzugsweise die Unterkante des ihn tragenden Flansches nach unten überragt und vom Rand der unteren Laufebene der ersten Profilschiene übergriffen wird, und die obere Laufebene der ersten Profilschiene nahe ihrem vorderen Ende eine nach unten gerichtete Lasche oder Ausklinkung aufweist, welche bei in ihre äussere Endlage vorgeschobene Mittelschiene den Nocken hintergreift.
Zur Veranschaulichung der Erfindung wird diese an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen : Fig. l eine teleskopartige, drei Schienen aufweisende Schubladenführung in Seitensicht, teilweise aufgeschnitten ; Fig. 2 ein Detail aus Fig. l in vergrössertem Massstab, ebenfalls zum Teil geschnitten ; Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. l und Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 1.
Die teleskopartige Schubladenführung besteht aus einer ersten, im wesentlichen U-förmigen Schiene - -1--, deren oberer und unterer Flansch Laufebene--2 und 3--bilden. Die untere Laufebene--3-- dieser ersten Schiene--l--besitzt einen etwas aufgebördelten Rand--4--. An ihrem rückseitigen Ende
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ist diese Laufebene--2--der ersten Schiene--l--ausgeklinkt und zur Bildung einer Lasche--8--nach unten gebogen. Diese Schiene--l--wird an der Innenseite eines Möbelkörpers, der hier nicht dargestellt ist, befestigt.
Die zweite Schiene--9--, die ebenfalls im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist, trägt zwei Anschlagpuffer--10 und 11--, deren Abstand den Verschiebeweg dieser zweiten Schiene--9--begrenzt. Die obere Laufbahn--12--dieser zweiten Schiene--9--besitzt einen nach unten umgebördelten Rand --13--.
Zwischen diesen beiden U-förmigen Schienen--l und 9--ist nun eine Mittelschiene--14angeordnet mit zwei zueinander parallel verlaufenden, seitlich und in der Höhe versetzten Flanschen--15 und 16--, welche zusammen mit dem sie verbindenden waagrecht liegenden Mittelsteg --17-- einstückig sind. Am unteren Flansch--16--ist nahe seines rückseitigen Endes eine frei drehbare Laufrolle --18-- angeordnet.
Der obere Flansch --15-- trägt zwei drehbare Laufrollen--19 und 20--, von welchen die eine im mittleren Bereich, die andere am vorderen Bereich dieser Mittelschiene --14-- liegt.
Der untere Flansch--16--der Mittelschiene--14--trägt nun in seiner rückseitigen Hälfte, u. zw. auf seiner der festen ersten Schiene--l--zugewendeten Seite einen Nocken--21--, der beispielsweise aus einem festen Kunststoff gefertigt sein kann. Dieser im wesentlichen als rechteckiger Klotz ausgebildete Nocken
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deren Querschnittskontur in etwa jener der Raste--7--entspricht. Die Oberseite des Nockens--21-- besitzt ferner eine Abschrägung--25--, welche in der aus den Fig. l und 2 ersichtlichen Lage des Nockens --21-- gegenüber der ersten Schiene--l--von der Lasche--8--hintergriffen wird (s. Fig. 4).
Die Raste --7-- ist hier an der Oberseite der ersten Schiene--l--durch eine Ausbiegung der oberen Laufebene
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Der Nocken ist am Flansch --16-- mit einem Niet--27--befestigt. Um dessen Verdrehung zu verhindern, ist hinter dem Nocken--21--der untere Rand des Flansches--16--ausgeklinkt und die dadurch gewonnene Lasche --28-- ist senkrecht zur Ebene des Flansches--16--vorgebogen, so dass der Nocken --21-- mit seiner Rückseite an dieser Lasche --28-- verdrehgesichert anliegt (Fig.2).
Die Arbeitsweise der hier beschriebenen Schubladenführung ergibt sich wie folgt. Bei eingeschobener Führung liegen die Stirnenden aller drei Schienen im wesentlichen in einer Ebene. Wird die Schublade ausgezogen, so läuft vorerst die zweite Schiene--9--an den Laufrollen--19 und 20--der Mittelschiene --14-- ab bis der Anschlagpuffer-10--der zweiten Schiene an der mittleren Laufrolle--20-der Mittelschiene--14--anstösst und diese dann in der Folge mitzieht, wobei nun zusätzlich die Laufrollen-18 und 6--in Aktion treten.
Die Mittelschiene --14-- läuft nun gegenüber der ersten Schiene--l--so lange
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gelangt in die Kerbe--26--, woldurch nun die Mittelschiene --14-- gegenüber der ersten Schiene in ihrer Laufrichtung festgehalten und fixiert ist. In dieser vorgeschobenen Stellung hintergreift aber auch die Ausklinkung oder Lasche--8--der ersten Schiene --1-- die Abschrägung --25-- des Nockens --21--, so dass in dieser ausgezogenen und festgehaltenen Stellung der Mittelschiene diese auch gegen seitliches Auskippen gesichert ist. Diese beschriebene Fixierung bietet einen sicheren Halt für die Mittelschiene-14--, u. zw. auch dann, wenn beispielsweise der hier nicht dargestellte schubladenkastenartige Möbelteil zusammen mit der an ihm befestigten Schiene --9-- ausgehängt würde.
Da durch das Zusammenwirken der Kerbe-26-
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des schubladenkastenausziehbaren Möbelteiles relativ einfach zu bewerkstelligen, da bei diesem Einsetzen oder Einfädeln die Mittelschiene--14--nicht"davonlaufen"kann. Durch diese einfache Fixierung der Mittelschiene in zwei Richtungen oder zwei Ebenen wird die Montage sowie die Demontage ganz erheblich erleichtert, was zu erreichen Aufgabe und Zweck der Erfindung ist. Aus den Zeichnungen ist ersichtlich, dass der untere Teil des Nockens--21--die Unterkante--22--des ihn tragenden Flansches --16-- überragt und dieser überragende Teil gleichzeitig vom aufgebördelten Rand-4-der unteren Laufebene--3--der ersten Schiene--l--seitlich umfasst wird.
Es ist hier zu vermerken, dass dieses Merkmal für die Erreichung des erfindungsgemäss angestrebten Zweckes nicht unbedingt erforderlich ist, wenngleich dieses Merkmal eine
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Richtungen genügt das Zusammenwirken von Kerbe--26--und Raste--7--sowie das Zusammenwirken der Lasche oder Ausklinkung--8--und der oberen Profilierung--25--des Nockens--21--.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schubladenführung bestehend aus mindestens drei profilierten, relativ zueinander in Achsrichtung verschiebbaren Schienen, von denen mindestens einige Rollen tragen, an welchen die Schienen beim Verschieben abrollen, wobei eine erste, im wesentlichen U-förmige Schiene an der Innenseite eines Möbels und eine zweite, ebenfalls im wesentlichen U-förmige Schiene an einem ausziehbaren Möbelteil befestigbar sind und die zwischen diesen beiden Schienen angeordnete Mittelschiene eine absatzartige Profilierung aufweist mit zwei parallel zueinander verlaufenden, seitlich und in der Höhe versetzten und durch einen mittleren Steg miteinander
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feststehenden Schiene (1) zugewendeten Seite, u. zw.
in seiner rückwärtigen Hälfte, einen Nocken (21) aufweist, der vorzugsweise die Unterkante (22) des ihn tragenden Flansches (16) nach unten überragt und vom Rand (4) der unteren Laufebene (3) der ersten Profilschiene (1) übergriffen wird, und die obere Laufebene (2) der ersten Profilschiene (1) nahe ihrem vorderen Ende eine nach unten gebogene Lasche oder Ausklinkung (8) aufweist, welche bei in ihre äussere Endlage vorgeschobene Mittelschiene (14) den Nocken (21) hintergreift.
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