DE19729965A1 - Atemgerät - Google Patents
AtemgerätInfo
- Publication number
- DE19729965A1 DE19729965A1 DE1997129965 DE19729965A DE19729965A1 DE 19729965 A1 DE19729965 A1 DE 19729965A1 DE 1997129965 DE1997129965 DE 1997129965 DE 19729965 A DE19729965 A DE 19729965A DE 19729965 A1 DE19729965 A1 DE 19729965A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- breathing apparatus
- breathing
- compressed air
- container
- regulator
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B7/00—Respiratory apparatus
- A62B7/02—Respiratory apparatus with compressed oxygen or air
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63C—LAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
- B63C11/00—Equipment for dwelling or working underwater; Means for searching for underwater objects
- B63C11/02—Divers' equipment
- B63C11/28—Heating, e.g. of divers' suits, of breathing air
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Emergency Medicine (AREA)
- Pulmonology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Business, Economics & Management (AREA)
- Emergency Management (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Atemgerät, insbesondere Tauchgerät zur Versorgung eines
Tauchers mit Atemluft, mit einem Preßluftbehälter, einem dem Preßluftbehälter zu
geordneten Behälterventil und einem Atemregler, wobei ein Strömungspfad für die
Atemluft von dem Preßluftbehälter über das Behälterventil zu dem Atemregler gebil
det ist.
Atemgeräte der in Rede stehenden Art, die den Aufenthalt in einer Umgebung er
möglichen, die keine normale Atmung gestattet, weil entweder kein Sauerstoff
(Weltraum) zu wenig Sauerstoff (Hochgebirge, Bergbau), Sauerstoff vermischt mit
nicht atembaren Gasen oder Stoffen (bei Bränden, Giftgas und flüchtigen Lösungs
mitteln) oder nur in gelöster Form (in Wasser) vorhanden ist, sind aus der Praxis be
kannt. Die bekannten Atemgeräte sind insbesondere und hier beispielhaft beschrie
ben im Sport- und Berufstauchen gebräuchlich. Als oberflächenunabhängige Sy
steme weisen die Atemgeräte Preßluftbehälter auf, in denen der Taucher die Atem
luft mitführt. Dabei ist ein Druck von 200 bar bis 300 bar in den Preßluftbehältern mit
bis zu 20 Litern Inhalt üblich. Mit Hilfe eines an das Behälterventil angeschlossenen
Atemreglers - auch Lungenautomat genannt - erhält der Taucher bei jedem Atemzug
eine entsprechende Menge Luft mit dem der Tauchtiefe angepaßten Druck. Die
Atemregler sind meist zweistufig aufgebaut.
Beim Befüllen eines Preßluftbehälters mittels Kompression erwärmt sich die durch
den Behälter aufgenommene Luft. Im Laufe der Lagerung des Preßluftbehälters kühlt
sich die Luft aufgrund eines Temperaturausgleichs mit der Umgebung wieder ab.
Während des Betriebs eines Atemgerätes kühlt sich die aus dem Preßluftbehälter
austretende Luft während ihrer Entspannung weiter ab. Ist die Abkühlung der Atem
luft dann größer als die Erwärmung durch das Umgebungswasser, besteht die Ge
fahr, daß der Atemregler einfriert. Dieses Einfrieren wird durch ein Tauchen in kalten
Gewässern und/oder ein Tauchen bei voller Flasche in großer Tiefe begünstigt. Ein
weiterer Faktor, der zu einem Einfrieren des Atemreglers führen kann, ist ein zu ha
stiges Atmen durch den Taucher und/oder eine nicht ausreichend trockene Luft. Das
Vorliegen dieser Umstände stellt keine Seltenheit dar.
Das Einfrieren des Atemreglers ist die gefürchtetste technische Komplikation im
Kaltwasser und führt immer wieder zu tödlichen Unfällen. Dies hat zu einem enormen
Entwicklungsaufwand bei den Atemgerätherstellern geführt, wobei das Problem des
Einfrierens des Atemreglers derzeit noch nicht zufriedenstellend gelöst ist. Die von
den Atemgerätherstellern vorgeschlagenen Lösungen umfassen dabei insbesondere
eine Fertigung der Atemregler aus Materialien, die einem Einfrieren entgegenwirken.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Atemgerät der ein
gangs genannten Art derart auszugestalten und weiterzubilden, daß ein sicherer Be
trieb mit konstruktiv einfachen Mitteln erreicht ist.
Erfindungsgemäß wird die voran stehende Aufgabe durch die Merkmale des Pa
tentanspruches 1 gelöst. Danach ist das in Rede stehende Atemgerät derart ausge
bildet, daß dem Preßluftbehälter, dem Behälterventil, dem Atemregler oder dem
Strömungspfad eine Vorwärmeinrichtung für die Atemluft zugeordnet ist.
In erfindungsgemäßer Weise ist zunächst erkannt worden, daß ein Einfrieren des
Atemreglers dann verhindert werden kann, wenn die Temperatur der Atemluft erst
gar nicht in einen Bereich gelangt, in dem ein Einfrieren des Atemreglers ermöglicht
ist. Demzufolge werden keine Maßnahmen ergriffen, die beispielsweise die Ausge
staltung des Atemreglers an sich betreffen, sondern wird direkt die Atemluft hinsicht
lich ihrer Temperatur beeinflußt. Dabei ist in weiter erfindungsgemäßer Weise einer
der Komponenten des Atemgerätes - dem Preßluftbehälter, dem Behälterventil, dem
Atemregler oder dem Strömungspfad - auf überraschend einfache Weise eine Vor
wärmeinrichtung für die Atemluft zugeordnet. Mittels der erfindungsgemäßen Vor
wärmeinrichtung wird die Atemluft auf einem Temperaturniveau gehalten, das das
Einfrieren des Atemreglers verhindert.
Folglich ist mit dem erfindungsgemäßen Atemgerät ein Atemgerät realisiert, bei dem
ein sicherer Betrieb mit konstruktiv einfachen Mitteln erreicht ist.
Im Hinblick auf eine einfache Integration der Vorwärmeinrichtung auch in ein her
kömmliches Atemgerät könnte die Vorwärmeinrichtung eine integrale Einheit mit dem
Preßluftbehälter, dem Behälterventil oder dem Atemregler bilden. Damit wäre insbe
sondere ein einfaches Nachrüsten herkömmlicher Atemgeräte mit der
Vorwärmeinrichtung lediglich durch den Austausch einer der genannten Komponen
ten ermöglicht.
Zur Gewährleistung eines möglichst kompakten Aufbaus des Atemgerätes könnte die
Vorwärmeinrichtung bei integraler Ausbildung mit dem Preßluftbehälter oder dem
Behälterventil in dem Preßluftbehälter angeordnet sein. Dies würde gleichzeitig eine
besonders geschützte Anordnung der Vorwärmeinrichtung im Hinblick auf die Gefahr
einer mechanischen Beschädigung im Gebrauch oder auf Temperatureinflüsse von
außen ergeben.
Im Hinblick auf eine besonders sichere und stabile Anordnung der Vorwärmeinrich
tung im Bereich des Strömungspfads, d. h. zwischen den Hauptkomponenten des
Atemgerätes - Preßluftbehälter, Behälterventil und Atemregler -, könnte der Strö
mungspfad zwischen dem Preßluftbehälter und dem Behälterventil und/oder dem
Behälterventil und dem Atemregler durch ein Rohr gebildet sein. Zum Verbinden des
Rohrs mit den jeweiligen angrenzenden Komponenten könnte das Rohr DIN- oder
INT-Anschlüsse aufweisen.
In einer besonders sicheren Ausgestaltung könnte die Vorwärmeinrichtung sogar in
dem Rohr angeordnet sein. Auch hierbei ist einerseits ein Schutz gegen mechani
sche Beschädigung oder Temperatureinflüsse von außen gewährleistet und ist ande
rerseits ein einfacher Austausch bzw. ein einfaches Nachrüsten der Vorwärmein
richtung in herkömmliche Atemgeräte ermöglicht.
Im Hinblick auf eine besonders wirtschaftliche Betriebsweise der Vorwärmeinrich
tung, könnte die Vorwärmeinrichtung durch einen Atmungsvorgang aktivierbar sein.
Mit anderen Worten wird der Arbeitsbeginn der Vorwärmeinrichtung lediglich dann
eingeleitet, wenn Luft aus dem Preßluftbehälter entnommen wird und damit ein Ent
spannen und Abkühlen der Luft erfolgt. In weiter vorteilhafter Weise könnte die Vor
wärmeinrichtung nur während des Einatmens arbeiten, d. h. nur für die Zeitdauer, in
der eine Abkühlung der Atemluft durch Expansion erfolgt. Damit ist eine atemabhän
gige und an die Erfordernisse eines Atemgerätes automatisch angepaßte Arbeits
weise der Vorwärmeinrichtung realisiert.
In konstruktiv besonders einfacher Weise könnte die Vorwärmeinrichtung ein durch
die aus dem Preßluftbehälter ausströmende Atemluft angetrieben es Turbinenrad mit
Turbinenschaufeln umfassen. Durch ein derartiges Turbinenrad, das in einem Rohr
der oben beschriebenen Art angeordnet sein könnte, wäre eine wie oben beschrie
ben atemabhängige Arbeitsweise realisiert. Hierzu könnte das Turbinenrad einen
elektrischen Generator antreiben. Der Antrieb des Generators könnte dann über eine
zwischen dem Turbinenrad und dem Generator angeordnete Kardanwelle erfolgen.
Als besonders einfach ausgestaltete Wärmeübertragungseinrichtung könnte die Vor
wärmeinrichtung ein mit dem Generator elektrisch gekoppeltes Widerstandsheiz
element aufweisen. Bei einem Atmungsvorgang bzw. bei einer Luftentnahme aus
dem Preßluftbehälter würde das Turbinenrad automatisch angetrieben und würde ein
elektrischer Strom über den Generator erzeugt werden, so daß über das Wider
standsheizelement eine Erwärmung der Atemluft erfolgen könnte. Die derart er
wärmte Atemluft verhindert ein Einfrieren des Atemreglers, wobei sich die erwärmte
Atemluft in dem Atemregler oder in der ersten Stufe des Atemreglers auch wieder
abkühlen könnte, ohne daß ein Einfrieren des Atemreglers zu befürchten wäre.
Die Turbine wirkt während ihres Betriebs wie ein mechanischer Widerstand, also
druckmindernd.
Die Abkühlung der Atemluft durch die Entspannung nach Austritt aus dem Preßluft
behälter ist bei vollen Behältern aufgrund des dann herrschenden hohen Innendrucks
am größten und läßt bei Leerung des Behälters kontinuierlich nach. Entsprechend
läßt die Heizleistung der Turbine bei Leerung des Behälters und damit verringertem
Druck und verringertem Antrieb der Turbine nach. Je größer also der Austrittsdruck
aus dem Preßluftbehälter und damit der Abkühleffekt ist, um so größer ist auch die
Heizleistung der Vorwärmeinrichtung mit Turbine. Bei geringerem Druck und damit
geringerer Abkühlung läßt auch die Heizleistung der Turbine automatisch nach. Da
mit ist eine automatische Regelung der Heizleistung an die Erfordernisse hinsichtlich
der Stärke der Abkühlung realisiert. Im Idealfall ist die Temperatur der Atemluft, die in
den Atemregler bzw. in die erste Stufe des Atemreglers strömt, konstant gehalten.
Bei fortschreitender Leerung des Preßluftbehälters wird die Turbine immer weniger
stark angetrieben, wodurch sich die druckmindernde Wirkung der Turbine reduziert
so daß letztlich der gesamte Luftvorrat aus dem Preßluftbehälter zur Verfügung steht.
In konstruktiv besonders einfacher Weise könnte das Widerstandsheizelement ein
Drahtgeflecht sein. Die Maschendichte des Geflechts könnte dabei den jeweiligen
Anforderungen an Luftdurchsatz und Wärmeleistung angepaßt werden.
Im Hinblick auf eine besonders wirksame Erwärmung bei gleichzeitig möglichst ge
ringer Hinderung des Luftstroms zur atmenden Person könnte das Drahtgeflecht an
der Innenseite des Rohrs angeordnet sein. Damit wäre gleichzeitig eine besonders
stabile Anordnung des Drahtgeflechts realisiert.
In kostengünstiger Weise könnte das Drahtgeflecht aus Kupfer sein. Hierbei sind je
doch auch andere Materialien denkbar, die je nach individuellen Erfordernissen aus
gewählt werden können.
Alternativ oder zusätzlich zu einem Turbinenantrieb könnte die Vorwärmeinrichtung
einen Akkumulator umfassen. Damit wäre eine atmungsunabhängige Betriebsweise
der Vorwärmeinrichtung ermöglicht. Der Akkumulator könnte in besonders sicherer
und dabei praktischer Weise dem Preßluftbehälter zugeordnet sein. Damit wäre der
Akkumulator bei Tragen des Preßluftbehälters auf dem Rücken des Benutzers sicher
untergebracht, ohne den Benutzer an Aktivitäten jeglicher Art zu hindern.
Bei einem zusätzlichen Vorsehen des Akkumulators zu dem Turbinenantrieb könnte
der Akkumulator über das Turbinenrad und den Generator aufladbar sein. Dabei
wäre es möglich, den Akkumulator lediglich dann aufzuladen, wenn die Turbine zwar
durch einen Atmungsvorgang angetrieben ist, es jedoch nicht erforderlich ist, den er
zeugten Strom zur Erwärmung der Atemluft zu verwenden. Dies wäre beispielsweise
bei Tauchgängen möglich, bei denen die Wassertemperatur wechselt, so daß zu
manchen Zeiten eine Erwärmung der Atemluft erforderlich ist und zu anderen Zeiten
nicht. Hierzu könnte die Vorwärmeinrichtung einen Temperaturfühler zur Messung
der Temperatur der Atemluft in dem Strömungspfad aufweisen. Je nach durch die
Temperatur des Umgebungswassers beeinflußter Atemlufttemperatur könnte dann
entweder ein Aufladen des Akkumulators oder ein Erwärmen der Atemluft oder auch
beides erfolgen. Damit wäre die Verteilung des durch die Turbine und den Generator
erzeugten elektrischen Stroms besonders ökonomisch im Sinne eines Regelkreises
realisiert.
Bei einem Vorsehen des Akkumulators zusätzlich zu dem Turbinenantrieb könnte der
Akkumulator in besonders flexibler Weise mit einem von dem Widerstandsheiz
element separaten Heizelement gekoppelt sein. Damit wäre ein unabhängiges Er
wärmen der Atemluft und damit eine erhöhte Sicherheit hinsichtlich des Einfrierens
des Atemreglers gewährleistet.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in
vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die
dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfol
gende Erläuterung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand
der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten
Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im allge
meinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der
Zeichnung zeigt die
einzige Figur in einer schematischen Darstellung das Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Atemgerätes.
In der einzigen Figur ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Atemge
rätes gezeigt. Das Atemgerät dient der Versorgung eines Tauchers mit Atemluft und
weist einen Preßluftbehälter 1, ein dem Preßluftbehälter 1 zugeordnetes Behälter
ventil 2 und einen Atemregler 3 auf. Der Atemregler 3 ist zweistufig mit einer ersten
Stufe 12 und einer zweiten Stufe 13 aufgebaut. Zwischen dem Preßluftbehälter 1 und
dem Behälterventil 2 sowie zwischen dem Behälterventil 2 und dem Atemregler 3 ist
ein Strömungspfad 4 für die Atemluft gebildet. Die Strömung der Atemluft erfolgt in
Richtung des Pfeils 14 zu dem Taucher.
Zur Verhinderung des Einfrierens des Atemreglers 3 bei Betrieb des Atemgerätes in
kaltem Wasser aufgrund der Abkühlung der Atemluft nach ihrer Expansion nach
Austritt aus dem Preßluftbehälter 1 ist dem Strömungspfad 4 zwischen dem Behäl
terventil 2 und dem Atemregler 3 eine Vorwärmeinrichtung 5 für die Atemluft zuge
ordnet. Die Vorwärmeinrichtung 5 könnte jedoch auch dem Preßluftbehälter 1, dem
Behälterventil 2 oder dem Atemregler 3 zugeordnet sein. Auch ist eine Anordnung
der Vorwärmeinrichtung 5 zwischen dem Preßluftbehälter 1 und dem Behälterventil 2
denkbar. Mit einer derartigen Vorwärmeinrichtung 5 ist ein sicherer Betrieb des
Atemgerätes mit konstruktiv einfachen Mitteln erreicht.
Die hier in der einzigen Figur gezeigte Vorwärmeinrichtung 5 ist in einem den Strö
mungspfad 4 zwischen dem Behälterventil 2 und dem Atemregler 3 bildenden Rohr 6
angeordnet. Die Vorwärmeinrichtung 5 weist ein Turbinenrad 7 auf, welches über
eine Kardanwelle 9 einen Generator 8 zur Erzeugung elektrischen Stroms antreibt.
Der erzeugte elektrische Strom dient zur Aufheizung eines Widerstandsheizelements
10 in Form eines Drahtgeflechts 11.
Während eines Atemvorgangs des Tauchers tritt Luft aus dem Preßluftbehälter 1 aus
und kühlt sich aufgrund ihrer Expansion im Strömungspfad 4 ab. Diese ausströ
mende Luft treibt während ihrer Strömung zum Taucher hin das Turbinenrad 7 und
damit über die Kardanwelle 9 den Generator 8 an. Das Turbinenrad 7 wird somit le
diglich während des Einatmens durch den Taucher angetrieben. Folglich wird die
Atemluft nur dann über das Widerstandsheizelement 10 erwärmt, wenn eine Erwär
mung aufgrund des Einatmens durch den Taucher erforderlich ist. Damit ist ein
automatischer und wirtschaftlicher Betrieb der Vorwärmeinrichtung 5 realisiert.
Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfin
dungsgemäßen Lehre wird einerseits auf den allgemeinen Teil der Beschreibung und
andererseits auf die beigefügten Patentansprüche verwiesen.
Abschließend sei ganz besonders hervorgehoben, daß das zuvor rein willkürlich ge
wählte Ausführungsbeispiel lediglich zur Erörterung der erfindungsgemäßen Lehre
dient, diese jedoch nicht auf dieses Ausführungsbeispiel einschränkt.
Claims (20)
1. Atemgerät, insbesondere Tauchgerät zur Versorgung eines Tauchers mit
Atemluft, mit einem Preßluftbehälter (1), einem dem Preßluftbehälter (1) zugeordne
ten Behälterventil (2) und einem Atemregler (3), wobei ein Strömungspfad (4) für die
Atemluft von dem Preßluftbehälter (1) über das Behälterventil (2) zu dem Atemregler
(3) gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Preßluftbehälter (1), dem Behälter
ventil (2), dem Atemregler (3) oder dem Strömungspfad (4) eine Vorwärmeinrichtung
(5) für die Atemluft zugeordnet ist.
2. Atemgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwärmein
richtung (5) eine integrale Einheit mit dem Preßluftbehälter (1), dem Behälterventil (2)
oder dem Atemregler (3) bildet.
3. Atemgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vor
wärmeinrichtung (5) bei integraler Ausbildung mit dem Preßluftbehälter (1) oder dem
Behälterventil (2) in dem Preßluftbehälter (1) angeordnet ist.
4. Atemgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Strömungspfad (4) zwischen dem Preßluftbehälter (1) und dem Behälterventil (2)
und/oder dem Behälterventil (2) und dem Atemregler (3) durch ein Rohr (6) gebildet
wird.
5. Atemgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (6)
DIN- oder INT-Anschlüsse aufweist.
6. Atemgerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vor
wärmeinrichtung (5) in dem Rohr (6) angeordnet ist.
7. Atemgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorwärmeinrichtung (5) durch einen Atmungsvorgang aktivierbar ist.
8. Atemgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorwärmeinrichtung (5) nur während des Einatmens arbeitet.
9. Atemgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorwärmeinrichtung (5) ein durch die aus dem Preßluftbehälter (1) ausströmende
Atemluft angetriebenes Turbinenrad (7) mit Turbinenschaufeln umfaßt.
10. Atemgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Turbinenrad
(7) einen elektrischen Generator (8) antreibt.
11. Atemgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des
Generators (8) über eine zwischen dem Turbinenrad (7) und dem Generator (8) an
geordnete Kardanwelle (9) erfolgt.
12. Atemgerät nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Vor
wärmeinrichtung (5) ein mit dem Generator (8) elektrisch gekoppeltes Widerstands
heizelement (10) aufweist.
13. Atemgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Wider
standsheizelement (10) ein Drahtgeflecht (11) ist.
14. Atemgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtgeflecht
(11) an der Innenseite des Rohrs (6) angeordnet ist.
15. Atemgerät nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das
Drahtgeflecht (11) aus Kupfer ist.
16. Atemgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorwärmeinrichtung (5) einen Akkumulator umfaßt.
17. Atemgerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Akkumulator
dem Preßluftbehälter (1) zugeordnet ist.
18. Atemgerät nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß der
Akkumulator über das Turbinenrad (7) und den Generator (8) aufladbar ist.
19. Atemgerät nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß der Akkumulator mit einem von dem Widerstandsheizelement (10) separaten
Heizelement gekoppelt ist.
20. Atemgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorwärmeinrichtung (5) einen Temperaturfühler zur Messung der Temperatur der
Atemluft in dem Strömungspfad (4) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997129965 DE19729965A1 (de) | 1997-07-12 | 1997-07-12 | Atemgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997129965 DE19729965A1 (de) | 1997-07-12 | 1997-07-12 | Atemgerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19729965A1 true DE19729965A1 (de) | 1999-01-14 |
Family
ID=7835539
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997129965 Withdrawn DE19729965A1 (de) | 1997-07-12 | 1997-07-12 | Atemgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19729965A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19849304A1 (de) * | 1998-10-17 | 2000-04-27 | Auergesellschaft Gmbh | Akku-Generator für Preßluftatmer |
DE10007865A1 (de) * | 2000-02-21 | 2001-09-13 | Felch Florian | Gewinnung von elektronischer Energie aus einer Druckgaspatrone |
WO2005099825A1 (en) * | 2004-04-05 | 2005-10-27 | Mine Safety Appliances Company | Devices, systems and methods for generating electricity from gases stored in containers under pressure |
EP1674666A1 (de) * | 2004-12-24 | 2006-06-28 | Shell Internationale Researchmaatschappij B.V. | Stromversorgung, elektrisch betriebenes Gerät und Verfahren zum Nachrüsten einer Anlage |
EP1959253A2 (de) | 1996-03-15 | 2008-08-20 | Mine Safety Appliances Company | Elektrochemischer Sensor |
Citations (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3128739A (en) * | 1961-11-30 | 1964-04-14 | Paul A Schultz | Combined propelling and breathing device for skin divers |
DE1260984B (de) * | 1965-01-12 | 1968-02-08 | Medizintechnik Leipzig Veb | Lufterhitzer fuer Druckschlauchatemschutzgeraete |
GB1351101A (en) * | 1971-02-12 | 1974-04-24 | Petroles Cie Francaise | Breathing apparatus including a device for heating mixtures for breathing |
DE2502230A1 (de) * | 1974-04-02 | 1975-10-23 | Larry Marcus Douglas | Vorrichtung zum erwaermen der atemluft bei einem tauchgeraet |
DE2638277A1 (de) * | 1976-08-25 | 1978-03-02 | Foundation Of Ocean Research | Heizer und befeuchter fuer eine atemmaske oder ein anderes atemgeraet |
US4201206A (en) * | 1978-09-18 | 1980-05-06 | Her Majesty The Queen In Right Of Canada, As Represented By The Minister Of National Defence | Heat receiver for divers |
WO1980002541A1 (en) * | 1979-05-18 | 1980-11-27 | Studsvik Energiteknik Ab | Apparatus for heating breathing gas for divers |
DE3027966C2 (de) * | 1980-07-24 | 1982-08-12 | Theo 8531 Markt Erlbach Birle | Vorrichtung zur Nutzung der komprimierten Luft einer Taucheinrichtung durch eine vom Luftstrom der Atemluft angetriebene Turbine |
JPH05163400A (ja) * | 1991-12-16 | 1993-06-29 | Daicel Chem Ind Ltd | 近赤外線吸収スチレン系樹脂組成物及びその成形体 |
-
1997
- 1997-07-12 DE DE1997129965 patent/DE19729965A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3128739A (en) * | 1961-11-30 | 1964-04-14 | Paul A Schultz | Combined propelling and breathing device for skin divers |
DE1260984B (de) * | 1965-01-12 | 1968-02-08 | Medizintechnik Leipzig Veb | Lufterhitzer fuer Druckschlauchatemschutzgeraete |
GB1351101A (en) * | 1971-02-12 | 1974-04-24 | Petroles Cie Francaise | Breathing apparatus including a device for heating mixtures for breathing |
DE2502230A1 (de) * | 1974-04-02 | 1975-10-23 | Larry Marcus Douglas | Vorrichtung zum erwaermen der atemluft bei einem tauchgeraet |
DE2638277A1 (de) * | 1976-08-25 | 1978-03-02 | Foundation Of Ocean Research | Heizer und befeuchter fuer eine atemmaske oder ein anderes atemgeraet |
US4201206A (en) * | 1978-09-18 | 1980-05-06 | Her Majesty The Queen In Right Of Canada, As Represented By The Minister Of National Defence | Heat receiver for divers |
WO1980002541A1 (en) * | 1979-05-18 | 1980-11-27 | Studsvik Energiteknik Ab | Apparatus for heating breathing gas for divers |
DE3027966C2 (de) * | 1980-07-24 | 1982-08-12 | Theo 8531 Markt Erlbach Birle | Vorrichtung zur Nutzung der komprimierten Luft einer Taucheinrichtung durch eine vom Luftstrom der Atemluft angetriebene Turbine |
JPH05163400A (ja) * | 1991-12-16 | 1993-06-29 | Daicel Chem Ind Ltd | 近赤外線吸収スチレン系樹脂組成物及びその成形体 |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1959253A2 (de) | 1996-03-15 | 2008-08-20 | Mine Safety Appliances Company | Elektrochemischer Sensor |
DE19849304A1 (de) * | 1998-10-17 | 2000-04-27 | Auergesellschaft Gmbh | Akku-Generator für Preßluftatmer |
DE10007865A1 (de) * | 2000-02-21 | 2001-09-13 | Felch Florian | Gewinnung von elektronischer Energie aus einer Druckgaspatrone |
WO2005099825A1 (en) * | 2004-04-05 | 2005-10-27 | Mine Safety Appliances Company | Devices, systems and methods for generating electricity from gases stored in containers under pressure |
US7218009B2 (en) | 2004-04-05 | 2007-05-15 | Mine Safety Appliances Company | Devices, systems and methods for generating electricity from gases stored in containers under pressure |
CN1933874B (zh) * | 2004-04-05 | 2012-02-01 | 矿井安全装置公司 | 用于从容器里储存的在压力下的气体产生电的设备、系统和方法 |
EP1674666A1 (de) * | 2004-12-24 | 2006-06-28 | Shell Internationale Researchmaatschappij B.V. | Stromversorgung, elektrisch betriebenes Gerät und Verfahren zum Nachrüsten einer Anlage |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2644305C3 (de) | Wärme- und Gasschutzanzug | |
DE3876991T2 (de) | Vorrichtung zur verabreichung von mindestens zwei gasen an einen patienten. | |
CH663531A5 (de) | Kaffeemaschine zum wahlweisen bruehen von normalkaffee oder espresso. | |
DE10236294A1 (de) | Gasversorgungskontrolleinrichtung einer Gasspeicherkraftanlage | |
EP1580123A2 (de) | System zur Druckluftaufbereitung | |
DE2936739A1 (de) | Steuervorrichtung fuer anaesthesieapparate | |
DE3515030A1 (de) | Atemschutzgeraet mit kreislauf der atemluft | |
DE2156365A1 (de) | Vorrichtung vorzugsweise für Narkosezwecke | |
DE19729965A1 (de) | Atemgerät | |
DE1264555B (de) | Anlage zum Betrieb eines Brennstoffelementes | |
DE2743919A1 (de) | Vorrichtung zum kuehlen eines koerperteils | |
EP0082246A2 (de) | Notatemschutzgerät | |
DE2648141C2 (de) | Tieftaucheinrichtung mit geschlossenem Atemgaskreislauf | |
EP0674918B1 (de) | Chemikalsauerstoffgerät | |
EP3858415B1 (de) | Vorrichtung zur anfeuchtung von atemgas | |
DE2850017C2 (de) | ||
DE29712345U1 (de) | Atemgerät | |
DE1616206A1 (de) | Transportables Beatmungs- und Inhalationsgeraet | |
DE2651917C3 (de) | Atemschutzhaube insbesondere für Fluchtzwecke | |
DE2624677C2 (de) | Anlage zur Nutzung der Sonnenenergie für die Erwärmung von Wasser | |
DE60210036T2 (de) | Dampferzeuger zum Befeuchten von Luft in einem Raum oder in einer Klimaanlage | |
DE2502230A1 (de) | Vorrichtung zum erwaermen der atemluft bei einem tauchgeraet | |
DE1243984B (de) | Atemschutzgeraet mit Kreislauf der Atemluft | |
DE2626947B2 (de) | Heizungssystem für Personen | |
DE824842C (de) | Druckminderer |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |