DE102009036280A9 - Fahrzeugteil mit einer schlüssellochförmigen Befestigungsöffnung für ein Airbagmodul - Google Patents
Fahrzeugteil mit einer schlüssellochförmigen Befestigungsöffnung für ein Airbagmodul Download PDFInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugteil (1) mit einer schlüssellochförmigen Befestigungsöffnung (2) für ein Airbagmodul (6) mit einem Abschnitt (2a) mit einer großen Weite (W1), in den ein an dem Airbagmodul (6) angeordneter Stehbolzen (7) mit einer aufgeschraubten Mutter (4) einführbar ist, und einem Abschnitt (2b) mit einer geringeren Weite (W2), und der Mutter (4) verschiebbar ist, wobei dem Abschnitt (2a) mit der großen Weite (W1) eine Einrichtung zugeordnet ist, die den Zugang zu der Mutter (4) zumindest erschwert.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugteil mit einer schlüssellochförmigen Befestigungsöffnung für ein Airbagmodul mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
- Aus der
DE 10 2005 051 043 A1 ist eine Befestigung eines Seitenairbagmoduls an einem Kraftfahrzeugsitz bekannt, bei der das Seitenairbagmodul über einen Stehbolzen und einer darauf aufgeschraubten Mutter in einer Öffnung an dem Kraftfahrzeugsitz befestigt ist. - Sofern die Mutter bei der Anlieferung des Seitenairbagmoduls beim Fahrzeughersteller bereits aufgeschraubt ist, erfolgt die Befestigung des Seitenairbagmoduls dadurch, indem die Öffnung schlüssellochförmig ausgebildet ist, der Stehbolzen mit der Mutter in den Abschnitt der Öffnung mit der größeren Weite eingeführt wird und schließlich das gesamte Seitenairbagmodul entlang der Längsachse des Schlüsselloches in den Abschnitt mit der geringeren Weite verschoben wird, so dass der Rand des Abschnittes der Öffnung mit der geringeren Weite zwischen der Mutter und dem Seitenairbagmodul zu liegen kommt und beim Festschrauben der Mutter eingeklemmt wird.
- Aus der
US 6,705,635 B2 ist ferner eine Befestigung für ein Airbagmodul bekannt, bei der in einer Seitenstruktur des Fahrzeuges eine schlüssellochförmige Befestigungsöffnung vorgesehen ist, in der das Airbagmodul über einen Bolzen befestigbar ist. - Ein Nachteil dieser Art von Befestigung ist, dass dabei die Gefahr besteht, dass es vergessen wird, das Seitenairbagmodul vor dem Festschrauben der Mutter in der Öffnung zu verschieben. In diesem Fall wird die Mutter in dem Abschnitt mit der großen Weite festgeschraubt und der Rand der Öffnung nicht oder nur mit einer sehr kleinen Überlappung festgeklemmt. Letztlich ist in diesem Fall das gesamte Seitenairbagmodul nicht oder nur mit einer sehr kleinen Klemmkraft an dem Rand der Öffnung befestigt. Da das Seitenairbagmodul unter Umständen eben noch mit einer verkleinerten Klemmkraft befestigt ist, wird die fehlerhafte Befestigung dem Monteur auch bei näherer Betrachtung nicht zwangsläufig auffallen.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ein Fahrzeugteil mit einer schlüssellochförmigen Befestigungsöffnung für ein Airbagmodul zu schaffen, bei dem die Gefahr einer fehlerhaften Befestigung des Airbagmoduls verringert ist.
- Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Fahrzeugteil mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen, wobei weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung den Unteransprüchen, der Beschreibung und den zugehörigen Figuren zu entnehmen sind.
- Die Erfindung schlägt vor, dass dem Abschnitt mit der großen Weite eine Einrichtung zugeordnet ist, die den Zugang zu der Mutter in diesem Abschnitt zumindest erschwert. Aufgrund des erschwerten Zuganges zu der Mutter kann die Mutter im Bereich des Abschnittes mit der großen Weite nicht festgeschraubt werden. Das Festschrauben der Mutter setzt damit zwingend voraus, dass das Airbagmodul mit dem Stehbolzen und der Mutter zuerst aus dem Abschnitt mit der großen Weite in den Abschnitt mit der geringeren Weite verschoben wird, in der sie zugänglich ist. Die Mutter kann dann erst in dem Abschnitt mit der geringeren Weite festgeschraubt werden, der auch dem vorgesehenen Abschnitt zur Befestigung entspricht. Der erschwerte Zugang im Sinne der Erfindung ist dabei so zu verstehen, dass die Mutter in dem Abschnitt mit der größeren Weite nicht mit dem vorgesehenen Werkzeug oder der Hand zum Festschrauben ergriffen werden kann, oder zumindest die Mutter erst mit entsprechendem Aufwand freigelegt werden muss, was den Monteur davon abhalten würde, die Mutter in dieser Stellung festzuschrauben.
- Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die Figuren zeigen im Einzelnen:
-
1 : Fahrzeugteil mit schlüssellochförmiger Befestigungsöffnung für ein Airbagmodul und einer den Abschnitt mit der größeren Weite abdeckenden Lasche -
2a : Fahrzeugteil mit einer Befestigungsöffnung mit einem in den Abschnitt mit der größeren Weite eingeschobenen Stehbolzen mit aufgeschraubter Mutter und einer den Abschnitt mit der größeren Weite abdeckenden Lasche -
2b : Fahrzeugteil mit einer Befestigungsöffnung aus2a mit in den Abschnitt mit der geringeren Weite verschobenem Stehbolzen und Mutter -
3a : Fahrzeugteil mit einer Befestigungsöffnung mit einem in den Abschnitt mit der größeren Weite eingeschobenen Stehbolzen mit aufgeschraubter Mutter und einem den Abschnitt mit der größeren Weite abdeckenden tiefgezogenen Wandabschnitt -
3b : Fahrzeugteil mit einer Befestigungsöffnung aus3a mit in den Abschnitt mit der geringeren Weite verschobenem Stehbolzen und Mutter - In der
1 ,2a und2b ist ein Fahrzeugteil1 zu erkennen, in dem eine schlüssellochförmige Befestigungsöffnung2 vorgesehen ist, welche zur Befestigung eines z. B. in3a andeutungsweise dargestellten Airbagmoduls6 dient. Das Fahrzeugteil1 kann je nach der Art und der Anordnung des Airbagmoduls6 z. B. ein Fahrzeugsitz, ein Teil der Seitenstruktur, wie z. B. eine B-Säule oder auch ein Teil der Armaturentafel, sein. Die Befestigungsöffnung2 kann in einen Abschnitt2a mit einer großen Weite W1 und einen Abschnitt2b mit einer geringeren Weite W2 unterteilt werden. Der Abschnitt2a ist dadurch hergestellt, indem ein Teil der Wand des Fahrzeugteils1 herausgestanzt ist und zu einer hochstehenden Lasche3 hochgebogen ist. Der Teil der Wand des Fahrzeugteils1 aus dem Abschnitt2b wurde teilweise abgetrennt, so dass der Abschnitt2b an einer vorgesehenen Befestigungsstelle frei zugänglich ist, während der Abschnitt2b von der Lasche3 abgedeckt wird. - Zur Befestigung des nur in den
3a und3b dargestellten Airbagmoduls6 ist dieses mit einem Stehbolzen7 versehen, auf den eine Mutter4 aufgeschraubt ist. Der Stehbolzen7 kann sowohl an einem Gehäuse des Airbagmoduls6 als auch an dem Gasgenerator oder an dem Airbag selbst angeordnet sein. Das Airbagmodul6 wird mit der bereits auf dem Stehbolzen7 aufgeschraubten Mutter4 beim Fahrzeughersteller angeliefert, so dass die Anzahl der erforderlichen Arbeitsschritte zur Montage des Airbagmoduls6 beim Fahrzeughersteller möglichst gering ist. - Das Airbagmodul
6 wird bei der Montage in einem ersten Schritt zunächst mit der Mutter4 und dem Stehbolzen7 in den Abschnitt2a der Befestigungsöffnung2 eingeführt. Hierzu ist es wichtig, dass die Weite W1 des Abschnitts2a größer ist als der Durchmesser der Mutter4 . Diese Stellung ist in2a dargestellt. Die Mutter4 und der Stehbolzen7 sind von der Montageseite und der Sichtseite von der Lasche3 abgedeckt und daher gestrichelt dargestellt. Das Festschrauben der Mutter4 erfolgt in der Regel mittels einer auf die Mutter aufgesetzten Nuss und einem mit Druckluft angetriebenen Schraubwerkzeug. Da die Mutter4 in dem Abschnitt2a von der Lasche3 abgedeckt ist, kann die Nuss in diesem Abschnitt2a nicht auf die Mutter4 aufgeschoben werden, die Mutter4 ist dadurch für den Vorgang des Festschraubens nicht zugänglich. Die Lasche3 bildet die erfindungsgemäß vorgeschlagene Trennwand zur Abdeckung der Mutter4 . Wichtig für die Frage der Zugänglichkeit ist es, dass die Mutter4 in dieser Stellung mit dem vorgesehenen Werkzeug nicht ergriffen werden kann. Die Frage der Zugänglichkeit richtet sich demnach im Wesentlichen nach der Art der Mutter4 und deren Kraftangriffsfläche zum Festschrauben. - Um den Befestigungsvorgang zu vollenden, muss das Airbagmodul
6 mit der Mutter4 und dem Stehbolzen7 erst entlang der Längsachse L der Befestigungsöffnung2 in den Abschnitt2b mit der geringeren Weite W2 verschoben werden, und zwar so weit, dass die Mutter4 nicht mehr von der Lasche3 abgedeckt wird. Die Weite W2 des Abschnitts2b ist kleiner als der Durchmesser der Mutter4 und größer als der Durchmesser des Stehbolzens7 , so dass das Airbagmodul6 mit dem Stehbolzen7 in den Abschnitt2b verschoben werden kann, und dabei wenigstens ein Teil des Randes der Befestigungsöffnung2 zwischen der Mutter4 und dem Airbagmodul6 zu liegen kommt. In der Stellung, in der die Mutter4 nicht mehr von der Lasche3 abgedeckt ist, kann die Nuss aufgesetzt und die Mutter4 festgeschraubt werden. - Da zur Befestigung des Airbagmoduls
6 in der Regel eine auf die Mutter4 aufsetzbare Nuss verwendet wird, ist die Zugänglichkeit der Mutter in dem Abschnitt2a hier von der Stirnseite der Mutter4 durch die Lasche3 verunmöglicht. Sofern zum Festschrauben der Mutter4 eine Zugänglichkeit aus einer anderen Richtung Voraussetzung ist, müsste in dem Abschnitt2a die Zugänglichkeit der Mutter4 von dieser Seite erschwert werden. - Da die Mutter
4 durch die Lasche3 von der Sichtseite abgedeckt ist, besteht eine zusätzliche Sicherheit darin, indem die Mutter4 in dem Abschnitt2a optisch verdeckt ist, so dass der Monteur zwangsläufig das Airbagmodul6 verschieben wird, um die Mutter4 zu sehen, anstatt die Mutter4 fehlerhaft in dem Abschnitt2a festzuschrauben. - In den
3a und3b ist ein alternatives Ausführungsbeispiel zu erkennen, bei dem der Abschnitt2a der Befestigungsöffnung2 nicht herausgestanzt ist, sondern durch einen hochstehenden tiefgezogenen oder geprägten Wandabschnitt5 des Fahrzeugteiles1 gebildet ist. In dem Wandabschnitt5 ist eine Führung8 in Form einer Nut vorgesehen, in die das Ende7a des Stehbolzens7 hineinragt. Der Zugang zu der Mutter4 ist in dem Abschnitt2a durch den tiefgezogenen oder herausgeprägten Wandabschnitt5 erschwert bzw. sogar verunmöglicht, so dass für die weitere Befestigung des Airbagmoduls6 dieses wiederum entlang der Längsachse L in die in3b gezeigte Stellung verschoben werden muss, in der sich der Stehbolzen7 mit der Mutter4 in dem zugänglichen Abschnitt2b befindet. Der Verlauf der Führung8 gibt gleichzeitig die Bewegungsbahn des Airbagmoduls6 bei der Bewegung in die Befestigungsstellung vor. In der in dem Abschnitt2b befindlichen Stellung der Mutter4 überlappt die Mutter4 den Rand der Befestigungsöffnung2 und klemmt diesen beim Festschrauben zwischen sich und dem Airbagmodul6 ein. - Die Längsachse L der Befestigungsöffnung
2 ist vorzugsweise vertikal an dem Fahrzeugteil2 angeordnet, so dass die Bewegung des Airbagmoduls6 mit dem Stehbolzen7 und der Mutter4 aus dem Abschnitt2a in den Abschnitt2b zusätzlich von der Schwerkraft unterstützt wird. Außerdem ist das Airbagmodul6 vorzugsweise in einer zweiten Befestigungsöffnung9 an dem Fahrzeugteil1 gehalten, so dass das Airbagmodul6 zusätzlich verdrehgesichert an dem Fahrzeugteil1 angeordnet ist. Für den Fall, dass das Airbagmodul6 in zwei schlüssellochförmigen Befestigungsöffnungen befestigt ist, würde es ausreichen, wenn nur eine der Befestigungsöffnungen erfindungsgemäß ausgebildet ist, da zum ordnungsgemäßen Befestigen des Airbagmoduls6 auch in diesem Fall die Verschiebebewegung vor der abschließenden Befestigung zwingend erforderlich ist. Es können aber auch beide Befestigungsöffnungen erfindungsgemäß ausgebildet sein, so dass das Airbagmodul6 nicht versehentlich in nur einer Befestigungsöffnung und zwar in der Stellung, in der sich die Mutter4 in dem Abschnitt2a mit der größeren Weite W1 befindet, befestigt wird. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102005051043 A1 [0002]
- US 6705635 B2 [0004]
Claims (9)
- Fahrzeugteil (
1 ) mit einer schlüssellochförmigen Befestigungsöffnung (2 ) für ein Airbagmodul (6 ) mit einem Abschnitt (2a ) mit einer großen Weite (W1), in den ein an dem Airbagmodul (6 ) angeordneter Stehbolzen (7 ) mit einer aufgeschraubten Mutter (4 ) einführbar ist, und einem Abschnitt (2b ) mit einer geringeren Weite (W2), in den das Airbagmodul (6 ) mit dem Stehbolzen (7 ) und der Mutter (4 ) verschiebbar ist, wobei zumindest dem Abschnitt (2a ) mit der großen Weite (W1) eine Einrichtung zugeordnet ist, die den Zugang zu der Mutter (4 ) zumindest erschwert. - Fahrzeugteil (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung so ausgebildet ist, dass der Zugang zu der Mutter (4 ) auch in einem Teil des Abschnittes (2b ) mit der geringeren Weite (W2) erschwert ist. - Fahrzeugteil (
1 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung durch eine Trennwand gebildet ist, die die Mutter (4 ) in dem Abschnitt (2a ) mit der großen Weite (W1) zumindest abschnittsweise abdeckt. - Fahrzeugteil (
1 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand aus einem aus dem Abschnitt (2a ) mit der großen Weite (W1) heraus verformten Teil der Fahrzeugteilwand gebildet ist. - Fahrzeugteil (
1 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand durch eine aus dem Abschnitt (2a ) mit der großen Weite (W1) heraus gestanzte Lasche (3 ) gebildet ist. - Fahrzeugteil (
1 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand aus dem Abschnitt (2a ) mit der großen Weite (W1) tiefgezogen oder herausgeprägt ist. - Fahrzeugteil (
1 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung die Mutter (4 ) in dem Abschnitt (2a ) mit der großen Weite (W1) von der Sichtseite während der Montage abdeckt. - Fahrzeugteil (
1 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung die zum Festschrauben der Mutter (4 ) an dieser vorgesehene Kraftangriffsfläche zumindest abschnittsweise abdeckt. - Fahrzeugteil (
1 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung eine Führung (8 ) aufweist, in die das über die Mutter (4 ) hinaus stehende Ende (7a ) des Stehbolzens (7 ) eingreift, und die die Bewegungsrichtung beim Verschieben des Airbagmoduls (6 ) in der schlüssellochförmigen Befestigungsöffnung (2 ) vorgibt.
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