DE748627C

DE748627C - Herstellung gelbleuchtender, bestaendiger Zinksulfidluminophore mit langer Nachleuchtdauer

Info

Publication number: DE748627C
Application number: DER107950D
Authority: DE
Inventors: Dr Gustav Reverey; Dr Alfred Wakenhut
Priority date: 1940-07-17
Filing date: 1940-07-17
Publication date: 1944-11-07

Description

Herstellung gelbleuchtender, beständiger Zinksulfidluminophore mit langer Nachleuchtdauer Gelbleuchtende Zinlsulfidluminophore sind bisher durch Aktivieren von Zinksulfid mit Mangan oder Samarium oder durch Zugabe von Io bis I5% Cadmiumsulfid zu mit Kupfer aktiviertem Zinksulfid hergestellt worden. Die Nachleuchtdauer dieser Leuchtstoffe ist verhältnismäßig gering, außerdem besitzen alle bisher in technischem Ausmaße verwendeten gelbleuchtenden Zinkcadmiumsulfidluninophore die nachteilige Eigenschaft, infolge ihres Cadmiumgehaltes besonders stark zum Vergrauen zu neigen.
Nun ist bekannt, ,daß die Nachleuchtdauer des Zinksulfids durch Zugabe von Zinkoxyd verlängert werden kann, doch entstehen hierbei grünleuchtende Luminophore, die bei einem Gehalt von etwa 2 °%o Zinkoxyd eine besonders lange N achleuchtdauer aufweisen. Den Zinkoxydzusatz noch weiter zu erhöhen, mußte unzweckmäßig erscheinen, dpa nach Angaben der Literatur (Gu n tz , Annales de Chiinie, I9,26, Bd. V, S. I94/I96) dann wieder minderwertige, graugefärbte Erzeugnisse mit wesentlich verringerter Leuchtikraft entstehen.
Es wurde nun gefunden, daß entgegen dieser Auffassung eine Erhöhung des Zinkoxydzusatzes über 2%, hinaus wohl zunächst zu einer Verschlechterung der Eigenschaften führt, daß dann aber überraschenderweise von einem Gehalt von etwa 5% Zinkoxyd an wieder Leuchtstoffe mit sehr Langer Nachleucht;dauer entstehen, die keineswegs ;-rau gefärbt sind, sondern nunmehr statt grün intensiv gelb bis goldgelb aufleuchten. Es zeigte sich, daß .der Zinkoxydgehalt sogar bis auf etwa 25111, gesteigert werden kann, ohne daß dabei irgendwelche Nachteile in Erscheinung treten. Außer der langen Nachleuchtdauer, die die der bekannten gelben Zinksulfidleuelitstoffe weit übertrifft, haben die neuen Luminophore den Vorteil, gehen Witterungseinflüsse vollkommen bestfindig unl wesentlich graufester als die Zinkcalmitttnsulfidluminophore zu sein.
Zur Herstellung der Leuchtstoffe werden die einzelnen Bestandteile unter Zugabe von Kupfer als Aktivator, gegebenenfalls auch unter gleichzeitigem Zusatz von Mangan, vermischt und Mann zweckmäßig unter Zusatz eines Schmnlzmittels, z. B. Kochsalz, in bekannter Weise geglüht. Voraussetzung ist natürlich, daß alle verwendeten Rolstotfe phosphoreszenzchenisch rein sind.
An Stelle des Zinkoxyds können auch Zinkgen, die beidem darauffolgenden verbinAung Erhitzen Zinkoxyd bilden, wie beispielsweise Zinihydroxyd, Zinkoxychlorid oder Zinkcarbonat, verwendet werden. Ferner kann auch die Bildung des Zinkoxyds durch Zusatz solcher Stoffe vorgenommen werden, die beim Erhitzen Zinksulfid in das Oxyd überführen, wie z. B. Alkalicarbonat oder -oxalat. Auch ist es möglich, direkt aus den Zinksulfid durch geeignete Sauerstoffzufuhr während des Gliilprozesses die Bildung des Zinkoxyds zu erreichen. Beispiel i 9oo g Zinksulfid und roo g Zitkoxyd werden zusammen mit 5og Natritncllorid und Ioo mg Kupfer gut vermischt und 2 Stunden lang bei I2oo° geglüht. 'Man erhält einen zitronengelben, lang nachleuchtenden Leuchtstoff. Beispiel 85ro g Zinksulfid und i 5o g Zinkoxyd Werden mit 50 g Natriumchlorid und I5o nag Kupfer gut vermischt und 2 Stttnden lallg bei I2oo-° geglüht. Man erhält einen goldgelben Leuchtstoff mit langer Nachleuchtdauer.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung gelbleuchtender, beständiger Zinlsulfirluminophlore fnit langer Nachleuchtdauer, dadurch gekennzeichnet, daß man Mischung en, die neben Zinksulfid etwa 5 bis 25% Zinko x vd oder eine entsprechende Meniige bei m Erhitzen Zinkoxyd bildender Zinkverbindungen enthalten, in G:-genw art von Kupfer, gegebenenfalls unter gleichzeitigem Zusatz von. --Mangan, in an :ich bekanntes @`@eise d_irch Erhitzen in den leuchtfähigen Zustand überführt.