DE2648141A1 - Tieftauchsystem mit geschlossenem atemgaskreislauf - Google Patents
Tieftauchsystem mit geschlossenem atemgaskreislaufInfo
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Description
26A8H1
2400 Lübeck, Moislinger Allee 53-55
Die Erfindung betrifft ein Tieftauchsystem mit geschlossenem
Atemgaskreislauf über die Tauchkammer sum Taucher und zurück mit in dem Leitungssystem oberhalb der Wasseroberfläche
angeordneter COp-Bindungsanlage, Op-Versorgung und
oberhalb der Wasseroberfläche befindlicher Atemgasfördereinrichtung.
Atemphysiologische Gründe erfordern für das Tieftauchen die Verwendung von Gasgemischen, z.B. Sauerstoff-Helium.
Bedingt durch den hohen Heliumpreis und häufig schwierige Transportbedingungen und Lagerbedingungen ist eine
Atemgasversorgung in einem verlustlosen geschlossenen Kreislauf eine zweckmäßige Lösung. Dabei ist man aus
Gründen der Sicherheit für den Taucher bereit, auf dessen Autonomie zu verzichten und ihn zur Atemgasversorgung
mittels Versorgungsschläuchen mit der Tauchkammer und darüber hinaus mit einem großen Kreislauf mit an der
Oberfläche stationierten Atemgasversorgungseinrichtungen zu verbinden.
Bekannt ist ein Tief tauchsystem für schlauchversorgte Tieftauchgeräte mit geschlossenem Atemkreislauf, bei
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dem ein Raum einer an der Oberfläche aufgestellten Dekonripressionskammer,
die unter Wasser befindliche Tauchkammer und der Atemkreislauf des vom Taucher getragenen
Tauchgerätes in einem "großen Kreislauf" miteinander verbunden sind. Die Atemgasumwalzeinrichtung ist dabei
in der Dekompressionskammer untergebracht. Der Innenraum der Dekompressionskammer steht dabei unter einem
Druck, der dem Tauchtiefendruck entspricht. Von der Dekompressionskammer
strömt das Atemgas durch in der Atemgasversorgungsanlage angeordnete CO?-Absorber zur
Tauchkammer, tritt teilweise in diese ein und wird teilweise weiter zum Taucher geleitet. Dabei sind die Schläuche
des Tauchgerätes über Anschlüsse in der Tauchkammer angekoppelt. Das vom Tauchgerät über die Tauchkammer zurückgeleitete
Atemgas tritt wieder in den Raum der Dekompressionskammer ein. Die Atemgasversorgungs- und die
Überwachungseinrichtung zur Aufrechterhaltung des gewünschten
Sauerstoff-Partialdruckes, zur Absorption von C0„, sowie zur Messung des CO„-Gehaltes sind an
der Oberfläche außerhalb des Druckbereiches installiert.
Durch die Anordnung der Atemgasumwalzeinrichtung innerhalb der Deck-Dekompressionskammer ist die Zugänglichkeit
der Gasumwälzeinrichtung erschwert, die Wärmeabfuhr schwierig, außerdem ist für die Benutzung der Deck-Dekompressionskammer
eine Wärme- und Geräuschbelästigung unvermeidbar. Aus Gründen der Sicherheit sollte man bemüht
sein, elektrische Energie aus bemannten Druckkammern fernzuhalten. Eine laufende Überwachung ist nur
in Betriebspausen möglich. Die Abhängigkeit des Tieftauchsystems von der Dekompressionskammer macht eine
Versorgung der Taucher und der Dekompressionskammer mit einpm optimalen Gasgemisch unmöglich, weil der Tau-
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eher im Wasser aus Sicherheitsgründen mit Gasen mit höherem Sauerstoff-Partialdruck versorgt werden sollte
als der Taucher in der Dekompressionskammer, und weil möglicherweise sich gleichzeitig in der Dekompressionskammer
aufhaltende Taucher mit einem Atemgemisch unter einem anderen Druck versorgt werden
müssen. (G. Haux "Tauchtechnik", Band I, Springer-Verlag 1969).
In einem weiteren bekannten Tauchsystem mit geschlossenem Atemkreislauf wird der Taucher von einer Tauch—
kammer als Arbeitsbasis eingesetzt. Er ist über diese durch eine Atemgasversorgungsleitung mit einem
an der Oberfläche befindlichen Versorgungssystem verbunden. In der Reihenfolge der Durchströmung gelangt
das vom Taucher zurückgeleitete Atemgas an der Oberfläche in einen Sammelbehälter, der auch als Pulsationsdämpfer
und Wasserabscheider dient. Der Innendruck liegt unterhalb des beim Taucher herrschenden
Wasserdruckes. In ihm wird der Sauerstoffgehalt überwacht
und durch Zugabe konstant gehalten. Von dort gelangt das Atemgas zu zwei in einem geschlossenen
Kessel angeordneten und mit nachgeschalteten Schalldämpfern ausgerüsteten Pumpen. Die erste saugt das
Atemgas vom Taucher über den Sammelbehälter an und drückt es in den Kessel. Dabei wird es wieder auf
den Tauchkammerdruck gebracht. Die zweite entnimmt das Atemgas dem Kessel und drückt es über außerhalb
gelegene COp-Absorber in einen Speicherbehälter, von
wo es wieder dem Taucher zufließt. Der Druck im Innern des Speicherbehälters liegt oberhalb des beim
Taucher herrschenden Wasserdruckes, damit der Leitungsarmaturenwiderstand überwunden werden kann. An
beiden Pumpen sind als Bypass Sicherheitsventile an-
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geordnet. Sie sorgen für eine gleichmäßige Belastung der Pumpen, indem die nach außen nicht benötigte Fördermenge
im Kreislauf innerhalb des Kessels umgewälzt wird. Das vom Speicherbehälter kommende Atemgas gelangt
über ein Rückschlagventil und ein Drosselventil in den Taucherhelm. Von dort kehrt es über ein Sicherheitsventil
und einen Vordruckregler sowie einen in der Tauchkammer angeordneten Wasserabscheider zum Sammelbehälter
zurück. Für Notfälle ist die Tauchkammer mit einem Gasvorrat zur Versorgung des Tauchers versehen.
Nachteilig bei diesem bekannten Tauchsystem ist, daß der Kessel mit den Pumpen auf dem Druck der Tauchkammer
- d.h. etwa dem beim Taucher herrschenden Druck gehalten wird. Dazu werden zwei Pumpen benötigt, was
einen erhöhten Aufwand bedeutet. Durch die Anordnung der Pumpen in einem druckfesten Kessel ist die Abfuhr
der Kompressionswärme sowie der Verlustwärme des Antriebs behindert. Die laufende Überwachung ist schwierig.
Sie kann praktisch nur während Betriebspausen, in denen der Kessel drucklos gemacht werden muß, erfolgen.
(GB 13 95 934).
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Tieftauchsystem zu
schaffen, das in einfacher Bauweise leicht zu steuern ist und leicht an neue Bedingungen angepaßt werden kann.
Ferner soll es leicht in bestehende Tauchkammersysteme
integrierbar und wartungsfreundlich sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Atemgasfördereinrichtung ein, die zur Umwälzung des Atemgasvolumens des Atemgaskreislaufes notwendige Druckdifferenz
erzeugender Verdichter und ein Teil des geschlossenen Leitungssystems ist.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der direkt in das Leitungssystem
eingebaute, frei zugängliche Verdichter in einfacher Weise die Umwälzung des Atemgasgemisches im Atemgaskreislauf
übernimmt. Durch das geringe Eigenvolumen bleibt das gesamte Umwälzvolumen gering. Es ist damit
schnell und ohne Verzögerung den wechselnden Bedürfnissen anpaßbar. Eine spezielle Saugpumpe wird
nicht benötigt. In der technischen Ausbildung ist das Tieftauchsystem durch seine Einfachheit leicht in bestehende
Kammersysteme integrierbar. Die freie Zugänglichkeit des Verdichters macht die Wartung einfach.
Sie kann praktisch ohne Unterbrechung des Tauchbetriebes durchgeführt werden. Darüber hinaus ergeben
sich weitere Vorteile gegenüber einer Installation in einer Druckkammer. Eine Stromdurchführung oder Trenntransformation
sind nicht erforderlich. Erhöhte Plantschverluste im Antriebssystem für den Verdichter treten
nicht auf, da der Verdichterantrieb keinem Gas mit erhöhter Dichte ausgesetzt ist. Für den Elektromotor ist
eine Kühleinrichtung nicht erforderlich. Die Kühlung des Verdichters ist einfach zu bewerkstelligen. Das
bedeutet, daß das Kompressionsverhältnis großzügig gewählt werden kann, was eine einfache und sichere
Druckregelung und Kreislaufführung erlaubt und auch die Verwendung lungenautomatischer Systeme gestattet.
Eine spezielle Kammer zur Aufnahme des Verdichters ist nicht erforderlich, was Gewichts-und Preisvorteile bedeutet.
In Ausbildung der Erfindung verbindet ein Bypass in seinem Cffnur.gsquerschnitt durch den Druck in dem Leitungssystem
vor dem Einlaßstutzen oder hinter dem Auslaßstutzen gesteuert, den Einlaßstutzen und den Auslaßstutzen
des Verdichters miteinander. Damit ist in
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technisch vorteilhaft einfacher Weise möglich, daß der Taucher seinen Atemgasbedarf und Spülgasbedarf
ohne Beeinträchtigung seines Wohlbefindens durch sich ändernde Drücke oder Widerstände im Atemgasstrom ganz
nach Wunsch einstellen kann.
In weiterer Ausbildung ist an das Leitungssystem vor dem Taucherhelm über einen Druckminderer mit einem Hinterdruck,
kleiner als der Druck in dem Leitungssystem vor dem Taucherhelm, ein Gasspeicher angeschlossen. Mit
dieser Ausrüstung sind in vorteilhafter Weise und sicherer
Funktion Möglichkeiten gegeben, bei etwaigen technischen Schwierigkeiten Hilfen zu geben, die dem
Taucher auch dann ein Weiterarbeiten oder ein Auftauchen ermöglichen. Mit dieser Einrichtung wird entweder
ein etwaiger Atemgasverlust ausgeglichen oder aber es kann im offenen System weitergearbeitet werden.
Zur Überwachung der Atembarkeit des Atemgases sind in
einer 3ypass-Leitung in dem Leitungssystem oberhalb der Wasseroberfläche eine COp-Kontrolleinrichtung und eine
Op-Kontrol!einrichtung angeordnet. Damit ist in sicherer
und unkomplizierter Weise möglich, den COp- und
Op-Partialdruck des Atemgases zu messen.
In weiterer Ausbildung ist in dem Leitungssystem ein Druckminderer angeordnet, der vom Tauchtiefendruck
angesteuert wird. Dieser Druckminderer erlaubt in einfacher Weise die tiefenunabhäng^ige Atemgasmengenregelung
am Taucher und eine sichere Druckregelung im Gesamtsystem.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden durch das Ausführungsbeispiel und die Zeichnung deutlich. Da-
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bei zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Tieftauchsystems,
Fig. 2 das Sauerstoff-Regelsystem
Der Taucher, der von einer Tauchkammer 25 als Arbeitsbasis aus eingesetzt wird, wird durch einen von der
Tauchkammer 25 und dem Deckdekompressionssystem 38 unabhängigen Atemgaskreislauf mit Atemgas versorgt. Die
Versorgung des Tauchers erfolgt im geschlossenen Kreislauf von der Oberfläche aus. Der Kreislauf besteht aus
einem Verdichter 1, einem Ölabscheider 8, einem Aktivkohlefilter 9, einem Rückschlagventil 49, einem Pulsationsdämpfer
11, einem O„-Regelsystem 12, einem COp-Absorber
10, einer Durchflußstrecke 53, einem Rückschlagventil
52, einem Druckminderer 50, einem Dosierventil 3, einem Taucherhelm 4, einem Sicherheitsventil 37, einem
Vordruckregler 5, einem Wasserabscheider 32, einem PuI-sationsdämpfer
11 und dem Leitungssystem 2, das diese Einzelelemente miteinander verbindet. Der Verdichter 1
besitzt zur Druckhaltung eine kontinuierlich arbeitende Regelung im Bypass 7. Das Sauerstoff-Regelsystem 12
sorgt für den Ersatz des durch den Taucher verbrauchten Sauerstoffes. Es besteht aus 0„-Sensoren 13, die den
Sauerstoff-Partialdruck des Kreislaufgases beispielsweise
im entspannten Zustand messen, einem Soll-Ist-Vergleicher
14, einem Verstärker 15 sowie einer 0„-Dosiereinrichtung 16.
In Fig. 2 ist der Aufbau des Sauerctoff-Regelsystems
12 wiedergegeben. Der in den großen Atemkreislauf hineinzudosierende Sauerstoff ist in einer Sauerstoff-
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flaschenbatterie 39 gespeichert, wird über ein Flaschenventil
40 entnommen und der Op-Dosiereinrich— tung 16 über die Op-Hochdruckleitung 41 zugeführt.
Die Op-Dosiereinrichtung 16 besteht aus den Elementen Druckminderer 42, Op-Leitung 43, 0_-Drossel 44,
Op-Leitung 45, Steuerleitung 46, Vordruckregler 47 und Op-Leitung 48. Der Druckminderer 42 reduziert
den Sauerstoff druck in der 0 .,-Flaschenbatterie 39
auf einen konstanten Druck in der Op-Leitung 43.
Mit diesem konstanten Druck wird der Sauerstoff der 0_-Drossel 44, die über die Steuerleitung 46 verstellt
werden kann, zugeführt. Der Druck hinter der Ο»—Drossel 44 wird über den Vordruckregler 47 konstant
gehalten. Mit dieser Anordnung wird erreicht, daß der dem Atemgaskreislauf über die Op-Leitung 48
zugeführte Sauerstoff bezüglich seines Massenstromes in weiten Bereichen vom Systemdruck hinter dem Op-Stellglied
bzw. dem Vorratsdruck in der Op-Flaschenbatterie 39 unabhängig wird. Weiterhin wird mit dieser
Anordnung erreicht, daß das Druckgefälle zwischen der Op-Hochdruckleitung 41 und der Op-Leitung 48 sehr
klein gehalten werden kann, so daß trotz eines hohen Gegendruckes im Atemgaskreislauf und somit auch in der
Op-Leitung 48 bei großen Tauchtiefen der Op-Vorrat in der Op-Flaschenbatterie 39 optimal ausgenutzt werden
kann.
Der Op-Gehalt des Atemgases wird durch eine Op-Kontrol!einrichtung
35, 58 kontrolliert. Der Sensor 35 dieses Meßsystems bestimmt beispielsweise den Op-Partialdruck
des Atemgases unter Tauchtiefendruck, der mit dem Anzeigegerät 58 angezeigt wird. Der Sensor
35 ist an der Oberfläche in einer Bypass-Lei-
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tung 54 angeordnet. In dieser Bypass-Leitung 54 kann mit einer geeigneten Anordnung von Druckreglern und
Ventilen 55 der gleiche Druck eingestellt werden, wie er beim Taucher herrscht. Diese Anordnung hat den Vorteil,
daß an der Oberfläche gemessen werden kann und daß eine Umrechnung des gemessenen Partialdruckes vom
Meßdruck auf den Tauchtiefendruck entfällt. In der gleichen Bypass-Leitung 54 ist der Sensor 22 für eine
CO^-Kontrolleinrichtung 22, 59 eingebaut. Der Meßwert
wird mit dem Anzeigegerät 59 angezeigt.
Das Atemgas wird durch den Verdichter 1 auf einen Betriebsdruck gebracht, der um einen ausreichenden Betrag
über dem Tauchtiefendruck, unter dem der Taucher arbeitet, liegt. Das so verdichtete Gas wird durch das
Leitungssystem 2 und den Druckminderer 50 in der Tauchkammer 25 zum Taucher geführt und über das Dosierventil
3 in den Taucherhelm 4, in dem der Taucher frei atmet, geleitet. Der Druckminderer 50 wird vom Tauchtiefendruck
angesteuert. Er erleichtert die Einstellung des Atemgasstromes und vereinfacht die Druckhaltung im
Leitungssystem. Die in den Taucherhelm geführte Atemgasmenge ist so groß, daß der CO„-Gehalt im Helm den
physiologisch maximal zulässigen Wert nicht überschreitet. Das Atemgas verläßt den Taucherhelm 4 über das Sicherheitsventil
37 und den Vordruckregler 5. Sicherheitsventil 37 und Vordruckregler 5 sind vom Umgebungsdruck angesteuert
und sorgen dafür, daß der Helminnendruck stets um einen niedrigen, aber konstanten Wert über dem Umgebungsdruck
der Tauchtiefe liegt, unabhängig von der Tiefe und davon, wie groß der Atemgasstrom durch den Taucherhelm
am Dosierventil 3 eingestellt ist. Das Sicherheitsventi1
37 sorgt dafür, daß auch bei Versagen des Vordruck-
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reglers 5 im Taucherhelm 4 kein unzulässig hoher Unterdruck zur Umgebung entstehen kann.
Über die Gasrückleitung 6 als Teil des Leitungssystems
2, das mit dem Einlaßstutzen 17 des Verdichters 1 verbunden ist, wird das den Taucherhelm 4 verlassende
Atemgas dem Verdichter 1 zugeleitet. Dieses Gas wird bis zum Verdichter 1 nur so weit entspannt,
daß ein ausreichendes Druckgefälle für die sichere Funktion des Vordruckreglers 5 am Taucherhelm 4 und
zur Überwindung sonstiger Leitungswiderstände vorhanden ist. Der sich so ergebende Druck am Einlaßstutzen
17 wird im Verdichter 1 auf einen einstellbaren Druckwert erhöht.
Die Regelung des Bypasses 7 am Verdichter 1 erfaßt den Druck am Einlaßstutzen 17 über den Fühler 19. Dieser
Meßwert wird im Vergleicher 20 mit dem eingestellten Sollwert verglichen.
Bei Unterschreitung des Sollwertes im Einlaßstutzen 17, d.h. bei zunehmendem Schließen des Dosierventils 3 am Taucher, wird der Bypass 7 geöffnet, so
daß der Atemgasdurchsatz aus den Teilströmen über das Leitungssystem 2 plus den Atemgasdurchsatz über den
Bypass 7 stets gleich dem Atemgasdurchsatz durch den kontinuierlich arbeitenden Verdichter 1 ist.
3ei vorgewähltem Druck am Einlaßstutzen 17 wird sich
je nach Atemgasmenge im Gesamtsystem ein bestimmter Druck am Auslaßstutzen 18 einstellen. Ist dieser
Druck für den Kreislaufbetrieb zu niedrig, muß Atemgas
in entsprechender Menge aus einem Gasspeicher 21 in Form einer Flaschenbattnrie in den Atemgaskreislauf
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zugegeben werden. Dies kann beispielsweise über einen Druckminderer 23 erfolgen, dessen Hinterdruck so eingestellt
ist, daß er dem gewünschten Betriebsdruck entspricht.
Hiermit kann auch ein etwaiger Gasverlust und damit verbundener Druckabfall auf der Hochdruckseite des Systems
automatisch ausgeglichen werden.
Weiterhin ist es auf diese Weise möglich, ohne besondere Bedienungsmaßnahmen bei Ausfall des Verdichters
den Taucher auch im offenen System weiter mit Atemgas aus dem Gasspeicher 21 an der Oberfläche zu versorgen,
wobei das Rückschlagventil 49 dafür sorgt, daß kein Atemgas über den Verdichter 1 oder den Bypass 7 zur
Niederdruckseite strömt. Gleicherweise wie aus dem Gasspeicher 21 an der Oberfläche kann der Taucher auch aus
einem Gasspeicher 24 an der Tauchkammer 25 und einem entsprechenden Druckminderer 26 versorgt werden.
Der COp-Absorber 10 besteht aus zwei parallel geschalteten
Kolonnen 31, so daß während des Betriebes ein Wechsel der Absorberfüllung möglich ist. Wasserabscheider
32 sind in der Tauchkammer 25 und an der Oberfläche angeordnet. Sie sollen vermeiden, daß weder Kondenswasser
noch Wasser aus dem Taucherhelm 4 in das Kompressor- oder Gasaufbereitungssystem gelangt. Das O~-Regelsystem
12 kann z.B. kontinuierlich arbeiten. Hierbei kann die Messung beispielsweise unter Atmosphärendruck
durchgeführt werden. Hierzu wird dem Atemgaskreislauf eine pro Zeiteinheit konstante Menge entnommen und an
einem 0„-Sensor 13 vorbeigeführt. Der gemessene Wert wird anschließend mit dem Sollwert, der dem Sauerstoffgehalt
des Atemgases entspricht, verglichen. Entsprechend der Soll-Ist-Wert-Abweichung wird die 0,,-Dosier-
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einrichtung 16 betätigt, die unabhängig von Vor- und Hinterdruck den Sauerstoff entsprechend dem Verbrauch
des Tauchers in den Kreislauf hineindosiert.
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ee eite
Claims (7)
- Patentansprüche( 1./Tieftauchsystem mit geschlossenem Atemgaskreis- ^—' lauf über die Tauchkammer zum Taucher und zurück mit in dem Leitungssystem oberhalb der Wasseroberfläche angeordneter CO^-Bindungsanlage, 0„-Versorgung und oberhalb der Wasseroberfläche befindlicher Atemgasfördereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Atemgasfördereinrichtung ein, die zur Umwälzung des Atemgasvolumens des Atemgaskreislaufes notwendige Druckdifferenz erzeugender Verdichter (1) und ein Teil des geschlossenen Leitungssystems (2) ist.
- 2. Tieftauchsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bypass (7) in seinem Öffnungsquerschnitt durch den Druck in dem Leitungssystem (2) vor dem Einlaßstutzen (17) gesteuert, den Einlaß - (17) und den Auslaßstutzen (18) des Verdichters (1) miteinander verbindet.
- 3. Tieftauchsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bypass (7) in seinem Öffnungsquerschnitt durch den Druck in dem Leitungssystem (2) hinter dem Auslaßstutzen (18) gesteuert, den Einlaß- (17) und den Auslaßstutzen (18) des Verdichters (1) miteinander verbindet.
- 4. Tieftauchsystem nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an das Leitungssystem (2) vor dem Taucherhelm (4) über einen Druckminderer (23, 26) mit einem Hinterdruck, kleiner als der Druck in dem Leitungssystem (2) vor dem Taucherhelm (4), ein Gasspeicher (21, 24) angeschlossen ist.809817/0412
- 5. Tieftauchsystem nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Bypass-Leitung (54) in dem Leitungssystem (2) oberhalb der Wasseroberfläche eine CO„-Kontrol!einrichtung (22, 59) angeordnet ist.
- 6. Tieftauchsystem nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bypass-Leitung (54) oberhalb der Wasseroberfläche eine 0_-Kontrollexnrichtung (35, 58) angeordnet ist.
- 7. Tieftauchsystem nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Leitungssystem (2) ein
Druckminderer (50) angeordnet ist, der vom Tauchtiefendruck angesteuert wird.809817/0412
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