-
Die
Erfindung bezieht sich auf einen Unterwassermotorschlitten nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
-
Unterwassermotorschlitten,
auch Scooter genannt, sind in vielfacher Ausfertigung bekannt, wobei
bei den Ausführungen
der Unterwassermotorschlitten insbesondere darauf Wert gelegt wurde, dass
diese mit besonderen Antrieben ausgerüstet sind, um dem Benutzer
die Möglichkeit
zu geben, immer schneller unter oder im Wasser sich fortzubewegen.
-
Strömungstechnische
Bedingungen sind dabei eingeflossen in die Gestaltungsformen und
das Design der Unterwassermotorschlitten.
-
Bei
den bekannten Unterwassermotorschlitten kommen vorrangig Elektroantriebe
zum Einsatz, welche mit Elektromotoren und zugeordneten elektrischen
Batterien ausgebildet sind. Diese Geräte sind unterhalb bzw. im Rumpf
des jeweiligen Unterwassermotorschlittens vorgesehen und der Antriebsmotor
ist mit einer Antriebsschraube gekoppelt, mittels der der Vortrieb
des Fahrzeuges realisiert wird.
-
Es
sind Unterwassermotorschlitten für
Taucher bekannt geworden, welche mit einem aus einem Druckgasspeicher
gespeisten Expansionsmotor zum Antrieb einer Vortriebsschraube ausgerüstet sind.
-
Ein
derartiger gattungsgemäßer Unterwassermotorschlitten
ist aus der
DE 38 15
825 C2 bekannt. Bei diesem Wasserfahrzeug sind gemäß einer Ausführung im
Rumpf zwei Druckbehälter
als Druckgasspeicher, ein Tarierbehälter sowie ein Antriebsaggregat
mit Antriebsmotor und Antriebsschraube angeordnet. Der Benutzer
des Wasserfahrzeuges liegt weitestgehend auf dem Rumpf und hält sich
an mit Handgriffen versehenen Steuerstangen fest und lenkt somit
das Wasserfahrzeug. Steuerknöpfe
an den Handgriffen steuern die Pressluftversorgung des Antriebsmotors.
Der gleichfalls vorgesehene Tarierbehälter ist als ein aufblasbarer
Schwimmkörper
ausgebildet.
-
Diese
mit Expansionsmotoren bestückten Wasserfahrzeuge
haben gegenüber
den Wasserfahrzeugen mit Elektroantrieben schon einen wesentlichen
Vorteil, indem sie leichter gebaut sind, dies darin begründet, dass
keine zusätzlichen
elektrischen Batterien für
den Antrieb von Elektromotoren mitgeführt werden müssen.
-
Nachteilig
bei den Unterwassermotorschlitten mit Expansionsmotoren als auch
bei den Unterwassermotorschlitten mit Elektroantrieben ist jedoch, dass
der Benutzer, der Taucher oder Schwimmer, immer zusätzlich eine
Druckluftflasche mitführen
muss, um seine eigene Luftversorgung sicherzustellen. Dies ist mit
zusätzlichen
Aufwendungen verbun den, da zwei Druckluftbehältnisse erforderlich sind,
welche auch mit den notwendigen Regel- und Steuerarmaturen ausgerüstet werden
müssen.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Unterwassermotorschlitten
für Taucher
so zu verbessern, dass das Atemgas des Tauchers für den Antriebsmotor
ausgenutzt wird, ohne dass dieses durch den Antriebsmotor verunreinigt
wird.
-
Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
des Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben.
-
In
Erkenntnis dessen, dass bei der Bereitstellung der notwendigen Atemluft
für den
Taucher, ob diese bereitgestellt wird aus der mitgeführten Druckluftflasche
oder der mitgeführten
Druckflasche, in der sich ein Gemisch aus Sauerstoff und Stickstoff befindet,
Energie vernichtet wird, wurde ein Unterwassermotorschlitten geschaffen,
welcher mit einem Druckbehälter
ausgerüstet
ist, aus dem die benötigte Energie
zum Vortrieb oder Antrieb des Unterwassermotorschlittens aus der
Druckenergie bereitgestellt wird und gleichzeitig, nach dem Energieentzug,
dem Taucher als Atemluft zur Verfügung gestellt wird.
-
Dabei
ist wesentlich, dass die Antriebseinheit für den Unterwassermotorschlitten
aus einer Doppelmembranpumpe sowie einem mit der Doppelmembranpumpe
in Verbindung stehendem Hydromotor besteht, welcher mit der Antriebsschraube
gekoppelt ist. Dem Taucher steht zur Aufnahme der notwendigen Atemluft
ein Mundstück
mit einem Regler zur Verfügung,
wobei der Regler mit einem Arbeitsleitungszweig für das Atemgas
und einem Sicherheitsleitungszweig verbunden ist.
-
Der
Unterwassermotorschlitten ist als eine kompakte Baueinheit ausgebildet,
in dessen Grundkörper,
dem Rumpf des Unterwassermotorschlittens, die entsprechenden Antriebsaggregate
und Bedienaggregate angeordnet bzw. zugeordnet sind.
-
So
sind im Rumpf des Unterwassermotorschlittens der für den Antrieb
und die Atemluftversorgung notwendige Druckluftbehälter angeordnet,
ferner die für
den Antrieb notwen digen Aggregate wie die Doppelmembranpumpe, der
Hydromotor und die Antriebsschraube, wobei die Elemente für den Antrieb
so im Rumpf angeordnet sind, dass der gleichfalls im Rumpf vorgesehene
Strömungskanal
nicht durch Einbauten oder Ansätze
beeinträchtigt
oder eingeengt wird, somit sichergestellt ist, dass das durchströmende Wasser
ungehindert auf die Antriebsschraube treffen kann.
-
Endseitig
ist der Rumpf des Unterwassermotorschlittens, im Bereich der Antriebsschraube,
mit einem Schutzgitter abgedeckt, um eine Verletzung des Benutzers
des Fahrzeuges auszuschließen.
-
Zum
Unterwassermotorschlitten gehört
auch ein Tarierbehälter,
welcher gleichfalls im Rumpf des Fahrzeuges angeordnet ist. Ferner
sind am Rumpf beidseitig Bedienhebel für den Unterwassermotorschlitten
vorgesehen, mittels denen das Fahrzeug durch den Benutzer in Betrieb
genommen und gesteuert werden kann. Ein am Rumpf vorgesehenes Anzeigegerät, im Blickpunkt
des Benutzers, enthält die üblichen
Instrumente, so dass auf dem Anzeigegerät die erforderlichen Informationen,
wie Tiefendruck, Luftmenge und weitere technische Informationen,
abgelesen werden können.
-
Die
Funktionselemente des Unterwassermotorschlittens werden über zwei
Zweige und einen Kreis gesteuert. So einem ersten Zweig, nachfolgend als
Arbeitsleitungszweig bezeichnet, einem zweiten Zweig, nachfolgend
als Sicherheitsleitungszweig bezeichnet, und einem Kreis, nachfolgend
als Hydrokreislauf bezeichnet. Ferner ist eine Sicherheitsdruckleitung
vorgesehen, welche den Druckbehälter mit
einem Druckwächter
verbindet.
-
In
dem ersten Zweig, dem Arbeitsleitungszweig, ist nach dem Druckbehälter, der
Druckluftflasche, ein erster Druckregler vorgesehen, welcher einen
Ausgangsdruck in Abhängigkeit
von der Tauchtiefe zur Verfügung
stellt. Von diesem Druckregler wird das Gas oder das Luftgemisch
in die nachgeschaltete Doppelmembranpumpe geleitet, welches dort
mechanische Arbeit verrichtet, die zum Antrieb des Hydromotors und
der angekoppelten Antriebsschraube dient. Durch den Einsatz der
Doppelmembranpumpe erfolgt keine chemische Veränderung der Zusammensetzung
der Atemluft oder des Gasgemisches, so dass dem Taucher keine verunreinigte Atemluft
zugeführt
wird, welche der Taucher mit dem Regler, einem Druckregler mit Mundstück, aus
der der Doppelmembran nachgeschalteten Zuleitung entnimmt.
-
Der
Antrieb der Antriebsschraube des Unterwassermotorschlittens wird
durch den Hydromotor realisiert, das für den Antrieb des Hydromotors
notwendige Druckgefälle
wird über
die Doppelmembranpumpe bereitgestellt und beide Aggregate sind im Hydrokreislauf
eingebunden.
-
Die
Grunddrehzahl und das Drehmoment an der Antriebswelle des Hydromotors
ist von der Größe des Hydromotors
sowie dem Volumenstrom der Doppelmembranpumpe abhängig und
ist durch das vorhandene Druckgefälle physikalisch gegeben.
-
Mit
nachfolgendem Ausführungsbeispiel
soll die Erfindung näher
erläutert
werden.
-
In
der dazugehörigen
Zeichnung zeigt
-
1:
den Unterwassermotorschlitten in einer Seitenansicht und teilweiser
transparenter Darstellung,
-
2:
die schaltungstechnische Verknüpfung
der Elemente des Unterwassermotorschlittens.
-
Der
in der 1 dargestellte Unterwassermotorschlitten gehört zu der
Gruppe der Unterwasserfahrzeuge, bei denen der Taucher mit Hilfe
dieses Fahrzeuges im Wasser fortbewegt wird und es stellt im weitesten
Sinne ein Nasstauchboot dar, da der Taucher weitestgehend auf dem
Fahrzeug aufliegt.
-
Tragendes
Element des Unterwassermotorschlittens ist der Rumpf 1,
welcher weitestgehend stromlinienförmig ausgebildet ist und eine
ergonomische Gestaltung besitzt, die der Auflage des Tauchers gerecht
wird, damit dieser das Fahrzeug handhaben und sich damit fortbewegen
kann.
-
Der
Rumpf 1 ist nach unten offen gestaltet und im Inneren des
Rumpfes 1 sind ein Tarierbehälter 3, ein Druckbehälter 2 sowie
die Antriebselemente, eine Doppelmembranpumpe 4, ein Hydromotor 5, eine
Antriebswelle 7 und eine auf der Antriebswelle 7 sitzende
Antriebsschraube 6 angeordnet.
-
Die
Anordnung und Befestigung des Druckbehälters 2 erfolgt in
der Art, dass der Druckbehälter 2 mittels
Befestigungsriemen 27 zum Rumpf 1 verspannt wird.
Die Auslassventile des Druckbehälters 2 zeigen
dabei in Richtung der Antriebselemente, somit entgegen der Fahrtrichtung 12.
Ferner ist der Rumpf mit dem Tarierbehälter 3 bestückt, welcher
parallel zum Druckbehälter 2 am
Rumpf 1 des Unterwassermotorschlittens befestigt ist. Dabei
ist der Unterwassermotorschlitten so ausgerichtet, dass auch ohne
Zusatzballast im Tarierbehälter 3 ein
positiver Auftrieb vorhanden ist, womit gewährleistet wird, dass bei einer
Notsituation immer ein Erreichen der Wasseroberfläche möglich ist.
Die genaue Tarierung des Tarierbehälters 3 wird in bekannter
Art und Weise über
das Betätigen
von Öffnungen
im Tarierbehälter 3 erreicht.
So besteht die Möglichkeit
der Zusatzaufnahme von Ballast, hier Wasser, um eine Feintarierung
zu realisieren, was von Vorteil ist, wenn der Unterwassermotorschlitten
in Gewässern
genutzt wird, dessen Wasser unterschiedliche Dichte bzw. Salzgehalte
aufweisen.
-
Ein
Ausrichten des Unterwassermotorschlittens wird dadurch erleichtert,
indem der Tarierbehälter
in dem oberen Teil des Rumpfes 1 angebracht ist, somit über dem
Druckbehälter 2,
der gleichfalls als Gegengewicht dient.
-
Die
Antriebselemente wie Doppelmembranpumpe 4, Hydromotor 5 und
die Antriebsschraube 6 sind, in Fahrtrichtung 12 gesehen,
hinter dem Tarierbehälter 3 und
dem Druckbehälter 2 im
Rumpf angeordnet und werden über
zusätzliche
Verstrebungen 28 in ihren angeordneten Positionen gesichert.
Dabei erfolgt die Positionierung dieser Teile weitestgehend mittig
im Rumpf 1 des Unterwassermotorschlittens. Weiterhin sind
Strömungskanäle 8 links-
und rechtsseitig im Rumpf 1 vorgesehen. Hinter dem Hydromotor 5 werden
die Strömungskanäle 8 in
Richtung der Antriebsschraube 6 zusammengeführt, so
dass das durch die Strömungskanäle 8 zugeleitete
Wasser zentrisch auf die Antriebsschraube 6 trifft.
-
Wassereingangsseitig
sind die Strömungskanäle 8 mit
Lamellen oder Gittern, was nicht näher dargestellt ist, versehen,
damit Fremdgegenstände nicht
in den Bereich der Antriebsschraube 6 gelangen können. Wasseraustrittsseitig
ist der Schraubenraum, in dem sich die Antriebsschraube 6 befindet, mittels
eines Gitters oder Lamellen abgedeckt.
-
Somit
ist ausgeschlossen, dass der Benutzer des Unterwassermotorschlittens
sich durch die Drehbewegung der Antriebsschraube 6 Verletzungen
zuziehen kann, da der Benutzer auf dem Rumpf 1 aufliegt
und in Fahrtrichtung 12 blickt. Im Blickbereich des Benutzers
ist auf dem Rumpf 1 ein Anzeigegerät 11 installiert,
auf dem die notwendigen Informationen für den Benutzer ablesbar sind.
Seitlich vom Rumpf sind griffartige Bedienhebel 9; 10 vorgesehen,
die der Benutzer des Fahrzeuges ergreift und somit das Fahrzeug
entsprechend händeln
kann. Gleichzeitig erfolgt über
diese Bedienhebel 9; 10 die Steuerung und Regelung
des Antriebes des Unterwassermotorschlittens und die Luftversorgung
des Benutzers/Tauchers.
-
Die
schaltungs-steuerungstechnische Verknüpfung der Funktionselemente
des Unterwassermotorschlittens ist in der 2 gezeigt,
wobei dieses Steuer- und Regelungssystem in zwei Zweige unterteilt
ist. So dem Zweig I, nachfolgend als Arbeitsleitungszweig 13 bezeichnet
und gekennzeichnet und der 2 als durchgehende
Volllinie dargestellt. Der Zweig II, nachfolgend als Sicherheitsleitungszweig 20 beschrieben
und gekennzeichnet und dargestellt in der 2 als Strich-Strich-Linie
sowie einem Kreis III, nachfolgend als Hydrokreislauf 23 bezeichnet
und gekennzeichnet und als Strich-Punkt-Linie dargestellt.
-
Ferner
ist am Druckbehälter 2 eine
Sicherheitsdruckleitung 25 angeschlossen, welche mit einem
Druckwächter 26 verbunden
ist und zum Absperrventil 29 mit Bedienhebel 10 geführt ist.
-
Der
Arbeitsleitungszweig 13 fuhrt vom Druckbehälter 2 über ein
Absperrventil 14, einem automatisch arbeitenden Druckregler 15 zur
Doppelmembranpumpe 4 und von dort über ein Dreiwegeventil 16 mit
Bedienhebel 9 über
ein Rückschlagventil 17 zu
einem Regler 19, welcher mit einem Mundstück ausgebildet
ist. Zwischen dem Rückschlagventil 17 und
dem Regler 19 ist in dem Arbeitsleitungszweig 13 ein
Sicherheitsventil 18 vorgesehen.
-
Der
Sicherheitsleitungszweig 20 führt vom Druckbehälter 2 über ein
Absperrventil 21, welches analog zum Absperrventil 14 manuell
betätigbar
ist, über
einen automatisch arbeitenden Druckregler 22 bis zum Regler 19.
-
Der
Hydrokreislauf 23 stellt den Wirkzusammenhang zwischen
der Doppelmembranpumpe 4 und dem Hydromotor 5 her,
wobei zwischen dem Hydromotor 5 und der Doppelmembranpumpe 4 ein
Sicherheitsventil 24 vorgesehen ist. Über die nicht mehr dargestellte
Antriebswelle 7 ist die gleichfalls nicht dargestellte
Antriebsschraube 6 mit dem Hydromotor 5 verbunden.
-
Am
Druckbehälter 2 ist
gleichfalls die Sicherheitsdruckleitung 25 angeschlossen,
welche mit dem Druckwächter 26 in
Verbindung steht. Diesem nachgeordnet ist das Absperrventil 29 mit
Bedienhebel 10, welches eine in die Atmosphäre gerichtete
Austrittsöffnung
besitzt.
-
Zur
Inbetriebsetzung des Unterwassermotorschlittens werden durch den
Benutzer die Absperrventile 14; 21 geöffnet, weitere
Steuerungen und Regelungen des Unterwassermotorschlittens erfolgen über das
Betätigen
der Bedienhebel 9 und 10. Wird das Absperrventil 14 geöffnet, gelangt
die im Druckbehälter 2 befindliche
Luft oder das Gemisch, handelsüblich
ein so genanntes Tri-Mix-Gemisch, in die Doppelmembranpumpe 4 und
von dort über
die bereits beschriebenen Funktionselemente zum Regler 19 und
dem mit dem Regler 19 verbundenen Mundstück für den Taucher,
damit dieser mit der notwendigen Atemluft versorgt wird. Der Bedienhebel 9 mit dem
zugeordneten Dreiwegeventil 16 bewirkt, dass beim Loslassen
des Bedienhebels 9 automatisch die Fahrt des Unterwassermotorschlittens
unterbrochen wird. In dem Arbeitsleitungszweig 13 ist zwischen dem
Bedienhebel 9/Dreiwegeventil 16 und dem Regler 19 gleichfalls
ein Sicherheitsventil 18 vorgesehen, welches die Aufgabe
hat, einen in einem Havariefall eintretenden Überdruck aus dem System abzuleiten. Dies
bedeutet, wenn in dem Arbeitsleitungszweig 13 ein höherer Druck
ansteht als in dem Sicherheitsleitungszweig 20, wird dieser
aus dem Arbeitsleitungszweig 13 abgeleitet.
-
In
bevorzugter Ausführung
ist der Unterwassermotorschlitten mit einer Sicherheitsversorgung
in Form des Sicherheitsleitungszweiges 20 ausgebildet.
Dieser Sicherheitsleitungszweig 20 ist parallel zum Arbeitsleitungszweig 13 geschaltet,
nur dass der Ausgangsdruck in der ersten Stufe kleiner ist als der Eingangsdruck
an dem Regler 19 aus dem Arbeitsleitungszweig 13.
-
Der
Vorteil liegt darin, dass der Sicherheitsleitungszweig 20 erst
den Regler 19 versorgt, wenn die Versorgung durch den Arbeitsleitungszweig 13 nicht
mehr sichergestellt ist. Dieses kann durch Stillstand des Unterwassermotorschlittens
erfolgen. Um bei der Versorgung durch den Sicherheitsleitungszweig 20 eine
Rückversorgung
des Arbeitsleitungszweiges 13 auszuschließen, ist
in dem Arbeitsleitungszweig 13 ein Rückschlagventil 17 integriert.
-
Um
dem Taucher die Möglichkeit
zu geben, mit einer höheren
Geschwindigkeit zu fahren, dies unabhängig von dem Bedarf der Atemluft
für den Taucher,
ist im Zweig I der zweite Bedienhebel 10 eingebaut. Wird
nun der erste Bedienhebel 9 über seine Normalstellung hinaus
betätigt,
wird durch die Zuordnung des Dreiwegeventils 16 ein weiterer
Abgangskanal geöffnet.
Da dieser Abgangskanal nur mit dem Absperrventil 29 mit
Bedienhebel 10 in Reihe geschaltet ist, kann dieser Abgangskanal
auch nur durch gleichmäßiges, beidseitiges
Betätigen
beider Bedienhebel 9; 10 geöffnet werden. Dieser Kanal öffnet dann
gegen die freie Umluft.
-
Die
Menge an Atemluft, welche über
den zweiten Weg, von Bedienhebel 9 und 10, für den Antrieb
des Unterwassermotorschlittens benutzt wird, kann dem Taucher als
Atemluft nicht mehr zur Verfügung
gestellt werden. Um jedoch eine sichere Versorgung des Tauchers
mit Atemluft zu gewährleisten,
ist vor dem Bedienhebel 10 der Druckwächter 26 eingebaut.
Dieser schließt
bei einem kritischen Primärdruck
in dem Druckbehälter 2 den
Weg zum Absperrventil 29 mit Bedienhebel 10. Somit
ist beim Schließen
des Druckwächters 26 die
Drehzahl an der Antriebsschraube 6 wieder direkt abhängig von
der Abnahmemenge am Regler 19, welcher mit einem Mundstück versehen
ist, welches vom Taucher benutzt wird. Ein sicheres Auftauchen ist
somit gewährleistet.
-
Um
die Sicherheit des Tauchers bei der Benutzung des Unterwassermotorschlittens
weiter zu erhöhen,
ist parallel zum Arbeitsleitungszweig 13 der Sicherheitsleitungszweig 20 integriert,
so dass bei einem teilweisen oder totalem Ausfall der Atemluftversorgung
des Tauchers über
den Arbeitsleitungszweig 13, die Versorgung über den
Sicherheitsleitungszweig 20 gewährleistet wird. Gleichzeitig
wird eine Rückspeisung
der Doppelmembranpumpe 4 unterbunden.
-
Die
Versorgung des Tauchers mit Atemluft und die notwendige Energiebereitstellung
für den
Hydromotor 5 erfolgt in zwei Stufen. Die erste Stufe ist die
Zuführung
der Luft vom Druckbehälter 2 zur
Doppelmembranpumpe 4 und die zweite Stufe ist gekennzeichnet
durch die Zuführung
der Atemluft für den
Taucher, welche dem Taucher über
den Regler 19 mit Mundstück bereit steht.
-
Der
Arbeitsleitungszweig 13 zur Luftversorgung des Tauchers
ist als offenes System ausgebildet und durch das Ein- und Ausatmen
des Tauchers wird die Doppelmembranpumpe 4 angeregt und
bei Betätigung
des Bedienhebels 9 und somit der Öffnung des Dreiwegeventils 16 wird
der Taucher mit der notwendigen Atemluft versorgt und gleichzeitig der
Unterwassermotorschlitten in Bewegung gesetzt.
-
Es
besteht gleichfalls die Möglichkeit,
an dem Sicherheitsleitungszweig 20 einen zweiten Regler
mit Mundstück
vorzusehen. Beide Regler arbeiten parallel, somit ist die Möglichkeit
gegeben, auch einen zweiten Taucher bei einem Havariefall mit Atemluft
zu versorgen.
-
Wie
aus dem in der 2 dargestellten Steuer-Regel-Kreis
erkennbar, wird die Gesamtenergie für den Vortrieb des Unterwassermotorschlittens aus
dem Druckbehälter 2 entnommen.
Im Gegensatz zum Arbeitsleitungszweig 13 wird in dem Sicherheitsleitungszweig 20 die
vorhandene Druckenergie mittels des Druckreglers 22 automatisch
verringert.
-
In
dem Arbeitsleitungszweig 13 wird diese Druckenergie teilweise
durch die Doppelmembranpumpe 4 in den separaten Hydrokreislauf 23 weitergeleitet.
-
Durch
die separate Ausgestaltung des Hydrokreislaufes 23 ist
sichergestellt, dass die Atemluft aus dem Druckbehälter 2 zu
keinem Zeitpunkt mit den Medien des Hydrokreislaufes 23 in
Verbindung kommen kann.
-
Der
Hydrokreislauf 23 wird durch den integrierten Hydromotor 5 und
das vorgesehene Sicherheitsventil 24 geschlossen, wobei
der Hydromotor 5 die von der Doppelmembranpumpe 4 zugeleitete Druckenergie
in mechanische Energie wandelt. Die in Rotationsenergie gewandelte
Energie gelangt vom Hydromotor 5 über die Antriebswelle 7 auf
die Antriebsschraube 6 und verleiht dem Unterwassermotorschlitten
die notwendige Vorschubenergie.
-
Die
Atemluft übergibt
in der Doppelmembranpumpe 4 einen Teil ihrer Druckenergie
an den Hydrokreis 23, wobei die Durchflussmenge in der
Doppelmembranpumpe 4 durch das Betätigen der Bedienhebel 9 und 10 gesteuert
wird.
-
Wie
bereits oben ausgeführt,
ist der Bedienhebel 9 mit dem Dreiwegeventil 16 verbunden
und steht mit diesem im Wirkzusammenhang. Somit ist im ersten Weg
die Durchflussmenge vorgegeben durch die Abnahmemenge über das
Mundstück
am Regler 19 oder über
die bereits oben beschriebene zweite Stufe.
-
Somit
ist auch die Grunddrehzahl der Antriebsschraube 6 direkt
abhängig
von der Abnahmemenge am Regler 19 sowie der Größe der Doppelmembranpumpe
und der Hubgröße des Hydromotors 5.
Durch den zweiten Weg im Dreiwegeventil 16, immer bei Betätigung des
Bedienhebels 9, wird eine zusätzliche Öffnung gemeinsam mit dem Absperrventil 29 geschaffen,
ein weiterer Kanal wird geöffnet,
wodurch die Durchflussmenge in der Doppelmembranpumpe 4 und
somit auch die Drehzahl des Hydromotors 5 erhöht werden.
-
Das
im Hydrokreislauf 23 vorgesehene Sicherheitsventil 24 gewährleistet,
dass bei einem möglichen
Störfall
in der Doppelmembranpumpe 4 die eindringende Atemluft nach
außen
abgeleitet werden kann.