DE1034219B

DE1034219B - Tastenzahlengeber mit Kondensatorspeicherung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

Info

Publication number: DE1034219B
Application number: DES52725A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Kraust; Karl Hanisch
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1957-03-14
Filing date: 1957-03-14
Publication date: 1958-07-17

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf einen Tastenzahlengeber für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, bei dem ein der zu wählenden Ziffer entsprechender Schaltauftrag auf Kondensatoren übertragen wird. Es ist bekannt, daß für die Kennzeichnung von zwei verschiedenen Ziffern zwei Kondensatoren herangezogen werden, bei denen die jeweilige Ladung und Nichtladung der Kondensatoren die eine oder andere Ziffer bestimmen, so daß für eine Gruppe von zehn Ziffern die Steuerung von fünf Kondensatoren über zwei mit der gleichen Anzahl von Schaltarmen versehenen Kennzeichnungswählern mit entsprechender Relaissteuerung erforderlich ist und ein zweiter Schaltauftrag nur dann aufgenommen werden kann, wenn der erste bereits abgegriffen ist. Weiterhin ist bereits vorgeschlagen worden, die mit verschiedenen Polaritäten aufgeladenen Kondensatoren durch eine Kombination von polarisierten Relais abzugreifen und entsprechend zu speichern. Vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, den Abgriff der Kondensatorkombination und die anschließende Speicherung des Schaltauftrages bis zur Aussendung der dem Schaltauftrag entsprechenden Ziffer zu vereinfachen. Erreicht wird dies dadurch, daß der Abgriff der einzelnen Kondensatoren einer Kondensatorkdmbination durch ein über ein Schaltwerk gesteuertes, polarisiertes Relais nacheinander erfolgt.

Dies hat den Vorteil, daß der Abgriff der mit verschiedenen Polaritäten geladenen Kondensatorkombination durch ein Relais erfolgt. Die anschließende Übertragung auf die Speicherrelais des Zahlengebers erfolgt nacheinander.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel. Der Zahlengeber mit der Tastenreihe Tl bis TO, die nur Arbeitskontakte aufweist, steuert über ein Netzwerk von Gleichrichtern eine Relaiskombination mit den Relais A₁B₁C und D. Die Relais A, B und C bestimmen, welcher von den Kondensatoren AC, BC und CC geladen werden soll, während durch das Relais D die Ladestromrichtung der Kondensatoren AC, BC und CC bestimmt wird. Die Einspeicherung der Ziffer durch die Kondensatorkombination AC, BC und CC erfolgt über ein Schaltwerk Wl.. Das Schaltwerk Wl wird nach Betätigen einer Taste einen Schritt weitergeschaltet. Das Schaltwerk W2 mit den drei Schaltarmen a, b und c dient für den Abgriff der Kondensatorkombination AC, BC und CC. Die Prüfung für den Abgriff erfolgt durch die Wicklung I des Relais Q, die durch das Schaltwerk PF 4 nacheinander an die Arme a, b und c des Schaltwerkes W2 angeschaltet wird. Das Schaltwerk WA mit den beiden Armen α und b ist ein Wählerrelais. Der durch Relais Q von der Kondensatorkombination abgegriffene Schaltauftrag wird auf eine Speicherrelaiskombination, bestehend aus den Relais Al, Bl, Cl und Dl, übertragen. Der Abgriff und die Aussendung Tastenzahlengeber mit

Kondensatorspeicherung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,

Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2

Rudolf Kraust und Karl Hanisch, München,
sind als Erfinder genannt worden

der gespeicherten Ziffer erfolgt durch ein Wählerrelais WZ.

Ist z. B. die Ziffer 3 durch den Speicher auszusenden, so werden durch Betätigen der Taste TZ die Relais A und C eingeschaltet:

1. +, TZ, GIl, A, —.

2. +, TZ, G12, C, —.

Durch Relais A wird folgender Ladestromkreis für den Kondensator AC hergestellt:

3. +, Id, 2a, a/Wl in SteUung 1, AC, 2d, Wi2, —.

Durch Ansprechen des Relais C im Stromkreis 2 besteht auch für den Kondensator CC ein Ladestromkreis:

4. +, ld, Zc, ClWl in Stellung 1, CC, 2a, Wi2, —.

Die Kondensatoren AC und CC sind in gleicher Richtung aufgeladen. Nach der Ladung der Kondensatorkombination wird das Schaltwerk Wl in die nächste Stellung weitergeschaltet, in der eine weitere Kondensatorkombination zur Aufspeicherung des Schaltauftrages für die zweite Ziffer bereitgestellt wird.

Mit der Weiterschaltung des Schaltwerkes Wl in die Stellung 2 wird das Schaltwerk W2 von der Stellung 0 in die Stellung 1 gebracht. Es besteht ein Entladestromkreis für den Kondensator AC:

5. Kondensator AC, a/W2 in Stellung 1, «/FF 4 in Stellung 0, 4f, IQ, Kondensator AC.

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Claims

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Das Relais Q legt den Arbeitskontäk+ in eine bestimmte werk W2 in die Stellung 1 gebracht. Es besteht jetzt

Richtung um. Es ist der Kontakt 5q geschlossen. Für ein Entladestromkreis für den Kondensator AC:

das Relais Q besteht ein Haltestromkreis, in dem auch ₁₄_ _Kondensator _{AC 1Q} _4/r _{c/W4 in Stell 0} _ajW2

das Speicherrelais Al erregt wird: __ _{in Stellung} _x> Kondensator AC.

6. +, 6 f, 5g, Ιΐρ, bjWim SteUung 0, 141, -. _{Das Rdais} _Q> ^ _{in vorstehendem} Stromkreis mit

_ . „, . ,. .,.„„, 1-1 ^ ,u Strom anderer Richtung eingeschaltet wird, schließt Für das Relais A1 wird em Haltestromkreis hergestellt: _{den KontaM} _17q_ _Für _άξ _Relaf_{s ρ>} _{A t} _{und β χ bestehen}

7. -Υ,Ίρ,ΖαΙ,ΙΙΑΙ, —. folgende Stromkreise: .

¹⁰ 15. +, 6f, VIq, Πΐρ, GlZ, bjWi in SteUung 0, IA1, —.

Nach der Übernahme des Schaltauftrages durch , .

Relais 41 wird das Schaltwerk Wi einen Schritt weiter- ^lb· +> ^b'' ¹⁷9> ^iL>1> ~"·

geschaltet. Am Kontakt if wird vorübergehend die Für das Relais Al wird der Haltestromkreis 7 herge-

Herstellung eines Ladestromkreises für einen Konden- stellt. Für das Relais Dl besteht ein Haltestromkreis

sator unterbrochen. Der Stromkreis 6 für die Wicklung II *5 über die Wicklung II:

des Relais Q und die Wicklung I des Relais Al wird ^j , η, ^g^ \\d\

am Kontakt 6f vorübergehend geöffnet. Hiermit ist ' '

der Abfall des polarisierten Relais Q in jedem Fall Nach der Übertragung des durch den Kondensator AG gesichert. In der Stellung 1 des Schaltwerkes Wi kommt gekennzeichneten Schaltauftrages wird das Schaltern Entladestromkreis des Kondensators BC nicht zu- 20 werk Wi nach Stellung 1 weitergeschaltet. Es werden stände, da für diesen Kondensator kein Ladestromkreis vorübergehend durch Öffnen der Kontakte if und 6f hergestellt worden ist. Das Schaltwerk Wi wird nach die Stromkreise 14 und 15 geöffnet. In der Stellung 1 Stellung 2 weitergeschaltet. In dieser Stellung ist das des Schaltwerkes Wi liegt das Abgreifprüfrelais Q über Abgriffprüfrelais Q über Schaltarm c des Schaltwerkes W2 Schaltarm b des Schaltwerkes W2 an dem geladenen mit dem geladenen Kondensator CC verbunden. Der 25 Kondensator BC. Für diesen Kondensator besteht jetzt Entladestromkreis verläuft über folgenden Weg: ein Entladestromkreis:

8. Kondensator CC, cjW2 in Stellung 1, ajWi in 18. Kondensator BC, IQ, if, a\Wi in Stellung 1, Stellung 2, if, IQ, Kondensator CC. b\W2 in Stellung 1, Kondensator BC.

Das Abgriff prüf relais ρ 1 schließt wiederum den Kon- 30 Das Abgreifprüfrelais schließt wieder den Kontakt 17 q. takt 5q. Es wird die Haltewicklung II des Relais Q und Über die Stellung 1 des Schaltarmes δ des Schaltwerkes Wi die Erregerwicklung I des Relais Cl eingeschaltet: wird Relais Q gehalten und das Relais Bl eingeschaltet:

9. +, 6f, 5q, UQ, h\Wi in SteUung 2, ICl, —. 19. +, 6f, YIq, WlQ, G13, bjWim SteUung 1, IBl,-.

Für das Relais Cl wird ein Haltestromkreis hergesteUt: 35 Das Relais Dl wird im Stromkreis 16 eingeschaltet.

in 4- 7·Λ 9cl HCl ^^er Haltestromkreis 17 des Relais Dl besteht bereits.

' ' ' Das Relais 231 ist in folgendem Stromkreis gehalten:

Nach erfolgter Übertragung des Schaltauftrages auf ?n j. 7^. IQM TTRl

die Speicherrelais Al bis Cl wird das Schaltwerk Wi ^" ^V' ' ' . "

in die Ausgangsstellung gebracht. Durch Ansprechen 40 Das Schaltwerk Wi gelangt in Stellung 2. Da der

der Speicherrelais Al und Cl ist der Kontakt 3 des Kondensator CC nicht geladen ist, wird das Abgreif-

Abgreifschaltwerkes W3 gekennzeichnet. Wird das prüfrelais Q in der Stellung 2 des Schaltwerkes Wi

Schaltwerk W3 für den Abgriff und die Stromstoß- nicht eingeschaltet.

sendung in Gang gesetzt, so erfolgt die Stülsetzung und Der durch die Taste Γ8 gegebene Schaltauftrag ist

somit die Beendigung der Stromstoßsendung durch 45 durch den Speicher aufgenommen. Es sind hierbei die

Relais P in SteUung 3 des Schaltwerkes W 3. In diesem Relais Al, Bl und Dl erregt. Der die Stromstoßsendung

Fall wird ein Stromkreis für das Relais P hergestellt: bewirkende Abgreifer W3 wird so lange weitergeschaltet,

11. +, 10dl, Hai, 12bl, 13cl, WZ in SteUung 3, P, -. ψ &* Kontakt 8 erreicht ist. In SteUung 8 ist das

Prüfrelais P eingeschaltet:

Nach beendetem Abgriff der gespeicherten Ziffer 3 50 _Ά ^_{n Άα1 22ρχ ψ3} _{in SteU g} _p __#

kehrt das Schaltwerk W3 in die Ruhelage zurück. Es ^f

erfolgt anschließend die Weiterschaltung des Schalt- Das Relais P beendet die Stromstoßsendung. In der

Werkes W2 in die nächste Schaltstelle, und es wird der Zwischenzeit ist Schaltwerk Wi in die Ausgangslage

Abgriff der zweiten Kondensatorkombination für die gebracht. Das Schaltwerk W2 wird von SteUung 1

zweite Ziffer in der vorbeschriebenen Weise eingeleitet. 55 nach SteUung 2 weitergeschaltet und kann gegebenen-

SoIl durch den Tastenzahlengeber die Ziffer 8 auf- faUs in der beschriebenen Weise die Speicherung und

genommen, gespeichert und anschließend ausgesandt Aussendung einer weiteren Ziffer veranlassen, werden, so erfolgt die Steuerung des Tastenzahlengebers

wie folgt: Mit Drücken der Taste Γ8 werden die Relais A, Patentansprüche·

B und D eingeschaltet. Durch Schließen der Kontakte 2a 60 1. Tastenzahlengeber für Fernmelde-, insbesondere

und lib wird die Ladung der beiden Kondensatoren AC Fernsprechanlagen, bei dem ein der zu wählenden

und BC bestimmt. Da auch das Relais D erregt ist, Ziffer entsprechender Schaltauftrag auf eine mit

werden die Kondensatoren AC und BC mit Strom ent- verschiedenen Polaritäten aufgeladene Konden-

gegengesetzter Richtung aufgeladen: satorkombination übertragen wird, dadurch gekenn-

Ho , _<t.j ,r- πτ?Λ ■ ox Ii ^o *r 7 -πτ-Λ ⁶S zeichnet, daß der Abgriff der einzelnen Kondensatoren

12. +, 15* AC, c\Wl m SteUung 1, 2a, 16d, WtI, -. _einer Kondensatorkombination durch ein über Ä

13. +, 15d, BC, bjWl in SteUung 1, Ub, 16d, WiI, —. Schaltwerk (JYi) gesteuertes, polarisiertes Relais (@

nacheinander erfolgt. >

Nach erfolgter Ladung der Kondensatoren A C und BC 2. Tastenzahlengeber nach Anspruch 1, dadurc|

wird das Schaltwerk Wl in die Stellung 2 und das Schalt- 70 gekennzeichnet, daß das Schaltwerk (W4) nachf-

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einander das polarisierte Relais (Q) an verschiedene auftrag nacheinander auf die Speicherrelaiskombi-Schaltarme des Abgreifers (W 2) anschaltet. nation (Al bis Dl) überträgt.

3. Tastenzahlengeber nach Anspruch 1, dadurch

gekennzeichnet, daß das polarisierte Relais (Q) den In Betracht gezogene Druckschriften:

von den Kondensatoren aufgenommenen Schalt- 5 Deutsche Patentschrift Nr. 901661.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 809 577/139 7.58