DE1035513B

DE1035513B - Hydraulischer Kolbenantrieb fuer hin- und herzubewegende Teile von Werkzeugmaschinen, z. B. fuer Schleifschlitten

Info

Publication number: DE1035513B
Application number: DEK12952A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Carl Krug; Hermann Maedrich
Original assignee: Diskus Werke Frankfurt am Main AG
Current assignee: Diskus Werke Frankfurt am Main AG
Priority date: 1952-01-24
Filing date: 1952-01-24
Publication date: 1958-07-31

Description

Hydraulischer Kolbenantrieb für hin- und herzubewegende Teile von Werkzeugmaschinen, z. B. für Schleifschlitten Bei hydraulisch angetriebenen Werkzeugmaschinen, beispielsweise Schleifmaschinen, bei denen für die Bewegung des Arbeitstisches Zylinder sowie Kolben mit Kolbenstangen verwendet werden, ist ein Wärmegefälle von der Zylindermitte bis zum Arbeitstisch unvermeidlich. Unter der Einwirkung des Temperaturunterschieds ist ein Verbiegen der Kolbenstange insbesondere bei größeren Arbeitstischlängen die Folge. Diese Formänderungen der Kolbenstange erzeugen erhöhte Reibungswiderstände in den der Abdichtung dienenden Stopfbüchsen, die dadurch rasch abgenutzt werden.
Zur Abstellung dieses Mangels dienen hydraulische Antriebsvorrichtungen für Werkzeugmaschinen, die mehrere leicht verschiebbar auf der durchgehenden Kolbenstange sitzende Kolben aufweisen, wobei die Kolben nacheinander durch Bewegen des Zylinders oder der Kolbenstange selbsttätig mit der Kolbenstange gekuppelt werden und den Zylinder durchlaufen. Durch diese bekannte Anordnung wird erreicht, daß die Kolbenstange nur auf Zug beansprucht ist.
Weiterhin ist es bekannt, ein Maschinenteil, z. B. einen Schleifschlitten, durch zwei getrennte Kolben hin- und herzubewegen, die innerhalb desselben feststehenden Zylinders angeordnet, durch einen Zwischenraum voneinander getrennt und mit ihren lediglich auf Zug beanspruchten Kolbenstangen mit je einer Seite des zu bewegenden Maschinenteils fest verbunden sind. Diese bekannten Einrichtungen haben allerdings den Nachteil, daß sich mit zunehmender Erwärmung des Druckmittels bzw. der Antriebsteile in dem Zwischenraum ein Druck aufbaut, der nicht entweichen kann. Dadurch entsteht eine Druckbeanspruchung der Kolbenstange, die ja gerade durch die erwähnte Kolbenanordnung vermieden werden sollte.
Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dann vermieden, wenn der Zwischenraum zwischen beiden Kolben durch in den Kolben angeordnete Ausgleichsventile stets mit der drucklosen Seite des Zylinders in Verbindung bleiben kann.
Hierdurch wird erreicht, daß die Kolbenstangen nicht verbogen werden können, so daß insbesondere die Stopfbüchsen lediglich dem normalen Verschleiß unterworfen sind. Ebenso kann durch die getrennte Anordnung der Kolben keinerlei Druckeinwirkung von einer Kolbenstangenhälfte auf die andere erfolgen, wie sie bei den bekannten Anordnungen im Falle einer Verklemmung möglich ist.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels, welches den Antrieb einer Flachschleifmaschine zeigt, näher erläutert. Die Kolben 1 a und 1 b sind fest auf den Kolbenstangen 2 a und 2 b angeordnet. Die Kolben bewegen sich in dem Zylinder 3 mit den Stopfbüchsen 3 d und 3 b unter der Wirkung des Öldrucks hin und her. Die Kolbenstangen 2a und 2b sind mit dem Arbeitstisch 4 durch die Schraubverbindungen 5a und 5b verbunden. In dem Kolben befinden sieh die Ausgl,eichsventile 6 a und 6b, welche den Zweck haben, einen etwaigen Druckausgleich in der entspannten Druckflüssigkeit herbeizuführen. Sie schließen sich unter dem Einfluß des Arbeitsdrucks der Treibflüssigkeit.

Claims

PATLNTANSPRUCH: Hydraulischer Kolbenantrieb für hin- und herzubewegende Teile von Werkzeugmaschinen, z. B. für Schleifschlitten, mit zwei innerhalb desselben feststehenden Zylinders angeordneten sowie durch einen Zwischenraum voneinander getrennten Kolben, deren auf Zug beanspruchte Kolbenstangen mit jeweils einer Seite des zu bewegenden Teils fest verbunden sind, 4adurch :gekennzeichnet, daB der Zwischenraum durch in den Kolben (1 a, l b) angeordnete Ausgleichsventile (6a, 6b) stets, mit der drucklosen Seite des Zylinders (3) in Verbindung steht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 640 502, 625 104; schweizerische Patentschrift Nr. 209 696; britische Patentschrift Nr. 565 968; USA.-Patentschrift Nr. 2 223 792.