DE60207179T2 - Airbagmodul - Google Patents

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    • B60R21/02Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
    • B60R21/16Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
    • B60R21/20Arrangements for storing inflatable members in their non-use or deflated condition; Arrangement or mounting of air bag modules or components
    • B60R21/203Arrangements for storing inflatable members in their non-use or deflated condition; Arrangement or mounting of air bag modules or components in steering wheels or steering columns
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Airbagmodul mit einem Gehäuse wie es im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrieben ist.
  • Airbagmodule, die im wesentlichen aus einem Gehäuse sowie einer Abdeckung mit im Gehäuse angeordnetem zusammengefalteten Luftsack und wenigstens einem Gasgenerator bestehen, werden vor Anordnung an bzw. in einem Fahrzeug zusammengesetzt. Anschließend müssen die Airbagmodule an der dafür vorgesehenen Stelle im Fahrzeug so befestigt werden, daß einerseits ein sicherer Halt gewährleistet ist und andererseits im Falle des Auslösens des Airbags das Airbagmodul an der dafür vorgesehenen Stelle im Fahrzeug verbleibt und lediglich den Luftsack freigibt. In der Folge sind hohe Anforderungen an die Befestigung der Airbagmodule im Fahrzeug zu stellen.
  • Soll ein Airbagmodul beispielsweise in dem Lenkrad eines Fahrzeuges angeordnet werden, sind zusätzliche Befestigungsmittel erforderlich, um das Airbagmodul sicher am Lenkradskelett anordnen zu können. Bekannt ist unter anderem, das Airbagmodul mit im Modulgehäuse befestigten Muttern sowie separaten Schrauben am Lenkradskelett bzw. an einer beweglichen Hupenplatte zu verschrauben. Diese Verschraubung kann auch umgekehrt erfolgen, indem Bolzen bzw. Schrauben fest im Airbagmodul dann mit einer separaten Mutter verschraubt werden. Auch finden separate Schenkelfedern oder Sprengringe Verwendung, die mit zusätzlich am Airbagmodul angebrachten Rasthaken oder entsprechend anderen Bauteilen zusammenwirken. Es ist also bislang stets notwendig, zum Anordnen bzw. Anbringen des Airbagmoduls an einem Teil des Fahrzeuges zusätzliche Elemente am Airbagmodul vorzusehen.
  • Als Beispiel bezieht sich die US-A-6,056,315, welche den Oberbegriff von Anspruch 1 definiert, auf eine Anordnung zum Befestigen einer Fahrzeugsicherheitsairbag-Abdeckung an einem Gehäuse, wobei die Anordnung ein Airbaggehäuse umfaßt, welches einen inneren Raum zum Aufnehmen eines Airbags und eine Seitenwand aufweist, welche mindestens ein erhobenes Fang- bzw. Halteglied umfaßt, wobei die Airbagabdeckung ein Scharnierglied aufweist, in welches mindestens eine Öffnung durch welche sich das Halteglied erstreckt, geformt ist, und eine Gasgenerator-Befestigungsklammer, welche eine Bodenwand aufweist, die benachbart und parallel zu der Basis bzw. dem Boden des Gehäuses ausgebildet ist, wobei eine Seitenwand, welche angeordnet ist, sich parallel zu der Seitenwand des Gehäuses zu erstrecken und das Scharnierglied der Abdeckung zwischen der Klammer und der Gehäuseseitenwand einzuklemmen.
  • US-A-5,620,201 bezieht sich auf ein entfernbares, verrastbares Airbagmodulbefestigungssystem zur Befestigung eines Airbagmoduls in einem Befestigungsrücksprung eines Fahrzeugs, wobei das System ein Modulgehäuse des Airbagmoduls und eine Nabenplatte in dem Befestigungsrücksprung zum Schützen des Modulgehäuses umfaßt, wobei ein erster Befestigungslaschenmechanismus an dem Modulgehäuse gesichert ist und eine gespannte, einziehbare Lasche aufweist, welche eingezogen wird, um entlang einer ersten Geraden bzw. Aufrechten der Gehäuseplatte zu gleiten und welche sich wieder nach außen spannt, um in einen ersten Schlitz einzugreifen, welcher durch die erste Gerade gebildet ist.
  • US 2001/005075 A1 bezieht sich auf ein Fahrzeuginsassenrückhaltesystem umfassend ein Gassackmodul, welches eine Vorderseite, eine Seitenfläche und eine Hinterseite aufweist, wobei das Gassackmodul weiterhin eine Topf-förmige Modulabdeckung mit einer ersten peripheren Wand und einer Aufnahme umfaßt, welcher eine zweite periphere Wand aufnimmt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Airbagmodul mit einem Gehäuse vorzusehen, bei welchem die Anordnung des Airbagmoduls auf einfache Art und Weise, dabei aber mit der nötigen Sicherheit an bzw. in einem Fahrzeug anzuordnen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Airbagmodul mit einem Gehäuse, wie es im Anspruch 1 angegeben ist, gelöst.
  • Mit dem vorgeschlagenen Gehäuse für ein Airbagmodul werden zunächst separate Teile zum Befestigen des Airbagmoduls entbehrlich, da die Rast- bzw. Schnappeinrichtung an dem Airbagmodul selbst, d.h. an seinem Gehäuse bzw. seiner Bodenplatte, als integraler Bestandteil vorgesehen ist. Dies spart nicht nur hinsichtlich verringerter Einzelteile Kosten, sondern reduziert auch das Gewicht des Airbagmoduls. Daneben ergibt sich eine optimale Bauraumausnützung. Durch die Integration der Rasteinrichtung in dem Airbagmodul wird ein Verrasten bzw. Einschnappen des Airbagmodules beispielsweise im Lenkrad eines Fahrzeuges ohne zusätzliche Bauteile bewerkstelligt, wobei daneben auch keine Spezialwerkzeuge beim Einbau sowie auch beim Ausbau erforderlich sind. Durch das Integrieren der Rasteinrichtung in dem Airbagmodul ist die Rasteinrichtung zu dem unverlierbar mit dem Airbagmodul verbunden. Es versteht sich dabei, daß die Rasteinrichtung unzerstörbar und beliebig oft wiederverwendbar ausgebildet ist, sodaß das Airbagmodul erforderlichenfalls, beispielsweise bei Austauschreparatur oder aus sonstigen Erfordernissen, auf einfache Weise wieder vom Fahrzeug entfernt werden kann, ohne dabei die Rasteinrichtung in ihrer Funktion zu beeinträchtigen. Das Airbagmodul ist dabei lediglich über die Rasteinrichtung an dem entsprechenden Teil des Fahrzeuges angeordnet.
  • Die Rasteinrichtung ist in Form von elastisch bewegbaren, bevorzugt in ihre Ausgangslage zurückkehrenden Federelementen bzw. Federlaschen ausgebildet, wobei die Federelemente einer Druckbeanspruchung ausgesetzt werden, wenn das Airbagmodul ausgelöst wird. Die Federelemente ermöglichen dabei ein leichtes Einsetzen des Airbagmoduls an der dafür vorgesehenen Stelle, wobei durch entsprechende Ausgestaltung der mit den Federelementen korrespondierenden Verrasteinrichtungen ein leichtes Einsetzen ermöglicht werden kann, indem die Federelemente bzw. Federlaschen beim Einsetzen wegbewegt werden und dann wieder in ihre Ausgangslage zurückkehren, nachdem sie an der dafür vorgesehenen Stelle eingerastet bzw. verschnappt sind.
  • Die Rasteinrichtung des Airbagmoduls wirkt mit, beispielsweise als Rastnasen und/oder -öffnungen ausgebildeten Teilen des Fahrzeuges zum Zwecke des Verrastens des Airbagmoduls mit dem entsprechenden Teil des Fahrzeuges zusammen, indem die Rasteinrichtung des Airbagmoduls die entsprechenden Rastnasen und/oder -öffnungen hinter- oder umgreift und/oder in diese hineinragt. Somit kann auch fahrzeugseitig auf zusätzliche Bauteile zum Zwecke des Anordnens des Airbags verzichtet werden, wobei die fahrzeugseitig vorgesehenen Rasteinrichtungen auf einfache Art und Weise beim Herstellen der entsprechenden Teile des Fahrzeuges, beispielsweise des Lenkrades, berücksichtigt und in einem Arbeitsgang ohne großen Mehraufwand vorgesehen werden können. Fahrzeugseitig ist die Rasteinrichtung als starres Bauteil vorgesehen, so daß die am Airbagmodul angeordnete Rasteinrichtung die entsprechend starren Teile hintergreifen, umgreifen oder in diese hineinragen kann.
  • Die Rasteinrichtung des Airbagmodules zum Entfernen desselben nach dessen Einbau im Fahrzeug ist mit von den fahrzeugseitigen Rasteinrichtungen wegbewegbaren bzw. herausbewegbaren Teilen ausgebildet. Diese Ausgestaltung ermöglicht einen raschen Ausbau des Airbagmoduls, wobei es durch die Ausgestaltung der Rasteinrichtung des Airbagmoduls nicht mehr erforderlich ist, Spezialwerkzeuge zu dessen Entfernen vom Fahrzeug zu verwenden. Auch läßt sich die Rasteinrichtung am Airbagmodul so anordnen, daß ein leichter Zugang zu den Rasteinrichtungen nach Einbau des Airbagmoduls gewährleistet werden kann.
  • Die Rasteinrichtung des Airbagmoduls ist als an dessen Seitenwandungen angeformte, von diesen nach außen wegstehende Federelemente, beispielsweise in Form von Zungen, ausgebildet, deren freie Enden eine korrespondierende fahrzeugseitige Rasteinrichtung, beispielsweise in Form von Rastnasen, hintergreift. Üblicherweise bestehen die Seitenwandungen des Airbags aus Kunststoff, wobei deren Herstellung beispielsweise durch Spritzgießen erfolgen kann. Es ist dabei auf einfache Weise möglich, Bereiche in den Seitenwandungen des Airbagmoduls mit U-förmig verlaufenden Schlitzen zu versehen und den durch den U-förmigen Bereich eingegrenzten Teil der Seitenwandungen so auszubilden, daß dieser nach außen vorsteht und somit als Rastzunge dienen kann. Die Stabilität der solchermaßen hergestellten Rastzungen ist dabei so ausgelegt, daß das Airbagmodul beim Auslösen des Airbags an der dafür vorgesehenen Stelle verbleibt, d.h. die nach außen wegstehenden Federelemente sind so ausgelegt, daß sie die entstehenden Kräfte zerstörungsfrei aufnehmen können und das Airbagmodul an der dafür vorgesehenen Stelle verbleibt.
  • Es kann aber auch zweckmäßig sein, die Rasteinrichtung zusätzlich oder ausschließlich an der Bodenplatte des Airbagmoduls anzuformen und zwar mittels sich im wesentlichen senkrecht wegerstreckender Federelemente, die dann einen integralen Teil der Bodenplatte darstellen. Üblicherweise wird die Bodenplatte, die im Regelfall der Anordnung des Gasgenerators dient, aus Metall hergestellt sein, so daß die aus Teilen der Bodenplatte gebildete Rasteinrichtung die erforderliche Materialstabilität aufweist. Wie auch bei den in den Seitenwandungen ausgebildeten Federelementen sind auch die im Bereich der Bodenplatte ausgebildeten Federelemente auf einfache Weise somit äußerst kostengünstig herzustellen.
  • Mit besonderem Vorteil können die Federelemente des Airbagmoduls Ausnehmungen bzw. Öffnungen aufweisen, in die fahrzeugseitig angeordnete Rasteinrichtungen, beispielsweise in Form von Rastnasen, eingreifen, um den Airbag lagesicher am Fahrzeug anzuordnen. Auch diese Art der Ausbildung der Federelemente ist kostengünstig herstellbar und weist einen großen Grad an Sicherheit im Hinblick auf die Verbindung zwischen Airbagmodul und Fahrzeug auf.
  • Vorteilhafterweise kann die an der Bodenplatte angeordnete Rasteinrichtung beispielsweise in Form von Federelementen, aus vom freien Rand der Bodenplatte weggebogenen Bereichen bzw. Teilen ausgebildet sein, was lediglich ein Einschlitzen der bestimmten Bereiche mit anschließendem Wegbiegen bedeutet, was wiederum leicht und kostengünstig zu bewerkstelligen ist.
  • Für den Fall, daß die Bodenplatte des Airbagmoduls eine Öffnung, beispielsweise zum Anordnen des Gasgenerators und/oder eines Diffusors aufweist, kann die an der Bodenplatte ausgebildete Rasteinrichtung, beispielsweise in Form von Federelementen, aus von dem die Öffnung der Bodenplatte begrenzenden Bereich weggebogenen Teilen bestehen, was wiederum einfach zu bewerkstelligen ist.
  • Sofern die Rasteinrichtung des Airbagmoduls, beispielsweise ausgebildet als Federelement, aus Metall besteht, wenn sie einen Teil der Bodenplatte des Airbagmoduls darstellt, sind die Federelemente vorzugsweise mit Kunststoff ummantelt, um beispielsweise Toleranzen noch besser ausgleichen zu können und auch eine mögliche Geräuschentwicklung nach Einbau des Airbagmoduls zu vermeiden.
  • Mit einem entsprechend ausgestalteten Gehäuse, bestehend aus den Seitenwandungen und der Bodenplatte, kann ein Airbagmodul zur Verfügung gestellt werden, welches noch wenigstens einen zusammengefalteten Airbag, einen Gasgenerator und eine das Gehäuse verschließende Abdeckung aufweist, wobei ein solchermaßen ausgestaltetes Airbagmodul auf einfache, schnelle und kostensichere Art und Weise am Fahrzeug bzw. im Fahrzeug befestigt und auch wieder gelöst werden kann, dabei aber im Falle des Auslösens des Airbags sicher an der dafür vorgesehenen Stelle verbleibt.
  • Entsprechenderweise können Lenkräder für Fahrzeuge vorgesehen werden, die ein Anordnen eines Airbagmoduls ermöglichen, wobei das Airbagmodul ein entsprechend ausgebildetes Gehäuse und insoweit die beschriebene Rasteinrichtung aufweist, wobei das Lenkrad Rastnasen und/oder -öffnungen zum Zusammenwirken mit der Rasteinrichtung des Airbagmoduls aufweist.
  • Ein wie beschrieben ausgebildetes Airbagmodul kann am bzw. in einem Fahrzeug schnell und ohne Spezialwerkzeuge anwenden zu müssen in seine am Fahrzeug vorgesehene Endposition gebracht werden, indem das aus wenigstens den Seitenwandungen, der Bodenplatte, dem Gasgenerator sowie dem Airbag zusammengesetzte Airbagmodul an der dafür vorgesehenen Stelle des Fahrzeuges angesetzt und im wesentlichen in Fahrtrichtung in seine vorgesehene Endposition weiterbewegt wird, wobei die Rasteinrichtung des Airbagmoduls dann mit den am Fahrzeug, beispielsweise am Lenkradskelett, vorgesehenen fahrzeugseitigen Rasteinrichtungen, beispielsweise in Form von Rastnasen – bzw. öffnungen, verschnappt bzw. verrastet.
  • Auf einfache Art und Weise kann das Airbagmodul dann auch wieder von seiner fahrzeugseitigen Endposition entfernt werden, indem die Rasteinrichtung des Airbagmoduls von der fahrzeugseitigen Rasteinrichtung wegbewegt bzw. weggebogen wird und das Airbagmodul dann aus seiner Endposition herausgenommen wird. Auch hierbei ist es wiederum nicht erforderlich, Spezialwerkzeuge verwenden zu müssen.
  • Anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen soll nun die Erfindung noch näher beschrieben werden. Es zeigen dabei:
  • 1: Eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Rasteinrichtung eines Airbagmoduls, welches an einem Lenkradskelett angeordnet ist;
  • 2a bis 2c; Eine schematische Darstellung des Einsetzens des Airbagmoduls nach 1 in ein Lenkradskelett;
  • 3: Eine perspektivische Ansicht einer Bodenplatte eines Airbagmoduls mit einer Rasteinrichtung, welche nicht von der Erfindung umfaßt ist; und
  • 4 eine perspektivische Ansicht einer Bodenplatte mit einer alternativen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Rasteinrichtung, welche nicht von der Erfindung umfaßt ist.
  • 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht einen Teil eines Airbagmoduls 2 wie er im Lenkradskelett eines Lenkrades 4 angeordnet ist. Das Gehäuse des Airbagmoduls 2 besteht aus Seitenwandungen 6 und einer Bodenplatte 8. In einem Bereich der Seitenwandung 6 ist eine Rasteinrichtung in Form eines Federelements bzw. einer Federlasche 10 ausgebildet. Die Federlasche 10 ist dabei ein integraler Bestandteil der Seitenwandung 6 und wird bei der Herstellung des Gehäuses für das Airbagmodul 2 mit ausgeformt, indem ein Bereich der Seitenwandung 6 von dieser nach außen wegstehend ausgebildet wird. Dadurch entsteht die an der Seitenwandung 6 nach außen weisende Federlasche 10, die in ihrem unteren Bereich mit der Seitenwandung 6 verbunden ist und deren oberer Bereich ein freies Ende 12 aufweist. Es versteht sich dabei, daß das Airbagmodul mehrere, in den Seitenwandungen 6 angeordnete Federlaschen 10 aufweist.
  • Am Lenkrad 4 sind mit der Rasteinrichtung des Airbagmoduls 2 in Form der Federlasche 10 zusammenwirkende Rasteinrichtungen in Form einer Rastnase 14, die auch als Airbagmodulverankerung bezeichnet werden kann, vorgesehen. Die Rastnase 14 ist in Einsatzrichtung des Airbagmoduls – also in die 1 nach unten gesehen – angeschrägt, sodaß die Rastnase 14 eine Rampe 16 an ihrem freien, dem Airbagmodul 2 zugewandten Ende aufweist. Die Rastnase 14 ist so geformt, daß sie in Einsatzrichtung des Airbagmoduls 2 am Beginn ihre kürzeste Erstreckung zum Lenkradmittelpunkt hin gesehen aufweist. Die Steigung der Rampe 16 ist also zum Lenkradmittelpunkt hin gerichtet. Beim Einsetzen des Airbagmoduls 2 gleitet der äußere, der Rastnase 14 zugewandte Bereich 18 der Federlasche 10 auf der Rampe 16 und wird aufgrund der Steigung der Rampe 16 während des Einsetzens in Richtung der Gehäusewandung 6 weggedrückt. Aufgrund der elastischen Ausführung der Federlasche 10 ist dies zerstörungsfrei möglich. Das Airbagmodul 2 wird soweit eingeschoben, bis das freie Ende 12 der Federlasche 10 das Ende der Rampe 16 erreicht hat und sich wieder nach außen, von der Gehäusesseitenwandung weg, bewegen kann, um sich unterhalb der Rastnase 14 zu verklemmen. Damit die Federlasche 10 in ihrer Bewegung weg von der Seitenwandung 10 begrenzt wird, weist das Ende der Rampe 16 der Rastnase 14 eine Begrenzungswandung 20 auf, an der sich der äußere Bereich 18 des freien Endes 12 der Federlasche 10 anlegt. Somit untergreift das freie Ende der Federlasche 10 die Rastnase 14 am Ende der Rampe 16 und legt damit das Airbagmodul 2 in seiner Endposition fest. Wie ersichtlich ist es beim Einsetzen des Airbagmoduls nicht notwendig, zusätzliche Befestigungsmittel zu verwenden oder Spezialwerkzeuge zum Einsatz zu bringen. Es genügt lediglich, das Airbagmodul 2 in Einsatzrichtung so lange zu bewegen, bis die Federlaschen 10 die entsprechenden Rastnasen 14 klemmend untergreifen. Beim Entfernen eines solchermaßen ausgestalteten Airbaggehäuses sind wiederum keine Spezialwerkzeuge notwendig; vielmehr kann mit einem einfachen Schraubenzieher oder ähnlichen Geräten ein Eindrücken der Federlaschen 10 zur Gehäusewandung 6 hin erreicht werden, um dann anschließend das Airbagmodul aus dem Lenkrad 4 herauszunehmen.
  • Der eben erläuterte Einbau des Airbagmoduls 2 in ein Lenkradskelett ist nochmals in einzelnen Schritten in den 2a bis 2c schematisch gezeigt. In 2a steht die Federlasche 10 beim Einsetzen zum ersten Mal an der Rastnase 14 des Lenkrades 4 an. Da das Airbagmodul 2 in dieser Position mit den Federlaschen 10 zum ersten Mal zur Anlage an den Rastnasen 14 gelangt, sind die Federlaschen 10 noch nicht in Richtung der Gehäusewandung 6 weggebogen. Dieser Zustand des Wegbiegens der Federlaschen 10 aufgrund eines weiteren Einschiebens des Airbagmoduls 2 in das Lenkrad 4 ist in 2b gezeigt. 2c zeigt dann, wie das freie Ende 12 der Federlasche 10 das Ende der Rampe 16 erreicht hat und aufgrund eines Zurückspringens der Rastnase 14 am Ende der Rampe 16 sich wieder von der Gehäusewandung 6 nach außen wegbewegen kann. Ein Wegbewegen ist aber nur solange möglich, bis der äußere Bereich der Federlasche 10 im Bereich ihres freien Endes 12 die Begrenzungswandung 20 der Rastnase 14 erreicht hat.
  • Die Federlaschen 10 werden bei dieser Ausgestaltung beim Auslösen des Airbags auf Druck beansprucht, indem sich die freien Enden 12 der Federlaschen 10 an dem Rücksprung der Rastnase 14 abstützen und somit die Federlasche 10 stauchen, also auf Druck beanspruchen.
  • 3 zeigt eine andere Ausgestaltung der Rasteinrichtung eines Airbagmoduls, welche nicht von der Erfindung umfaßt ist, und zwar im Bereich der Bodenplatte 8 des Airbagmoduls. Es versteht sich, daß die hier gezeigten Rasteinrichtungen zusätzlich zu den Rasteinrichtungen gemäß 1 an einem Airbagmodul vorgesehen sein können oder auch als einzige Rasteinrichtung des Airbagmoduls. Die Bodenplatte 8 ist ohne Anbindung zu den Seitenwandungen des Airbagmoduls gezeigt. Die am äußeren Rand der Bodenplatte 8 wegstehenden und nach unten zeigenden Haken 22 dienen der Befestigung des Airbags. In der Mitte der Bodenplatte 8 ist ein Diffusor 24 angeordnet. Am äußeren Rand der Bodenplatte 8 sind Rasteinrichtungen in Form von Federlaschen 26, 30 vorgesehen, die sich von der Bodenplatte weg – in 3 nach unten – erstrecken, also in Einsatzrichtung des Airbagmoduls bzw. gegenüberliegend der Abdeckung des Airbagmoduls (hier nicht gezeigt). Die Federlaschen 26, 30 sind integraler Bestandteil der Bodenplatte 8 und werden erzeugt, indem ein Bereich an der Außenkante der Bodenplatte 8 nach unten weggebogen wird. Die gezeigte Federlasche 26 weist eine vom Material der Federlasche 26 umfaßte Öffnung 28 auf. Damit eventuelle Toleranzen oder auch Geräusche im Bereich der Federlasche 26, wenn diese am oder im Fahrzeug befestigt ist, vermieden werden, kann die Federlasche 26 auch mit Kunststoff überzogen werden, wie dies bei der Federlasche 30 gezeigt ist, wobei die Ummantelung so ausgestaltet wird, daß die Öffnung 28 noch erhalten bleibt. Die Federlaschen 26, 30 können dann mit fahrzeugseitig, insbesondere am Lenkradskelett angeordneten Rastnasen zusammenwirken, indem die freien Enden der Rastnasen in die Öffnungen 28 eingreifen, wobei die Rastnasen (hier nicht gezeigt) entsprechenderweise mit einer Rampe versehen sein können, wie dies in den 1 und 2 gezeigt ist. Die Federlaschen 26, 30 können aufgrund einer rampenartigen Ausgestaltung der korrespondierenden Rasteinrichtungen am Lenkradskelett beispielsweise nach innen zur Mitte der Bodenplatte 8 weggedrückt werden, um dann in ihrer Endposition über die Rastnasen zu schnappen, sich an diesen dann lagesicher festzulegen und für eine sichere Positionierung des Airbagmoduls zu sorgen.
  • 4 zeigt wiederum eine Bodenplatte 8 eines nicht dargestellten Airbagmoduls, wobei die Bodenplatte 8 mittig eine Öffnung 32 aufweist, in die bzw. an der später ein Gasgenerator angeordnet wird. Die Ausbildung der Rasteinrichtung der Bodenplatte 8 in Form von Federelementen 34, 36 entspricht der Ausgestaltung der Federlaschen 26, 30 aus 3, wobei die Federlasche 34 ohne Kunststoffummantelung dargestellt ist, wohingegen die Federlasche 36 eine Kunststoffummantelung aufweist. Beide Federlaschen 34, 36 zeigen auch wieder die Öffnung 28 zum Eingreifen der fahrzeugseitig angeordneten Rasteinrichtungen. Der Unterschied zur 3 besteht bei dieser Ausführungsform darin, daß die Federlaschen 34, 36 vom inneren Umfang der Öffnung 32 nach unten, d.h. in Einsetzrichtung des Airbagmoduls ausgebildet sind. Wie auch bei 3 werden die Federlaschen 34, 36 im Falle des Auslösens des Airbags auf Zug beansprucht.

Claims (7)

  1. Airbagmodul, welches an einem Teil eines Fahrzeugs, insbesondere einem Lenkrad (4) montierbar ist, mit einem Gehäuse, welches Seitenwandungen (6), eine Bodenplatte (8), an welcher ein Gasgenerator angeordnet ist, sowie eine an den freien Enden der Seitenwandungen (6) angeordnete Abdeckplatte zum Verschließen des Airbagmoduls (2) aufweist, wobei das Gehäuse mit einer Rast- oder Schnappeinrichtung (10; 26, 30; 34, 36) zum verrastenden Anordnen des Airbagmoduls (2) versehen ist, wobei die Rasteinrichtung (10; 26, 30; 34, 36) als ein integraler Teil des Gehäuses an den Seitenwandungen (6) und/oder an der Bodenplatte (8) des Gehäuses so ausgebildet ist, daß das Airbagmodul (2) lediglich über die Rasteinrichtung (10; 26, 30; 34, 36) an dem entsprechenden Teil des Fahrzeuges unverlierbar anordenbar ist und wobei die Rasteinrichtung als elastisch bewegbare Federelemente oder Federlaschen (10; 26, 30; 34, 36) ausgebildet ist, welche ihre Ausgangslage zurückkehren, dadurch gekennzeichnet, daß freie Enden (12) der Federelemente (10) an dem Teil des Fahrzeugs abstützbar sind und im wesentlichen in der Auslöserichtung des Gassacks orientiert sind, so daß die Federelemente (10) beim Auslösen des Airbags auf Druck beansprucht werden.
  2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtung (10; 26, 30; 34, 36) mit als Rastnasen (14) und/oder -öffnungen ausgebildeten Teilen des Fahrzeuges zum Verrasten des Airbagmoduls (2) am Fahrzeug zusammenwirkt, indem die Rasteinrichtung die Rastnasen (14) und/oder -öffnungen hintergreift, umgreift und/oder in diese hineinragt.
  3. Gehäuse nach Anspruch 1 oder, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtung (10; 26, 30; 34, 36) zum Entfernen des am Fahrzeug angeordneten Airbagmoduls (2) von den Rastnasen (14) oder -öffnungen wegbewegbar bzw. herausbewegbar ausgebildet ist.
  4. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtung als an die Seitenwandungen (6) des Airbagmoduls (2) angeformte, von diesen nach außen wegstehende Federelemente (10) ausgebildet sind, wobei deren freie Enden (12) entsprechende am Fahrzeug angeordnete Rastnasen (14) hintergreifen.
  5. Gehäuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente (26, 30; 34, 36) Ausnehmungen oder Öffnungen (28) aufweisen, in die am Fahrzeug angeordnete Rastnasen eingreifen.
  6. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (8) eine Öffnung (32) zum Anordnen des Gasgenerators und/oder eines Diffusors aufweist.
  7. Airbagmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 6, umfassend wenigstens einen Airbag und eine das Gehäuse verschließende Abdeckung.
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