DE103517C - - Google Patents

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DE103517C
DE103517C DENDAT103517D DE103517DC DE103517C DE 103517 C DE103517 C DE 103517C DE NDAT103517 D DENDAT103517 D DE NDAT103517D DE 103517D C DE103517D C DE 103517DC DE 103517 C DE103517 C DE 103517C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06FMATCHES; MANUFACTURE OF MATCHES
    • C06F3/00Chemical features in the manufacture of matches

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Adornments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 78: Sprengstoffe, Zündholzherstellung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. April 1897 ab.
Die Köpfe gewöhnlicher Phosphorstreichhölzchen besitzen bekanntlich aufser einer bedeutenden Festigkeit auch eine grofse Elasticitä't, während die Köpfe der sogen, schwedischen Streichhölzchen bei grofser Härte ziemlich spröde sind und eine krystalHnische Structur aulweisen.
Es ist nun in der Streichhölzchenfabrikation immer das Bestreben zu Tage getreten, der phosphorfreien Zündmasse für schwedische Zündhölzchen Eigenschaften zu verleihen, welche denjenigen der Zündmasse phosphorhaltiger Streichhölzchen gleichkommen und zu denen zu rechnen ist: grofse Härte der Zündköpfchen, um für die zum Entzünden nöthige Reibung die entsprechende Widerstandsfähigkeit zu besitzen, und gleichzeitig unbedingte Elasticität, damit das Zündköpfchen an einer rauhen Fläche entzündet werden kann.
Alle in dieser Richtung angestellten Versuche sind bis jetzt ohne praktischen Erfolg geblieben , obgleich mannigfache chemische Zusammensetzungen bekannt sind, die sich schon bei geringer Reibung entzünden.
Bei der Wahl der Körper zur Herstellung einer phosphorfreien Zündmasse für Streichhölzchen, welche die Vortheile phosphorhaltiger und phusphorfreier Streichhölchen, nicht aber die Nachtheile beider Streichhölzchenarten besitzt, hat Erfinder die chemische Zusammensetzung der Körper in den Hintergrund gestellt, dagegen sein Augenmerk mehr auf die physikalischen Eigenschaften der die Zündmasse bildenden Körper gerichtet, um eine dauernde und leichte Entzündbarkeit phosphorfreier Streichhölzchen an jeder beliebigen Streichfläche zu erzielen, gleichzeitig aber der Masse genügende Festigkeit zu verleihen.
Zur Erreichung dieser Zwecke wird der Zündmasse, welche in der Hauptsache aus chlorsaurem Kalium besteht, Calciummonosulfid (CaS) und Kochsalz (Chlornatrium) in bestimmten Verhältnissen zugesetzt, dergestalt, dafs die neue Zündmasse aus folgenden Theilen besteht:
Wasser 60 Theile,
Leim 30
Essigsäure 1 -
Traganth 2
Chlorsaures Kalium 145
Unterschwefligsaures Bleioxyd 25
Calciummonosulfid 4
Chlornatrium 2
Das nach der Vorschrift in dem Handbuch der anorganischen Chemie von Dr. O. Dammer, II. Bd., S. 310, dargestellte Calciummonosulfid soll den gewöhnlichen Schwefel bei der Fabrikation gänzlich phosphorfreier Zündhölzchen ersetzen, während das zugesetzte Chlornatrium dazu dienen soll, dem phosphorfreien Zündköpfchen diejenige dauernde Elasticität zu verleihen, welche zur Beseitigung der Sprödigkeit erforderlich ist; letztere verhindert bekanntlich das leichte Anreiben des Streichhölzchens an einer sehr rauhen Fläche und dadurch das Entzünden der Masse.

Claims (1)

  1. Dadurch, dafs die erzielte Elasticität der Zündmasse ein Sprödewerden und Abbröckeln derselben verhindert und das Reiben an einer weichen Fläche verstärkt, kann man das Köpfchen des Streichhölzchens auf unendlich lange Zeit aufbewahren und an jeder beliebigen Reibfläche entzünden.
    Patenτ-Anspruch:
    Phosphorfreie Zündmasse für Streichhölzchen, bestehend aus chlorsaurem Kali, dem zum Zwecke der Erzielung elastischer Zündköpfchen Chlornatrium und als Ersatz des Schwefels Calciummonosulfid zugesetzt wird.
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