DE1034225B - Schaltungsanordnung zur Frequenzwandlung von Schwingungen sehr hoher Frequenz - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Frequenzwandlung von Schwingungen sehr hoher FrequenzInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Frequenzwandlung von Schwingungen
sehr hoher Frequenz, z. B. in der Größenordnung von 100 MHz, die z. B. beim Fernsehen Anwendung
finden, mit einer selbstschwingenden Mischröhre, insbesondere einer Mischtriode, zwischen deren Steuergitter
und Kathode ein auf die Oszillatorfrequenz abgestimmter Kreis geschaltet ist. Um bei solchen
Schaltungsanordnungen die Ausstrahlung von Schwingungen der Oszillatorfrequenz über die Antenne möglichst zu vermeiden, werden bei einer bekannten
Schaltung die empfangenen Schwingungen einer Induktivität zugeführt, die zwischen einem Punkt der
Spule des Oszillatorkreises, der praktisch keine Spannungen von der Oszillatorfrequenz in bezug auf Erde
bzw. die Kathode der Mischröhre führt, und der Kathode eingeschaltet ist.
Es ist üblich, die Zwischenfrequenzschwingungen einem auf diese Frequenz abgestimmten Kreis im
Anodenkreis einer Mischröhre zu entnehmen und außerdem zwischen diesem Kreis und dem Gitterkreis
eine Rückkopplung anzuordnen, wodurch die Oszillatorfrequenzschwingungen in Gang gehalten werden.
Die Zwischenfrequenz ist im allgemeinen von der Größenordnung von 10 MHz.
Die Erfindung bezweckt, eine solche Schaltungsanordnung derart auszubilden, daß sie in einfacher
Weise über einen verhältnismäßig breiten Frequenzbereich abstimmbar ist, wobei die Ausstrahlung der
Schwingungen von Oszillatorfrequenz über den Antennenkreis auch ohne Verwendung einer vorangehenden
Hochfrequenzverstärkerstufe bei jeder Abstimmung gering bleibt. Weiter soll die Differenz der Eingangsfrequenz
und der Oszillatorfrequenz im ganzen Abstimmbereich im wesentlichen konstant bleiben.
Dies wird bei der Erfindung in verhältnismäßig einfacher Weise sicher erreicht, wenn die Induktivität
des Oszillatorkreises aus zwei im wesentlichen parallelen Lecherleitungen besteht und die Induktivität
des Kreises, dem die Eingangsschwingungen zugeführt werden, aus einer einzigen, symmetrisch in
bezug auf die erstgenannten Leitungen liegenden parallelen Leitung besteht, wobei längs der Leitungen ein
einziges verschiebbares Regelorgan vorhanden ist, das die drei Leitungen miteinander an entsprechend
liegenden Punkten verbindet.
Durch die Verwendung von Lechersystemen wird eine sichere Abstimmung und Zuordnung der Frequenz
zum Einstellglied, z. B. einem Drehknopf oder einem Kanalschalter (Rasterschalter), auch bei hohen
Frequenzen erreicht, während durch Verwendung eines einzigen verschiebbaren Organs eine sichere
gegenseitige Einstellung der Lechersysteme und damit ein sehr genauer Frequenz-Parallellauf erzielt
Schaltungsanordnung
zur Frequenzwandlung
von Schwingungen sehr hoher Frequenz
Anmelder:
N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
Eindhoven (Niederlande)
Vertreter: Dipl.-Ing. K. Lengner, Patentanwalt,
Hamburg I1 Mönckebergstr. 7
Hamburg I1 Mönckebergstr. 7
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 9. Dezember 1953
Niederlande vom 9. Dezember 1953
Antonius Boekhorst, Eindhoven (Niederlande),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
wird, wobei stets die zugrunde liegende Brückenschaltung,
durch die die Ausstrahlung der Oszillator-Schwingungen verhindert wird, im Gleichgewicht erhalten
bleibt.
Nach der Erfindung können weiter in Reihe mit den Lecherleitungen Regelimpedanzen, insbesondere Induktivitäten,
angeordnet werden, mit deren Hilfe eine richtige Einstellung über einen breiten Frequenzbereich
möglich ist.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine bekannte Schaltungsanordnung;
Fig. 2 zeigt eine Schaltungsanordnung nach der Erfindung, und
Fig. 2 zeigt eine Schaltungsanordnung nach der Erfindung, und
Fig. 3 zeigt eine Abwandlung der Anordnung nach Fig. 2.
In Fig. 1 stellt V eine Triodenmischröhre dar. Die
Spule L1 ist in den Antennenkreis aufgenommen und mit der Spule L2 gekoppelt, die als Hochfrequenzabstimmspule
zu betrachten ist. L3 ist die Abstimmspule des Oszillators, die induktiv mit der Spule L4
gekoppelt ist, die in Reihe mit einem festen Konden-
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sator C4 und einer Induktivität L5 zwischen die Anode
und Erde, geschaltet ist. Diese Spule dient zur Rückkopplung, wodurch in der Röhre Schwingungen erzeugt
werden. Die Kathode der Röhre ist geerdet. Die Induktivität L5 bezweckt, den Anodenkreis für die
empfangenen Hochfrequenzschwingungen induktiv zu machen, so daß zusammen mit der Kapazität zwischen
Anode und Gitter eine Entdämpfung -des Hochfrequenzabstimmkreises
erhalten wird. L6 ist die Spule des mit L7 gekoppelten ersten Zwischenfrequenzabstimmkreises.
L6 wird mittels des Kondensators C4
und der vorhandenen parasitären Kapazitäten auf die Zwischenfrequenz abgestimmt. Die Spule L7, die auch
auf die Zwischenfrequenz abgestimmt sein kann, ist an einen Zwischenfrequenzverstärker angeschlossen.
Das obere Ende der Spule L3 liegt am Steuergitter
der Röhre V. Das untere Ende ist über den Kondensator C2 mit der geerdeten Kathode verbunden. Das
obere Ende der Spule L2 ist an einem Anzapfungspunkt A der Spule L3 angeschlossen. Das untere Ende
ist über den Kondensator C1 geerdet. Das untere Ende der Spule L2 ist außerdem über einen Kondensator C5
mit dem gemeinsamen Punkt der Spule L6 und eines Widerstandes verbunden. Über diesen Widerstand
wird der Anode der Röhre V der statische Gleichstrom zugeführt.
Am Widerstand R2 und am Kondensator C1 entsteht
eine gewisse Zwischenf requenzspannung, die über L2 und L3 dem Steuergitter der Triode zugeführt
wird, wodurch der Zwischenfrequenzkreis entdämpft wird, und auf dem gleichen Weg entsteht eine Niederfrequenzgegenkopplung,
wodurch Überschwingen unterdrückt wird. Der Kondensator C2 ist ein Abgleichkondensator,
mit dem am Punkt A eine möglichst geringe Amplitude der Oszillatorspannung eingestellt
wird. Der Kondensator C3 ist die Oszillatorkreiskapazität.
Die Kondensatoren C4 und C5 dienen
zugleich als Trennkondensatoren für die Gleichspannung. Der Widerstand R1 dient zur Erzielung der
richtigen Vorspannung des Steuergitters der Röhre V.
Eine Schaltungsanordnung der vorerwähnten Art ist nach der Erfindung für einen Frequenzbereich bestimmter
Breite, z. B. für das Fernsehband von 174 bis 216 MHz, dadurch abstimmbar, daß die Induktivität
des Oszillatorkreises aus zwei im wesentlichen parallelen Lecherleitungen besteht und die Induktivität
des Kreises, dem die Eingangsschwingungen zugeführt werden, aus einer einzigen, symmetrisch in
bezug auf die erstgenannten Leitungen liegenden parallelen Leitung besteht, wobei längs der Leitungen
ein einziges verschiebbares Regelorgan vorhanden ist, das die drei Leitungen miteinander an entsprechend
liegenden Punkten verbindet.
Eine solche Schaltungsanordnung zeigt Fig. 2, in der die entsprechenden Teile mit den gleichen Bezugszeichen
wie in Fig. 2 versehen sind.
Bei der Einrichtung nach Fig. 2 wird die Induktivität L3 durch zwei sich parallel erstreckende Leitungen
gebildet, auf denen eine Kurzschlußbrücke B bewegbar ist. Die Leitung L9 liefert die Selbstinduktion
des Hochfrequenzempfangskreises und ist symmetrisch in bezug auf die erstgenannten Leitungen angeordnet.
Wie in der Figur dargestellt, liefern die erstgenannten Leitungen je die Hälfte der für den
Oszillatorkreis erforderlichen Selbstinduktion. Die Leitung L2 steht ebenfalls mit der Kurzschlußbrücke B
in leitender Berührung; zu diesem Zweck ist letztere T-förmig ausgebildet. Wird die Kurzschlußbrücke
verschoben, so wird sowohl die Induktivität L3 als auch die Induktivität L2 geändert, und das mit der
Kurzschlußbrücke verbundene Ende der Hochfrequenzspule L2 liegt immer an der Mitte der Oszillatorspule
L3.
Indem die eine Hälfte der Spule L3 mit einer zusätzlichen
Regelinduktivität L8 versehen wird, ist erzielbar, daß für zwei Frequenzen des Abstimmbereiches
an der Anzapfung der Spule L3 (A in Fig. 1) eine Oszillatorspannung gleich Null erhalten werden
kann. Beim kleinsten Wert von L3 wird zu diesem Zweck mit L8 und beim größten Wert mit C2 eingestellt.
Die Gesamtabweichung von der richtigen Einstellung kann hierdurch über den ganzen Abstimmbereich
sehr gering bleiben.
Um die Gleichlauffehler gering zu halten, kann eine ähnliche Maßnahme bei der Hochfrequenzspule L2
Anwendung finden. Mittels einer zusätzlichen Induktivität L9 ist die Abstimmfrequenz an der hohen Seite
einstellbar, und die Einstellung an der niedrigen Seite des Bereiches erfolgt mittels des Kondensators C1.
Wie in Fig. 2 dargestellt, sind bei der dort gezeigten Anordnung die Spulen L1 und L4 als Schleifen
ausgebildet, die im wesentlichen symmetrisch in bezug auf die Kreise liegen, mit denen sie gekoppelt sind.
Eine andere Lösung der Aufgabe, eine konstante Frequenzdifferenz zwischen Empfangskreis und Oszillatorkreis zu erhalten, besteht darin, daß die Leitungen
zu Teilen von Kreisen gekrümmt werden in dem Sinne, daß L2 einen kleineren Radius als die
beiden Hälften von L3 hat. Eine derartige Einrichtung ist in Fig. 3 dargestellt. Der Abstand zwischen L2
und L3 und der Radius der Kreissegmente sind hierbei maßgebend für richtigen Gleichlauf zur Erzielung
einer konstanten Zwischenfrequenz.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zur Frequenzwandlung von Schwingungen sehr hoher Frequenz, mit einer
selbstschwingenden Mischröhre, insbesondere einer solchen, zwischen deren Steuergitter und Kathode
ein auf die Oszillatorfrequenz abgestimmter Kreis geschaltet ist, dessen Induktivität einen Anzapfungspunkt
hat, wobei zwischen diesen Punkt und die Kathode eine Induktivität geschaltet ist, der
die empfangenen Schwingungen zugeführt werden, und zwischen dem Anodenkreis und dem Gitter«-
kreis eine Rückkopplung angeordnet ist, wodurch die Schwingungen in Gang gehalten werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Induktivität des Oszillatorkreises aus zwei im wesentlichen parallelen
Lecherleitungen besteht und die Induktivität des Kreises, dem die Eingangsschwingungen
zugeführt werden, aus einer einzigen, symmetrisch in bezug auf die erstgenannten Leitungen
liegenden parallelen Leitung besteht, wobei längs der Leitungen ein einziges verschiebbares Regelorgan
vorhanden ist, das die drei Leitungen miteinander an entsprechend liegenden Punkten verbindet.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückkopplungsspule (L4) als Schleife ausgebildet ist, die im
wesentlichen symmetrisch zur Oszillatorkreisinduktivität, vorzugsweise in einer den Lecherleitungen
des Oszillatorkreises parallelen Ebene liegt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit min-
destens einer der Leitungen eine feste oder regelbare Induktivität aufgenommen ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lecherleitungen
kreissegmentförmig ausgebildet sind und daß der Radius des Segmentes der Leitung des
Empfangskreises kleiner als der Radius der anderen Leitungen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 540 338, 651954,
148.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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