DE10346012A1 - Airbaganordnung an einem Fahrzeug, insbesondere an einem Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Airbaganordnung (1) an einem Fahrzeug, insbesondere an einer Instrumententafel (14), mit wenigstens einem Airbagmodul, das wenigstens einen Airbag und wenigstens einen Gasgenerator aufweist, die in einem Airbaggehäuse (2) aufgenommen sind. Das Airbaggehäuse (2) ist mittels wenigstens einer Befestigungseinrichtung (7, 10) an wenigstens einem angrenzenden Wandbereich (5) lösbar festlegbar, wobei die wenigstens eine Befestigungseinrichtung (7, 10) als Steck- und/oder Schiebeverbindung nach dem Schlüssellochprinzip ausgebildet ist. Erfindungsgemäß ist im montierten Zustand zur Ausbildung der Steck- und/oder Schiebeverbindung ein Airbaggehäuse-Wandbereich (4) einem angrenzenden Wandbereich (5) zugeordnet. An dem Airbaggehäuse-Wandbereich (4) ist die wenigstens eine Schlüssellochausnehmung (10) oder der wenigstens eine Bolzen (7) ausgebildet. Entsprechend umgekehrt ist am angrenzenden Wandbereich (5) der wenigstens eine Bolzen (7) oder die wenigstens eine Schlüssellochausnehmung (10) ausgebildet.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Airbaganordnung an einem Fahrzeug, insbesondere an einem Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- In allen Kraftfahrzeugen werden heutzutage zur Insassensicherheit Airbags verbaut. Als die am längsten und in Neuwägen standardmäßig verbauten Airbags sind Fahrer- und Beifahrerairbag anzuführen. Während der Fahrerairbag im nicht aktivierten Zustand im Lenkrad verstaut ist, befindet sich der Beifahrerairbag unterhalb der Instrumententafel.
- Um eine ungehinderte Entfaltung des Airbags bei Aktivierung der Airbaganordnung sicherzustellen, ist in der Instrumententafel eine Airbagaustrittöffnung vorgesehen, die bei Aktivierung der Airbaganordnung nach oben wegklappbar ist. Lage und Größe dieser Airbagaustrittöffnung sind meist durch Materialschwächung in der Instrumententafel vorgegeben.
- In einer bekannten Airbaganordnung (
EP 1 138 558 A2 ) an einer Instrumententafel eines Fahrzeuges, insbesondere eines Kraftfahrzeuges, mit wenigstens einem Airbagmodul, das wenigstens einen Airbag und wenigstens einen Gasgenerator aufweist, die in einem Airbaggehäuse aufgenommen sind, ist ein Gehäuse-Airbagaustrittbereich im montierten Zustand einem instrumententafelseitigen Airbagaustrittwandbereich zugeordnet. In dem Airbagaustrittwandbereich ist eine Airbagaustrittöffnung ausbildbar. Das Airbaggehäuse ist mittels wenigstens einer Befestigungseinrichtung an wenigstens einem angrenzenden Wandbereich lösbar festlegbar, wobei die wenigstens eine Befestigungseinrichtung als Steck- und/oder Schiebeverbindung nach dem Schlüssellochprinzip ausgebildet ist. Das heißt, dass ein Bolzen mit einem Bolzensteg und einem demgegenüber breiteren Bolzenkopf durch eine Bolzenaufnahme einer Schlüssellochausnehmung, an die sich ein gegenüber dem Bolzenkopf schmaler und von den Abmessungen in etwa an den Bolzensteg angepasster nutenförmiger Schlitzbereich anschließt, steckbar ist. Anschließend ist der Bolzen mit seinem Bolzensteg in den Schlitzbereich einschiebbar und der Bolzenkopf hintergreift in seiner Endposition die Schlüssellochausnehmung zur Fixierung der Verbindung im Schlitzbereich. - Konkret ist der Bolzen hier als loses Bauteil ausgeführt, wobei der Bolzensteg an seinem dem Bolzenkopf abgewandten Ende ein Gewinde aufweist, das durch eine Durchgangsbohrung am Airbaggehäuse steckbar ist und mittels einer Mutter dort fixierbar ist. Der Bolzenkopf ist konisch ausgeführt, um ein Durchstecken durch die Schlüssellochausnehmung zu erleichtern. Im montierten Zustand ist über den Bolzensteg eine Federscheibe gesteckt, die zwischen dem Airbaggehäuse und dem Bolzenkopf angeordnet ist. An der Federscheibe ist eine Erweiterung angebracht, die radial abstehend angeordnet ist, mit einem gezackten Ende und einer Verdrehsicherung. Bei der Montage der Airbaganordnung wird zuerst die Federscheibe mit der Erweiterung über den Bolzensteg gesteckt, dieser durch die Bohrung am Airbaggehäuse geführt und mittels der Mutter locker zusammengehalten. Der Bolzenkopf wird nun durch die Schlüssellochausnehmung an der zugeordneten Befestigungsstelle gesteckt und in Richtung des nutenförmigen Kanalbereichs verschoben. Dabei muss die Federscheibe so angeordnet werden, dass einerseits die Verdrehsicherung in der Schlüssellochausnehmung angreifen kann und andererseits das zackige Ende der radialen Erweiterung der Federscheibe in der Schlüssellochausnehmung so angreift, dass ein Zacken oberhalb und ein Zacken unterhalb der Schlüssellochausnehmung zum Liegen kommt. In dieser Position gehalten, wird die Mutter am Bolzensteg festgezogen, so dass einerseits das Airbaggehäuse in seiner Position fixiert ist und andererseits eine Abstützung durch die Zacken an der Schlüssellochausnehmung besteht. Die Montage der Airbaganordnung ist sichtlich aufwendig und wenig praktikabel. Zudem besteht die Befestigungssystematik nachteilig aus vielen kleinen einzelnen Bauteilen, die während der Montage zusammengesteckt und teilweise in einer bestimmten Position zur Endmontage gehalten werden müssen. Um eine einwandfreie Fixierung der Airbaganordnung zu gewährleisten, ist nach Beendigung der Montage eine Sichtkontrolle notwendig, um den korrekten Sitz des Bolzen bzw. der Federscheibe in der Schlüssellochausnehmung zu kontrollieren. Dies ist nachteilig zeitaufwendig und kostenintensiv.
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine Airbaganordnung zu schaffen, mit der eine einfache und zudem auch bauraumsparende Montage möglich ist.
- Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Gemäß Anspruch 1 ist im montierten Zustand zur Ausbildung der Steck- und/oder Schiebeverbindung ein Airbaggehäuse-Wandbereich einem angrenzenden Wandbereich zugeordnet. An dem Airbaggehäuse-Wandbereich ist die wenigstens eine Schlüssellochausnehmung oder der wenigstens eine Bolzen ausgebildet. Entsprechend umgekehrt ist am angrenzenden Wandbereich der wenigstens eine Bolzen oder die wenigstens eine Schlüssellochausnehmung ausgebildet. Dabei kann im montierten Zustand der Airbaggehäuses der Airbaggehäuse-Wandbereich am zugeordneten angrenzenden Wandbereich anliegen.
- Vorteilhaft gegenüber dem gattungsgemäßen Stand der Technik ist bei dieser Airbaganordnung, dass der wenigstens eine Bolzen zur Herstellung der Steck- und/oder Schiebeverbindung entweder am Airbaggehäuse-Wandbereich oder am angrenzenden Wandbereich ausgebildet ist. Ein Zusammenstecken von einzelnen Bauteilen vor der Montage der Airbaganordnung ist somit nicht notwendig. Aufgrund der direkten Zuordnung des Airbaggehäuse-Wandbereiches zum angrenzenden Wandbereich im montierten Zustand der Airbaganordnung können zusätzliche, separate Bauteile zum Anbinden des Airbaggehäuses an den zugeordneten Wandbereich vorteilhaft entfallen. Die bei der Montage des Airbaggehäuses auszubildende Steck- und/oder Schiebeverbindung kann zudem einfach und schnell hergestellt werden, so dass dadurch Montagezeit eingespart werden kann. Außerdem sind für die Herstellung der Steck- und/oder Schiebeverbindung keine Werkzeuge notwendig.
- Für eine funktionssichere Fixierung des Bolzens in der Schlüssellochausnehmung kann das Airbaggehäuse in einer Weiterbildung im montierten Zustand mittels wenigstens einer lösbaren Fixiervorrichtung zur Festlegung des Airbaggehäuses in einer nach Herstellung der wenigstens einen Steck- und/oder Schiebeverbindung eingenommenen Einbauposition festlegbar sein. Grundsätzlich könnte das Airbaggehäuse im montierten Zustand in seiner Einbauposition auch aufgrund einer Klemmung oder einer Verrastung des Bolzen bzw. des Bolzensteges in der Schlüssellochausnehmung gehalten werden. Aus sicherheitstechnischen Gründen ist aber der Einsatz einer lösbaren Fixiervorrichtung zur Festlegung des Airbaggehäuses in seiner Einbauposition empfehlenswert.
- Die wenigstens eine Fixiervorrichtung kann als lösbare Schraub- und/oder Klipp- und/oder Einrastverbindung ausgebildet sein. In einer besonders bevorzugten Weiterbildung kann die wenigstens eine Fixiervorrichtung als Sicherungsclip ausgebildet sein, der im Bereich des angrenzenden Wandbereichs einclipsbar ist. Somit wird bei der Montage des Airbaggehäuses dieses unter Herstellung der Steck- und/oder Schiebeverbindung am angrenzenden Wandbereich festgelegt und anschließend der Sicherungsclip eingeclipst, so dass das Airbaggehäuse funktionssicher in seiner Einbauposition gehalten ist. Ein ungewolltes Verrutschen oder Lösen der Steck- und/oder Schiebeverbindung ist somit auch beim Aktivieren des Airbags im Airbaggehäuse ausgeschlossen.
- In einer konkreten Ausgestaltung kann die Airbaganordnung an einer Instrumententafel angeordnet sein. Der angrenzende Wandbereich ist dabei durch den Instrumententafelunterseite-Wandbereich bildbar. Somit ist eine Beifahrerairbaganordnung mit der erfindungsgemäßen Steck- und/oder Schiebeverbindung vorgeschlagen.
- In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann der Instrumententafelunterseite-Wandbereich direkt an den instrumententafelseitigen Airbagaustrittwandbereich angrenzen. Damit ist eine einfache geometrische Ausführung des Airbaggehäuses möglich, da im montierten Zustand des Airbaggehäuses der Gehäuse-Airbagaustrittbereich dem instrumententafelseitigen Airbagaustrittwandbereich direkt zugeordnet ist. Gegebenenfalls kann aufgrund dieser Anordnung auch ein möglicherweise aufwendiger Schusskanal entfallen.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann der Instrumententafelunterseite-Wandbereich wenigstens zum Teil Bestandteil eines Schaumteilträgers der Instrumententafel sein. Auf dem Schaumteilträger kann wenigstens bereichsweise wenigstens eine Oberschicht, vorzugsweise eine Schaumschicht, angeordnet sein. Damit weist der Schaumteilträger eine Doppelfunktion auf, nämlich einerseits als formgebende Schicht der Instrumententafel und andererseits im Instrumententafelunterseite-Wandbereich als Montagebereich für das Airbaggehäuse.
- In einer bevorzugten Weiterbildung kann am Instrumententafelunterseite-Wandbereich die wenigstens eine Schlüssellochausnehmung ausgebildet sein. Diese kann im Bereich einer Sicke des Schaumteilträgers angeordnet sein, so dass zwischen dem Schaumteilträger und der wenigstens einen Oberschicht ein Montagespalt gebildet wird. Aufgrund des vorhandenen Montagespalts zwischen der Schlüssellochausnehmung und der Oberschicht des Schaumteilträgers wird die Montage des Airbaggehäuses bzw. die Herstellung der Steck- und/oder Schiebeverbindung erleichtert. Bei einem Einführen des Bolzens bzw. des Bolzenkopfes durch die Bolzenaufnahme der Schlüssellochausnehmung wird dieser im Montagespalt aufgenommen, so dass ein Verschieben des Airbaggehäuses bzw. des Bolzensteges in den Schlitzbereich einfach durchgeführt werden kann. Die am Schaumteilträger ausgebildete Sicke kann zudem eine Versteifung für die Formhaltigkeit des Schaumteilträgers und somit der gesamten Instrumententafel bilden.
- In einer weiteren Ausgestaltung kann die Sicke mit einer Abdeckung abgedeckt werden, so dass die Abdeckung im Bereich der Sicke die Unterseite der wenigstens einen Oberschicht bildet. Damit ist auch beim Anbringen der Oberschicht, die vorzugsweise als Schaumschicht ausgebildet ist, sichergestellt, dass der im Bereich der Sicke ausgebildete Montagespalt freigehalten wird.
- In einer nächsten Ausführungsform kann der Instrumententafelunterseite-Wandbereich wenigstens zum Teil Bestandteil eines Luftkanals der Instrumententafel sein. Ist die Schlüssellochausnehmung im Luftkanal ausgebildet und dementsprechend der Bolzen am Airbaggehäuse-Wandbereich so ist mittels dementsprechender Dichtungsmaßnahmen im Bereich der Steck- und/oder Schiebeverbindung sichergestellt, dass der Luftkanal luftdicht ist.
- In einer konkreten Ausführungsform kann der Airbaggehäuse-Wandbereich als ein vom Airbaggehäuse vorzugsweise rechtwinklig abstehender Flansch ausgebildet sein, an dem die wenigstens eine Schlüssellochausnehmung oder der wenigstens eine Bolzen angeordnet ist. Durch den vom Airbaggehäuse abstehenden Flansch ist die Montage des Airbaggehäuses an der Instrumententafelunterseite erleichtert.
- Gemäß einer Weiterbildung kann an gegenüberliegenden Wandseiten des Airbaggehäuses je ein Flansch angeordnet sein. An jedem Flansch können wenigstens zwei Bolzen angeordnet werden. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform sind durch die Mehrzahl an Bolzen an jedem Flansch und die gegenüberliegende Anordnung der Flansche am Airbaggehäuse eine funktionssichere Montage und Halterung des Airbaggehäuses an der Instrumententafelunterseite gewährleistet. Dementsprechend können jedem der beiden Flansche je eine Sicke des Schaumteilträgers zugeordnet sein, wobei die beiden Sicken in etwa in Fahrzeuglängsrichtung verlaufen können.
- Anhand einer Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 eine schematische, perspektivische Teilansicht einer Airbaganordnung in einer Explosionsdarstellung, -
2 eine schematische Schnittdarstellung durch die Airbaganordnung in Fahrzeuglängsrichtung, und -
3 eine schematische Schnittdarstellung durch die Airbaganordnung in Fahrzeugquerrichtung. - In
1 ist schematisch ein Teilbereich einer Airbaganordnung1 perspektivisch dargestellt. In einem Airbaggehäuse2 ist im nicht aktivierten Zustand der Airbaganordnung1 ein nicht dargestellter Airbag und ein Gasgenerator aufgenommen. Das Airbaggehäuse2 ist im montierten Zustand einer Instrumententafelunterseite3 zugeordnet, wobei konkret ein als Flansch4 ausgebildeter Airbaggehäuse-Wandbereich einem Instrumententafelunterseite-Wandbereich5 zugeordnet ist. Der Flansch4 steht rechtwinklig von einer Seitenwand6 des Airbaggehäuses2 ab. Auf dem Flansch4 sind hier beispielsweise drei Bolzen7 angeordnet, die jeweils einen Bolzensteg8 und einen demgegenüber breiteren Bolzenkopf9 aufweisen. Am Instrumententafelunterseite-Wandbereich5 sind dementsprechend drei Schlüssellochausnehmungen10 ausgebildet, wobei aus darstellungstechnischen Gründen in1 nur zwei dargestellt sind. Die Schlüssellochausnehmung10 ist aus einer Bolzenaufnahme11 und einen daran anschließenden nutenförmigen Schlitzbereich12 gebildet. An der gegenüberliegenden Seitenwand6 des Airbaggehäuses2 , die hier aus Platzgründen nicht mit dargestellt ist, ist ebenfalls spiegelbildlich ein derartiger Flansch4 mit darauf angeordneten Bolzen7 ausgebildet. An der Instrumententafelunterseite3 sind dementsprechend zugeordnete Schlüssellochausnehmungen10 vorgesehen. Aus Übersichtlichkeitsgründen ist in1 nur ein Schaumteilträger13 der Instrumententafel14 dargestellt. - Zur Montage des Airbaggehäuses
2 an der Instrumententafelunterseite3 wird zwischen dem Bolzen7 und der dementsprechend zugeordneten Schlüssellochausnehmung10 eine Steck- und/oder Schiebeverbindung nach dem Schlüssellochprinzip hergestellt. Dazu wird der Bolzenkopf9 durch die Bolzenaufnahme11 gesteckt und anschließend wird der Bolzen7 mit seinem Bolzensteg8 in Richtung des Schlitzbereichs12 verschoben, so dass der Bolzenkopf9 in der Endposition des Airbaggehäuses2 die Schlüssellochausnehmung10 im Schlitzbereich12 hintergreift. Dabei liegt der Flansch4 am Instrumententafelunterseite-Wandbereich5 direkt an. Durch die Anordnung der Schlüssellochausnehmung10 an einer Sicke15 im Instrumententafelunterseite-Wandbereich5 ist ein dementsprechender Montagespalt16 für den Bolzenkopf9 geschaffen. - In
2 ist schematisch eine Schnittdarstellung durch die Airbaganordnung1 dargestellt, wobei das Airbaggehäuse2 im montierten Zustand gezeigt ist. Der Schnittverlauf des dargestellten Schnittes verläuft in Fahrzeuglängsrichtung durch die Bolzen7 , die am Flansch4 angeordnet sind. Der Bolzensteg8 ist dabei in den Schlitzbereich12 komplett eingeschoben. Oberhalb der Bolzen7 bzw. der Bolzenköpfe9 ist der durch die Sicke15 ausgebildete Montagespalt16 zu erkennen. Dieser ist mit einer Abdeckung17 so abgedeckt, dass die Abdeckung im Bereich der Sicke15 die Unterseite der auf dem Schaumteilträger13 angeordneten Schaumschicht18 bildet. Zur Festlegung des Airbaggehäuses2 in seiner montierten Position ist ein Sicherungsclip19 eingeclipst, so dass ein ungewolltes Verrutschen und damit Lösen der Steck- und/oder Schiebeverbindung verhindert ist. Der Steckclip19 ist mittels einer Rastnase20 so am Instrumententafelunterseite-Wandbereich verrastet, dass ein Herausfallen desselben z. B. durch Fahrvibrationen nicht möglich ist. Direkt benachbart zum Airbaggehäuse2 ist ein Luftkanal21 unterhalb der Instrumententafel14 angeordnet. - In
3 ist schematisch eine Schnittdarstellung durch die Airbaganordnung1 in Fahrzeugquerrichtung dargestellt. Dabei sind die an den beiden gegenüberliegenden Seitenwänden6 angeordneten Flansche4 zu erkennen, an denen die Bolzen7 angeordnet sind. Die dem Bolzen7 zugeordneten Schlüssellochausnehmungen10 sind jeweils an Sicken15 , die in Fahrzeuglängsrichtung verlaufen, ausgebildet. Die hier dargestellte montierte Position des Airbaggehäuses2 zeigt das Hintergreifen des Bolzenkopfes9 im Schlitzbereich12 , so dass das Airbaggehäuse2 funktionssicher gehalten ist. Die Sicken15 sind jeweils mit der Abdeckung17 abgedeckt, die dementsprechend die Unterseite der Schaumschicht18 der Instrumententafel14 bilden. Zwischen den Sicken15 kann ein nicht näher gekennzeichneter Airbagaustrittwandbereich ausgebildet sein. - Grundsätzlich kann die Airbaganordnung auch an anderen Fahrzeugbauteilen angeordnet sein, so dass der Airbag beispielsweise entsprechend als Seiten-, Kopf- oder Fondairbag ausgeführt ist.
-
- 1
- Airbaganordnung
- 2
- Airbaggehäuse
- 3
- Instrumententafelunterseite
- 4
- Flansch
- 5
- Instrumententafelunterseite-Wandbereich
- 6
- Seitenwand
- 7
- Bolzen
- 8
- Bolzensteg
- 9
- Bolzenkopf
- 10
- Schlüssellochausnehmung
- 11
- Bolzenaufnahme
- 12
- Schlitzbereich
- 13
- Schaumteilträger
- 14
- Instrumententafel
- 15
- Sicke
- 16
- Montagespalt
- 17
- Abdeckung
- 18
- Schaumschicht
- 19
- Steckclip
- 20
- Rastnase
- 21
- Luftkanal
Claims (13)
- Airbaganordnung, insbesondere an einer Instrumententafel eines Fahrzeuges mit wenigstens einem Airbagmodul, das wenigstens einen Airbag und wenigstens einen Gasgenerator aufweist, die in einem Airbaggehäuse aufgenommen sind, wobei ein Gehäuse-Airbagaustrittbereich im montierten Zustand einem Airbagaustrittwandbereich zugeordnet ist, in dem eine Airbagaustrittöffnung ausbildbar ist, und wobei das Airbaggehäuse mittels wenigstens einer Befestigungseinrichtung an wenigstens einem angrenzenden Wandbereich lösbar festlegbar ist, wobei die wenigstens eine Befestigungseinrichtung als Steck- und/oder Schiebeverbindung nach dem Schlüssellochprinzip ausgebildet ist dergestalt, dass ein Bolzen, der einen Bolzensteg und einen demgegenüber breiteren Bolzenkopf aufweist, mit dem Bolzenkopf durch eine Bolzenaufnahme einer Schlüssellochausnehmung, an die sich ein gegenüber dem Bolzenkopf schmaler und von den Abmessungen in etwa an den Bolzensteg angepasster nutenförmiger Schlitzbereich anschließt, steckbar ist, so das anschließend der Bolzen mit seinem Bolzensteg in den Schlitzbereich einschiebbar ist und der Bolzenkopf in seiner Endposition die Schlüssellochausnehmung zur Fixierung der Verbindung im Schlitzbereich hintergreift, dadurch gekennzeichnet, dass im montierten Zustand zur Ausbildung der Steck- und/oder Schiebeverbindung (
7 ,10 ) ein Airbaggehäuse-Wandbereich (4 ) einem angrenzenden Wandbereich (5 ) zugeordnet ist, dass an dem Airbaggehäuse-Wandbereich (4 ) die wenigstens eine Schlüssellochausnehmung (10 ) oder der wenigstens eine Bolzen (7 ) ausgebildet ist, und dass am angrenzenden Wandbereich (5 ) entsprechend umgekehrt der wenigstens eine Bolzen (7 ) oder die wenigstens eine Schlüssellochausnehmung (10 ) ausgebildet ist. - Airbaganordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Airbaggehäuse (
2 ) im montierten Zustand mittels wenigstens einer lösbaren Fixiervorrichtung (19 ) zur Festlegung des Airbaggehäuses (2 ) in einer nach Herstellung der wenigstens einen Steck- und/oder Schiebeverbindung (7 ,10 ) eingenommenen Einbauposition festlegbar ist. - Airbaganordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Fixiervorrichtung (
19 ) als lösbare Schraub- und/oder Klipp- und/oder Einrastverbindung ausgebildet ist. - Airbaganordnung nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Fixiervorrichtung als Sicherungsclip (
19 ) ausgebildet ist, der im Bereich des angrenzenden Wandbereichs (5 ) einclipsbar ist. - Airbaganordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Airbaganordnung (
1 ) an einer Instrumententafel angeordnet ist dergestalt, dass der angrenzende Wandbereich (5 ) durch einen Instrumententafelunterseite-Wandbereich (5 ) bildbar ist. - Airbaganordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Instrumententafelunterseite-Wandbereich (
5 ) direkt an den instrumententafelseitigen Airbagaustrittwandbereich angrenzt. - Airbaganordnung nach Anspruch 5 oder Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Instrumententafelunterseite-Wandbereich (
5 ) wenigstens zum Teil Bestandteil eines Schaumteilträgers (13 ) der Instrumententafel (14 ) ist, und dass auf dem Schaumteilträger (13 ) wenigstens bereichsweise wenigstens eine Oberschicht (18 ), vorzugsweise eine Schaumschicht, angeordnet ist. - Airbaganordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass am Instrumententafelunterseite-Wandbereich (
5 ) die wenigstens eine Schlüssellochausnehmung (10 ) ausgebildet ist, und dass die wenigstens eine Schlüssellochausnehmung (10 ) im Bereich einer Sicke (15 ) des Schaumteilträgers (13 ) angeordnet ist dergestalt, dass zwischen dem Schaumteilträger (13 ) und der wenigstens einen Oberschicht (18 ) ein Montagespalt (16 ) bildbar ist. - Airbaganordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicke (
15 ) mit einer Abdeckung (17 ) abdeckbar ist dergestalt, dass die Abdeckung (17 ) im Bereich der Sicke (15 ) die Unterseite der wenigstens einen Oberschicht (18 ) bildet. - Airbaganordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Instrumententafelunterseite-Wandbereich (
5 ) wenigstens zum Teil Bestandteil eines Luftkanals (21 ) der Instrumententafel (14 ) ist. - Airbaganordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Airbaggehäuse-Wandbereich als ein vom Airbaggehäuse vorzugsweise rechtwinklig abstehender Flansch (
4 ) ausgebildet ist, an dem die wenigstens eine Schlüssellochausnehmung (10 ) oder der wenigstens eine Bolzen (7 ) angeordnet ist. - Airbaganordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass an gegenüberliegenden Wandseiten (
6 ) des Airbaggehäuses (2 ) je ein Flansch (4 ) angeordnet ist, und dass an jedem Flansch (4 ) wenigstens zwei Bolzen (7 ) angeordnet sind. - Airbaganordnung nach Anspruch 8 und Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass jedem der beiden Flansche (
4 ) je eine Sicke (15 ) des Schaumteilträgers (13 ) zugeordnet ist, und dass die beiden Sicken (15 ) in etwa in Fahrzeuglängsrichtung verlaufen.
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