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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Airbagmodul mit einem Gehäuse wie
es im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrieben ist.
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Airbagmodule,
die im wesentlichen aus einem Gehäuse sowie einer Abdeckung mit
im Gehäuse
angeordnetem zusammengefalteten Luftsack und wenigstens einem Gasgenerator
bestehen, werden vor Anordnung an bzw. in einem Fahrzeug zusammengesetzt.
Anschließend
müssen
die Airbagmodule an der dafür
vorgesehenen Stelle im Fahrzeug so befestigt werden, daß einerseits
ein sicherer Halt gewährleistet
ist und andererseits im Falle des Auslösens des Airbags das Airbagmodul
an der dafür
vorgesehenen Stelle im Fahrzeug verbleibt und lediglich den Luftsack
freigibt. In der Folge sind hohe Anforderungen an die Befestigung
der Airbagmodule im Fahrzeug zu stellen.
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Soll
ein Airbagmodul beispielsweise in dem Lenkrad eines Fahrzeuges angeordnet
werden, sind zusätzliche
Befestigungsmittel erforderlich, um das Airbagmodul sicher am Lenkradskelett
anordnen zu können.
Bekannt ist unter anderem, das Airbagmodul mit im Modulgehäuse befestigten
Muttern sowie separaten Schrauben am Lenkradskelett bzw. an einer beweglichen
Hupenplatte zu verschrauben. Diese Verschraubung kann auch umgekehrt
erfolgen, indem Bolzen bzw. Schrauben fest im Airbagmodul dann mit
einer separaten Mutter verschraubt werden. Auch finden separate
Schenkelfedern oder Sprengringe Verwendung, die mit zusätzlich am
Airbagmodul angebrachten Rasthaken oder entsprechend anderen Bauteilen
zusammenwirken. Es ist also bislang stets notwendig, zum Anordnen
bzw. Anbringen des Airbagmoduls an einem Teil des Fahrzeuges zusätzliche
Elemente am Airbagmodul vorzusehen.
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Als
Beispiel bezieht sich die US-A-6,056,315, welche den Oberbegriff
von Anspruch 1 definiert, auf eine Anordnung zum Befestigen einer
Fahrzeugsicherheitsairbag-Abdeckung
an einem Gehäuse,
wobei die Anordnung ein Airbaggehäuse umfaßt, welches einen inneren Raum
zum Aufnehmen eines Airbags und eine Seitenwand aufweist, welche
mindestens ein erhobenes Fang- bzw. Halteglied umfaßt, wobei
die Airbagabdeckung ein Scharnierglied aufweist, in welches mindestens
eine Öffnung
durch welche sich das Halteglied erstreckt, geformt ist, und eine
Gasgenerator-Befestigungsklammer,
welche eine Bodenwand aufweist, die benachbart und parallel zu der
Basis bzw. dem Boden des Gehäuses
ausgebildet ist, wobei eine Seitenwand, welche angeordnet ist, sich
parallel zu der Seitenwand des Gehäuses zu erstrecken und das Scharnierglied
der Abdeckung zwischen der Klammer und der Gehäuseseitenwand einzuklemmen.
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US-A-5,620,201
bezieht sich auf ein entfernbares, verrastbares Airbagmodulbefestigungssystem zur
Befestigung eines Airbagmoduls in einem Befestigungsrücksprung
eines Fahrzeugs, wobei das System ein Modulgehäuse des Airbagmoduls und eine Nabenplatte
in dem Befestigungsrücksprung
zum Schützen
des Modulgehäuses
umfaßt,
wobei ein erster Befestigungslaschenmechanismus an dem Modulgehäuse gesichert
ist und eine gespannte, einziehbare Lasche aufweist, welche eingezogen
wird, um entlang einer ersten Geraden bzw. Aufrechten der Gehäuseplatte
zu gleiten und welche sich wieder nach außen spannt, um in einen ersten
Schlitz einzugreifen, welcher durch die erste Gerade gebildet ist.
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US
2001/005075 A1 bezieht sich auf ein Fahrzeuginsassenrückhaltesystem
umfassend ein Gassackmodul, welches eine Vorderseite, eine Seitenfläche und
eine Hinterseite aufweist, wobei das Gassackmodul weiterhin eine
Topf-förmige
Modulabdeckung mit einer ersten peripheren Wand und einer Aufnahme
umfaßt,
welcher eine zweite periphere Wand aufnimmt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Airbagmodul mit einem
Gehäuse
vorzusehen, bei welchem die Anordnung des Airbagmoduls auf einfache
Art und Weise, dabei aber mit der nötigen Sicherheit an bzw. in
einem Fahrzeug anzuordnen.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Airbagmodul mit einem Gehäuse, wie es im Anspruch 1 angegeben
ist, gelöst.
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Mit
dem vorgeschlagenen Gehäuse
für ein Airbagmodul
werden zunächst
separate Teile zum Befestigen des Airbagmoduls entbehrlich, da die Rast-
bzw. Schnappeinrichtung an dem Airbagmodul selbst, d.h. an seinem
Gehäuse
bzw. seiner Bodenplatte, als integraler Bestandteil vorgesehen ist.
Dies spart nicht nur hinsichtlich verringerter Einzelteile Kosten,
sondern reduziert auch das Gewicht des Airbagmoduls. Daneben ergibt
sich eine optimale Bauraumausnützung.
Durch die Integration der Rasteinrichtung in dem Airbagmodul wird
ein Verrasten bzw. Einschnappen des Airbagmodules beispielsweise
im Lenkrad eines Fahrzeuges ohne zusätzliche Bauteile bewerkstelligt,
wobei daneben auch keine Spezialwerkzeuge beim Einbau sowie auch
beim Ausbau erforderlich sind. Durch das Integrieren der Rasteinrichtung
in dem Airbagmodul ist die Rasteinrichtung zu dem unverlierbar mit
dem Airbagmodul verbunden. Es versteht sich dabei, daß die Rasteinrichtung unzerstörbar und
beliebig oft wiederverwendbar ausgebildet ist, sodaß das Airbagmodul
erforderlichenfalls, beispielsweise bei Austauschreparatur oder
aus sonstigen Erfordernissen, auf einfache Weise wieder vom Fahrzeug
entfernt werden kann, ohne dabei die Rasteinrichtung in ihrer Funktion
zu beeinträchtigen. Das
Airbagmodul ist dabei lediglich über
die Rasteinrichtung an dem entsprechenden Teil des Fahrzeuges angeordnet.
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Die
Rasteinrichtung ist in Form von elastisch bewegbaren, bevorzugt
in ihre Ausgangslage zurückkehrenden
Federelementen bzw. Federlaschen ausgebildet, wobei die Federelemente
einer Druckbeanspruchung ausgesetzt werden, wenn das Airbagmodul
ausgelöst
wird. Die Federelemente ermöglichen
dabei ein leichtes Einsetzen des Airbagmoduls an der dafür vorgesehenen
Stelle, wobei durch entsprechende Ausgestaltung der mit den Federelementen
korrespondierenden Verrasteinrichtungen ein leichtes Einsetzen ermöglicht werden
kann, indem die Federelemente bzw. Federlaschen beim Einsetzen wegbewegt
werden und dann wieder in ihre Ausgangslage zurückkehren, nachdem sie an der
dafür vorgesehenen Stelle
eingerastet bzw. verschnappt sind.
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Die
Rasteinrichtung des Airbagmoduls wirkt mit, beispielsweise als Rastnasen
und/oder -öffnungen
ausgebildeten Teilen des Fahrzeuges zum Zwecke des Verrastens des
Airbagmoduls mit dem entsprechenden Teil des Fahrzeuges zusammen,
indem die Rasteinrichtung des Airbagmoduls die entsprechenden Rastnasen
und/oder -öffnungen
hinter- oder umgreift und/oder in diese hineinragt. Somit kann auch
fahrzeugseitig auf zusätzliche
Bauteile zum Zwecke des Anordnens des Airbags verzichtet werden,
wobei die fahrzeugseitig vorgesehenen Rasteinrichtungen auf einfache
Art und Weise beim Herstellen der entsprechenden Teile des Fahrzeuges,
beispielsweise des Lenkrades, berücksichtigt und in einem Arbeitsgang
ohne großen
Mehraufwand vorgesehen werden können.
Fahrzeugseitig ist die Rasteinrichtung als starres Bauteil vorgesehen,
so daß die
am Airbagmodul angeordnete Rasteinrichtung die entsprechend starren
Teile hintergreifen, umgreifen oder in diese hineinragen kann.
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Die
Rasteinrichtung des Airbagmodules zum Entfernen desselben nach dessen
Einbau im Fahrzeug ist mit von den fahrzeugseitigen Rasteinrichtungen
wegbewegbaren bzw. herausbewegbaren Teilen ausgebildet. Diese Ausgestaltung
ermöglicht
einen raschen Ausbau des Airbagmoduls, wobei es durch die Ausgestaltung
der Rasteinrichtung des Airbagmoduls nicht mehr erforderlich ist,
Spezialwerkzeuge zu dessen Entfernen vom Fahrzeug zu verwenden. Auch
läßt sich
die Rasteinrichtung am Airbagmodul so anordnen, daß ein leichter
Zugang zu den Rasteinrichtungen nach Einbau des Airbagmoduls gewährleistet
werden kann.
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Die
Rasteinrichtung des Airbagmoduls ist als an dessen Seitenwandungen
angeformte, von diesen nach außen
wegstehende Federelemente, beispielsweise in Form von Zungen, ausgebildet,
deren freie Enden eine korrespondierende fahrzeugseitige Rasteinrichtung,
beispielsweise in Form von Rastnasen, hintergreift. Üblicherweise
bestehen die Seitenwandungen des Airbags aus Kunststoff, wobei deren Herstellung
beispielsweise durch Spritzgießen
erfolgen kann. Es ist dabei auf einfache Weise möglich, Bereiche in den Seitenwandungen
des Airbagmoduls mit U-förmig verlaufenden
Schlitzen zu versehen und den durch den U-förmigen Bereich eingegrenzten Teil
der Seitenwandungen so auszubilden, daß dieser nach außen vorsteht
und somit als Rastzunge dienen kann. Die Stabilität der solchermaßen hergestellten
Rastzungen ist dabei so ausgelegt, daß das Airbagmodul beim Auslösen des
Airbags an der dafür vorgesehenen
Stelle verbleibt, d.h. die nach außen wegstehenden Federelemente
sind so ausgelegt, daß sie
die entstehenden Kräfte
zerstörungsfrei
aufnehmen können
und das Airbagmodul an der dafür vorgesehenen
Stelle verbleibt.
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Es
kann aber auch zweckmäßig sein,
die Rasteinrichtung zusätzlich
oder ausschließlich
an der Bodenplatte des Airbagmoduls anzuformen und zwar mittels
sich im wesentlichen senkrecht wegerstreckender Federelemente, die
dann einen integralen Teil der Bodenplatte darstellen. Üblicherweise
wird die Bodenplatte, die im Regelfall der Anordnung des Gasgenerators
dient, aus Metall hergestellt sein, so daß die aus Teilen der Bodenplatte
gebildete Rasteinrichtung die erforderliche Materialstabilität aufweist.
Wie auch bei den in den Seitenwandungen ausgebildeten Federelementen
sind auch die im Bereich der Bodenplatte ausgebildeten Federelemente auf
einfache Weise somit äußerst kostengünstig herzustellen.
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Mit
besonderem Vorteil können
die Federelemente des Airbagmoduls Ausnehmungen bzw. Öffnungen
aufweisen, in die fahrzeugseitig angeordnete Rasteinrichtungen,
beispielsweise in Form von Rastnasen, eingreifen, um den Airbag
lagesicher am Fahrzeug anzuordnen. Auch diese Art der Ausbildung
der Federelemente ist kostengünstig
herstellbar und weist einen großen
Grad an Sicherheit im Hinblick auf die Verbindung zwischen Airbagmodul und
Fahrzeug auf.
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Vorteilhafterweise
kann die an der Bodenplatte angeordnete Rasteinrichtung beispielsweise
in Form von Federelementen, aus vom freien Rand der Bodenplatte
weggebogenen Bereichen bzw. Teilen ausgebildet sein, was lediglich
ein Einschlitzen der bestimmten Bereiche mit anschließendem Wegbiegen
bedeutet, was wiederum leicht und kostengünstig zu bewerkstelligen ist.
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Für den Fall,
daß die
Bodenplatte des Airbagmoduls eine Öffnung, beispielsweise zum
Anordnen des Gasgenerators und/oder eines Diffusors aufweist, kann
die an der Bodenplatte ausgebildete Rasteinrichtung, beispielsweise
in Form von Federelementen, aus von dem die Öffnung der Bodenplatte begrenzenden
Bereich weggebogenen Teilen bestehen, was wiederum einfach zu bewerkstelligen
ist.
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Sofern
die Rasteinrichtung des Airbagmoduls, beispielsweise ausgebildet
als Federelement, aus Metall besteht, wenn sie einen Teil der Bodenplatte
des Airbagmoduls darstellt, sind die Federelemente vorzugsweise
mit Kunststoff ummantelt, um beispielsweise Toleranzen noch besser
ausgleichen zu können
und auch eine mögliche
Geräuschentwicklung
nach Einbau des Airbagmoduls zu vermeiden.
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Mit
einem entsprechend ausgestalteten Gehäuse, bestehend aus den Seitenwandungen
und der Bodenplatte, kann ein Airbagmodul zur Verfügung gestellt
werden, welches noch wenigstens einen zusammengefalteten Airbag,
einen Gasgenerator und eine das Gehäuse verschließende Abdeckung
aufweist, wobei ein solchermaßen
ausgestaltetes Airbagmodul auf einfache, schnelle und kostensichere
Art und Weise am Fahrzeug bzw. im Fahrzeug befestigt und auch wieder
gelöst
werden kann, dabei aber im Falle des Auslösens des Airbags sicher an
der dafür
vorgesehenen Stelle verbleibt.
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Entsprechenderweise
können
Lenkräder
für Fahrzeuge
vorgesehen werden, die ein Anordnen eines Airbagmoduls ermöglichen,
wobei das Airbagmodul ein entsprechend ausgebildetes Gehäuse und insoweit
die beschriebene Rasteinrichtung aufweist, wobei das Lenkrad Rastnasen
und/oder -öffnungen zum
Zusammenwirken mit der Rasteinrichtung des Airbagmoduls aufweist.
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Ein
wie beschrieben ausgebildetes Airbagmodul kann am bzw. in einem
Fahrzeug schnell und ohne Spezialwerkzeuge anwenden zu müssen in
seine am Fahrzeug vorgesehene Endposition gebracht werden, indem
das aus wenigstens den Seitenwandungen, der Bodenplatte, dem Gasgenerator
sowie dem Airbag zusammengesetzte Airbagmodul an der dafür vorgesehenen
Stelle des Fahrzeuges angesetzt und im wesentlichen in Fahrtrichtung
in seine vorgesehene Endposition weiterbewegt wird, wobei die Rasteinrichtung
des Airbagmoduls dann mit den am Fahrzeug, beispielsweise am Lenkradskelett, vorgesehenen
fahrzeugseitigen Rasteinrichtungen, beispielsweise in Form von Rastnasen – bzw. öffnungen,
verschnappt bzw. verrastet.
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Auf
einfache Art und Weise kann das Airbagmodul dann auch wieder von
seiner fahrzeugseitigen Endposition entfernt werden, indem die Rasteinrichtung
des Airbagmoduls von der fahrzeugseitigen Rasteinrichtung wegbewegt
bzw. weggebogen wird und das Airbagmodul dann aus seiner Endposition
herausgenommen wird. Auch hierbei ist es wiederum nicht erforderlich,
Spezialwerkzeuge verwenden zu müssen.
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Anhand
von bevorzugten Ausführungsbeispielen
soll nun die Erfindung noch näher
beschrieben werden. Es zeigen dabei:
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1:
Eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Rasteinrichtung
eines Airbagmoduls, welches an einem Lenkradskelett angeordnet ist;
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2a bis 2c;
Eine schematische Darstellung des Einsetzens des Airbagmoduls nach 1 in
ein Lenkradskelett;
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3:
Eine perspektivische Ansicht einer Bodenplatte eines Airbagmoduls
mit einer Rasteinrichtung, welche nicht von der Erfindung umfaßt ist; und
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4 eine
perspektivische Ansicht einer Bodenplatte mit einer alternativen
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Rasteinrichtung,
welche nicht von der Erfindung umfaßt ist.
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1 zeigt
in einer perspektivischen Ansicht einen Teil eines Airbagmoduls 2 wie
er im Lenkradskelett eines Lenkrades 4 angeordnet ist.
Das Gehäuse
des Airbagmoduls 2 besteht aus Seitenwandungen 6 und
einer Bodenplatte 8. In einem Bereich der Seitenwandung 6 ist
eine Rasteinrichtung in Form eines Federelements bzw. einer Federlasche 10 ausgebildet.
Die Federlasche 10 ist dabei ein integraler Bestandteil
der Seitenwandung 6 und wird bei der Herstellung des Gehäuses für das Airbagmodul 2 mit ausgeformt,
indem ein Bereich der Seitenwandung 6 von dieser nach außen wegstehend
ausgebildet wird. Dadurch entsteht die an der Seitenwandung 6 nach außen weisende
Federlasche 10, die in ihrem unteren Bereich mit der Seitenwandung 6 verbunden
ist und deren oberer Bereich ein freies Ende 12 aufweist.
Es versteht sich dabei, daß das
Airbagmodul mehrere, in den Seitenwandungen 6 angeordnete Federlaschen 10 aufweist.
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Am
Lenkrad 4 sind mit der Rasteinrichtung des Airbagmoduls 2 in
Form der Federlasche 10 zusammenwirkende Rasteinrichtungen
in Form einer Rastnase 14, die auch als Airbagmodulverankerung bezeichnet
werden kann, vorgesehen. Die Rastnase 14 ist in Einsatzrichtung
des Airbagmoduls – also
in die 1 nach unten gesehen – angeschrägt, sodaß die Rastnase 14 eine
Rampe 16 an ihrem freien, dem Airbagmodul 2 zugewandten
Ende aufweist. Die Rastnase 14 ist so geformt, daß sie in
Einsatzrichtung des Airbagmoduls 2 am Beginn ihre kürzeste Erstreckung
zum Lenkradmittelpunkt hin gesehen aufweist. Die Steigung der Rampe 16 ist
also zum Lenkradmittelpunkt hin gerichtet. Beim Einsetzen des Airbagmoduls 2 gleitet
der äußere, der
Rastnase 14 zugewandte Bereich 18 der Federlasche 10 auf
der Rampe 16 und wird aufgrund der Steigung der Rampe 16 während des
Einsetzens in Richtung der Gehäusewandung 6 weggedrückt. Aufgrund
der elastischen Ausführung
der Federlasche 10 ist dies zerstörungsfrei möglich. Das Airbagmodul 2 wird
soweit eingeschoben, bis das freie Ende 12 der Federlasche 10 das
Ende der Rampe 16 erreicht hat und sich wieder nach außen, von
der Gehäusesseitenwandung weg,
bewegen kann, um sich unterhalb der Rastnase 14 zu verklemmen.
Damit die Federlasche 10 in ihrer Bewegung weg von der
Seitenwandung 10 begrenzt wird, weist das Ende der Rampe 16 der
Rastnase 14 eine Begrenzungswandung 20 auf, an
der sich der äußere Bereich 18 des
freien Endes 12 der Federlasche 10 anlegt. Somit
untergreift das freie Ende der Federlasche 10 die Rastnase 14 am
Ende der Rampe 16 und legt damit das Airbagmodul 2 in
seiner Endposition fest. Wie ersichtlich ist es beim Einsetzen des
Airbagmoduls nicht notwendig, zusätzliche Befestigungsmittel
zu verwenden oder Spezialwerkzeuge zum Einsatz zu bringen. Es genügt lediglich, das
Airbagmodul 2 in Einsatzrichtung so lange zu bewegen, bis
die Federlaschen 10 die entsprechenden Rastnasen 14 klemmend
untergreifen. Beim Entfernen eines solchermaßen ausgestalteten Airbaggehäuses sind
wiederum keine Spezialwerkzeuge notwendig; vielmehr kann mit einem
einfachen Schraubenzieher oder ähnlichen
Geräten
ein Eindrücken der
Federlaschen 10 zur Gehäusewandung 6 hin
erreicht werden, um dann anschließend das Airbagmodul aus dem
Lenkrad 4 herauszunehmen.
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Der
eben erläuterte
Einbau des Airbagmoduls 2 in ein Lenkradskelett ist nochmals
in einzelnen Schritten in den 2a bis 2c schematisch
gezeigt. In 2a steht die Federlasche 10 beim
Einsetzen zum ersten Mal an der Rastnase 14 des Lenkrades 4 an.
Da das Airbagmodul 2 in dieser Position mit den Federlaschen 10 zum
ersten Mal zur Anlage an den Rastnasen 14 gelangt, sind
die Federlaschen 10 noch nicht in Richtung der Gehäusewandung 6 weggebogen.
Dieser Zustand des Wegbiegens der Federlaschen 10 aufgrund
eines weiteren Einschiebens des Airbagmoduls 2 in das Lenkrad 4 ist
in 2b gezeigt. 2c zeigt
dann, wie das freie Ende 12 der Federlasche 10 das
Ende der Rampe 16 erreicht hat und aufgrund eines Zurückspringens
der Rastnase 14 am Ende der Rampe 16 sich wieder
von der Gehäusewandung 6 nach
außen
wegbewegen kann. Ein Wegbewegen ist aber nur solange möglich, bis
der äußere Bereich
der Federlasche 10 im Bereich ihres freien Endes 12 die
Begrenzungswandung 20 der Rastnase 14 erreicht
hat.
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Die
Federlaschen 10 werden bei dieser Ausgestaltung beim Auslösen des
Airbags auf Druck beansprucht, indem sich die freien Enden 12 der
Federlaschen 10 an dem Rücksprung der Rastnase 14 abstützen und
somit die Federlasche 10 stauchen, also auf Druck beanspruchen.
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3 zeigt
eine andere Ausgestaltung der Rasteinrichtung eines Airbagmoduls,
welche nicht von der Erfindung umfaßt ist, und zwar im Bereich der
Bodenplatte 8 des Airbagmoduls. Es versteht sich, daß die hier
gezeigten Rasteinrichtungen zusätzlich
zu den Rasteinrichtungen gemäß 1 an einem
Airbagmodul vorgesehen sein können
oder auch als einzige Rasteinrichtung des Airbagmoduls. Die Bodenplatte 8 ist
ohne Anbindung zu den Seitenwandungen des Airbagmoduls gezeigt.
Die am äußeren Rand
der Bodenplatte 8 wegstehenden und nach unten zeigenden
Haken 22 dienen der Befestigung des Airbags. In der Mitte
der Bodenplatte 8 ist ein Diffusor 24 angeordnet.
Am äußeren Rand
der Bodenplatte 8 sind Rasteinrichtungen in Form von Federlaschen 26, 30 vorgesehen,
die sich von der Bodenplatte weg – in 3 nach unten – erstrecken,
also in Einsatzrichtung des Airbagmoduls bzw. gegenüberliegend
der Abdeckung des Airbagmoduls (hier nicht gezeigt). Die Federlaschen 26, 30 sind
integraler Bestandteil der Bodenplatte 8 und werden erzeugt,
indem ein Bereich an der Außenkante
der Bodenplatte 8 nach unten weggebogen wird. Die gezeigte
Federlasche 26 weist eine vom Material der Federlasche 26 umfaßte Öffnung 28 auf.
Damit eventuelle Toleranzen oder auch Geräusche im Bereich der Federlasche 26,
wenn diese am oder im Fahrzeug befestigt ist, vermieden werden,
kann die Federlasche 26 auch mit Kunststoff überzogen
werden, wie dies bei der Federlasche 30 gezeigt ist, wobei
die Ummantelung so ausgestaltet wird, daß die Öffnung 28 noch erhalten
bleibt. Die Federlaschen 26, 30 können dann
mit fahrzeugseitig, insbesondere am Lenkradskelett angeordneten
Rastnasen zusammenwirken, indem die freien Enden der Rastnasen in
die Öffnungen 28 eingreifen,
wobei die Rastnasen (hier nicht gezeigt) entsprechenderweise mit
einer Rampe versehen sein können,
wie dies in den 1 und 2 gezeigt
ist. Die Federlaschen 26, 30 können aufgrund einer rampenartigen
Ausgestaltung der korrespondierenden Rasteinrichtungen am Lenkradskelett
beispielsweise nach innen zur Mitte der Bodenplatte 8 weggedrückt werden,
um dann in ihrer Endposition über
die Rastnasen zu schnappen, sich an diesen dann lagesicher festzulegen
und für
eine sichere Positionierung des Airbagmoduls zu sorgen.
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4 zeigt
wiederum eine Bodenplatte 8 eines nicht dargestellten Airbagmoduls,
wobei die Bodenplatte 8 mittig eine Öffnung 32 aufweist,
in die bzw. an der später
ein Gasgenerator angeordnet wird. Die Ausbildung der Rasteinrichtung
der Bodenplatte 8 in Form von Federelementen 34, 36 entspricht
der Ausgestaltung der Federlaschen 26, 30 aus 3,
wobei die Federlasche 34 ohne Kunststoffummantelung dargestellt
ist, wohingegen die Federlasche 36 eine Kunststoffummantelung
aufweist. Beide Federlaschen 34, 36 zeigen auch
wieder die Öffnung 28 zum
Eingreifen der fahrzeugseitig angeordneten Rasteinrichtungen. Der
Unterschied zur 3 besteht bei dieser Ausführungsform
darin, daß die Federlaschen 34, 36 vom
inneren Umfang der Öffnung 32 nach
unten, d.h. in Einsetzrichtung des Airbagmoduls ausgebildet sind.
Wie auch bei 3 werden die Federlaschen 34, 36 im
Falle des Auslösens
des Airbags auf Zug beansprucht.