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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Faser/Harz-Komposit und einen daraus durch Formen erhaltenen
Formkörper.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung einen faserverstärkten Harzformkörper mit hoher
Schlagfestigkeit und ein Faser/Harz-Komposit, das als Ausgangsmaterial
des faserverstärkten
Harzformkörpers
geeignet ist.
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Faserverstärktes Harz ist ein industrielles
Material mit ausgezeichneter Steifigkeit und Wärmebeständigkeit. Verfahren zum Verbessern
der Schlagfestigkeit des faserverstärkten Harzes sind bekannt.
Zum Beispiel offenbart
JP-A-2002-241557 eine
mit langer Faser verstärkte
Propylenpolymerzusammensetzung als ein Material, das in der Lage
ist, Formkörper
mit ausgezeichneter mechanischer Festigkeit, Steifigkeit, Schlagfestigkeit
und Haltbarkeit bereitzustellen, die aus einer Zusammensetzung bestehen,
die aus einem modifizierten Propylenpolymer, das sich aus einer
Modifikation eines Propylenhomopolymers mit einer ungesättigten
Carbonsäure
oder ihrem Anhydrid ergibt und eine Schmelzflußrate von 100 bis 500 g/10
Min. aufweist, mindestens einer Substanz, ausgewählt aus einzelnen Substanzen,
Hydroxiden und Oxiden von Erdalkalimetallen und Glasfasern mit einer
Länge von
2 bis 50 mm, einem kristallinen Propylen-Ethylen-Copolymer und einem
Keimbildner hergestellt ist. Jedoch besteht ein Bedarf an der weiteren
Verbesserung der Schlagfestigkeit.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist, faserverstärkte
Harzformkörper
mit höherer
Schlagfestigkeit als der von herkömmlichen faserverstärkten Harzformkörpern und
Faser/Harz-Komposite
bereitzustellen, die als Ausgangsmaterial der Formkörper geeignet
sind.
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Insbesondere betrifft die vorliegende
Erfindung ein Faser/Harz-Komposit, umfassend Fasern (A), ein Polypropylenharz
(B) und ein modifiziertes Polyolefinharz (C), wobei das Gewichtsverhältnis des
Polypropylenharzes (B) zu dem modifizierten Polyolefinharz (C),
(B)/(C), von 99,9/0,1 bis 60/40 beträgt, das modifizierte Polyolefinharz
(C) eine Schmelzflußrate
von 30 bis 150 g/10 Min. aufweist, die Fasern (A) parallel zueinander in
einer Richtung angeordnet sind, das Komposit eine Länge von
2 bis 100 mm entlang der Richtung, in welcher die Fasern (A) angeordnet
sind, aufweist, die in dem Komposit enthaltenen Fasern (A) ein Gewichtsmittel der
Länge gleich
der Länge
des Komposits aufweisen, wobei das Polypropylenharz (B) aus einem
Propylenhomopolymer-Segment (B-1) und einem Propylen-Ethylen-Copolymersegment
(B-2) zusammengesetzt ist, das Propylenhomopolymer-Segment (B-1)
eine isotaktische Pentad-Fraktion von mindestens 0,980 aufweist und
der Gehalt des Propylen-Ethylen-Copolymersegments
(B-2) in dem Polypropylenharz (B) von 10 bis 40 Gew.-% beträgt. Die
Erfindung betrifft auch einen Formkörper, der durch Formen des
Faser/Harz-Komposits erhältlich ist.
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Als Fasern (A) kann eine Faser, wie
anorganische Faser, z.B. Glasfaser, Kohlenstofffaser, Siliconfaser, Titanfaser,
Borfaser, Eisenfaser und Kupferfaser, und organische synthestische
Faser, z.B. Aramidfaser, Polyesterfaser, Polyamidfaser und Vinylon,
und natürliche
Faser, wie Seide, Baumwolle und Hanf, verwendet werden. Solche Fasern
können
entweder einzeln oder in Kombination von zwei oder mehreren davon
verwendet werden. Im Hinblick auf die Verstärkungswirkung und den leichten
Erhalt ist die Glasfaser bevorzugt.
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Beispiele der Glasfaser schließen Glasfasern,
erhalten durch Schmelzspinnen von Glas zu Filament, wie E-Glas (elektrisches
Glas), C-Glas (chemisches Glas), A-Glas (Alkaliglas), S-Glas (Glas hoher
Festigkeit) und alkalibeständiges
Glas, ein.
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Der Gehalt der Fasern (A) im erfindungsgemäßen Faser/Harz-Komposit
beträgt
vorzugsweise 5 bis 70 Gew.-% im Hinblick auf Steifigkeit, Wärmebeständigkeit
und externes Aussehen der aus dem Komposit erhaltenen Formkörper. Der
Gehalt beträgt
stärker
bevorzugt 10 bis 70 Gew.-% und noch stärker bevorzugt 20 bis 65 Gew.-%.
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Die Fasern (A) weisen vorzugsweise
einen Durchmesser von 3 bis 25 um und stärker bevorzugt von 8 bis 20
um im Hinblick auf das Verhindern des Faserbruchs auf.
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Die Oberfläche der Fasern (A) kann einer
Behandlung unterzogen werden, um Grenzflächenhaftfähigkeit an das Polypropylenharz
(B) zu verleihen oder sie zu verbessern, wie eine Behandlung mit
einem Silankupplungsmittel. Aus einem solchen Faser/Harz-Komposit,
das solche Fasern (A) mit behandelter Oberfläche enthält, können Formkörper mit ausgezeichneter Festigkeit
und ausgezeichnetem externen Aussehen erhalten werden.
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Das Polypropylenharz (B) zur Verwendung
in der vorliegenden Erfindung ist ein Polypropylenkompositharz,
zusammengesetzt aus einem Propylenhomopolymersegment (B-1) und einem
Propylen-Ethylen-Copolymersegment (B-2). Das Propylenhomopolymersegment
(B-1) ist ein Polymersegment, welches durch Homopolymerisation von
Propylen erhalten wird, während
das Propylen-Ethylen-Copolymersegment (B-2) ein Copolymersegment
ist, welches durch statistische Copolymerisation von Propylen und
Ethylen erhalten wird. Das Propylen-Ethylen-Copolymersegment (B-2)
kann ein Copolymer sein, das aus drei oder mehr Arten von Struktureinheiten
zusammengesetzt ist, die sich aus der Copolymerisation von Propylen,
Ethylen und einer anderen ungesättigten
Verbindung, wie einem α-Olefin,
z.B. Buten-1, und einem Vinylester, z.B. Essigsäurevinylester, ergeben. Das
Propylen-Ethylen-Copolymersegment
(B-2) kann ein Gemisch davon sein.
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Die isotaktische Pentad-Fraktion
des Propylenhomopolymersegments (B-1) beträgt vorzugsweise nicht weniger
als 0,980 und stärker
bevorzugt nicht weniger als 0,985. Die isotaktische Pentad-Fraktion
ist eine Fraktion von Propylenmonomereinheiten, die in der Mitte
einer isotaktischen Kette in der Form einer Pentadeinheit vorkommen,
mit anderen Worten das Zentrum einer Kette, in der fünf Propylenmonomereinheiten
hintereinander mesogebunden sind, in der Polypropylenmolekülkette,
gemessen mit dem in A. Zambelli et al., Macromolecules, 6, 925 (1973)
offenbarten Verfahren, d.h. unter Verwendung von 13C-NMR.
Es ist anzumerken, dass die Zuordnung der NMR-Absorptionspeaks,
basierend auf Macromolecules, 8, 687 (1975), durchgeführt wird.
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Im Hinblick auf die Verbesserungswirkung
der Schlagfestigkeit beträgt
der Gehalt der von Ethylen abgeleiteten, sich wiederholenden Einheiten
im Propylen-Ethylen-Copolymersegment (B-2) vorzugsweise 20 bis 60
Gew.-% und stärker
bevorzugt 30 bis 50 Gew.-%.
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Der Gehalt des Propylen-Ethylen-Copolymersegments
(B-2) im Polypropylenharz (B) beträgt 10 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise
15 bis 35 Gew.-%, und stärker
bevorzugt 20 bis 35 Gew.-%. Wenn der Gehalt des Propylen-Ethylen-Copolymersegments
(B-2) im Polypropylenharz (B) geringer als 10 Gew.-% ist, kann die
Schlagfestigkeit nicht ausreichend sein. Andererseits kann, wenn
der Gehalt über
40 Gew.-% ist, die Steifigkeit des Komposits nicht ausreichend sein.
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Im Hinblick auf die Vermeidung nicht
ausreichender Dispersion von Fasern (A) im Formkörper, Vermeidung von schlechtem äußeren Aussehen
des Formkörpers
und Vermeidung der nicht ausreichenden Schlagfestigkeit des Komposits
beträgt
die Schmelzflußrate
(nachstehend als MFR bezeichnet), gemessen bei 230°C unter einer
Last von 21,2 N, des Polypropylenharzes (B) vorzugsweise 20 bis
100 g/10 Min. und stärker
bevorzugt 25 bis 80 g/10 Min.
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Das Verfahren zur Herstellung des
Polypropylenharzes (B) kann zum Beispiel ein Verfahren sein, umfassend
die Polymerisation von Propylen und anderen Monomeren durch Aufschlämmungspolymerisation, Gasphasenpolymerisation,
Flüssigphasen-Massepolymerisation
oder dgl. in Gegenwart eines Katalysators. Der Modus der Polymerisation
für das
Polypropylenharz (B) schließt
Chargenpolymerisation und kontinuierliche Polymerisation ein. Eine
bestimmte Ausführungsform
des Verfahrens zur Herstellung des Polypropylenharzes (B) kann ein
Verfahren sein, in dem ein Propylenhomopolymersegment (B-1) zuerst
durch Homopolymerisation von Propylen hergestellt wird und dann
ein Propylen-Ethylen-Copolymersegment
(B-2) durch eine statistische Copolymerisation von Propylen und
Ethylen in Gegenwart des vorher gebildeten Propylenhomopolymersegments
(B-1) hergestellt wird.
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Das modifizierte Polyolefinharz (C)
zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung kann sein:
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- (1) ein modifiziertes Polyolefinharz, erhalten
durch Pfropfpolymerisation einer ungesättigten Carbonsäure und/oder
ihres Derivats zu einem Olefinhomopolymer,
- (2) ein modifiziertes Polyolefinharz, erhalten durch Pfropfpolymerisation
einer ungesättigten
Carbonsäure und/oder
ihres Derivats zu einem Copolymer, das von mindestens zwei Arten
von Olefinen abgeleitet ist,
- (3) ein modifiziertes Polyolefinharz, erhalten durch Pfropfpolymerisation
einer ungesättigten
Carbonsäure und/oder
ihres Derivats zu einem Blockcopolymer, erhalten durch Homopolymerisation
eines Olefins, gefolgt von Copolymerisation von mindestens zwei
Arten von Olefinen, und
- (4) ein modifiziertes Polyolefinharz, erhalten durch Copolymerisation
mindestens einer An eines Olefins und einer ungesättigten
Carbonsäure
und/oder ihres Derivats.
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Das modifizierte Polyolefinharz (C)
kann entweder aus einer An von Harz oder zwei oder mehreren Arten
von Harzen zusammengesetzt sein.
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Beispiele der ungesättigten
Carbonsäure
und ihres Derivats zur Verwendung in der Herstellung des modifizierten
Polyolefinharzes (C) schließen
ein eine Verbindung mit im Molekül
sowohl (i) mindestens einer ungesättigten Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung
als auch (ii) mindestens einem Rest, ausgewählt aus einer Carboxylgruppe
und von einer Carboxylgruppe abgeleiteten Resten, wie eine Verbindung,
die nachstehend als "Verbindung
des ersten Typs" bezeichnet
wird, und eine Verbindung, die sich selbst durch eine Reaktion,
wie eine Dehydratisierung während
des Pfropfens davon auf ein Polyolefinharz, in eine Verbindung umwandeln kann,
die im Molekül
sowohl (i) mindestens eine ungesättigte
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung als auch (ii) mindestens einen Rest,
ausgewählt
aus einer Carboxylgruppe und von einer Carboxylgruppe abgeleiteten Resten,
aufweist, wobei eine solche Verbindung nachstehend als "Verbindung des zweiten
Typs" bezeichnet wird.
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Die ungesättigte Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung
(i) kann eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung sein und kann auch eine
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindung sein. Beispiele von (ii)
sind mindestens ein Rest, ausgewählt
aus einer Carboxylgruppe und von einer Carboxylgruppe abgeleiteten
Resten, einschließlich
einer Carboxylgruppe und Salzen, Estern, Säureamiden, Säureanhydriden,
Imiden, Säureaziden und
Säurehalogeniden,
die sich aus Ersetzen des Wasserstoffatoms oder der Hydroxylgruppe
einer Carboxylgruppe ergeben.
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Beispiele der Verbindung des ersten
Typs schließen
ungesättigte
Carbonsäuren
und Derivate von ungesättigten
Carbonsäuren
ein. Beispiele der Verbindung des zweiten Typs schließen Verbindungen
ein, die ungesättigte
Carbonsäuren
oder Derivate von ungesättigten
Carbonsäuren
durch Dehydratisierung während
ihres Pfropfens auf Polyolefinharze bilden können.
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Beispiele der ungesättigten
Carbonsäuren
schließen
Maleinsäure,
Fumarsäure,
Itaconsäure,
Acrylsäure
und Methacrylsäure
ein. Beispiele der Derivate von ungesättigten Carbonsäuren schließen Maleinsäureanhydrid,
Itaconsäureanhydrid,
Methylacrylat, Ethylacrylat, Butylacrylat, Glycidylacrylat, Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat,
Butylmethacrylat, Glycidylmethacrylat, Monoethylmaleat, Diethylmaleat,
Monomethylfumarat und Dimethylfumarat ein. Von diesen ungesättigten
Carbonsäuren
und ihren Derivaten sind Glycidylacrylat, Glycidylmethacrylat und
Maleinsäureanhydrid
bevorzugt.
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Beispiele der Verbindungen, die ungesättigte Carbonsäuren oder
Derivate von ungesättigten
Carbonsäuren
durch ihre Dehydratisierung während
ihres Pfropfens auf Polyolefinharze bilden können, schließen Citronensäure und Äpfelsäure ein.
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Als Verfahren zur Herstellung des
modifizierten Polyolefinharzes (C) sind verschiedene Verfahren verfügbar, die
zum Mischen von Harzen oder zum Mischen eines Harzes und eines festen
oder flüssigen
Zusatzes verwendet werden. Vorzugsweise kann ein Verfahren verwendet
werden, in dem alle Bestandteile zu einem Zeitpunkt oder hintereinander
gemischt werden, wobei ein homogenes Gemisch gebildet wird, und
das Gemisch dann schmelzgeknetet wird. Bei Erhalt des homogenen
Gemisches durch Mischen der Bestandteile zu einem Zeitpunkt oder
hintereinander ist es möglich,
einige Bestandteile zu mischen, wobei zuvor ein Gemisch gebildet
wird, und dann das Gemisch mit den anderen Bestandteilen oder einem
Gemisch davon zu mischen. Das Verfahren zum Erhalten des homogenen
Gemisches kann ein Verfahren, umfassend homogenes Mischen mit einem
Henschel-Mischer, einem Mischwerk, wie einem Bandmischer oder dgl.,
sein. Das Verfahren des Schmelzknetens kann ein Schmelzknetverfahren
unter Verwendung eines Banbury-Mischers, einer Plastomühle, eines
Brabender-Plastographen, eines Ein- oder Doppelschneckenextruders
oder dgl. sein.
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Im Hinblick darauf, in der Lage zu
sein, eine kontinuierliche Herstellung mit hoher Produktivität durchzuführen, ist
insbesondere ein Verfahren bevorzugt, in dem ein Polyolefinharz,
eine ungesättigte
Carbonsäureverbindung
und/oder ihr Derivat und ein organisches Peroxid, die zuvor vollständig vorläufig gemischt
wurden, in einen Ein- oder Doppelschneckenextruder eingebracht und
schmelzgeknetet werden.
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Die Pfropfmenge der ungesättigten
Carbonsäure
und/oder ihres Derivats im modifizierten Polyolefinharz (C) beträgt vorzugsweise
0,30 bis 20 Gew.-%, stärker
bevorzugt 0,40 bis 20 Gew.-% und noch stärker bevorzugt 0,50 bis 10
Gew.-%, im Hinblick auf Haltbarkeit, z.B. Ermüdungsfestigkeit, und Formbarkeit.
Es ist anzumerken, dass die Pfropfmenge ein Wert ist, der quantitativ
aus der Absorption bestimmt wird, die durch die ungesättigte Carbonsäure und/oder
ihr Derivat in einem Infrarotabsorptionsspektrum des modifizierten
Polyolefinharzes (C) bewirkt wird.
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Im erfindungsgemäßen Faser/Harz-Komposit beträgt das Gewichtsverhältnis des
Polypropylenharzes (B) zum modifizierten Polyolefinharz (C), (B)/(C),
von 99,9/0,1 bis 60/40 und vorzugsweise von 99,7/0,3 bis 90/10 im
Hinblick auf die Haltbarkeit, z.B. Ermüdungsfestigkeit, und mechanische
Festigkeit, z.B. Steifigkeit und Schlagfestigkeit.
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Die MFR des modifizierten Polyolefinharzes
(C), gemessen bei 230°C
unter einer Last von 21,2 N, beträgt 30 bis 150 g/10 Min., vorzugsweise
40 bis 100 g/10 Min. und stärker
bevorzugt 50 bis 100 g/10 Min. im Hinblick auf die Haltbarkeit,
z.B. Ermüdungsfestigkeit,
und mechanische Festigkeit, z.B. Steifigkeit und Schlagfestigkeit.
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Im erfindungsgemäßen Faser/Harz-Komposit sind
die Fasern (A) parallel zueinander in einer Richtung angeordnet.
Das Komposit weist eine Länge
von 2 bis 100 mm, vorzugsweise 3 bis 50 mm, entlang der Richtung
auf, in der die Fasern (A) angeordnet sind. Der erfindungsgemäße Faser/Harz-Komposit
ist dadurch gekennzeichnet, dass die im Komposit enthaltenen Fasern
(A) ein Gewichtsmittel der Länge
gleich der Länge des
Komposits aufweisen. Im erfindungsgemäßen Komposit bedeutet "die im Komposit enthaltenen
Fasern (A) weisen ein Gewichtsmittel der Länge gleich der Länge des
Komposits auf, dass das Gewichtsmittel der Länge der Fasern (A) im Komposit,
gemessen mit dem in
JP-A-2002-5924 offenbarten
Verfahren, 90 bis 110 %o der Länge
des Komposits beträgt.
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Da die im Komposit enthaltenen Fasern
(A) ein Gewichtsmittel der Länge
gleich oder im Wesentlichen gleich der Länge des Komposits entlang der
Richtung, in der die Fasern (A) angeordnet sind, aufweisen, kann eine
Länge des
Komposits von weniger als 2 mm nicht ausreichende Wirkungen der
Verbesserung der Steifigkeit, Wärmebeständigkeit
und Schlagfestigkeit ergeben und kann auch eine große Verformung
eines aus dem Komposit erhaltenen Formkörpers ergeben. Wenn die Länge des
Komposits über
100 mm beträgt,
ist es schwierig, das Komposit zu einem Formkörper zu formen.
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Ein Beispiel eines Verfahrens zur
Herstellung des erfindungsgemäßen Faser/Harz-Komposits
ist ein Verfahren, umfassend Imprägnieren von kontinuierlichen
Fasersträngen
mit Harz unter Ziehen der Faserstränge.
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Beispiele des Verfahrens zum Imppägnieren
schließen
ein Verfahren, umfassend das Hindurchführen von Fasersträngen durch
ein Fließbett
aus thermoplastischem Harzpulver, wobei bewirkt wird, dass das thermoplastische
Harzpulver an den Fasersträngen
anhaftet, und dann Erwärmen
der Faserstränge
mit dem Pulver auf eine Temperatur gleich oder höher als der Schmelzpunkt des
thermoplastischen Harzes, um die Faserstränge mit dem thermoplastischen
Harz zu imprägnieren
(siehe
JP-A-46-4545 ),
ein Verfahren, umfassend Imprägnieren
der Faserstränge
mit geschmolzenem thermoplastischen Harz unter Verwendung einer
Kreuzkopfdüse
(siehe
JP-A-62-60625 ,
JP-A-63-132036 ,
JP-A-63-264326 und
JP-A-1-208118 )
und ein Verfahren, umfassend Mischspinnen von Harzfasern und Fasersträngen und
dann Erwärmen
auf eine Temperatur gleich oder höher als der Schmelzpunkt des
Harzes, um dabei die Faserstränge
mit dem Harz zu imprägnieren
(siehe
JP-A-61-118235 ),
ein.
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Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Faser/Harz-Komposits
ist bevorzugt, das Polypropylenharz (B) und das modifizierte Polyolefinharz
(C) zuerst zu mischen, um ein homogenes Gemisch zu bilden, gefolgt
von Imprägnieren
der Faserstränge
mit dem Gemisch nach den vorstehend genannten Verfahren.
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Das erfindungsgemäße Faser/Harz-Komposit kann
verschiedene Zusätze,
abhängig
von seiner Verwendung, enthalten, zum Beispiel Zusätze zum
Modifizieren, wie Dispergiermittel, Schmiermittel, Weichmacher,
Flammhemmmittel, Antioxidationsmittel, Antistatikmittel, Lichtstabilisatoren,
UV-Absorptionsmittel, Kristallisationsbeschleuniger (Keimbildner)
und herkömmliche
Zusätze,
wie Farbmittel, z.B. Pigmente und Farbstoffe, teilchenförmige Füllstoffe,
z.B. Ruß,
Titanoxid, Talkum, Calciumcarbonat, Glimmer und Ton, kurzfaserige
Füllstofe,
z.B. Wollastonit, Whisker, z.B. Kaliumtitanat. Diese Zusätze können während der
Herstellung des Faser/Harz-Komposits eingemischt werden.
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Wenn das erfindungsgemäße Faser/Harz-Komposit
geformt wird, kann ein beliebig geformter Formkörper mit ausgezeichneter Schlagfestigkeit
erhalten werden. Beispiele des Formverfahrens schließen Spritzformen,
Kompressionsformen, Spritzkompressionsformen, Gaseinspritz-Spritzformen
und Schaumspritzformen ein.
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Insbesondere wenn der erfindungsgemäße Formkörper ein
Formkörper
ist, der aus einem erfindungsgemäßen Faser/Harz-Komposit
durch Spritzformen erhalten wird, beträgt das Gewichtsmittel der Länge der Fasern
(A) im Formkörper
vorzugsweise 1 bis 10 mm im Hinblick auf die mechanische Festigkeit
und die Haltbarkeit des Formkörpers.
Es ist anzumerken, dass das hier verwendete "Gewichtsmittel der Länge der Fasern (A)" die Länge der
Fasern im Formkörper
ist, das ein mit dem in
JP-A-2002-5924 offenbarten
Verfahren gemessenes Gewichtsmittel der Länge ist.
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Ein Formkörper, der die Fasern (A) mit
einem Gewichtsmittel der Länge
der Fasern (A) von 1 bis 10 mm enthält, kann durch Spritzformen
des erfindungsgemäßen Komposits
unter herkömmlich
verwendeten Verarbeitungsbedingungen hergestellt werden. Vorzugsweise
schließen
die Verarbeitungsbedingungen ein: Verwendung von geringem Rückdruck
während
des Formens, Gestalten der Schnecke in der Formvorrichtung so, dass
sie einen tiefen Kanal aufweist, Verwendung von geringer Spritzgeschwindigkeit
während
des Formens, Gestalten der Form so, dass ein breiter Harzweg darin
gebildet wird, und Gestalten der Düse der Formvorrichtung so,
dass sie eine große
Bohrung aufweist.
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Der erfindungsgemäße Formkörper kann für eine breite Reihe von Anwendungen
verwendet werden. Er kann zum Beispiel als Gehäuse von elektrischen Haushaltsgeräten oder
elektrischen Lichtanlagen verwendet werden.
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Beispiele
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Die vorliegende Erfindung wird genauer
in Bezug auf die nachstehenden Beispiele und Vergleichsbeispiele
erklärt,
aber die Endung ist nicht auf die Beispiele beschränkt.
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Verfahren zur Herstellung einer Probe
zur Beurteilung Proben zur Beurteilung von Steifigkeit und Schlagfestigkeit
wurden durch Spritzformen von Faser/Harz-Kompositen unter folgenden
Bedingungen unter Verwendung einer Spritzformvorrichtung der folgenden
Beschreibung, hergestellt von Japan Steel Works, Ltd., hergestellt.
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Formvorrichtung, hergestellt von
The Japan Steel Works, Ltd.
Klemmkraft: 150 Tonnen
Schnecke:
Schnecke mit tiefem Kanal
Schneckendurchmesser: 46 mm
L/D
der Schnecke: 20,3
Formbedingungen
Zylindertemperatur:
250°C
Formtemperatur:
50°C
Rückdruck:
0 MPa
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Die Verfahren zum Bestimmen der in
den Beispielen und Vergleichsbeispielen verwendeten charakteristischen
Werte sind nachstehend gezeigt.
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- (1) Bestimmung der isotaktischen Pentad-Fraktion des Propylenhomopolymersegments
(B-1)
In einem gemischten Lösungsmittel
aus o-Dichlorbenzol/deuteriertem Benzol (o-Dichlorbenzol/deuteriertes Benzol
= 3/1) wurden 200 mg eines Polypropylenharzes (B) gelöst und dessen 13C-NMR unter Verwendung von AC-250 oder
AM-400, hergestellt von Brucker, gemessen.
- (2) Gehalt (Gew.-%) des Propylen-Ethylen-Copolymersegments (B-2)
im Polypropylenharz und Gehalt (Gew.-%) an Ethyleneinheiten im Propylen-Ethylen-Copolymersegment
(B-2)
Der Gehalt (Gew.-%) des Propylen-Ethylen-Copolymersegments
(B-2) und der Gehalt (Gew.-%) an Ethyleneinheiten im Propylen-Ethylen-Copolymersegment
(B-2) wurden aus einem 13C-NMR-Spektrum
bestimmt, das unter folgenden Bedingungen, basierend auf dem Bericht
von Kakugo et al., (Macromolecules 1982, 15, 1150 – 1152),
gemessen wurde.
Eine Probe wurde durch homogenes Lösen von
etwa 200 mg eines Propylenharzes (B) in 3 ml o-Dichlorbenzol in
einem Teströhrchen
mit 10 mm Durchmesser hergestellt. Dann wurde ein 13C-NMR-Spektrum
der Probe unter folgenden Bedingungen unter Verwendung eines JNM-EX270, hergestellt
von JEOL Ltd., gemessen.
Messtemperatur: 135°C
Pulswiederholungszeit:
10 Sekunden
Pulsbreite: 45°
Zahl
der Integrationen: 2500
- (3) Grenzviskosität
([η], dl/g)
Die
reduzierten Viskositäten
wurden an drei Punkten der Konzentrationen von 0,1, 0,2 und 0,5
g/dl unter Verwendung eines Viskosimeters des Ubbellohde-Typs gemessen.
Die Grenzviskosität
wurde mit einem auf Seite 491 in "Kubunshi Yoeki (Polymer Solution), Kobunshi
Jikkengaku (Polymer Experiment Study) 11" (veröffentlicht von Kyoritsu Shuppan
K.K., 1982) beschriebenen Verfahren berechnet, d.h. mit einem Extrapolationsverfahren,
in dem reduzierte Viskositäten
gegen Konzentrationen aufgetragen werden und die Konzentration auf Null
extrapoliert wird. Die Beurteilung wurde unter Verwendung von Tetralin
als Lösungsmittel
bei einer Temperatur von 135°C
durchgeführt.
- (4) Mit Maleinsäureanhydrid
gepfropfte Menge (Gew.-%)
In 100 ml Xylol wurden 1,0 g einer
Probe gelöst.
Die Lösung
wurde unter Rühren
in 1000 ml Methanol getropft und ein gebildeter Feststoff gewonnen.
Der gewonnene Feststoff wurde im Vakuum (80°C, 8 Stunden) getrocknet und
dann heißgepresst,
wobei ein Film mit 100 μm
Dicke gebildet wurde. Von dem Film wurde sein Infrarotspektrum gemessen.
Eine mit Maleinsäureanhydrid
gepfropfte Menge wurde aus einer Absorption nahe 1780 cm–1 gemäß dem von
Fumio Ide et al., "High
Polymer Chemistry",
Band 25, 107 – 115
(1968) beschriebenen Verfahren bestimmt.
- (5) Schmelzflußrate
(MFR) (g/10 Min.)
Die Schmelzflußrate wurde gemäß ASTM D1238
unter den folgenden Bedingungen gemessen.
Messtemperatur: 230°C
Last:
21,2 N
- (6) Biegemodul (MPa)
Das Biegemodul wurde gemäß ASTM D790
unter den folgenden Bedingungen bestimmt.
Messtemperatur: 23°C
Probendicke:
6,4 mm
Messbereichsumfang: 100 mm
Zuggeschwindigkeit:
2 mm/Min.
- (7) IZOD-Schlagfestigkeit (kJ/m2)
Die
IZOD-Schlagfestigkeit wurde gemäß ASTM D256
unter den folgenden Bedingungen gemessen.
Messtemperatur: 23°C.
Probendicke:
6,4 mm
(Nach Formen wurde die Probe gekerbt.)
- (8) Gewichtsmittel der Länge
der Fasern (mm)
Das Gewichtsmittel der Länge der Fasern wurde nach dem
in JP-A-2002-5924 offenbarten
Verfahren bestimmt.
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Beispiel 1
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Zu 100 Gew.-Teilen eines Polypropylenharzes
(zusammengesetzt aus einem Propylenhomopolymersegment und einem
Propylen-Ethylen-Copolymersegment; Grenzviskosität [η] = 2,8 dl/g, Gehalt des Propylen-Ethylen-Copolymersegments
= 21 Gew.-%) wurden 1,0 Gew.-Teil Maleinsäureanhydrid; 0,50 Gew.-Teile Dicetylperoxydicarbonat,
0,15 Gew.-Teile 1,3-Bis(tert-butylperoxydiisopropyl)benzol, 0,05
Gew.-Teile Calciumstearat und 0,3 Gew.-Teile eines Antioxidationsmittels
Tetrakis[methylen-3-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat]methan
gegeben und in einem Henschel-Mischer vollständig vorgemischt. Dann wurde
das Gemisch in einen Einschneckenextruder eingebracht und schmelzgeknetet,
wobei ein modifiziertes Polyolefinharz (I) gebildet wurde. Das erhaltene
modifizierte Polyolefinharz (I) wies eine mit Maleinsäureanhydrid
gepfropfte Menge von 0,64 Gew.-% und eine MFR von 70 g/10 Min. auf.
Der verwendete Einschneckenextruder war ein Einschneckenextruder
EXT-90 (L/D = 36, Zylinderdurchmesser = 90 mm), hergestellt von
Isuzu Kakoki, Co., Ltd. Die Zylindertemperatur wurde für die erste
Hälfte
auf 180°C
und für
die zweite Hälfte
auf 250°C
eingestellt. Die Geschwindigkeit der Schneckenumdrehung betrug 133
Upm.
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Glasfaserstränge (hergestellt von Asahi
Fiber Glass Co., Ltd., Durchmesser = 16 μm, 4000 Fasern in einem Bündel) wurden
zu einem Streifen ausgebreitet und während sie ausgebreitet gehalten
wurden durch ein geschmolzenes Harz (II) geleitet, das aus einem
Extruder extrudiert und angesammelt wurde. Anschließend wurden
die Glasfaserstränge,
die im geschmolzenen Harz (II) ausgebreitet waren, gebündelt und
das Bündel
der Glasfaserstränge
durch eine Düse gezogen.
Nach Abkühlen
wurde das Bündel
zu einer Länge
von 9 mm geschnitten, wobei Pellets (III) eines Faser/Harz-Komposits
erhalten wurden, die 40 Gew.-% Glasfaser enthielt.
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Das geschmolzene Harz (II) war ein
Harz, das aus einem Polypropylenharz (IV), hergestellt von Sumitomo
Mitsui Polyolefin Co., Ltd., und dem vorstehend genannten modifizierten
Polyolefin (I) bestand.
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Das Polypropylenharz (IV) wurde aus
einem Propylenhomopolymersegment (B-1) und einem Propylen-Ethylen-Copolymersegment
(B-2) zusammengesetzt und wies eine MFR von 49 g/10 Min. auf. Der
Gehalt des Propylenhomopolymersegments (B-1) im Polypropylenharz
(IV) betrug 73 Gew.-% und die isotaktische Pentad-Fraktion des Propylenhomopolymersegments
0,985. Der Gehalt des Propylen-Ethylen-Copolymersegments (B-2) im
Polypropylenharz (IV) betrug 27 Gew.-% und der Gehalt der von Ethylen
abgeleiteten sich wiederholenden Einheiten im Propylen-Ethylen-Copolymersegment
(B-2) 33 Gew.-%. Das Polypropylenharz (IV) wurde nach dem in
JP-A-2002-30128 offenbarten
Verfahren hergestellt.
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In den erhaltenen Pellets (III) aus
dem Faser/Harz-Komposit betrug das Gewichtsverhältnis des Polypropylenharzes
(IV) zum modifizierten Polyolefinharz (I),(IV)/(I), 96,7/3,3.
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Die erhaltenen Pellets (III) des
Faser/Harz-Komposits wurden spritzgeformt. Das Biegemodul und die IZOD-Schlagfestigkeit
der spritzgeformten Probe sind in Tabelle 1 gezeigt. Die Glasfasern
in der erhaltenen Probe wiesen ein Gewichtsmittel der Länge von
4 mm auf.
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Beispiel 2
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Die Verfahren von Beispiel 1 wurden
wiederholt, außer
dass ein 1:1-Gemisch des Polypropylenharzes (IV) und eines Propylenhomopolymers
(J139, hergestellt von Sumitomo Mitsui Polyolefin Co., Ltd., isotaktische Pentad-Fraktion
= 0,985, MFR = 60 g/10 Min.) statt des in Beispiel 1 verwendeten
Polypropylenharzes (IV) verwendet wurde. Das Biegemodul und die
IZOD-Schlagfestigkeit der spritzgeformten Probe sind in Tabelle
1 gezeigt. Die Glasfasern in der erhaltenen Probe wiesen ein Gewichtsmittel
der Länge
von 4 mm auf.
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Vergleichsbeispiel 1
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Die Verfahren von Beispiel 1 wurden
wiederholt, außer
dass WP712F, hergestellt von Sumitomo Mitsui Polyolefin Co. Ltd.
(zusammengesetzt aus einem Propylenhomopolymersegment (B-1) und
einem Propylen-Ethylen-Copolymersegment (B-2); MFR = 15 g/10 Min.,
Gehalt des Propylenhomopolymersegments (B-1) = 71 Gew.-%, isotaktische
Pentad-Fraktion des Propylenhomopolymersegments (B-1) = 0,970, Gehalt
des Propylen-Ethylen-Copolymersegments (B-2) mit einem Gehalt der
von Ethylen abgeleiteten sich wiederholenden Einheiten von 33 Gew.-%
= 29 Gew.-%) statt des in Beispiel 1 verwendeten Polypropylenharzes
(IV) verwendet wurde, dass ein mit Maleinsäureanhydrid modifiziertes Polypropylenharz
(MPE331, hergestellt von Sumitomo Mitsui Polyolefin Co., Ltd., MFR
= 40 g/10 Min.) statt des modifizierten Polyolefinharzes (I) verwendet wurde
und dass das Gewichtsverhältnis
des Polypropylenharzes (WP712F, hergestellt von Sumitomo Mitsui Polyolefin
Co., Ltd.) zum modifizierten Polypropylenharz (MPE331, hergestellt
von Sumitomo Mitsui Polyolefin Co., Ltd.) auf 90,0/10,0 eingestellt
wurde. Das Biegemodul und die IZOD-Schlagfestigkeit der spritzgeformten Probe
sind in Tabelle 1 gezeigt. Die Glasfasern in der erhaltenen Probe
wiesen ein Gewichtsmittel der Länge von
4 mm auf.
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Vergleichsbeispiel 2
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Die Verfahren von Beispiel 1 wurden
wiederholt, außer
dass ein Propylenhomopolymer, hergestellt von Sumitomo Mitsui Polyolefin
Co., Ltd. (U501E-1; isotaktische Pentad-Fraktion = 0,970, MFR =
120 g/10 Min.) statt des in Beispiel 1 verwendeten Polypropylenharzes
(IV) verwendet wurden, dass ein mit Maleinsäureanhydrid modifiziertes Polypropylenharz
(MPE331, hergestellt von Sumitomo Mitsui Polyolefin Co., Ltd., MFR
= 40 g/10 Min.) statt des modifizierten Polyolefinharzes (I) verwendet
wurde und dass das Gewichtsverhältnis
des Polypropylenharzes (U501E-1, hergestellt von Sumitomo Mitsui
Polyolefin Co., Ltd.) zum modifizierten Polypropylenharz (MPE331,
hergestellt von Sumitomo Mitsui Polyolefin Co., Ltd.) auf 90,0/10,0
eingestellt wurde. Das Biegemodul und die IZOD-Schlagfestigkeit
der spritzgeformten Probe sind in Tabelle 1 gezeigt. Die Glasfasern
in der erhaltenen Probe wiesen ein Gewichtsmittel der Länge von
4 nun auf. Tabelle
1
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In jedem der Beispiele 1 und 2 wurden
hohe Steifigkeit (Biegemodul) und hohe Schlagfestigkeit (IZOD-Schlagfestigkeit)
erreicht.
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Im Gegensatz dazu wurde in Vergleichsbeispiel
1, in dem die Bedingung der vorliegenden Erfindung in Bezug auf
die isotaktische Pentad-Fraktion eines Propylenhomopolymersegments
(B-1) nicht erfüllt
ist, nicht ausreichende Steifigkeit (Biegemodul) erhalten. In Vergleichsbeispiel
2, in dem ein Polypropylenhomopolymer ohne Verwendung eines Polypropylenharzes
verwendet wurde, das aus einem Propylenhomopolymersegment (B-1)
und einem Propylen-Ethylen-Copolymersegment (B-2) zusammengesetzt
war, wurde nicht ausreichende Schlagfestigkeit (IZOD-Schlagfestigkeit)
erhalten.
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Wie vorstehend im Einzelnen beschrieben
kann die vorliegende Erfindung faserverstärkte Harzformkörper mit
höherer
Schlagfestigkeit als die von herkömmlichen faserverstärkten Harzformkörpern und
Faser/Harz-Komposite bereitstellen, die als Ausgangsmaterial für dieselben
geeignet sind.