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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine superelastische Legierung auf
Basis von Ti und insbesondere biomedizinische superelastische Legierungen
aus Basis von Ti, die optimal für
medizinische Anwendungen oder dergleichen geeignet sind, Produkte
daraus und deren Herstellungsverfahren.
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Stand der
Technik
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In
den vergangenen Jahren wurden Legierungen mit superelastischen Eigenschaften
in medizinischen Bereichen verwendet. Zum Beispiel weist Ti-Ni Eigenschaften
wie hohe Festigkeit, exzellente Abriebbeständigkeit, gute Korrosionsbeständigkeit,
gute Bioverträglichkeit
etc. auf und wurde daher in vielen Gebieten als temporäres oder
semi-permanentes biomedizinisches Material eingesetzt.
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Im
Hinblick auf biomedizinische Materialien, die eine Legierung verwenden,
welche Ni enthält,
wird befürchtet,
dass sich Ni als vermutete Ursache allergischer Reaktionen im menschlichen
Körper
auflöst.
Eine Legierung auf der Basis von Ti-Ni mit Ni als wesentlichem Element
beinhaltet die Möglichkeit,
dass diese beim Menschen allergische Symptome auslöst, was
nicht bevorzugt ist. Die Forderungen nach einer sichereren superelastischen
Legierung ohne ein Element, das für den Menschen giftig ist oder
allergische Reaktionen hervorruft, steigen daher.
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4 zeigt
ein Ergebnis einer Untersuchung über
die Wirkungen von verschiedenen rein metallischen Elementen auf
den menschlichen Körper.
Insbesondere zeigt 4 ein Ergebnis der Untersuchung über die Wirkungen
von verschiedenen rein metallischen Elementen auf den menschlichen
Körper,
worin die horizontale Achse den Zellwachstumskoeffizienten eines
myokardischen osteoplastischen Gewebes eines Kükenembryos bezeichnet und die
vertikale Achse die relative Proliferationsrate der L929-Zelle,
erhalten aus dem fibroplastischen Gewebe einer Maus (unter Bezugnahme
auf Materials Science and Engineering A, A243, Seiten 244 bis 249,
1998) bezeichnet. Die Figur zeigt, dass V, Cd, Co, Cu, Zn und Hg
Elemente mit hoher Cytotoxizität sind,
und dass Zr, Ti, Nb, Ta, Pd und Au eine hervorragende Bioverträglichkeit
aufweisen.
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Ferner
zeigt 5 ein Ergebnis, in dem die horizontale Achse die
Bioverträglichkeit
bezeichnet und die vertikale Achse den Polarisationswiderstand (R/O·m) als
Index der Konosionsbeständigkeit
in einem menschlichen Körper
(unter Bezugnahme auf das Gleiche wie in 4) bezeichnet.
Das Diagramm zeigt, dass Pt, Ta, Nb, Ti und Zr eine hohe Polarisationsbeständigkeit
aufweisen und daher nur eine geringe Löslichkeit im menschlichen Körper und
eine hervorragende Bioverträglichkeit
zeigen.
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Die
japanische Patentveröffentlichung
Nr. 2001-329325 offenbart die Verwendung einer Ti-Nb-Sn-Legierung aus
Elementen mit hervorragender Bioverträglichkeit als eine biomedizinische
Formgedächtnis-
und superelastische Legierung.
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Eine
Ni-Ti-Legierung, die üblicherweise
als ein biomedizinisches superelastisches Legierungsmaterial verwendet
wird, enthält
das Element Ni, dem zugeschrieben wird, dass es allergische Symptome
hervorruft, und so Auswirkungen auf den Körper befürchtet werden. Es ist daher
erwünscht,
eine superelastische Legierung zu entwickeln, die aus Elementen
mit hervorragender Bioverträglichkeit
besteht. Eine Legierung mit superelastischen Eigenschaften mit einer
Beständigkeit
in der praktischen Anwendung wurde bis jetzt noch nicht entwickelt.
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Im
Hinblick auf das voranstehende soll die vorliegende Erfindung eine
biomedizinische Legierung zur Verfügung stellen, welche eine Zusammensetzung
ohne ein Element hat, dem zugeschrieben wird, dass es Allergien
hervorruft, wie Ni, eine hohe Bioverträglichkeit und Superelastizität aufweist,
da superelastische Legierungen mit hoher Bioverträglichkeit
erwünscht
sind.
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Die
Legierung auf Ti-Basis in einer bestimmten Zusammensetzung hat einen
geringen Rest-Deformationsdehnung
(residual deformation strain) nach dem diese einer Auflösungsbehandlung
unterzogen wurde, d.h. die Superelastizität erhält. Übliche verfügbare Materialien mit Superelastizität haben
jedoch eine geringere Grenzdehnung (limitation strain), welche die
Superelastizität
darstellt, als die einer Legierung auf Basis von Ti-Ni, welche für die Verwendung
in biomedizinischen Anwendungen nicht ausreichend ist. Als eine
Ursache wird angenommen, dass die Heißlösungsbehandlung eine kritische
Belastung für
die Biegeverformung (slip deformation) senkt, und es wird angenommen,
dass eine permanente Belastung aufgrund der Biegeverformung größer erscheint
als Beschränkungen,
wo sich eine vollständige
Superelastizität
entwickelt.
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Um
die kritische Belastung für
die Biegeverformung zu erhöhen,
wird von einem Verfahren ausgegangen, welches feine Niederschläge bildet,
was die Gleitdeformation verhindert. Eine Legierung auf Ti-Nb-Sn-Basis
wird einer künstlichen
Alterung unterzogen, nachdem dieses das Heißlösungsverfahren durchlaufen
hat, um zu bewirken, dass die ω-Phase
ausfällt,
wodurch die Superelastizität
erreicht wird. Das erhöhen
der Prezipitation der ω-Phase
bewirkt jedoch, dass die Legierung zu spröde wird, und daher wird durch
Steuern der Prezipitation der ω-Phase
die Superelastizität
nur in begrenztem Maß erreicht.
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Hinzu
kommt, um die kritische Belastung für die Biegeverformung zu erhöhen, wird
ein Verfahren in Betracht gezogen, eine bearbeitete Struktur zu
bilden, die gegenüber
der Biegeverformung widerstandsfähig ist.
Die Legierung auf Basis von Titan wird einer abschließender Kaltbearbeitung
mit einer Verarbeitungsrate mit einem vorbestimmtem Wert oder mehr
unterzogen, und wird der Hitzebehandlung bei einer vorbestimmten Temperatur
unterzogen, und auf diese Weise wird die Superelastizität erreicht.
In diesem Verfahren ist die kritische Belastung für die Biegeverfonnung
gering, da die Hitzebehandlung bei einer relativ hohen Temperatur durchgeführt wird,
um so zu vermeiden, dass sich die ω-Phase bildet, und es ist nicht
möglich,
eine Superelastizität
in einer Höhe,
wie sie für
die praktische Anwendung erforderlich ist, zu erreichen.
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Demgemäß will die
vorliegende Erfindung eine biomedizinische superelastische Legierung
auf Basis von Ti entwickeln und zur Verfügung stellen, die eine hervorragende
Superelastizität
unter Verwendung einer Legierung mit einer definierten Zusammensetzung
verwendet, und ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Legierung.
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Offenbarung
der Erfindung
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Um
die oben genannten Ziele zu erreichen betrifft eine erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine biomedizinische superelastische
Legierung auf Basis von Ti, die 5 bis 40 at % Nb als Element zum Stabilisieren
der β-Phase
des Ti enthält,
Ti und unvermeidbare Verunreinigungen als Rest aufweist.
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Eine
zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine biomedizinische superelastische
Legierung auf Basis von Ti mit einer Zusammensetzung mit:
- (a) einem oder mehreren Elementen ausgewählt aus
der Gruppe, die besteht aus 10 at % oder weniger Mo, 15 at % oder
weniger Al, 10 at % oder weniger Ge, 10 at % oder weniger Ga und
15 at % oder weniger In,
- (b) 30 at % oder weniger der Gesamtmenge eines oder mehrerer
Elemente ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Mo, Al, Ge, Ga und In,
- (c) 60 at % oder weniger der Gesamtsumme Nb und ein oder mehrere
Elemente ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Mo, Al, Ge, Ga und In, und
- (d) Ti und unvermeidbare Verunreinigungen als Rest.
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Eine
dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die biomedizinische superelastische
Legierung auf Basis von Ti mit einer Zusammensetzung mit:
- (a) einem oder mehreren Elementen ausgewählt aus
der Gruppe aus 7 at % oder weniger Mo, 10 at % oder weniger Al,
6 at % oder weniger Ge und 6 at % oder weniger Ga,
- (b) 60 at % oder weniger der Gesamtsumme Nb und eines oder mehrerer
Elemente ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Mo, Al, Ge und Ga, und
- (c) Ti und unvermeidbare Verunreinigungen als Rest.
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Eine
vierte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft eine biomedizinische superelastische Legierung
auf Basis von Ti mit einer Zusammensetzung mit:
- (a)
einem oder mehreren Elementen ausgewählt aus der Gruppe aus 10 at
% oder weniger Mo, 15 at % oder weniger Al, 10 at % oder weniger
Ge, 10 at % oder weniger Ga und 15 at % oder weniger In,
- (b) 15 at % oder weniger Sn,
- (c) 30 at % oder weniger der Gesamtsumme aus einem oder mehreren
Elementen ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Mo, Al, Ge, Ga und In, und Sn,
- (d) 60 at % oder weniger der Gesamtsumme Nb und eines oder mehrerer
Elemente ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Mo, Al, Ge, Ga und In, und Sn, und
- (e) Ti und unvermeidbare Verunreinigungen als Rest.
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Eine
fünfte
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft eine biomedizinische superelastische Legierung
auf Basis von Ti mit einer Zusammensetzung mit:
- (a)
einem oder mehreren Elementen ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus 7 at % oder weniger Mo, 10 at % oder weniger Al, 6 at % oder
weniger Ge und 6 at % oder weniger Ga,
- (b) 12 at % oder weniger Sn,
- (c) 60 at % oder weniger der Gesamtsumme Nb, wobei eines oder
mehrere Elemente ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus Mo, Al, Ge und Ga, und Sn, und
- (d) Ti und unvermeidbare Verunreinigungen als Rest.
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In
einer sechsten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die Legierung eine biomedizinische superelastische
Anwendung aus Basis von Ti für
die Verwendung entweder in einem medizinischen Führungsdraht, kieferorthopädischen
Draht, Stent, Schalter eines Endoskops, Brillengestell und Träger des
Nasenpads eines Brillenglases.
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Eine
siebente Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein medizinischer Führungsdraht,
der die biomedizinische superelastische Legierung verwendet.
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Eine
achte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein kieferorthopädischer Draht, der die biomedizinische
superelastische Legierung verwendet.
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Eine
neunte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein Stent oder ein Schalter eines
Endoskopes, welche die biomedizinische superelastische Legierung
verwendet.
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Eine
zehnte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein Rahmen für ein Brillengestell oder ein Träger für ein Nasenpad
eines Brillengestells, welche die biomedizinische superelastische
Legierung verwenden.
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Eine
elfte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein Schalter eines Endoskopes, welcher
die biomedizinische superelastische Legierung verwendet.
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Eine
zwölfte
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer
biomedizinischen superelastischen Legierung zum Herstellen eines
Ingots, der eine Legierung auf Basis von Ti, enthaltend Ti und Nb
als wesentliche Komponenten, aufweist, oder die Legierung auf Ti-Basis
enthält
weiterhin ein oder weitere Elemente aus Mo, Al, Ge, Ga und In und
unvermeidbare Verunreinigungen als Rest, wobei der Ingot einer Heißbearbeitung
und einer Kaltverarbeitung unterworfen wird, im Anschluss an die
Kaltverarbeitung ein Temperverfahren und weiterhin eine Kaltbearbeitung
mit einer Verarbeitungsrate von 20 % oder mehr durchgeführt wird,
und wobei die Hitzebehandlung bei einer Temperatur von 300°C oder mehr
durchgeführt
wird, um eine Rekristallisation oder eine Vergrößerung der Kristallteilchen
aufgrund der Rekristallisation zu vermeiden.
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Eine
dreizehnte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer biomedizinischen
superelastischen Legierung auf Basis von Ti, in welcher die Legierung
auf Basis von Ti 10 bis 40 at % Nb als eine wesentliche Komponente
aufweist, ein oder mehrere Elemente ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus 10 at % oder weniger Mo, 15 at % oder weniger Al, 10 at % oder
weniger Ge, 10 at % oder weniger Ga und 15 at % oder wenige In,
30 at % oder weniger der Gesamtsumme eines oder mehrerer Elemente
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Mo, Al, Ge, Ga und In, 60 at % oder
weniger einer Gesamtsumme aus Nb als wesentliches Element und einem
oder mehreren Elementen ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Mo, Al, Ge, Ga und In, und Ti und unvermeidbare
Verunreinigungen als Rest.
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Eine
vierzehnte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft das Verfahren zur Herstellung
einer biomedizinischen superelastischen Legierung auf Basis auf
Ti, in welchem die Hitzebehandlung die Hitzebehandlungstemperaturen
von 400 bis 500°C
reichen und der Efhitzungszeitraum eine Minute bis zwei Stunden
beträgt.
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Eine
fünfzehnte
Ausführungsform
er vorliegenden Erfindung betrifft das Verfahren zur herstellung
einer biomedizinischen superelastischen Legierung auf Basis von
Ti, worin in der Hitzebehandlung die Erhitzungstemperatur von 400
bis 500°C
beträgt,
die Erhitzungszeit sich von einer Minute bis zwei Stunden erstreckt,
und die verbleibende Dehnung 1,5 % oder weniger nach einem Anwenden
von 4% Dehnung beträgt.
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Kurze
Beschreibungen der Zeichnungen
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1 ist
eine Ansicht, um ein Messverfahren für einen Kurvenwinkel zu erläutern,
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2 zeigt
eine Belastungs-Dehnungs-Kurve eines Beispiels der vorliegenden
Erfindung,
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3 zeigt
eine Belastungs-Dehnungs-Kurve eines Vergleichsbeispiels,
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4 ist
ein Diagramm, das die Zytotoxizität der reinen Metalle darstellt,
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5 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem Polarisationswiderstand
und der Bioverträglichkeit
der reinen Metalle, etc. darstellt und
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6 ist
eine schematische Ansicht, die einen Entwicklungszustand der Superelastizität darstellt.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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(Erste Ausführungsform)
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Die
erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden beschrieben. Um zu
bewirken, dass das Martensit der Legierung auf Ti-Basis thermoelastisch
ist, ist die Legierung dieser Ausführungsform eine Legierung auf
Ti-Basis, welcher Nb, das ein Element zur Stabilisierung der β-Phase ist
und das die Umwandlungstemperatur von Martensit erniedrigt, zugesetzt
wird. Mit anderen Worten die Legierung dieser Ausführungsform
ist eine biomedi zinische superelastische Legierung auf Ti-Basis,
die 5 bis 40 at % Nb, ein Element zum Stabilisieren der β-Phase des
Ti, und Ti und unvermeidbare Verunreinigungen als Rest enthält.
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Die
konventionelle Legierung auf Basis von Ti-Ni ist die sogenannte
Formgedächtnis-Legierung und weist
den sogenannten Formgedächtniseffekt
auf, nämlich,
wenn eine Legierung mit einer bestimmten Form in eine andere von
der ursprünglichen
Form bei niedriger Temperatur unterschiedlichen Form transformiert wird,
und wenn diese auf eine Temperatur oder darüber wie bei einer Hochtemperaturphase
(Basisphase in diesem Fall) stabilisiert wird, geht sie in die Form
zurück
die sie angenommen hat, bevor sie transformiert worden ist aufgrund
der inversen Transformation (Phasentransformation, die bei Erhitzen
und Entladen auftritt).
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Während alle
Legierungen, die die Martensitumwandlung zeigen, nicht immer den
Formgedächtniseffekt
aufweisen, zeigen Legierungen mit thermoelastischer Martensitumwandlung
(einschließlich
Legierungen auf Ti-Ni-Basis) Eigenschaften, dass sie beim Erhitzen
nahezu exakt in die ursprüngliche
Form zurückkehren, wenn
der Umwandlungsgrad in bestimmten Grenzen liegt. Die Legierung dieser
Ausführungsform
ist eine Legierung auf Ti-Basis, die diese Eigenschaften aufweist.
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Um
zu bewirken, dass Martensit der Legierung auf Ti-Basis thermoelastisch
ist, enthält
die Legierung auf Ti-Nb-Basis Nb, welches ein Element zum Stabilisieren
der β-Phase
ist und die Martensitumwandlungstemperatur erniedrigt. Durch Zufügen von
Nb, welches ein Element zum Stabilisieren der β-Phase von Ti ist, verschiebt
sich die Temperatur des a/β-Phasenumwandlungspunktes
in Richtung einer niedrigeren Temperatur, und es ist möglich, selbst
bei Raumtemperatur eine Legierung mit stabilisierter β-Phase zu
erhalten. Mit anderen Worten; das schnelle Abkühlen des β-Phasenbereiches ermöglicht es,
dass die β-Phase
bestehen bleibt. Es ist bekannt, dass eine Legierung mit etwa 20
at % oder weniger Nb die Martensitumwandlung bewirkt, selbst wenn
diese schnell abgekühlt
wird, und dass die β-Phase nicht tatsächlich bleibt.
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Es
gibt zwei Arten von Martensiten, die α'-Phase und α''-Phase,
wobei die α'-Phase hexagonal
ist, während
die α''-Phase orthorhombisch ist. Damit sich
der superelastische Effekt bilden kann, ist es notwendig, die Martensitumwandlung
thermoelastisch einzustellen, und es ist bekannt, dass die von den
beiden Martensiten α''-Phase, thermoelastisch sein kann.
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In
dieser Ausführungsform,
in der sich die Superelastizität
bilden soll, ist der Gehalt an Nb 5 bis 40 at %. Bei einem Gehalt
unter 5 at % oder über
40 at % sinkt die Superelastizität,
mit anderen Worten, die Legierung unterliegt bei der Deformation
einer plastischen Dehnung und kehrt nicht in den ursprünglichen
Zustand zurück.
Die Legierung auf Ti-Basis, die 5 bis 40 at % Nb enthält, wird
eine feste Lösung
einer Legierung auf Ti-Basis in der β-Phase mit Superelastizität. Daher
ist die Kristallstruktur der schnell abgekühlten Legierung auf Ti-Basis
ein orthorhombisches System mit hervorragender Umwandlungsfähigkeit,
und die Legierung ist daher in der Heiß-Verarbeitung und Kalt-Verarbeitung
gut zu handhaben und zeigt niedrigere Verarbeitungskosten als eine
Legierung auf Basis von Ti-Ni.
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(Zweite Ausführungsform)
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Die
zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden beschrieben. Eine Legierung
dieser Ausführungsform
ist eine biomedizinische superelastische Legierung auf Ti-Basis,
die 5 bis 40 at % Nb, welches ein Element ist zur Stabilisierung
der β-Phase
von Ti, ein oder mehrerer Elemente ausgewählt aus 10 at % oder weniger
Mo, 15 at % oder weniger Al, 10 at % oder weniger Ge, 10 at % oder
weniger Ga und 15 at % oder weniger In und Ti und unvermeidbare
Verunreinigungen als Rest, worin die Gesamtsumme eines oder mehrerer
Elemente ausgewählt
aus Mo, Al, Ge, Ga und In 30 at % oder weniger ist, und die Gesamtsumme
von Nb und eines oder mehrerer Elemente ausgewählt aus Mo, Al, Ge, Ga und
In 60 at % oder weniger ist.
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Um
in dieser Ausführungsform
die Superelastizität
auszubilden ist, der Gehalt an Nb 5 bis 40 at %. Bei einem Gehalt
unter 5 at % oder über
40 at % verringert sich die Superelastizität, in anderen Worten die Legierung
unterliegt bei der Deformation einer plastischen Belastung und kehrt
nicht in den Originalzustand zurück. Die
Legierung auf Ti-Basis, die 5 bis 40 at Nb enthält, wird eine β-Phase der
festen Lösung
der Legierung auf Ti-Basis mit Superelastizität. Daher ist die Kristallstruktur
der schnell abgekühlten
Legierung auf Ti-Basis ein orthorhombisches System mit einer herausragenden
Umformungsfähigkeit,
und die Legierung ist daher gut geeignet in der Heiß-Verarbeitung
und Kalt-Verarbeitung.
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Die
Zugabe von Nb und einem oder mehreren Elementen ausgewählt aus
Mo, Al, Ge, Ga und In zu Ti soll die Superelastizität stabil
und herausragend machen. Mo ist ein Element, das die β-Phase stabilisiert
und genau wie Nb die Martensitumformungstemperatur erniedrigt. Zugefügtes Al,
Ge, Ga oder In dienen als ein Element zur Stabilisierung der α-Phase.
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In
dieser Ausführungsform
ist der Nb-Gehalt 5 bis 40 at %, der Mo-Gehalt 10 at % oder weniger,
der Al-Gehalt 15 at % oder weniger, der Ge-Gehalt 10 at % oder weniger
und der Ga-Gehalt
10 at % oder weniger. Bereiche, die darüber hinausgehen, vermindern
die Superelastizität.
In wird in einer Menge von 15 at % oder weniger hinzugefügt, um die
Verarbeitbarkeit zu verbessern. Eine Menge über 15 at % bewirkt, dass sich
keine Superelastizität
bildet.
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In
dieser Ausführungsform
ist die Gesamtsumme eines oder mehrerer Elemente ausgewählt aus
Mo, Al, Ge, Ga und In 30 at % oder weniger, und die Gesamtsumme
aus Nb und eines oder mehrerer Elemente ausgewählt aus Mo, Al, Ge, Ga und
In ist 60 at % oder weniger. Wenn die Gesamtsumme 30 at % eines
oder mehrerer Elemente ausgewählt
aus Mo, Al, Ge, Ga und In 30 at % übersteigt verschlechtert sich
die Verarbeitbarkeit. Ferner verschlechtert sich die Superelastizität, wenn
die Gesamtsumme von Nb und eines oder mehrerer Elemente ausgewählt aus
Mo, Al, Ge, Ga und In 60 at % übersteigt.
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Die
Legierung auf Basis von Ti-Nb-Mo dieser Ausführungsform wird im Folgenden
beschrieben. Wenn Mo, ein Element zum Stabilisieren der β-Phase, zu
einer Legierung auf Basis von Ti-Nb zugegeben wird, verschiebt sich
die Temperatur des α/β-Phasenumwandlungspunktes
in Richtung einer niedrigeren Temperatur, und es ist möglich, eine
Legierung mit einer stabilisierten β-Phase auch bei Raumtemperatur
zu erreichen. Mit anderen Worten ermöglicht das schnelle Abkühlen des
Bereiches der β-Phase,
dass die β-Phase
bestehen bleibt.
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In
dieser Ausführungsform
ist der Mo-Gehalt auf einen Bereich von 10 at % oder weniger begrenzt. Der
Grund für
diesen Bereich liegt darin, dass ein Gehalt, der 10 at % überschreitet,
die Superelastizität
verringert, mit anderen Worten, die Legierung unterliegt bei der
Deformation einer plastischen Dehnung und kehrt nicht in den Originalzustand
zurück.
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Demgemäß bildet
eine Legierung auf Ti-Basis, die 5 bis 40 at % Nb und 10 at % oder
weniger Mo enthält,
die β-Phase
einer festen Lösung
einer Legierung auf Ti-Basis mit Superelastizität. Die Kristallstruktur der schnell
abgekühlten
Legierung auf Ti-Basis ist daher ein orthorhombisches System mit
außerordentlichen
Umformungseigenschaften, und die Legierung kann so gut der Heißbearbeitung
und Kaltbearbeitung unterworfen werden und zeigt geringere Verarbeitungskosten
als eine Legierung auf Ti-Ni-Basis.
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Die
Legierung auf Basis von Ti-Nb-Al in dieser Ausführungsform wird im Folgenden
beschrieben. Wenn Al zu Titan zugefügt wird, wird davon ausgegangen,
dass Al als Element zur Stabilisierung der α-Phase dient, der Bereich der α-Phase dehnt
sich aus und die Festig keit bei RT steigt. Eine Zusammensetzung
mit Nb, welches ein Element zur Stabilisierung der β-Phase ist
und welches die Martensitumformungstemperatur erniedrigt, und Al,
welches ein Element zur Stabilisierung der α-Phase ist, wird die Martensitbildung
wegen des schnellen Abkühlens
thermoelastisch, wodurch eine β-Phase
als feste Lösung
einer Legierung auf Ti-Basis mit Superelastizität erhalten wird.
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In
dieser Ausführungsform
beträgt
der Al-Gehalt 15 at % oder weniger. Ein Gehalt über 15 at % verringert die
Superelastizität,
mit anderen Worten, die Legierung unterliegt bei der Deformation
einer plastischen Dehnung und kehrt daher nicht in den ursprünglichen
Zustand zurück.
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Demgemäß bildet
die Legierung auf Ti-Basis, die 5 bis 40 at % Nb und 15 at % oder
weniger Al enthält, die β-Phase einer
festen Lösung
einer Legierung auf Ti-Basis mit Superelastizität. Die Kristallstruktur der schnell
abgekühlten
Legierung auf Ti-Basis ist daher ein orthorhombisches System mit
außerordentlichen
Umformungseigenschaften, und die Legierung kann so gut der Heißverarbeitung
und Kaltverarbeitung unterzogen werden und zeigt niedrigere Verarbeitungskosten
als eine Legierung auf Ti-Ni-Basis.
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Die
Legierung auf Basis von Ti-Nb-Ge dieser Ausführungsform wird im Folgenden
beschrieben. Wenn Ge zu Titan zugefügt wird, dient Ge als Element
zur Stabilisierung der α-Phase.
In dieser Ausführungsform
ist der Ge-Gehalt 10 at % oder weniger. Bei einem Gehalt über 10 at
% verringert sich die Superelastizität, mit anderen Worten, die
Legierung unterliegt bei der Deformation einer plastischen Dehnung
und kehrt nicht in den ursprünglichen
Zustand zurück.
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Demgemäß bildet
eine Legierung auf Ti-Basis, die 5 bis 40 at % Nb und 10 at % oder
weniger Ge enthält,
die β-Phase
aus einer festen Lösung
einer Legierung auf Ti-Basis mit Superelastizität. Die Kristallstruktur der
schnell abgekühlten
Legierung auf Ti-Basis β-Phase
ist ein orthorhombisches System mit außerordentlichen Umformungseigenschaften
und die Legierung ist so für
die Heißverarbeitung
und Kaltverarbeitung gut geeignet und weist geringere Verarbeitungskosten
als eine Legierung auf Basis von Ti-Ni auf.
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Die
Legierung auf Basis von Ti-Nb-Ga dieser Ausführungsform wird im Folgenden
beschrieben. Wenn Ga zu Ti hinzugefügt wird, dient Ga als Element
zur Stabilisierung der α-Phase.
In dieser Ausführungsform
ist der Ga-Gehalt 10 at % oder weniger. Ein Gehalt über 10 at
% verringert die Superelastizität,
mit anderen Worten, die Legierung unterliegt bei der Deformation
einer plastischen Dehnung und kehrt nicht in den ursprünglichen
Zustand zurück.
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Eine
Legierung auf Ti-Basis, die 5 bis 40 at % Nb und 10 at % oder weniger
Ga enthält,
bildet die β-Phase
einer festen Lösung
einer Legierung auf Ti-Basis mit Superelastizität. Die Kristallstruktur der
schnell abgekühlten
Legierung auf Ti-Basis ist daher ein orthorhombisches System mit
außerordentlichen
Umformungseigenschaften und die Legierung ist so gut für die Heißverarbeitung
und Kaltverarbeitung geeignet und zeigt geringere Verarbeitungskosten
als eine Legierung auf Ti-Ni-Basis.
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Die
Legierung auf Ti-Nb-In-Basis dieser Ausführungsform wird im Folgenden
beschrieben. Wenn In zu Ti hinzugefügt wird, dient In als Element
zur Stabilisierung der α-Phase.
In dieser Ausführungsform
ist der In-Gehalt auf einen Bereich von 15 at % oder weniger beschränkt. Ein
Gehalt über
15 at % verringert die Superelastizität, mit anderen Worten die Legierung
unterliegt bei der Deformation einer plastischen Dehnung und kehrt
nicht in den ursprünglichen
Zustand zurück.
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Die
Legierung auf Ti-Basis, die 5 bis 40 at % Nb und 15 at % oder weniger
In enthält,
bildet daher die β-Phase
einer festen Lösung
einer Legierung auf Ti-Basis mit Superelastizität. Die Kristallstruktur der
schnell abgekühlten
Legierung auf Ti-Basis ist daher ein orthorhomisches System mit
außerordentlichen
Verformungseigenschaften und die Legierung kann gut der Heißverarbeitung
und Kaltverarbeitung unterworfen werden und zeigt geringere Verarbeitungskosten
als eine Legierung auf Ti-Ni-Basis.
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Die
Legierung auf Basis von Ti-Nb-Mo-Al-Ga dieser Ausführungsform
wird im Folgenden beschrieben. Wenn Nb, welches ein Element zur
Stabilisierung der β-Phase
ist und die Martensitumformungstemperatur erniedrigt, Mo, welches
ein Element zur Stabilisierung der β-Phase, und Al und Ga, die als
Elemente zur Stabilisierung der α-Phase
dienen, zu Ti zugefügt
werden, verschiebt sich die Temperatur des α/β-Phasenumwandlungspunktes zu
einer niedrigeren Temperatur, und es ist möglich, eine Legierung mit einer
stabilisierten ß-Phase auch bei Raumtemperatur
zu erhalten. Mit anderen Worten ermöglicht das schnelle Abkühlen des β-Phasenbereiches,
dass die β-Phase
bestehen bleibt.
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Damit
sich die Superelastizität
ausbildet, beträgt
der Nb-Gehalt von 5 bis 40 at %. Bei einem Gehalt von unter 5 at
% und über
40 at % verringert sich die Superelastizität, mit anderen Worten die Legierung
unterliegt bei der Deformation einer plastischen Dehnung und kehrt
nicht in ihren ursprünglichen
Zustand zurück.
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Der
Mo-Gehalt beträgt
10 at % oder weniger. Bei einem Gehalt über 10 at % verringert sich
die Superelastizität,
mit anderen Worten die Legierung unterliegt bei der Deformation
einer plastischen Dehnung und kehrt nicht in den ursprünglichen
Zustand zurück.
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Der
Al-Gehalt beträgt
15 at % oder weniger. Denn ein Gehalt, über 15 at % verringert die
Superelastizität,
mit anderen Worten die Legierung unterliegt einer plastischen Dehnung
bei der Deformation und kehrt nicht in den ursprünglichen Zustand zurück.
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Der
Ga-Gehalt beträgt
10 at % oder weniger. Bei einem Gehalt über 10 at % verringert sich
die Superelastizität,
mit anderen Worten, die Legierung unterliegt einer plastischen Dehnung
bei der Deformation und kehrt nicht in den ursprünglichen Zustand zurück.
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Demgemäß bildet
die Legierung auf Ti-Basis, die 5 bis 40 at % Nb, 10 at % oder weniger
Mo, 15 at % oder weniger Al und 10 at % oder weniger Ga enthält, eine
Legierung auf Ti-Basis mit einer festen Lösung einer β-Phase mit Superelastizität. Die Kristallstruktur
der schnell abgekühlten
Legierung auf Ti-Basis ist ein orthorhombisches System mit hervorragenden
Transformationseigenschaften, und die Legierung ist so gut geeignet in
der Heiß-Verarbeitung und
Kalt-Verarbeitung, auch sind die Prozesskosten niedriger als bei
einer Legierung auf Ti-Ni-Basis.
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(Dritte Ausführungsform)
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Die
dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird unten genauer beschrieben. Eine
Legierung dieser Ausführungsform
ist eine biomedizinische superelastische Legierung auf Ti-Basis, die 5 bis
40 at % Nb, eines oder mehrere Elemente ausgewählt aus 7 at % oder weniger
Mo, 10 at % oder weniger Al, 6 at % oder weniger Ge und 6 at % oder
weniger Ga, und Ti sowie unvermeidbare Verunreinigungen als Rest
enthält,
wobei die Gesamtsumme aus Nb und einem oder mehreren Elementen ausgewählt aus
Mo, Al, Ge und Ga 60 at % oder weniger beträgt.
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Damit
sich die Superelastizität
ausbildet, ist in dieser Ausführungsform
der Gehalt an Nb 5 bis 40 at %. Denn, wenn der Nb-Gehalt unter 5
at % und über
40 at % liegt, verringert sich die Superelastizität, mit anderen
Worten unterliegt die Legierung bei der Deformation einer plastischen
Dehnung und kehrt nicht in den ursprünglichen Zustand zurück. Die
Legierung auf Ti-Basis, die 5 bis 40 at % Nb enthält, bildet
die β-Phase einer
festen Lösung
einer Legierung auf Ti-Basis mit Superelastizität. Die Kristallstruktur der
schnell abgekühlten
Legierung auf Ti-Basis ist daher ein orthorhombisches System mit
hervorragenden Transformationseigenschaften, und die Legierung ist
daher gut geeignet für
die Heiß-Verarbeitung
und Kalt-Verarbeitung.
-
Der
Grund für
die Zugabe von Nb und einem oder mehreren Elementen ausgewählt aus
Mo, Al, Ge und Ga zum Ti liegt darin, die Superelastizität zu stabilisieren
und zu verbessern. Mo ist ein Element, welches die β-Phase stabilisiert
und die Martensitumwandlungstemperatur erniedrigt, genau wie Nb.
Zugefügtes
Al, Ge oder Ga dienen als Elemente zur Stabilisierung der α-Phase.
-
Um
die Verarbeitbarkeit in dieser Ausführungsform zu verbessern ist
der Gehalt an Mo 7 at oder weniger, der Al-Gehalt 10 at % oder weniger,
der Ge-Gehalt 6 at % oder weniger und der Ga-Gehalt 6 at % oder weniger.
-
In
dieser Ausführungsform
beträgt
die Gesamtsumme von Nb und einem oder mehreren Elementen ausgewählt aus
Mo, Al, Ge und Ga 60 at % oder weniger. Denn die Superelastizität wird zerstört, wenn
die Gesamtsumme aus Nb und einem oder mehreren Elementen ausgewählt aus
Mo, Al, Ge und Ga 60 at % übersteigt.
-
Die
Legierung auf Basis von Ti-Nb-Mo dieser Ausführungsform wird im Folgenden
beschrieben. Wenn Mo, das heißt
ein Element zum Stabilisieren der β-Phase, zu einer Legierung auf
Ti-Nb-Basis zugefügt
wird, verschiebt sich die Temperatur des α/ß-Phasenumwandlungspunktes in Richtung
einer niedrigeren Temperatur, und es ist möglich, eine Legierung mit stabilisierter β-Phase selbst
bei Raumtemperatur zu erhalten. Mit anderen Worten, das schnelle
Abkühlen
des Bereiches der β-Phase
ermöglicht
es, dass die β-Phase
bestehen bleibt.
-
In
dieser Ausführungsform
ist der Mo-Gehalt 7 at % oder weniger. So wird eine hervorragende
Verarbeitbarkeit erhalten. Demgemäß bildet die Legierung auf
Ti-Basis, die 5 bis 40 at % Nb und 7 at % oder weniger Mo enthält, eine
feste Lösung
einer Ti-Legierung als β-Phase
mit Superelastizität.
Die Kristallstruktur der schnell abgekühlten Legierung auf Ti-Basis
ist daher ein orthorhombisches System mit hervorragender Umformungsfähigkeit,
und die Legierung ist gut für
die Heiß-Verarbeitung
und Kalt-Verarbeitung geeignet.
-
Die
Legierung auf Ti-Nb-Al-Basis dieser Ausführungsform wird im Folgenden
beschrieben. Wenn Al zu Ti zugefügt
wird, wird davon ausgegangen, dass Al als ein Element zur Stabilisierung
der α-Phase
dient, der Bereich der α-Phase
dehnt sich aus und die Festigkeit bei Raumtemperatur wird erhöht. Daher
wird in einer Zusammensetzung mit Nb, einem Element zum Stabilisieren
der β-Phase
und welches die Martensitumwandlungstemperatur erniedrigt, und Al,
einem Element zum Stabilisieren der α-Phase, die Martensitbildung
wegen des schnellen Abkühlens
thermoelastisch wird, wobei die β-Phase
einer festen Lösung
einer Legierung auf Ti-Basis mit Superelastizität erhalten wird.
-
In
dieser Ausführungsform
beträgt
der Al-Gehalt 10 at % oder weniger. Auf diese Weise kann die Verarbeitbarkeit
verbessert werden. Daher bildet eine Legierung auf Ti-Basis, die
5 bis 40 at % Nb und 10 at % oder weniger Al enthält, die β-Phase einer
festen Lösung
einer Legierung auf Ti-Basis mit Superelastizität. Die Kristallstruktur der
schnell abgekühlten
Legierung auf Ti-Basis ist daher ein orthorhombisches System mit
hervorragenden Transformationseigenschaften, und die Legierung ist
daher gut geeignet für
die Heiß-Verarbeitung
und Kalt-Verarbeitung.
-
Die
Legierung auf Ti-Nb-Ge-Basis dieser Ausführungsform wird im Folgenden
beschrieben. Wenn Ge zu Ti zugefügt
wird, dient Ge als ein Element zur Stabilisierung der α-Phase. In
dieser Ausführungsform
beträgt der
Ge-Gehalt 6 at % oder weniger. Auf diese Weise kann die Verarbeitbarkeit
verbessert werden. Demgemäß bildet
die Ti-Legierung die 5 bis 40 at % Nb und 6 at % oder weniger Ge
enthält,
die β-Phase
einer festen Lösung
einer Ti-Legierung mit Superelastizität. Die Kristallstruktur der
schnell abgekühlten
Legierung auf Ti-Basis ist daher ein orthorhombisches System mit
hervorragenden Transformationseigenschaften, die Legierung ist daher
gut geeignet für
die Heiß-Verarbeitung
und Kalt-Verarbeitung.
-
Die
Legierung auf Basis von Ti-Nb-Ga dieser Ausführungsform wird im Folgenden
beschrieben. Wenn Ga zu Ti zugesetzt wird, dient Ga als Element
zur Stabilisierung der α-Phase.
In dieser Ausführungsform
beträgt
der Ga-Gehalt 6 at % oder weniger. Damit wird eine hervorragende
Verarbeitbarkeit erhalten. Demgemäß bildet die Ti-Legierung,
die 5 bis 40 at % Nb und 6 at % oder weniger Ga enthält, die β-Phase einer
festen Lösung
einer Legierung auf Ti-Basis
mit Superelastizität.
Die Kristallstruktur der schnell abgekühlten Legierung auf Ti-Basis
ist ein orthorhombisches System mit hervorragenden Transformationnseigenschaften,
und die Legierung ist daher gut geeignet für die Heiß-Verarbeitung und Kalt-Verarbeitung.
-
Die
Legierung aus Basis von Ti-Nb-Mo-Al-Ga dieser Ausführungsform
wird im Folgenden beschrieben. Wenn zu Ti Nb, ein Element zum Stabilisieren
der β-Phase
und welches die Martensitumwandlungstemperatur erniedrigt, Mo, ein
Element zum Stabilisieren der β-Phase,
und Al und Ga, jeweils Elemente zum Stabilisieren der α-Phase, zugesetzt
werden, verschiebt sich der α/β-Phasenumwandlungspunkt
zu einer niedrigeren Temperatur, und es ist möglich, eine Legierung mit einer
stabilisierten β-Phase
selbst bei Raumtemperatur zu erhalten. Mit anderen Worten ermöglicht das
schnelle Abkühlen
des Bereiches der β-Phase,
dass die β-Phase bestehen
bleibt.
-
In
dieser Ausführungsform
beträgt
der Mo-Gehalt 7 at % oder weniger. Damit wird eine hervorragende Verarbeitbarkeit
erhalten. Der Al-Gehalt ist 10 at % oder weniger. Auch hiermit wird
eine hervorragende Verarbeitbarkeit erhalten. Der Ga-Gehalt ist
6 at % oder weniger. Auch hiermit wird eine hervorragende Verarbeitbarkeit
erreicht.
-
Demgemäß bildet
eine Ti-Legierung, die 5 bis 40 at % Nb, 7 at % oder weniger Mo,
10 at % oder weniger Al, 6 at % oder weniger Ge und 6 at % oder
weniger Ga enthält,
die β-Phase
einer festen Lösung
einer Legierung auf Ti-Basis mit Superelastizität. Die Kristallstruktur der
schnell abgekühlten
Legierung auf Ti-Basis ist daher ein orthorhombisches System mit
hervorragenden Transformationseigenschaften, und die Legierung ist
daher gut für
die Heiß-Verarbeitung und
Kalt-Verarbeitung geeignet.
-
(Vierte Ausführungsform)
-
Die
vierte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird im Einzelnen im Folgenden beschrieben. Eine
Legierung dieser Ausführungsform
ist eine biomedizinische superelastische Ti-Legierung, die 5 bis
40 at % Nb, eines oder mehrere Elemente ausgewählt aus 10 at % oder weniger
Mo, 15 at % oder weniger Al, 10 at % oder weniger Ge, 10 at % oder
weniger Ga und 15 at % oder weniger In, 15 at % oder weniger Sn
und Ti und unvermeidbare Verunreinigungen als Rest enthält, wobei
die Gesamtsumme eines oder mehrerer Elemente ausgewählt aus
Mo, Al, Ge, Ga und In, und Sn 30 at % oder weniger ist, und die
Gesamtsumme von Nb, eines oder mehrerer Elemente ausgewählt aus
Mo, Al, Ge, Ga und In, und Sn 60 at % oder weniger ist.
-
Der
Grund für
die Zugabe von Nb und einem oder mehreren Elementen ausgewählt aus
Mo, Al, Ge, Ga und In zu Ti ist, um stabile und hervorragende superelastische
Eigenschaften zu erhalten. Mo ist ein Element, das die β-Phase stabilisiert
und die Martensitumwandlungstemperatur erniedrigt, genau wie Nb.
Zugesetztes Al, Ge, Ga oder In dienen als Elemente zur Stabilisierung
der α-Phase.
-
Sn
dient als Element zur Stabilisierung der α-Phase und bewirkt, dass die
superelastischen Eigenschaften stabil und hervorragend sind. In
dieser Ausführungsform
ist der Sn-Gehalt 15 at % oder weniger. Dieses ist darin begründet, dass
ein Gehalt über
15 at % die Superelastizität
verringert, mit anderen Worten die Legierung unterliegt bei der
Deformation einer plastischen Dehnung und kehrt nicht in den ursprünglichen
Zustand zurück.
-
Außerdem entsprechen
die Gründe
für die
einschränkenden
Bereiche der Gehalte an Nb, Mo, Al, Ge, Ga und In in dieser Ausführungsform
den Beschreibungen in der zweiten Ausführungsform. Ferner beträgt die Gesamtsumme
eines oder mehrerer Elemente aus Mo, Al, Ge, Ga und In und Sn in
dieser Ausführungsform 30
at % oder weniger, und die Gesamtsumme von Nb, eines oder mehrerer
Elemente ausgewählt
aus Mo, Al, Ge, Ga und In und Sn beträgt 60 at % oder weniger, wobei
die Gründe
hierfür
auch der Beschreibung in der zweiten Ausführungsform entsprechen.
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(Fünfte Ausführungsform)
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Die
fünfte
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird unten beschrieben. Eine Legierung
dieser Ausführungsform
ist eine biomedizinische superelastische Legierung auf Ti-Basis, die 5 bis
40 at % Nb, eines oder mehrere Elemente ausgewählt aus 7 at % oder weniger
Mo, 10 at % oder weniger Al, 6 at % oder weniger Ge und 6 at % oder
weniger Ga, 12 at oder weniger Sn, und Ti und unvermeidbare Verunreinigungen
als Rest enthält,
wobei die Gesamtsumme aus Nb, eines oder mehrere Elemente ausgewählt aus
Mo, Al, Ge und Ga, und Sn 60 at % oder weniger beträgt.
-
Der
Grund für
die Zugabe von Nb und einem oder mehreren Elementen ausgewählt aus
Mo, Al, Ge und Ga zum Ti ist, um stabile und hervorragende superelastische
Charakteristika zu erhalten. Mo ist ein Element, welches die α-Phase stabilisiert
und die Martensitumwandlungstemperatur erniedrigt, genau wie Nb.
Zugefügtes
Al, Ge oder Ga dienen als Elemente zur Stabilisierung der α-Phase.
-
Sn
dient als Element zur Stabilisierung der α-Phase und bewirkt, dass die
superelastischen Eigenschaften stabil und hervorragend sind. In
dieser Ausführungsform
ist der Sn-Gehalt 12 at % oder weniger. Dies liegt in der Verbesserung
der Verarbeitbarkeit begründet.
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Außerdem entsprechen
die Gründe
für die
begrenzenden Bereiche der Gehalte an Nb, Mo, Al, Ge und Ga in dieser
Ausführungsform
den Erläuterungen
in der dritten Ausführungsform.
Ferner beträgt
in dieser Ausführungsform
die Gesamtsumme aus Nb, eines oder mehrerer Elemente ausgewählt aus
Mo, Al, Ge und Ga und Sn 60 at % oder weniger, wobei die Gründe hierfür den Erläuterungen
in der dritten Ausführungsform
entsprechen.
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(Sechste Ausführungsform)
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Die
oben beschriebene biomedizinische superelastische Ti-Legierung gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
kann für
medizinische Anwendungen, wie einen medizinischen Führungsdraht,
kieferorthopädischen
Draht, Stent und Auslöser
eines Endoskops, verwendet werden. Außerdem kann die Legierung für ein Brillengestell
und den Träger
des Nasenpads eines Brillengestells verwendet werden. Denn die medizinischen Anwendungen
verursachen keine Allergien, wenn sie mit Menschen in Kontakt kommen,
und zeigen eine hervorragende Biokompatibilität.
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(Siebente Ausführungsform)
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Die
biomedizinische superelastische Ti-Legierung kann als ein medizinischer
Führungsdraht
verwendet werden, da die Legierung über entsprechende superelastische
Eigenschaften und eine Verarbeitbarkeit sowie eine geeignete Biokompatibilität verfügt.
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(Achte Ausführungsform)
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Die
biomedizinische superelastische Ti-Legierung kann als kieferorthopädischer
Draht verwendet werden, da die Legierung über entsprechende superelastische
Eigenschaften und Verarbeitbarkeit sowie eine entsprechende Biokompatibilität verfügt.
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(Neunte Ausführungsform)
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Die
biomedizinische superelastische Ti-Legierung kann als Stent verwendet
werden, da die Legierung über
entsprechende superelastische Eigenschaften und eine Verarbeitbarkeit
sowie eine entsprechende Biokompatibilität verfügt.
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(Zehnte Ausführungsform)
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Die
biomedizinische superelastische Ti-Legierung kann als Teil eines
Brille, wie eines Brillengestells und eines Trägers für ein Nasenpad eines Brillengestells
verwendet werden, da die Legierung über entsprechende superelastische
Eigenschaften und eine Verarbeitbarkeit sowie eine entsprechende
Biokompatibilität verfügt.
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(Elfte Ausführungsform)
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Die
biomedizinische superelastische Legierung auf Ti-Basis kann als
Schalter eines Endoskops verwendet werden, da die Legierung geeignete
superelastische Eigenschaften und eine Verarbeitbarkeit sowie eine
entsprechende Bioverträglichkeit
aufweist.
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(Zwölfte Ausführungsform)
-
Die
Entwicklung der Superelastizität
wird kurz beschrieben werden. 6 ist eine
schematische Ansicht, die die Bedingungen der Entwicklung der Superelastizität (unter
Bezugnahme auf "Shape
Memory Alloys, HIROYASO FUNAKOBO",
S. 36) illustriert. Mf bedeutet die Temperatur,
bei welcher die Umwandlung von Austenit in Martensit abgeschlossen
ist. As bedeutet die Anfangstemperatur der
Austenit-Umwandlung, und Af bedeutet die
Endtemperatur der Austenit-Umwandlung. Ms bedeutet
die Temperatur, bei welcher die Umwandlung von Austenit in Martensit
beginnt, und die Linie, die Ms und Md verbindet, bedeutet die kritische Spannung, die
Spannung-induziertes Martensit generiert.
-
Demgemäß entwickelt
sich die Superelastizität
in einem Spannungs-Temperaturbereich, welcher durch die schrägen Linien
unterhalb der kritischen Spannung dargestellt sind, wenn die kritische
Spannung für die
Biegeverformung so groß wie
(A) ist. 6 zeigt, daß sich die Superelastizität nicht
bildet, wenn die kritische Spannung gegenüber der Biegeverformung einen
niedrigen Wert wie (B) aufweist. Ferner zeigt 6, daß die Superelastizität sich in
dem Temperaturbereich von As bis Md entwickelt.
-
Da
biomedizinische Materialien in oder in Kontakt mit einem menschlichen
Körper
eingesetzt werden, liegt dessen Einsatztemperaturbereich in der
Nähe von
Raumtemperatur. Um die Superelastizität zu erreichen, ist daher Af derart einzustellen, daß diese unter Raumtemperatur
liegt, und Md muß in einem ausreichenden Maß über Raumtemperatur
liegen, z.B. bis zur Körpertemperatur.
Im allgemeinen hängt
Af stark von der Zusammensetzung der Legierung
ab, und es ist schwierig, außer
der Zusammensetzung andere Faktoren zu verändern. Es ist daher bevorzugt,
Af durch Veränderungen einer Komponente
zu steuern.
-
Md steigt, wenn die kritische Spannung für die Biegeverformung
steigt, und wenn Md steigt, wird eine noch
bessere Superelastizität
erreicht. Mit anderen Worten, um eine hervorragende Superelastizität zu erreichen,
ist es notwendig, die kritische Spannung für die Biegeverformung zu erhöhen.
-
Als
ein Verfahren zum Erhöhen
der kritischen Spannung für
die Biegeverformung ist ein Verfahren bekannt, bei welchem ein bearbeitetes
Gefüge
erhalten wird, in welchem die Biegeverformung nur schwer zu erreichen
ist. Auch in einer Legierung auf Ti-Basis wird davon ausgegangen,
daß die
kritische Spannung erhöht werden
kann, indem die Legierung einer Kalt-Verarbeitung unterworfen wird,
um ein bearbeitetes Gefüge
zu erreichen und gleichzeitig ein Gefüge herzustellen, bei welchem
die Verschiebung des Bruchs nur schwer zu erreichen ist.
-
Die
Legierung auf Ti-Basis der vorliegenden Erfindung ist eine β-stabilisierte
Ti-Legierung, die die α-Phase
als feine Niederschlagsphase in der β-stabilisierten Ti-Legierung
aufweist. Als ein Verfahren zum Erhöhen der kritischen Spannung
für die
Biegeverformung ist ein Verfahren bekannt, bei welchem die α-Phase ausgefällt wird,
das bedeutet, feinteiliges Ausfällen,
um die Biegeverformung zu verhindern.
-
Die
Ti-Legierung der vorliegenden Erfindung ist eine β-stabilisierte
Ti-Legierung, die eine ω-Phase als Phase aus
einem feinen Niederschlag in der β-stabilisierten
Ti-Legierung aufweist. Das Ausfällen
der α-Phase bewirkt
manchmal das Verspröden.
Um zu verhindern, daß das
Verspröden
auftritt, ist es daher notwendig, sofern dies möglich ist, das Ausfällen der α-Phase während der
Hitzebehandlung zu unterdrücken,
um die Superelastizität
zu erhalten.
-
Als
Ergebnis der vorangegangenen Untersuchungen wurde festgestellt,
daß eine β-stabilisierte Legierung
auf Ti-Basis, zu welcher Nb hinzugefügt wurde, sich von anderen β-stabilisierten Ti-Legierungen
unterscheidet, und daß in
einer derartigen Legierung das Ausfällen der ω-Phase nur sehr gering ist,
selbst wenn die Hitzbehandlung in einem mittleren Temperaturbereich
zwischen 300 und 500°C
durchgeführt
wurde, und gleichzeitig die α-Phase in diesem Temperaturbereich
ausfällt.
Ferner wurde festgestellt, daß die α-Phase in einem
weiteren Temperaturbereich der Hitzebehandlung von 300 bis 700°C ausfällt, als
der Bereich von 300 bis 500°C.
Es ist daher möglich,
die kritische Spannung für
die Verformung (Slip) auf einem hohen Niveau während des Ausfällens der α-Phase zur
Ausbildung der Superelastizität
in der Hitzebehandlung zu halten, und um so eine hervorragende Superelastizität zu erhalten.
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Ein
Verfahren zur Herstellung einer biomedizinischen superelastischen
Ti-Legierung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Ingots aus
einer Legierung auf Ti-Basis, welche Ti- und Nb enthält, oder
die Ti-Legierung, die ferner ein oder mehrere Elemente aus Mo, Al,
Ge, Ga und In enthält,
sowie unvermeidbare Verunreinigungen als Rest, wobei die Heiß-Verarbeitung und
Kalt-Verarbeitung am Ingot durchgeführt wird, indem das Durchglühen im Anschluß an die
Kalt-Verarbeitung und weiter eine abschließende Kalt-Verarbeitung mit
einer Verarbeitungsrate von 20 % oder mehr durchgeführt wird,
und worin die Hitzebehandlung bei einer Temperatur von 300°C oder mehr
durchgeführt
wird, um nicht die Rekristallisation oder die Vergrößerung der
kristallinen Teilchen aufgrund der Rekristallisation zu bewirken.
-
Mit
anderen Worten, auch in einer Ti-Legierung, zu welcher Nb und ein
oder mehrere Elemente aus Mo, Al, Ge, Ga und In zugesetzt wurden,
ermöglicht
das Steuern von deren Gehalten, die Hitzbehandlung in einem mittleren
Temperaturbereich von 300 bis 500°C
eine geringere Fällung
der ω-Phase
und ermöglicht
ferner gleichzeitig die Fällung
der α-Phase
in diesem Temperaturbereich. Daher ist es möglich, die α-Phase bei der Hitzbehandlung
in einem breiteren Temperaturbereich von 300 bis 700°C anstelle
in dem Bereich von 300 bis 500°C
auszufällen.
Folglich wird in der vorliegenden Erfindung die Legierung auf Ti-Basis,
die Ti und Nb enthält,
verwendet, oder die Ti-Legierung, die ferner ein oder mehrere Elemente
aus Mo, Al, Ge, Ga und In enthält.
-
Der
Grund für
die Zugabe von Mo, Al, Ge und Ga ist, daß diese Elemente eine erhöhte Festigkeit
und verbesserte superelastische Eigenschaften ermöglichen.
Der Grund für
die Zugabe von In ist, daß eine
hervorragende Verarbeitbarkeit erhalten wird.
-
Ferner
ist es in der vorliegenden Erfindung bevorzugt, daß eine Zusammensetzung
der Ti-Legierung 10
bis 40 at % Nb, 10 at % oder weniger Mo, 15 at % oder weniger Al,
10 at % oder weniger Ge, 10 at % oder weniger Ga und 15 at % oder
weniger In aufweist.
-
Der
Grund dafür,
daß die
untere Grenze für
Nb, welches ein wesentliches Element ist, 10 at und die obere Grenze
für Nb
40 at % ist, ist, daß die
superelastischen Eigenschaften zerstört werden, wenn der Gehalt außerhalb
dieses Bereiches liegt. Der Grund dafür, daß die obere Grenze für Mo 10
at %, die obere Grenze für
Al 15 at %, die obere Grenze für
Ge 10 at %, die obere Grenze für
Ga 10 at % und die obere Grenze für In 15 at % ist, ist, daß, wenn
diese Grenzwerte überschritten
werden, in der Wärmebehandlung
die ω-Phase
stark ausfällt,
was zu einer Versprödung
führt.
-
Um
die Bildung der ω-Phase
zu unterdrücken
und das Verspröden
zu verhindern, ist es bevorzugt, wenn Mo 3 at % oder weniger Al
5 at % oder weniger, Ge 3 at % oder weniger, Ga 3 at % oder weniger
und In 5 at % oder weniger betragen.
-
Weiterhin
ist die Gesamtsumme eines oder mehrerer Elemente ausgewählt aus
Mo, Al, Ge, Ga und In 30 at % oder weniger. Das liegt darin, daß die Verarbeitbarkeit
zerstört
wird, wenn die Gesamtsumme eines oder mehrerer Elemente ausgewählt aus
Mo, Al, Ge, Ga und In 30 at % überschreitet.
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Die
Gesamtsumme von Nb, welches ein wesentliches Element ist, und einem
oder mehrerern Elementen, ausgewählt
aus Mo, Al, Ge, Ga und In beträgt
60 at % oder weniger. Das liegt daran, daß die Superelastizität sich verschlechtert,
wenn die Gesamtsumme aus Nb, welches ein wesentliches Element ist,
und einem oder mehreren Elementen ausgewählt aus Mo, Al, Ge, Ga und
In, 60 at % übersteigt.
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In
der vorliegenden Erfindung beträgt
die Kalt-Verarbeitungs-Rate nach dem Durchglühen 20 % oder mehr. Mit einer
Kalt-Verarbeitungs-Rate von 20 % oder mehr nach dem Durchglühen wird
eine bearbeitete Struktur hergestellt, worin die Biegeverformung
kaum auftritt, und die gewünschte
bearbeitete Struktur wird bei Raten unter 20 % nicht erreicht. Die
obere Grenze für
die Kalt-Verarbeitungs-Rate ist nicht festgelegt und es ist möglich, die
Verarbeitung von 70 bis 80 % beim Drahtziehen und eine Verarbeitung
von 90 % oder mehr beim Walzen durchzuführen.
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In
der vorliegenden Erfindung wird das Durchglühen bei einer Temperatur von
700°C oder
mehr durchgeführt,
was für
das Erweichen der Materialien ausreichend ist. In Bezug auf die
Oxidation auf der Oberfläche kann
das Durchglühen
bevorzugt in einem Temperaturbereich von 700 bis 900°C, insbesondere
in einem Temperaturbereich von 700 bis 800°C über einen vorbestimmten Zeitraum
ausgeführt
werden. In der vorliegenden Erfindung wurde das Durchglühen bei
700°C über 10 Minuten
durchgeführt.
-
Die
Erwärmungstemperatur
ist 300°C
oder mehr. Der Grund für
die Temperatur von 300°C
oder mehre liegt darin, daß bei
einer Temperatur unter 300°C
sich die hervorragende Superelastizität nicht ausbilden kann, selbst
wenn die Hitzebehandlung über
einen langen Zeitraum durchgeführt
wird. Es ist insbesondere bevorzugt, die Hitzebehandlung in einem
Temperaturbereich von 400 bis 500°C
durchzuführen.
Wenn die Hitzbehandlung jedoch über
einen kurzen Zeitraum, die die Rekristallisation nicht bewirkt,
oder die die Vergrößerung von
Kristallkörnern
auch in der Rekristallisation nicht bewirkt, bei Temperaturen über 500°C ausgeführt wird, ist
es möglich,
die kritische Spannung für
die Biegeverformung auf einem hohen Niveau zu halten und hervorragende
Superelastizität
zu erreichen.
-
Es
ist bevorzugt, die Hitzebehandlung über einen Zeitraum von 1 Minute
bis 2 Stunden durchzuführen. Das
liegt daran, daß die
Behandlung von weniger als einer Minute zu einer unzureichenden
Erwärmung
führt und
nicht die hervorragende Superelastizität ermöglicht und die Behandlung,
die 2 Stunden überschreitet,
die Effizienz verringert.
-
Die
biomedizinische superelastische Legierung auf Ti-Basis der vorliegenden
Erfindung ist eine Ti-Legierung, die aus der Hitzebehandlung bei
einer Erwärmungstemperatur
von 400 bis 500°C über einen
Erwärmungszeitraum
von 1 Minute bis zwei Stunden erhalten werden kann, und welche eine
Rest-Dehnung von 1,5 % oder weniger nach einer Zugdehnung von 4
% aufweist. Denn eine Dehnung mehr als 1,5 % ist als Rest-Dehnung
zu groß und
ist schwierig, um in medizinischen Anwendungen eingesetzt zu werden.
Zusätzlich wurde
der Zugtest gemäß JISH 7103
durchgeführt.
-
Beispiele:
-
Die
vorliegende Erfindung wird im einzelnen auf der Basis der folgenden
Beispiele beschrieben.
-
(Beispiel 1)
-
Ein
Ingot einer Ti-Nb-Legierung mit jeweils der in Tabelle 1 dargestellten
Zusammensetzung wurde, nachdem die Materialien durch Lichtbogenschmelzen
unter Verwendung einer sich nicht verbrauchenden Wolfram-Elektrode
unter Ar-Gasatmosphäre
geschmolzen wurden, gegossen. Der erhaltene Ingot wurde der Heiß-Verarbeitung
und anschließend
wiederholt dem Durchglühen
und der Kalt-Verarbeitung unterzogen, wobei bearbeitete Draht-Abschnitte
jeweils mit einem Durchmesser von 1,0 mm mit einer Zugrate nach
dem Durchglühen
von 40 % hergestellt wurden. Das Durchglühen wurde ausgeführt, indem
die Hitzebehandlung bei 700°C über 10 Minuten
durchgeführt
wurde, was ausreichend war, um die Materialien zu erweichen. Die bearbeiteten
Drähte
wurden bei 500°C über 30 Minuten
mit einer linear gehaltenen Form der Formgedächtnis-Hitzebehandlung unterzogen,
um die Superelastizität
zu ergeben. Ferner wurden Materialien mit einer geringen Bearbeitbarkeit
und mit einer Verarbeitungsrate nach dem Durchglühen von weniger als 40 % häufiger als
in üblichen
Fällen
dem Durchglühen
unterworfen, und Drähte
jeweils mit einem Durchmesser von 1,0 mm wurden erhalten.
-
-
Um
die Formwiedergewinnungeigenschaften jedes der superelastischen
Drähte
aus Ti-Legierung
zu bestimmen, wurde ein Draht über
einen runden Block aus rost-freiem Stahl mit einem Durchmesser von
10 mm gewickelt, um einmal gebogen zu werden, und anschließend wurde
der Draht in einem um 180° gebogenen Zustand über 30 Sekunden
bei einer Temperatur von 37°C
gehalten, beispielsweise durch Halten des Drahtes in einer Kammer
mit konstanter Temperatur. Die Wiedergewinnungseigenschaften wurden
durch Abwickeln des aufgewickelten Drahtes vom runden Block aus
rostfreiem Stahl und Messen des gebogenen Winkels von der geraden
Linie bestimmt.
-
Ein
Verfahren zum Messen eines gebogenen Winkels wird unter Bezugnahme
auf 1 beschrieben. 1 zeigt
einen Winkel (θ)
in bezug auf die horizontale Fläche,
welche der Verformungsgrad der superelastischen Ti-Legierung 1 ist,
welche über
den runden Block aus rostfreiem Stahl gewickelt wurde und nicht
in den ursprünglichen
Zustand, bevor er aufgewickelt wurde, zurückkehrt. Im Hinblick auf die
Formwiedergewinnungseigenschaften waren Winkel von 5°C oder weniger "gut" und wurden durch
O in der Tabelle bewertet, während
Winkel, die 5°C überschritten, "nicht gut" waren und in der
Tabelle mit x bezeichnet wurden.
-
Um
die Verarbeitbarkeit zu bestimmen, wurde das Durchglühen des
verarbeiteten Drahtes mit einem Durchmesser von 1,0 mm bei 700°C über 10 Minuten
durchgeführt,
und die Kaltverarbeitung des Erhaltenen wurde durchgeführt, bis
der Draht brach und nicht weiter ausgezogen werden konnte. Die Verarbeitbarkeit
wurde unter Verwendung der maximalen verarbeitbaren Verarbeitungsrate
bestimmt. In Bezug auf die Verarbeitbarkeit wurden Drähte jeweils
mit der Verarbeitungsrate von 30 % oder mehr als gut in der Verarbeitung angesehen
und in der Tabelle mit einem O gekennzeichnet. Drähte mit
einer maximalen Verarbeitungsrate unter 30 % wurden in der Bearbeitbarkeit
als nicht gut angesehen und in der Tabelle mit einem Δ gekennzeichnet. Drähte, die
nicht einmal um 1 mm ausgedehnt werden konnten, wurden in der Bearbeitbarkeit
als schlecht angesehen und sind in der Tabelle mit x gekennzeichnet.
-
Die
Bewertungsergebnisse der Verarbeitbarkeit und der Formwiedergewinnungseigenschaften
sind in Tabelle 1 gezeigt. In Tabelle 1 zeigten Nrn. A-6 und A-7
keine guten superelastischen Eigenschaften, da ihre Zusammensetzungen
außerhalb
des Bereiches der vorliegenden Erfindung waren, und sie kehrten
nicht in die ursprüngliche
Form zurück.
Im Gegensatz dazu nahmen die Nrn. A-1 bis A-5, die nach den Bedingungen
der vorliegenden Erfindung hergestellt waren, die ursprüngliche
Form wieder an.
-
(Beispiel 2)
-
Im
Hinblick auf eine Ti-Nb-Mo-Legierung mit der jeweils in Tabelle
2 gezeigten Zusammensetzung wurden Drähte jeweils mit einem Durchmesser
von 1,0 mm unter Verwendung des gleichen Verfahrens wie in Beispiel
1 hergestellt. Die verarbeiteten Drähte wurden der Formgedächtnis-Hitzebehandlung
bei 500°C über 30 Minuten
unterzogen, wobei die Form linear gehalten wurde, um Superelastizität zu ergeben.
Im Hinblick auf die Drähte,
die der Formgedächtnis-Hitzebehandlung
zur Bildung der Superelastizität
unterzogen wurden, wurden die Verarbeitbarkeit und die Formgedächtnis-Eigenschaften
unter Verwendung des gleichen Verfahrens wie in Beispiel 1 bewertet.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
-
-
In
Tabelle 2 zeigten die Nrn. B-10 bis B-12 keine guten superelastischen
Eigenschaften, ihre Zusammensetzungen lagen außerhalb des Schutzumfangs der
vorliegenden Erfindung, und sie kehrten nicht in die ursprüngliche
Form zurück.
Im Gegensatz dazu nehmen Nrn. B-1 bis B-9, die gemäß den Bedingungen
der vorliegenden Erfindung hergestellt waren, die ursprüngliche
Form wieder an. Nrn. B-1, B-2, B-4, B-5, B-7 und B-8 zeigten eine
bessere Verarbeitbarkeit als die Nrn. B-3, B-6 und B-9.
-
(Beispiel 3)
-
Die
bearbeiteten Draht-Stäbe
aus Ti-Nb-Al-Legierung mit jeweils der in Tabelle 3 gezeigten Zusammensetzung
mit einem Durchmesser von 1,0 mm wurden unter Verwendung des gleichen
Verfahrens wie in Beispiel 1 hergestellt. Die bearbeiteten Drähte wurden
bei 500°C über 30 Minuten
der gleichen Formgedächtnis-Hitzebehandlung
unterzogen, um eine Superelastizität zu ergeben, bei welcher die
Form linear gehalten wurde. Die Verarbeitbarkeit und die Formgedächtnis-Eigenschaften
wurden unter Verwendung des gleichen Verfahrens wie in Beispiel
1 bewertet. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 3 wiedergegeben.
-
-
Gemäß Tabelle
3 zeigten Nrn. C-10 bis C-12 keine guten superelastischen Eigenschaften,
da diese Zusammensetzung außerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung liegen, und kehrten nicht
in die ursprüngliche
Form zurück.
Im Gegensatz dazu nehmen Nrn. C-1 bis C-9, hergestellt unter den Bedingungen der
vorliegenden Erfindung, ihre ursprüngliche Form wieder an. Nrn.
C-1, C-2, C-4, C-5, C-7 und C-8 zeigten eine bessere Bearbeitbarkeit
als Nrn. C-3, C-6 und C-9.
-
(Beispiel 4)
-
Die
bearbeiteten Drähte
jeweils mit einem Durchmesser von 1,0 mm aus einer Ti-Nb-Ge-Legierung, mit jeweils
der Zusammensetzung wie in Tabelle 4 dargestellt, wurden unter Verwendung
des gleichen Vertahrens wie in Beispiel 1 hergestellt. Die bearbeiteten
Drähte
wurden bei 500°C über 30 Minuten
der Formgedächtnis-Hitzebehandlung
unterzogen, um eine Superelastizität zu ergeben, wobei die Form
linear gehalten wurde. Die Bearbeitbarkeit und die Formgedächtnis-Eigenschaften
der der Formgedächtnis-Hitzebehandlung unterzogenen
Drähte,
um die Superelastizität
zu erhalten, wurden unter Verwendung des gleichen Vertahren wie
in Beispiel 1 bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 dargestellt.
-
-
In
Tabelle 4 zeigten Nrn. D-10 bis D-12 keine guten superelastischen
Eigenschaften, denn die Zusammensetzungen lagen außerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung und kehrten nicht in die
ursprüngliche
Form zurück.
Im Gegensatz dazu kehrten Nrn. D-1 bis D-9, hergestellt unter den
Bedingungen der vorliegenden Erfindung, in die ursprüngliche
Form zurück.
Nrn. D-1, D-2, D-4, D-5, D-7 und D-8 zeigten eine bessere Verarbeitbarkeit
als Nrn. D-3, D-6 und D-9.
-
(Beispiel 5)
-
Bearbeitete
Drähte
mit einem Durchmesser von 1,0 mm aus einer Ti-Nb-Ga-Legierung mit
den in Tabelle 5 wiedergegebenen Zusammensetzungen wurden unter
Verwendung des gleichen Vertqahrens wie in Beispiel 1 hergestellt.
Die bearbeiteten Drähte
wurden der Formgedächtnis-Hitzebehandlung
bei 500°C über 30 Minuten,
wobei die Form linear gehalten wurde, unterzogen, um Superelastizität zu ergeben.
Die Bearbeitbarkeit und die Formgedächtnis-Eigenschaften der, um
die Superelastizität
zu erhalten, der Formgedächtnis-Hitzebehandlung unterzogenen
Drähte
wurden unter Verwendung des gleichen Vertahrens wie in Beispiel 1
bewertet. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 5 dargestellt.
-
-
In
Tabelle 5 zeigten Nrn. E-10 bis E-12 keine guten superelastischen
Eigenschaften, da ihre Zusammensetzungen außerhalb des Umfangs der vorliegenden
Erfindung liegen, und sie kehrten nicht in die ursprüngliche
Form zurück.
Im Gegensatz dazu kehrten Nrn. E-1 bis E-9, hergestellt unter den
Bedingungen der vorliegenden Erfindung, in die ursprüngliche
Form zurück.
Nrn. E-1, E-2, E-4, E-5, E-7 und E-8 zeigten eine bessere Bearbeitbarkeit
als Nrn. E-3, E-6 und E-9.
-
(Beispiel 6)
-
Die
bearbeiteten Drähte
mit einem Durchmesser von 1,0 mm aus Ti-Nb-In-Legierung mit jeweils
einer Zusammensetzung, wie in Tabelle 6 dargestellt, wurden unter
Vennrendung des gleichen Verfahrens wie in Beispiel 1 hergestellt.
Die bearbeiteten Drähte
wurden bei 500°C über 30 Minuten
der Formgedächtnis-Hitzebehandlung,
um Superelastizität
zu ergeben, unterzogen, wobei die Form linear gehalten wurde. Die
Bearbeitbarkeit und die Formgedächtnis-Eigenschaften
der zur Bildung der Superelastizität der Formgedächtnis-Hitzebehandlung
unterzogenen Drähte
wurden nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 bewertet. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 6 dargestellt.
-
-
In
Tabelle 6 zeigten Nrn. F-10 bis F-12 keine guten superelastischen
Eigenschaften, da diese Zusammensetzungen außerhalb des Umfangs der vorliegenden
Erfindung lagen und kehrten nicht in die ursprüngliche Form zurück. Im Gegensatz
dazu kehrten Nrn. F-1 bis F-9, hergestellt unter den Bedingungen
der vorliegenden Erfindung, in die ursprüngliche Form zurück. Jedes
der Nrn. F-1 bis F-12 zeigte eine gute Bearbeitbarkeit.
-
(Beispiel 7)
-
Die
bearbeiteten Drähte
mit einem Durchmesser von 1,0 mm aus Ti-Nb-Mo-Al-Legierung mit jeweils einer
Zusammensetzung, wie in Tabelle 7 dargestellt, wurden unter Verwendung
des gleichen Verfahrens wie in Beispiel 1 hergestellt. Die bearbeiteten
Drähte
wurden bei 500°C über 30 Minuten
der Formgedächtnis-Hitzebehandlung,
um Superelastizität
zu ergeben, unterzogen, wobei die Form linear gehalten wurde. Die
Bearbeitbarkeit und die Formgedächtnis-Eigenschaften
der zur Bildung der Superelastizität der Formgedächtnis-Hitzebehandlung
unterzogenen Drähte
wurden nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 bewertet. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 7 dargestellt.
-
-
In
Tabelle 7 zeigten Nrn. G-9, G-11 und G-12 keine guten superelastischen
Eigenschaften, da diese Zusammensetzungen außerhalb des Umfangs der vorliegenden
Erfindung lagen und kehrten nicht in die ursprüngliche Form zurück. Nr.
G-10 mit einer Zusammensetzung außerhalb des Umfangs der vorliegenden
Erfindung zeigte keine gute Bearbeitbarkeit und konnte nur 1 mm
gezogen werden. Daher konnten die Formwiedergewinnungseigenschaften
nicht gemessen werden. Im Gegensatz dazu kehrten Nrn. G-1 bis G-8,
hergestellt unter den Bedingungen der vorliegenden Erfindung, in
die ursprüngliche
Form zurück.
Jedes der Nrn. G-1, G-2, G-4, G-5, G-7 und G-8 zeigten eine bessere
Bearbeitbarkeit als die Beispiele Nrn. G-3 und G-6.
-
(Beispiel 8)
-
Die
bearbeiteten Drähte
mit einem Durchmesser von 1,0 mm aus Ti-Nb-Mo-Al-Ga-Legierung mit
jeweils einer Zusammensetzung, wie in Tabelle 8 dargestellt, wurden
unter Verwendung des gleichen Verfahrens wie in Beispiel 1 hergestellt.
Die bearbeiteten Drähte
wurden bei 500°C über 30 Minuten
der Formgedächtnis-Hitzebehandlung,
um Superelastizität
zu ergeben, unterzogen, wobei die Form linear gehalten wurde. Die Bearbeitbarkeit
und die Formgedächtnis-Eigenschaften
der zur Bildung der Superelastizität der Formgedächtnis-Hitzebehandlung unterzogenen
Drähte
wurden nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 bewertet. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 8 dargestellt.
-
-
In
Tabelle 8 zeigten Nrn. H-12 bis H-14 keine guten superelastischen
Eigenschaften, da diese Zusammensetzungen außerhalb des Umfangs der vorliegenden
Erfindung lagen und kehrten nicht in die ursprüngliche Form zurück. Im Gegensatz
dazu kehrten Nrn. H-1 bis H-10,
hergestellt unter den Bedingungen der vorliegenden Erfindung, in
die ursprüngliche
Form zurück.
Jedes der Nrn. H-1, H-2, H-4, H-5, H-7, H-8 und G-10 zeigten eine
bessere Bearbeitbarkeit als die Beispiele Nrn. H-3, H-6 und H-9.
-
(Beispiel 9)
-
Die
bearbeiteten Drähte
mit einem Durchmesser von 1,0 mm aus Ti-Nb-Mo-Al-Ga-Legierung mit
jeweils einer Zusammensetzung, wie in Tabelle 9 dargestellt, wurden
unter Verwendung des gleichen Verfahrens wie in Beispiel 1 hergestellt.
Die bearbeiteten Drähte
wurden bei 500°C über 30 Minuten
der Formgedächtnis-Hitzebehandlung,
um Superelastizität
zu ergeben, unterzogen, wobei die Form linear gehalten wurde. Die Bearbeitbarkeit
und die Formgedächtnis-Eigenschaften
der zur Bildung der Superelastizität der Formgedächtnis-Hitzebehandlung unterzogenen
Drähte
wurden nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 bewertet. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 9 dargestellt.
-
-
In
Tabelle 9 zeigten Nrn. I-10, I12 und I-13 mit Zusammensetzungen
außerhalb
der vorliegenden Erfindung keine guten superelastischen Eigenschaften
und kehrten nicht in die ursprüngliche
Form zurück.
Nr. I-11 mit einer Zusammensetzung außerhalb des Umfangs der vorliegenden
Erfindung zeigte keine gute Bearbeitbarkeit und konnte nur 1 mm
gezogen werden. Daher konnten die Formwiedergewinnungseigenschaften nicht
gemessen werden. Nrn. I-1 bis I-9, hergestellt unter den Bedingungen
der vorliegenden Erfindung, in die ursprüngliche Form zurück. Nrn.
I-1, I-2, I-4, I-5, 1-7 und I-8 zeigten eine bessere Bearbeitbarkeit
als die Beispiele Nrn. I-3, I-6 und I-9.
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(Beispiel 10)
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Die
bearbeiteten Drähte
mit einem Durchmesser von 1,0 mm aus Ti-Nb-Mo-Al-Sn-Legierung mit
jeweils einer Zusammensetzung, wie in Tabelle 10 dargestellt, wurden
unter Verwendung des gleichen Vertahrens wie in Beispiel 1 hergestellt.
Die bearbeiteten Drähte
wurden bei 500°C über 30 Minuten
der Formgedächtnis-Hitzebehandlung,
um Superelastizität
zu ergeben, unterzogen, wobei die Form linear gehalten wurde. Die
Bearbeitbarkeit und die Formgedächtnis-Eigenschaften
der zur Bildung der Superelastizität der Formgedächtnis-Hitzebehandlung unterzogenen
Drähte
wurden nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 bewertet. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 10 dargestellt.
-
-
In
Tabelle 10 zeigten Nrn. J-9, J11 und J-12 mit Zusammensetzungen
außerhalb
der vorliegenden Erfindung keine guten superelastischen Eigenschaften
und kehrten nicht in die ursprüngliche
Form zurück.
Nr. J-10 mit einer Zusammensetzung außerhalb des Umfangs der vorliegenden
Erfindung zeigte keine gute Bearbeitbarkeit und konnte nur 1 mm
gezogen werden. Daher konnten die Formwiedergewinnungseigenschaften nicht
gemessen werden. Nrn. J-1 bis J-8, hergestellt unter den Bedingungen
der vorliegenden Erfindung, in die ursprüngliche Form zurück. Nrn.
J-1, J-2, J-4, J-5, J-7 und J-8 zeigten eine bessere Bearbeitbarkeit
als die Beispiele Nrn. J-3, und J-6.
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(Beispiel 11)
-
Medizinische
Führungsdrähte wurden
zu Verzugszwecken hergestellt. Ein Ingot aus einer Ti-Nb (20 at %)-Mo (5
at %)-Legierung wurde geschmolzen und gegossen durch Bogenschmelzen
mit einer sich nicht selbst verbrauchenden Wolfram-Elektrode unter
Ar-Gasatmosphäre
und wurde der Hitzebehandlung und dann wiederholt der Glüh- und Kaltzug-Behandlung
unterworfen, wobei Drähte
jeweils mit einem Durchmesser von 0,5 mm mit einer Kalt-Zugrate
von 40 % nach dem Glühen
hergestellt wurden.
-
Die
bearbeiteten Drähte
wurden bei 500°C
für 30
Minuten der FormgedächtnisHitzebehandlung
unterworfen, um Superelastizität
zu ergeben, und es wurden die gleichen Materialien wie B-4 in Tabelle
2 erhalten. Die untersuchten Drähte
mit einem Durchmesser von 0,5 mm zeigten gute superelastische Eigenschaften
und eine gute Bearbeitbarkeit, wobei sie eine ausreichende Bioverträglichkeit
aufwiesen und gut als medizinische Führungsdrähte verwendet werden kkonnten.
Eine Übersicht über die
Zusammensetzung und Ergebnisse ist in Tabelle 11 dargestellt.
-
-
(Beispiel 12)
-
Kieferorthopädische Drähte wurden
zu Versuchszwecken hergestellt. Ein Ingot aus einer Ti-Nb (20 at %)-Mo(5
at %)-Legierung wurde geschmolzen und gegossen durch Bogenschmelzen
unter Verwendung einer sich nicht selbst verbrauchenden Wolfram-Elektrode
unter Ar-Gasatmosphäre und wurde
der Hitzebehandlung und dann dem Glühen und der Kalt-Zugbehandlung unterworfen,
wobei Drähte
mit einem Durchmesser von 0,5 mm mit einer Kalt-Zugrate von 40 %
nach dem Glühen
hergestellt wurden.
-
Die
bearbeiteten Drähte
wurden bei 500°C über 30 Minuten
der Formgedächtnis-Hitze-Behandlung unterzogen,
um Superelastizität
auszubilden, es wurden die gleichen Materialien wie in B-4 aus Tabelle
2 erhalten. Die untersuchten Drähte
mit jeweils einem Durchmesser von 0,5 mm zeigten gute superelastische
Eigenschaften und eine gute Bearbeitbarkeit, wobei sie eine gute
Bioverträglichkeit
aufwiesen und gut als kieferorthopädische Drähte eingesetzt werden konnten.
Eine Übersicht über die
Zusammensetzung und die Ergebnisse ist in Tabelle 11 wiedergegeben.
-
(Beispiel 13)
-
sProdukte
zur Verwendung in einem Stent und als Schalter (Actuator) in einem
Endoskop haben jeweils den gleichen Durchmesser von 0,2 mm und wurden
daher zu Versuchszwekken gleichzeitig hergestellt. Ein Ingot aus
Ti-Nb(20 at %)-Mo(5 at %)-Legierung wurde geschmolzen und gegossen
durch Bogenschmelzen unter Verwendung einer sich nicht selbst verbrauchenden
Wolfram-Elektrode unter Ar-Gasatmosphäre und wurde der Hitzebehandlung
und dann dem Glühen
und dem Kaltziehen wiederholt unterworfen, wobei Drähte jeweils
mit einem Durchmesser von 0,2 mm mit einer Kaltzugrate von 40 %
nach dem Glühen
hergestellt wurden.
-
Die
bearbeiteten Drähte
wurden bei 500°C über 30 Minuten
der Formgedächtnis-Hitzebehandlung
unterzogen. Die untersuchten Drähte
wurden in Übereinstimmung
mit den Materialien B-4 aus Tabelle 2 bei der Kaltverarbeitung zum
abschließenden
Glühen
und der Temperatur der Formgedächtnis-Hitzebehandlung
gebracht, um die Superelastizität
mit einem von B-4 unterschiedlichen Durchmesser auszubilden, und
zeigten daher gute superelastische Eigenschaften und eine gute Bearbeitbarkeit,
zusammen mit einer ausreichenden Bioverfügbarkeit, und waren gut geeignet
als Stent und Schalter in einem Endoskop. Eine Übersicht über die Zusammensetzung und
die Ergebnisse ist in Tabelle 11 wiedergegeben.
-
(Beispiel 14)
-
Brillengestelle
und Träger
für Nasenpads
von Brillengläsern
wurden zu Versuchszwecken hergestellt. Ein Block aus Ti-Nb (20 at
%)-Mo(5 at %)-Legierung wird durch Bogenschmelzen unter Verwendung
einer sich nicht selbst verbrauchenden Wolfram-Elektrode unter Ar-Gasatmosphäre hergestellt,
und der Block wurde der Hitzebehandlung und dann dem Glühen und
dem Kaltziehen wiederholt unterworfen, wobei Drähte jeweils mit einem Durchmesser
von 2,0 mm mit einer Kaltzugrate von 40 % nach dem Glühen hergestellt
wurden.
-
Die
bearbeiteten Drähte
wurden der Formgedächtnis-Hitzebehandlung
bei 500°C über 30 Minuten
unterworfen, um Superelastizität
auszubilden. Die untersuchten Drähte
wurden mit den Materialien B-4 aus Tabelle 2 durch die Kaltverarbeitungsrate
nach dem abschließenden
Glühen
und der Temperatur der Formgedächtnis-Hitzebehandlung
in Übereinstimmung
gebracht, um die Superelastizität
mit einem von B-4 unterschiedlichen Durchmesser zu ergeben, und
zeigten daher gute superelastische Eigenschaften und eine gute Bearbeitbarkeit,
zusammen mit einer ausreichenden Bioverträglichkeit, und waren gut geeignet
als Brillengestelle und Träger
für Nasenpads
von Brillengläsern.
Eine Übersicht über die
Zusammensetzung und die Ergebnisse ist in Tabelle 11 wiedergegeben.
-
(Beispiel 15)
-
Materialien
wurden durch Bogenschmelzen unter Verwendung einer sich nicht selbst
verbrauchenden Wolfram-Elektrode unter Ar-Gasatmosphäre geschmolzen,
um so eine Ti-Nb-Legierung
mit Nb (27 at %) und Ti sowie unvermeidbare Verunreinigungen als
Rest zu erhalten, und ein Ingot aus der Legierung wurde gegossen
und in die erforderliche Form verarbeitet. Der erhaltene Ingot wurde
der Hitzebehandlung unterzogen und dann wiederholt dem Glühen und
der Kaltbearbeitung, wobei Drähte
jeweils mit einem Durchmesser von 1,0 mm mit einer Verarbeitungsrate
bei der abschließenden
Kaltbearbeitung von 60 % hergestellt wurden. Als Vergleich wurden
die entsprechenden Drähte
mit abschließenden
Kaltbearbeitungsraten von 10 %, 20 % und 40 % hergestellt.
-
Die
bearbeiteten Drähte
wurden der Hitzebehandlung über
jeweils 100°C
in einem Temperaturbereich von 200 bis 700°C unterzogen. Die Zeit der Hitzebehandlung
betrug 30 Minuten. Zusätzlich
betrug die Zeit der Hitzebehandlung bei einer Temperatur der Hitzebehandlung
400°C 2
Minuten und 5 Minuten. Als Vergleich wurden bearbeitete Drähte einer
Lösungsbehandlung
bei 950°C über 30 Minuten
unterzogen. Ferner wurden die entsprechenden Materialien mit abschließenden Kaltverarbeitungsraten
von 10 %, 20 % und 40 % einer Hitzebe handlung bei 400°C über 30 Minuten
unterzogen, um die Auswirkung der abschließenden Kaltbearbeitungsrate
zu prüfen.
-
Die
Drähte
der Legierung wurden dem Zugtest bei Raumtemperatur unterworfen
und die bleibenden Dehnungen nach 4 % Zug sind in Tabelle 12 wiedergegeben.
Die verbleibenden Dehnungen von K-2 bis K-10 gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigen geringe Werte und waren etwa 1,5 % oder weniger. Im Hinblick
auf Vergleichsbeispiel K-11, das der Lösungsbehandlung unterworfen
worden war, war die Hitzebehandlungstemperatur hoch und die Kristallkörnchen wurden
durch Rekristallisation vergrößert, was
zu einer großen
restlichen Verformung führte.
Im Hinblick auf Vergleichsbeispiel K-1 war die zurückbleibende
Verformung groß,
da die Hitzebehandlungstemperatur nur gering war. Im Hinblick auf
Vergleichsbeispiel K-12 war die zurückbleibende Verformung groß, da die
abschließende
Kaltbearbeitungsrate 10 % und daher gering war.
-
-
Als
ein Beispiel für
die Spannungs-Dehnungs-Kurve wurde für das erfindungsgemäße Beispiel
K-5 eine Kurve in 2 dargestellt. Die vertikale
Achse zeigt die Zugspannung (MPa), und die horizontale Achse zeigt
die Dehnung (%). Die verbleibende Dehnung (1,13 %) für K-5 ist durch den Pfeil
an der horizontalen Achse angezeigt. Eine Kurve für das Vergleichsbeispiel
K-11, welches der Hitzebehandlung unterzogen wurde, ist in 3 dargestellt.
Die zurückbleibende
Dehnung (2,53 %) für
K-11 wird durch den Pfeil an der horizontalen Achse angezeigt.
-
(Beispiel 16)
-
Eine
Ti-Nb-Mo-Legierung mit Nb (20 at %), Mo (2 at %) und Ti sowie unvermeidbarer
Verunreinigungen als Rest wurde hergestellt und bearbeitete Drähte jeweils
mit einem Durchmesser von 1,0 mm wurden auf die gleiche Weise wie
in Beispiel 1 hergestellt. Ferner wurden entsprechende Drähte mit
einer abschließenden Kaltbearbeitung
von 10 %, 20 % und 40 %, wie in Beispiel 1, hergestellt.
-
Die
bearbeiteten Drähte
wurden der Hitzebehandlung für
je 100°C
in einem Temperaturbereich von 200 bis 700°C unterworfen. Die Zeit der
Hitzebehandlung betrug 30 Minuten. Zusätzlich betrug die Zeit der
Hitzebehandlung bei einer Hitzebehandlungstemperatur 400°C 2 Minuten
und 5 Minuten. Ferner wurden als Vergleich bearbeitete Drähte der
Lösungsbehandlung
bei 950°C über 30 Minuten
unterworfen. Um schließlich
die Auswirkungen der abschließenden
Hitzebehandlung zu überprüfen, wurden
die entsprechenden Materialien mit abschließenden Kaltbearbeitungsraten
von 10 %, 20 % und 40 % der Hitzebehandlung bei 400°C über 30 Minuten
unterworfen.
-
Die
Legierungsdrähte
wurden dem Zugtest bei Raumtemperatur unterworfen und die verbleibenden Dehnungen
nach einem Zug von 4 % sind in Tabelle 13 wiedergegeben. Die erfindungsgemäßen Beispiele
L-2 bis L-10 zeigen nur kleine Werte an zurückbleibender Dehnung. In Bezug
auf Vergleichsbeispiel L-11, das der Lösungsbehandlung unterworfen
worden war, war die Hitzebehandlungstemperatur hoch und die Kristallkörner vergrößerten sich
durch Rekristallisation, was zu einer großen restlichen Dehnung führte. Da
die Hitzebehandlungstemperatur bei Vergleichsbeispiel L-1 gering
war, war die zurückbleibende
Dehnung groß.
Im Hinblick auf Vergleichsbeispiel L-12 war die zurückbleibende
Dehnung groß,
da die abschließende
Kaltverarbeitungsrate 10 % betrug.
-
-
(Beispiel 17)
-
Eine
Ti-Nb-Al-Legierung mit Nb (20 at %), Al (3 at %) und Ti sowie unvermeidbarer
Verunreinigungen als Rest wurde hergestellt und bearbeitete Drähte jeweils
mit einem Durchmesser von 1,0 mm wurden auf die gleiche Weise wie
in Beispiel 1 hergestellt. Ferner wurden entsprechende Drähte mit
einer abschließenden Kaltbearbeitung
von 10 %, 20 % und 40 %, wie in Beispiel 1, hergestellt.
-
Die
bearbeiteten Drähte
wurden der Hitzebehandlung für
je 100°C
in einem Temperaturbereich von 200 bis 700°C unterworfen. Die Zeit der
Hitzebehandlung betrug 30 Minuten. Zusätzlich betrug die Zeit der
Hitzebehandlung bei der Hitzbehandlungstemperatur 400°C 2 Minuten
und 5 Minuten. Ferner wurden als Vergleich bearbeitete Drähte der
Lösungsbehandlung
bei 950°C über 30 Minuten
unterworfen. Um schließlich
die Auswirkungen der abschließenden
Hitzebehandlung zu überprüfen, wurden
die entsprechenden Materialien mit abschließenden Kaltbearbeitungsraten
von 10 %, 20 % und 40 % der Hitzebehandlung bei 400°C über 30 Minuten
unterworfen.
-
Die
Legierungsdrähte
wurden dem Zugtest bei Raumtemperatur unterworfen und die verbleibenden Dehnungen
nach einem Zug von 4 % sind in Tabelle 14 wiedergegeben. Die erfindungsgemäßen Beispiele
L-2 bis L-10 zeigen nur kleine Werte an zurückbleibender Dehnung. In Bezug
auf Vergleichsbeispiel M-11, das der Lösungsbehandlung unterworfen
worden war, war die Hitzebehandlungstemperatur hoch und die Kristallkörner vergrößerten sich
durch Rekristallisation, was zu einer großen restlichen Dehnung führte. Da
die Hitzebehandlungstemperatur bei Vergleichsbeispiel M-1 gering
war, war die zurückbleibende
Dehnung groß.
Im Hinblick auf Vergleichsbeispiel M-12 war die zurückbleibende
Dehnung groß,
da die abschließende
Kaltverarbeitungsrate 10 % betrug.
-
-
(Beispiel 18)
-
Eine
Ti-Nb-Ge-Legierung mit Nb (20 at %), Ge (2 at %) und Ti sowie unvermeidbarer
Verunreinigungen als Rest wurde hergestellt und bearbeitete Drähte jeweils
mit einem Durchmesser von 1,0 mm wurden auf die gleiche Weise wie
in Beispiel 1 hergestellt. Ferner wurden entsprechende Drähte mit
einer abschließenden Kaltbearbeitung
von 10 %, 20 % und 40 %, wie in Beispiel 1, hergestellt.
-
Die
bearbeiteten Drähte
wurden der Hitzebehandlung für
je 100°C
in einem Temperaturbereich von 200 bis 700°C unterworten. Die Zeit der
Hitzebehandlung betrug 30 Minuten. Zusätzlich betrug die Zeit der
Hitzebehandlung bei der Hitzbehandlungstemperatur 400°C 2 Minuten
und 5 Minuten. Ferner wurden als Vergleich bearbeitete Drähte der
Lösungsbehandlung
bei 950°C über 30 Minuten
unterworfen. Um schließlich
die Auswirkungen der abschließenden
Hitzebehandlung zu überprüfen, wurden
die entsprechenden Materialien mit abschließenden Kaltbearbeitungsraten
von 10 %, 20 % und 40 % der Hitzebehandlung bei 400°C über 30 Minuten
unterworten.
-
Die
Legierungsdrähte
wurden dem Zugtest bei Raumtemperatur unterworfen und die verbleibenden Dehnungen
nach einem Zug von 4 % sind in Tabelle 13 wiedergegeben. Die erfindungsgemäßen Beispiele
N-2 bis N-10 zeigen nur kleine Werte an zurückbleibender Dehnung. In Bezug
auf Vergleichsbeispiel N-11, das der Lösungsbehandlung unterworfen
worden war, war die Hitzebehandlungstemperatur hoch und die Kristallkörner vergrößerten sich
durch Rekristallisation, was zu einer großen restlichen Dehnung führte. Da
die Hitzebehandlungstemperatur bei Vergleichsbeispiel N-1 gering
war, war die zurückbleibende
Dehnung groß.
Im Hinblick auf Vergleichsbeispiel N-12 war die zurückbleibende
Dehnung groß,
da die abschließende
Kaltverarbeitungsrate 10 % betrug.
-
-
(Beispiel 19)
-
Eine
Ti-Nb-Ga-Legierung mit Nb (20 at %), Ga (2 at %) und Ti sowie unvermeidbarer
Verunreinigungen als Rest wurde hergestellt und bearbeitete Drähte jeweils
mit einem Durchmesser von 1,0 mm wurden auf die gleiche Weise wie
in Beispiel 1 hergestellt. Ferner wurden entsprechende Drähte mit
einer abschließenden Kaltbearbeitung
von 10 %, 20 % und 40 %, wie in Beispiel 1, hergestellt.
-
Die
bearbeiteten Drähte
wurden der Hitzebehandlung für
je 100°C
in einem Temperaturbereich von 200 bis 700°C unterworfen. Die Zeit der
Hitzebehandlung betrug 30 Minuten. Zusätzlich betrug die Zeit der
Hitzebehandlung bei der Hitzbehandlungstemperatur 400°C 2 Minuten
und 5 Minuten. Ferner wurden als Vergleich bearbeitete Drähte der
Lösungsbehandlung
bei 950°C über 30 Minuten
unterworfen. Um schließlich
die Auswirkungen der abschließenden
Hitzebehandlung zu überprüfen, wurden
die entsprechenden Materialien mit abschließenden Kaltbearbeitungsraten
von 10 %, 20 % und 40 % der Hitzebehandlung bei 400°C über 30 Minuten
unterworfen.
-
Die
Legierungsdrähte
wurden dem Zugtest bei Raumtemperatur unterworfen und die verbleibenden Dehnungen
nach einem Zug von 4 % sind in Tabelle 13 wiedergegeben. Die erfindungsgemäßen Beispiele
O-2 bis O-10 zeigen nur kleine Werte an zurückbleibender Dehnung. In Bezug
auf Vergleichsbeispiel O-11, das der Lösungsbehandlung unterworfen
worden war, war die Hitzebehandlungstemperatur hoch und die Kristallkörner vergrößerten sich
durch Rekristallisation, was zu einer großen restlichen Dehnung führte. Da
die Hitzebehandlungstemperatur bei Vergleichsbeispiel O-1 gering
war, war die zurückbleibende
Dehnung groß.
Im Hinblick auf Vergleichsbeispiel O-12 war die zurückbleibende
Dehnung groß,
da die abschließende
Kaltverarbeitungsrate 10 % betrug.
-
-
(Beispiel 20)
-
Eine
Ti-Nb-In-Legierung mit Nb (20 at %), In (3 at %) und Ti sowie unvermeidbarer
Verunreinigungen als Rest wurde hergestellt und bearbeitete Drähte jeweils
mit einem Durchmesser von 1,0 mm wurden auf die gleiche Weise wie
in Beispiel 1 hergestellt. Ferner wurden entsprechende Drähte mit
einer abschließenden Kaltbearbeitung
von 10 %, 20 % und 40 %, wie in Beispiel 1, hergestellt.
-
Die
bearbeiteten Drähte
wurden der Hitzebehandlung für
je 100°C
in einem Temperaturbereich von 200 bis 700°C unterworfen. Die Zeit der
Hitzebehandlung betrug 30 Minuten. Zusätzlich betrug die Zeit der
Hitzebehandlung bei der Hitzbehandlungstemperatur 400°C 2 Minuten
und 5 Minuten. Ferner wurden als Vergleich bearbeitete Drähte der
Lösungsbehandlung
bei 950°C über 30 Minuten
unterworfen. Um schließlich
die Auswirkungen der abschließenden
Hitzebehandlung zu überprüfen, wurden
die entsprechenden Materialien mit abschließenden Kaltbearbeitungsraten
von 10 %, 20 % und 40 % der Hitzebehandlung bei 400°C über 30 Minuten
unterworfen.
-
Die
Legierungsdrähte
wurden dem Zugtest bei Raumtemperatur unterworfen und die verbleibenden Dehnungen
nach einem Zug von 4 % sind in Tabelle 13 wiedergegeben. Die erfindungsgemäßen Beispiele
P-2 bis P-10 zeigen nur kleine Werte an zurückbleibender Dehnung. In Bezug
auf Vergleichsbeispiel P-11, das der Lösungsbehandlung unterworfen
worden war, war die Hitzebehandlungstemperatur hoch und die Kristallkörner vergrößerten sich
durch Rekristallisation, was zu einer großen restlichen Dehnung führte. Da
die Hitzebehandlungstemperatur bei Vergleichsbeispiel P-1 gering
war, war die zurückbleibende
Dehnung groß.
Im Hinblick auf Vergleichsbeispiel P-12 war die zurückbleibende
Dehnung groß,
da die abschließende
Kaltverarbeitungsrate 10 % betrug.
-
-
(Beispiel 21)
-
Eine
Ti-Nb-Mo-Al-Ga-Legierung mit Nb (20 at %), Mo (2 at %), Al (3 at
%), Ga (2 at %) und Ti sowie unvermeidbarer Verunreinigungen als
Rest wurde hergestellt und bearbeitete Drähte jeweils mit einem Durchmesser
von 1,0 mm wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt.
Ferner wurden entsprechende Drähte
mit einer abschließenden
Kaltbearbeitung von 10 %, 20 % und 40 %, wie in Beispiel 1, hergestellt.
-
Die
bearbeiteten Drähte
wurden der Hitzebehandlung für
je 100°C
in einem Temperaturbereich von 200 bis 700°C unterworfen. Die Zeit der
Hitzebehandlung betrug 30 Minuten. Zusätzlich betrug die Zeit der
Hitzebehandlung bei der Hitzbehandlungstemperatur 400°C 2 Minuten
und 5 Minuten. Ferner wurden als Vergleich bearbeitete Drähte der
Lösungsbehandlung
bei 950°C über 30 Minuten
unterworfen. Um schließlich
die Auswirkungen der abschließenden
Hitzebehandlung zu überprüfen, wurden
die entsprechenden Materialien mit abschließenden Kaltbearbeitungsraten
von 10 %, 20 % und 40 % der Hitzebehandlung bei 400°C über 30 Minuten
unterworfen.
-
Die
Legierungsdrähte
wurden dem Zugtest bei Raumtemperatur unterworfen und die verbleibenden Dehnungen
nach einem Zug von 4 % sind in Tabelle 13 wiedergegeben. Die erfindungsgemäßen Beispiele
Q-2 bis Q-10 zeigen nur kleine Werte an zurückbleibender Dehnung. In Bezug
auf Vergleichsbeispiel Q-11, das der Lösungsbehandlung unterworfen
worden war, war die Hitzebehandlungstemperatur hoch und die Kristallkörner vergrößerten sich
durch Rekristallisation, was zu einer großen restlichen Dehnung führte. Da
die Hitzebehandlungstemperatur bei Vergleichsbeispiel Q-1 gering
war, war die zurückbleibende
Dehnung groß.
Im Hinblick auf Vergleichsbeispiel Q-12 war die zurückbleibende
Dehnung groß,
da die abschließende
Kaltverarbeitungsrate 10 % betrug.
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(Beispiel 22)
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Eine
Ti-Mo-Al-Legierung mit Mo (6 at %), Al (7 at %) und Ti sowie unvermeidbarer
Verunreinigungen als Rest wurde hergestellt und bearbeitete Drähte jeweils
mit einem Durchmesser von 1,0 mm wurden auf die gleiche Weise wie
in Beispiel 1 hergestellt. Die hergestellten Drähte wurde der Hitzebehandlung
bei je 100°C in
einem Temperaturbereich von 200 bis 600°C unterworfen. Die Zeit der
Hitzebehandlung betrug 30 Minuten.
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Die
Legierungsdrähte
wurden dem Zugtest bei Raumtemperatur unterworfen und die verbleibenden Dehnungen
nach einem Zug von 4 % sind in Tabelle 19 wiedergegeben. Im Hinblick
auf R-1 bis R-3 hatte sich wegen der geringen Hitzebehandlungstemperatur
die ω-Phase
gebildet, was die Versprödung
bewirkte, und das Material brach bei einer Dehnung von etwa 1 %.
In Bezug auf R-4 und R-5 war die Hitzebehandlungstemperatur hoch,
wodurch sich die Kristallkörner
durch Rekristallisation vergrößerten,
was zu einer hohen zurückbleibenden
Dehnung führte.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Durch
Zugabe von Nb, Zugabe von Nb und eines oder mehrerer Elemente aus
Mo, Al, Ge, Ga und In, oder durch weitere Zugabe von Sn in einer
geeigneten Menge zu Ti, ist es möglich,
zu bewirken, daß sich
superelastische Eigenschaften ausbilden. Ferner ist es durch Durchführen einer
geeigneten Hitzebehandlung an einer Legierung auf Ti-Basis, die
Nb enthält,
oder einer Legierung auf Ti-Basis, die Nb und eines oder mehrere Elemente
aus Mo, Al, Ge, Ga und In zu bewirken, daß sich hervorragende superelastische
Effekte ausbilden.
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Ti,
Nb, Mo, Al, Ge, Ga, In und Sb sind jeweils Elemente, die gegenüber dem
lebenden Organismus unbedenklich sind. Die Legierungen der vorliegenden
Erfindung, die diese Elemente enthalten, enthalten kein Ni, und
bergen daher nicht die Gefahr von Allergien und sind daher geeignet
für die
Vervendung in lebenden Körpern.