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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kondensatoranordnung
und insbesondere auf einen MIM-Kondensator zur Integration in einer
integrierten Schaltung, sowie auf ein Verfahren zum Herstellen der
Kondensatoranordnung.
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Integrierte
Schaltungen weisen Kondensatoren als passive Bauelemente auf. Insbesondere Hochfrequenzschaltungen
in BIPOLAR-, BICMOS- und CMOS-Technologien benötigen integrierte Kondensatoren
mit einer hohen spezifischen Kapazität bei einer hohen Spannungslinearität, einem
präzisen Kapazitätswert sowie
mit niedrigen parasitären
Kapazitäten.
Herkömmlicherweise
werden dazu MOS- bzw. MIS-Kondensatoren sowie MIM-(MIM; MIM = Metal-Isolator-Metal)Kondensatoren
eingesetzt. Konventionelle MOS- bzw. MIS-Kondensatoren weisen als
nachteilige Eigenschaft eine starke Spannungsabhängigkeit aufgrund spannungsinduzierter Raumladungszonen
sowie hohe parasitärer
Kapazitäten
als Folge eines geringen Abstandes der Kondensatoranordnung zu einem
Substrat, auf dem die Kondensatoranordnung angeordnet ist, auf.
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Diese
Probleme lassen sich durch den Einsatz von MIM-Kondensatoren umgehen. In integrierten
Schaltungen, die eine Mehrlagenmetallisierung aufweisen, werden
MIM-Kondensatoren möglichst ohne
Veränderung
und Beeinflussung der benachbarten Metallbahnen integriert. Sie
weisen dabei gegenüber
MOS- und MIS-Kondensatoren einen deutlich größeren Abstand vom Substrat
auf.
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Die
DE 101 61 285 A1 stellt
bereits ein Konzept dar, das sich für eine Integration eines MIM-Kondensators
in eine Cu-Damascene
Technologie eignet. Dabei können
die MIM-Kondensatoren
auch dünne
dielektrische Schichten aufweisen.
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Ein
MIM-Kondensator gemäß dem Stand
der Technik ist in 5 dargestellt. Gezeigt ist eine
Kondensatoranordnung, die sich über
drei Lagen 502, 504, 506 einer integrierten
Schaltung erstreckt. Die untere Lage 502 ist von der mittleren
Lage 504 durch eine Trennschicht 510 und die mittlere
Lage 504 ist von der oberen Lage 506 durch eine
Trennschicht 512 getrennt. Die Trennschichten 510, 512 sind
nicht leitende Diffusionsbarrieren, beispielsweise aus Si3N4.
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Im
folgenden wird der Aufbau der MIM-Kondensatoranordnung in einer
Cu-Dual Damascene Architektur von unten nach oben beschrieben. Die
Kondensatoranordnung weist eine untere Elektrode 522 auf.
Die als ausgefüllte
Cu-Platte ausgeführte
untere Elektrode 522 ist Teil einer Leiterbahn in der unteren Lage 502.
Auf die untere Elektrode 522 kann eine leitende Barriereschicht 524,
beispielsweise aus TaN oder TiN aufgebracht sein. Die Barriereschicht 524 ist in
der mittleren Lage 504 angeordnet. Um die Barriereschicht 524 mit
der unteren Elektrode 522 zu verbinden, weist die Trennschicht 510 eine
Unterbrechung auf. Auf der unteren Barriereschicht 524,
bzw. bei einem Nichtvorhandensein der unteren Barriereschicht 524 direkt
auf der unteren Elektrode 522, ist eine dielektrische Schicht 526 angeordnet.
Das Dielektrikum 526 besteht z.B. aus Si3N4, Ta2O5 oder Al2O3. Auf dem Dielektrikum 526 ist
eine obere Elektrode 528 angeordnet, die üblicherweise
einen Lagenaufbau (nicht gezeigt) bestehend aus leitenden Barrieren
und eventuell einer dazwischen angeordneten metallischen Schicht
aufweist. Auf die obere Elektrode 528 ist eine Ätzstop-Schicht 530 abgeschieden.
Die obere Elektrode 528 ist über eine Durchkontaktierung 534 elektrisch
leitend mit einer Leiterbahn 536 verbunden, die in der
oberen Lage 506 angeordnet ist. Die gesamte Kondensatoranordnung
ist in den Lagen 502, 504, 506 in Zwischenlagen-Dielektrika
(nicht gezeigt) eingebettet. Bei der Herstellung der in 5 gezeigten
Struktur wird auf die untere Lage 502, bestehend aus z.B.
einer Isolierschicht oder einem anderen geeigneten Substrat, die Schicht 510 und
auf dieselbe eine SiO2-Schicht aufgebracht.
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Diese
Schichtfolge wird dann strukturiert und bearbeitet, um eine Fensteröffnung oder
Aussparung in der Schichtfolge zu bilden. Anschließend hieran werden
die Schichten 524, 526, 528, 530 abgeschieden
und strukturiert, um die in 5 gezeigte
Struktur zu erhalten. Auf die so gebildete Struktur wird eine SiO2-Schicht abgeschieden, auf der die Schicht 510 angeordnet
ist und durch die sich die Kontaktierung 534 erstreckt.
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Es
hat sich gezeigt, dass sich mit einem solchen Aufbau Kondensatoren
mit hohen Anforderungen an die Güte
realisieren lassen. Die hohe Güte
resultiert in erster Linie aus einem niedrigen Serienwiderstand,
der sich vor allem dadurch ergibt, dass die erste Elektrode in die
Leiterbahnebene integriert ist.
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Integrierte
Schaltungen erfordern häufig
kleine Kapazitäten
mit hohen Güten,
beispielsweise für RF-Anwendungen
wie Filter, Mixed Signals oder Switches, jedoch ebenso innerhalb
desselben Chips, Kapazitäten
mit hoher Gesamtkapazität
aber geringeren Anforderungen an die Güte. Kleine Kapazitäten können gemäß dem Stand
der Technik hergestellt werden. Kapazitäten mit einer großen Gesamtkapazität, beispielsweise
Koppelkapazitäten
erfordern jedoch eine hohe spezifische Kapazität, die durch eine große Kapazitätsfläche und/oder
ein dünnes
Dielektrikum erreichbar ist.
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Dies
ist problematisch, da das Dielektrikum einer Kondensatoranordnung
gemäß dem Stand
der Technik eine relativ hohe Defektdichte aufweist. Die hohe Anzahl
von Defekten wird hauptsächlich
durch die untere Cu-Elektrode verursacht. Während des Herstellungsprozesses
wird die untere Elektrode erhitzt. Ein Schwermetall wie Kupfer weist
eine hohe Diffusionskonstante auf, so dass es bei den auftretenden
Prozesstemperaturen zu einer Diffusion von Kupferatomen in das benachbarte
Dielektrikum kommt. Eine Verunreinigung des Dielektrikums durch Cu-Diffusion
kann zu Leckströmen
bis hin zu Kurz schlüssen
führen.
Ein weiterer Nachteil sind Unebenheiten auf der Cu-Oberfläche, die
von Cu-Hillocks sowie Scratches hervorgerufen werden und zu elektronischen
Feldspitzen und damit zu einer reduzierten Spannungsfestigkeit oder
ebenfalls zu Leckströmen bis
hin zu Kurzschlüssen
führen.
Diese negativen Effekte stehen den Anforderungen einer großen Gesamtkapazität, nämlich einem
dünnen
Dielektrikum sowie einer vergrößerten Kondensatorfläche entgegen.
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Als
Folge der genannten Effekte vermindert sich die Qualität der Kondensatoranordnung,
was sich in einer geringeren Ausbeute bzw. einer kürzeren Lebensdauer
bemerkbar macht. Die verminderte Qualität sowie die erhöhte Ausschussrate
resultieren in erhöhten
Herstellungs- und Folgekosten.
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DE 100 19 839 A1 zeigt
einen Mehrschichtkondensator mit einer ersten inneren Elektrode,
einer dielektrischen Schicht und einer zweiten inneren Elektrode.
Die erste innere Elektrode ist mit einem ersten Randdurchführungsleiter
verbunden. Der Randdurchführungsleiter
befindet sich außerhalb
einer durch die inneren Elektroden definierten wirksamen Kondensatorbereichs.
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EP 0 989 615 A2 zeigt
einen Kondensator mit einem zwischenlagigen dielektrischen Film,
der ein Halbleitersubstrat sein kann, sowie einer unteren Elektrode,
einem dielektrischen Film und einer oberen Elektrode. Die untere
Elektrode wird über
eine Wolframverbindung kontaktiert. Die Verbindung ist auf einer,
dem Dielektrikum gegenüberliegenden
Seite der unteren Elektrode kontaktiert und befindet sich außerhalb
einer, einem wirksamen Kondensatorbereich entsprechenden, Überlappung
der oberen Elektrode mit dem Dielektrikum und der unteren Elektrode.
Die untere Elektrode kann von einer ersten Verbindungsschicht aus
TiN gebildet werden. Die obere Elektrode ist über eine weitere Wolframverbindung kontaktiert.
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DE 100 08 573 A1 zeigt
eine isolierende Passivierung, eine untere Elektrode, einen Kondensatordielektrikum
und eine obere Elektrode. Elektrische Anschlüsse für die untere Elektrode werden über Kontaktlochfüllungen
kontaktiert, die sich außerhalb einer
wirksamen Kondensatorfläche
auf der dem Dielektrikum gegenüberliegenden
Seite der unteren Elektrode befinden. Die untere Elektrode besteht üblicherweise
aus AlCu oder AlSiCu.
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US
2003/0160276 A1 zeigt einen Kondensator. Auf einem Substrat ist
eine untere Elektrode, eine Pufferschicht, eine dielektrische Lage
und eine obere Elektrode angeordnet. Die untere Elektrode ist über aktive
Regionen kontaktiert. Die aktiven Regionen überlappen sich teilweise mit
einem wirksamen Kondensatorbereich.
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US 6,090,704 zeigt einen
Kondensator mit einer unteren Elektrode, einem dielektrischen Film und
einer oberen Elektrode. Die untere Elektrode ist über eine
Verbindungsmetallschicht mit einer Verbindung verbunden.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine preisgünstige,
qualitativ hochwertige und flexible Kondensatoranordnung zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch Kondensatoranordnungen gemäß Anspruch 1 oder 5 sowie ein
Verfahren zum Herstellen einer Kondensatoranordnung gemäß Anspruch
6 gelöst.
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Der
Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass eine Kondensatoranordnung,
bei der ein Kontaktierungsbereich einer Kontaktelektrode mit einer ersten
leitfähigen
Hilfsschicht als erste Elektrode mit dem wirksamen Kondensatorbereich
höchstens
teilweise oder nicht überlappt,
eine nur geringfügige oder
sogar vernachlässigbare
Defektdichte aufweist.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung weist die Kondensatoranordnung ein Kondensator-Dielektrikum
auf, das mit der ersten Hilfsschicht, die die erste Elektrode bildet,
verbunden ist. Durch die Erfindung kann erreicht werden, dass innerhalb des
wirksamen Kondensatorbereichs das Kondensator-Dielektrikum vollständig oder lediglich abgesehen von
Randbereichen, in denen der Kontaktbereich mit dem wirk samen Kondensatorbereich überlappt,
vor Störeffekten
und Verunreinigungen durch die Kontaktelektrode geschützt wird.
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Der
besondere Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
eine qualitativ hochwertige Kondensatoranordnung geschaffen wird,
die aufgrund einer geringen Defektdichte ein flexibles Einsatzspektrum
bietet. Aufgrund der erweiterten Einsatzmöglichkeit, sowie der sich aus
der hohen Qualität
ergebenden hohen Fertigungsausbeute und langer Lebensdauer, bietet
die Kondensatoranordnung einen erheblichen Kostenvorteil gegenüber dem Stand
der Technik.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
einer Kondensatoranordnung ist die erste leitfähige Hilfsschicht eine Barriereschicht
und die Kontaktelektrode aus Metall. Ein wirksamer Kondensatorbereich
wird von der Kontaktelektrode ringförmig umschlossen.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend bezugnehmend auf die
beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Querschnittes einer Kondensatoranordnung
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2a–2b schematische
Darstellungen eines Querschnitts der Kondensatoranordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung, zur Veranschaulichung eines wirksamen Kondensatorbereichs;
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3 eine
schematische Darstellung einer Kondensatoranordnung gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel;
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3a eine
Abwandlung des in 3 gezeigten Ausführungsbeispiels;
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4 eine
schematische Aufsichtsdarstellung einer Kondensatoranordnung gemäß einem weiteren
bevorzugtem Ausführungsbeispiels
und
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5 eine
Schematische Querschnittsdarstellung einer Kondensatoranordnung
gemäß dem Stand
der Technik.
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1 zeigt
eine schematische Querschnittsdarstellung durch eine Kondensatoranordnung
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Die Kondensatoranordnung ist auf einer Isolationsschicht
oder einem anderen geeigneten Substrat 120 aufgebaut. Auf dem
Substrat 120 ist eine erste leitfähige Hilfsschicht 122 angeordnet.
Auf der ersten leitfähigen
Hilfsschicht 122 ist ein Kondensator-Dielektrikum 124 und auf
diesem eine zweite leitfähige
Hilfsschicht 126 angeordnet. Die erste leitfähige Hilfsschicht 122,
bevorzugterweise eine Barriereschicht, und das Kondensator-Dielektrikum 124 sind
innerhalb einer ersten Grenzfläche 128 zwischen
dem Kondensator-Dielektrikum 124 und der ersten Hilfsschicht 122 miteinander
verbunden. Ebenso ist die zweite leitfähige Hilfsschicht 126 mit
dem Kondensator-Dielektrikum 124 innerhalb
einer zweiten Grenzfläche 130 zwischen dem
Kondensator-Dielektrikum 124 und der zweiten Hilfsschicht 126 verbunden.
Die erste leitfähige
Hilfsschicht 122 bildet eine erste leitfähige Elektrode
und die zweite leitfähige
Hilfsschicht 126 eine zweite Elektrode der Kondensatoranordnung.
Die erste Elektrode 122 ist gegenüber der zweiten Elektrode 126 durch
das Kondensator-Dielektrikum 124 elektrisch isoliert. Die
erste Elektrode 122 ist mit einer Kontaktelektrode 132 verbunden.
Die Kontaktelektrode 132 ist ringförmig ausgebildet. An dieser
Stelle sei angemerkt, dass der Begriff „ringförmig" alle geschlossenen Strukturen umfasst,
die in einem Bereich innerhalb eines Peripheriebereichs nicht gefüllt sind.
Gemäß bevorzugten
Ausführungsbeispielen sind
diese Strukturen kreisringförmig,
quadratisch, rechteckig, mehreckig etc.
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Die
Kondensatoranordnung weist einen wirksamen Kondensatorbereich 140 auf.
Der wirksame Kondensatorbereich 140 ist durch ein Überlappen der
ersten Grenzfläche 128 und
der zweiten Grenzfläche 130 definiert
und verläuft
zwischen der ersten Elektrode 122 und der zweiten Elektrode 126 durch die
gesamte Kondensatoranordnung.
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Die
Kontaktelektrode bzw. der Kontaktanschluss 132 ist mit
der ersten Elektrode 122 auf einer Seite verbunden, die
der ersten Grenzfläche 128 der ersten
Elektrode 122 gegenüber
liegt. Die Kontaktelektrode 132 ist so angeordnet, dass
sich der Kontaktierungsbereich 134 und der wirksame Kondensatorbereich 140 nur
teilweise oder nicht überlappen.
In diesem Ausführungsbeispiel überlappt
sich der wirksame Kondensatorbereich 140 teilweise mit
dem Kontaktierungsbereich 134.
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Die 2a und 2b dienen
zur Veranschaulichung der Definition des wirksamen Kondensatorbereichs.
Gezeigt sind schematische Querschnittsdarstellungen einer auf einem
Substrat (nicht gezeigt) angeordneten Kondensatoranordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2a zeigt
eine Kondensatoranordnung bestehend aus einer ersten Elektrode 222,
einem Kondensator-Dielektrikum 224 sowie einer zweiten Elektrode 226.
Entsprechend der in 1 gezeigten Anordnung ist die
erste leitfähige
Hilfsschicht 222 mit dem Kondensator-Dielektrikum 224 innerhalb
einer ersten Grenzfläche 228 Zwischen
dem Kondensator-Dielektrikum 224 und der ersten Elektrode 222 verbunden.
Ebenso ist die zweite Elektrode 226 mit dem Kondensator-Dielektrikum 224 innerhalb
einer zweiten Grenzfläche 230 zwischen
dem Kondensator-Dielektrikum 229 und
der Elektrode 226 verbunden. Ebenfalls gezeigt ist eine
Kontaktelektrode 232 die innerhalb eines Kontaktierungsbereichs 234 mit der
ersten Elektrode 222 verbunden ist.
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Ein
wirksamer Kondensatorbereich 240 ist wiederum durch den
Bereich definiert, in dem sich die erste und die zweite Grenzfläche 228, 230 überlappen.
In diesem Ausführungsbeispiel
weist die zweite Elektrode 226 eine geringere räumliche
Ausdehnung als die erste Elektrode 222, sowie das Kondensator-Dielektrikum 224 auf.
Der wirksame Kondensatorbereich 240 ist daher begrenzt
durch die zweite Grenzfläche 230,
innerhalb der die zweite Elektrode 226 mit dem Kondensator-Dielektrikum 224 verbunden
ist. In diesem Ausführungsbeispiel
ist die Kontaktelektrode 232 außerhalb des wirksamen Kondensatorbereichs 240 angeordnet.
Es kommt zu keiner Überlappung
des Kontaktierungsbereiches 234 mit dem wirksamen Kondensatorbereich 240.
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Die
in 2a genannte Struktur kann auch „gespiegelt" werden, d.h., die
Schichtfolge in 2a kann umgekehrt werden, so
dass sich ausgehend von einem Träger
die Schichten 226, 224, 222, 232 nach
oben erstreckt. Ferner kann zusätzliche
eine Kontaktierung der zweiten Elektrode vorgesehen sein, die gemäß der ersten
Kontaktelektrode außerhalb
des wirksamen Kondensatorbereichs angeordnet ist, z.B. in Form einer
weiteren ringförmigen Cu-Struktur.
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2b zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Kondensatoranordnung gemäß 2a. Im
Unterschied zur 2a zeigt 2b ein
Kondensator-Dielektrikum 224c, das dieselbe räumliche Ausdehnung
aufweist wie die zweite Elektrode 226. Der wirksame Kondensatorbereich 240 ist
dementsprechend von der räumlichen
Ausdehnung der Kondensator-Elektrode mit der kleineren Abmessung
begrenzt, bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die zweite Elektrode 226.
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3 zeigt
eine schematische Querschnittsdarstellung einer Kondensatoranordnung
gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Die Kondensatoranordnung ist Teil einer
integrierten Schaltung, die eine Mehrlagenmetallisierung aufweist.
Gezeigt ist eine untere Lage 302, eine mittlere Lage 304 sowie
eine obere Lage 306. Zwischen der unteren Lage 302 und
der mittleren Lage 304 ist eine Trennschicht 310 aus
Si3N1 angeordnet.
Ebenso ist zwischen der mittleren Lage 304 und der oberen
Lage 306 eine Trennschicht 312 angeordnet. Eine
erste leitfähige
Hilfsschicht 322, die eine untere Elektrode bzw. Barriere
zu dem Kupfer bildet ist in einer Aussparung der Trennschicht 310 angeordnet
und erstreckt sich in die mittlere Lage 304. Auf der ersten
leitfähigen
Hilfsschicht 322 ist ein Kondensator-Dielektrikum 324 angeordnet.
Auf dem Kondensator-Dielektrikum 324 ist eine zweite leitfähige Hilfsschicht 326 angeordnet,
die eine obere Elektrode bildet. Die zweite Elektrode 326 ist
von einer Ätzstop-Schicht 327 abgedeckt.
Die äußeren Oberflächen des
Kondensator-Dielektrikums 324, der zweiten Elektrode 326 sowie
der Ätzstop-Schicht 327 können von
einer weiteren Schutzschicht (nicht gezeigt) ummantelt sein. Bei
der Herstellung der in 3 gezeigten Struktur wird auf
die untere Lage 302, z.B. eine Isolierschicht oder ein
anderes geeignetes Substrat, die Schicht 310 und auf dieselbe
eine SiO2-Schicht aufgebracht. Diese Schichtfolge
wird dann strukturiert und bearbeitet, um eine Fensteröffnung oder
Aussparung in der Schichtfolge zu bilden. Anschließend hieran
werden die Schichten 322, 324, 326, 327 abgeschieden
und strukturiert, um die in 3 gezeigte
Struktur zu erhalten. Auf die so gebildete Struktur wird eine SiO2-Schicht abgeschieden, auf der die Schicht 312 angeordnet
ist und durch die sich die Kontaktierung 336 erstreckt.
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Die
erste Elektrode 322 ist mit dem Kondensator-Dielektrikum 324 innerhalb
einer ersten Grenzfläche 328 zwischen
dem Kondensator-Dielektrikum 324 und der Elektrode 332 verbunden.
Dementsprechend ist die zweite Elektrode 326 mit dem Kondensator-Dielektrikum 324 innerhalb
einer zweiten Grenzfläche 330 zwischen
dem Kondensator-Dielektrikum 324 und der zweiten Elektrode 326 verbunden.
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Die
erste Elektrode 322 ist mit einer unteren Kontaktelektrode 332 verbunden.
Die Kontaktelektrode ist ringförmig
ausgebildet und ist in einem Kontaktierungsbereich 334 mit
der ersten Elektrode 322 verbunden. Die zweite Elektrode 326 ist
in diesem Ausführungsbeispiel
gemäß dem Stand
der Technik über eine
Durchkontaktierung 336 mit einer Leiterbahn 338,
die in der oberen Lage 306 angeordnet ist, verbunden.
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Die
Kontaktelektrode 332 ist bevorzugterweise aus Cu und ist
Teil einer Leiterbahn (nicht gezeigt) oder mit einer solchen verbunden.
Die Kontaktelektrode 332 stellt eine elektrische Verbindung
zu der ersten Elektrode 322 her und ist mit dieser innerhalb des
Kontaktierungsbereichs 334 elektrisch verbunden. Die Kontaktelektrode 332 ist
in ein Substrat (z.B. SiO2) 339 eingebettet,
auf dem außerdem
die erste Elektrode 322 sowie die Trennschicht 310 angeordnet
ist. Die erste Elektrode 322 besteht bevorzugterweise aus
TaN oder TiN. Das Kondensator-Dielektrikum 324 besteht
bevorzugterweise aus Si3N4,
Ta2O5, HfO2 oder Al2O3. Die zweite Elektrode 326 besteht bevorzugterweise
ebenfalls aus TaN oder TiN. Die Durchkontaktierung 336 und
die Leiterbahn 338 sind bevorzugterweise aus Cu.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
ist sowohl die erste Elektrode 322 als auch die zweite
Elektrode 326 aus einem Material, das eine Barriereschicht
für diffundierende
Atome der Kontaktelektrode 332 bildet. Die Kontaktelektrode 332 sowie
die Durchkontaktierung 336 und die Leiterbahn 338 sind
aus einem Metall, das aufgrund seiner guten Leitfähigkeit
eine möglichst
hohe Güte
der Kondensatoranordnung gewährleistet.
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Ein
wirksamer Kondensatorbereich 340 ist durch den Überlappungsbereich
der ersten und der zweiten Grenzfläche 328, 330 definiert.
Da sich die zweite leitfähige
Hilfsschicht 326, die die obere Elektrode bildet, innerhalb
der Aussparung der Trennschicht 310 befindet, werden störende Kanteneffekte an
den Rändern
des wirksamen Kondensatorbereichs 340 vermieden.
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Die
Kontaktelektrode 332 ist außerhalb des wirksamen Kondensatorbereichs 340 angeordnet. Das
bedeutet, dass sich der wirksame Kondensatorbereich 340 und
der Kontaktierungsbereich 334 nicht überlappen. Dies hat den besonderen
Vorteil, dass Kupferatome aus der Elektrode 332, die während des Herstellungsprozesses
der Kondensatoranordnung durch die erste Elektrode 322 in
das Kondensator-Dielektrikum 324 hinein diffundieren, sich
außerhalb des
wirksamen Kondensatorbereichs 340 befinden. Auf diese Weise
wird ein Kurzschluss zwischen der ersten Elektrode 322 und
der zweiten Elektrode 326 vermieden. Ein weiterer Vorteil
besteht darin, dass sich elektrische Feldspitzen in Folge von Unebenheiten,
erzeugt durch Cu-Hillocks zwischen der Cu-Kontaktelektrode 332 und
der ersten Elektrode 322, nicht störend auf den wirksamen Kondensatorbereich 340 auswirken
und sich somit die Zuverlässigkeit
erhöht.
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Alternativ
zu der in 3 gezeigten Anordnung kann sich
die obere Elektrode 326 auch weiter nach außen erstrecken,
so dass dieselbe in einem Bereich oberhalb der Kontaktelektrode 332 endet, sich
also auf den Abschnitt des Dielektrikums 324 erstreckt,
der auf der SiO2-Schicht auf der Schicht 310 angeordnet
ist. Vorzugsweise erstreckt sich die Schicht 326 in diesem
Fall nicht bis an den Rand des Dielektrikums 324.
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Im
folgenden wird anhand von 3 ein Verfahren
zum Erzeugen einer Kondensatoranordnung gemäß der vorliegenden Erfindung
beschrieben. 3 zeigt eine Kontaktelektrode 332,
die in Damascene Technik in einem bereitgestellten Substrat 339 abgeschieden
wird. Auf das Substrat 339 sowie die Kontaktelektrode 332 wird
anschließend
die Trennschicht 310 in Form einer dielektrischen Schutzschicht
abgeschieden. Anschließend
wird die Trennschicht 310 an der Stelle, an der eine Anordnung
der Kondensatoranordnung vorgesehen ist, wieder entfernt. Auf die
freigelegten Bereiche 340, 350 wird eine erste
Elektrode 322 aufgebracht. Anschließend wird das Kondensator- Dielektrikum 324 auf
der ersten Elektrode 322 abgeschieden. Nachfolgend wird innerhalb
des wirksamen Kondensatorbereiches 340 auf das Kondensator-Dielektrikum 324 die
zweite Elektrode 326 abgeschieden. Auf die zweite Elektrode 326 wird
eine Ätzstop-Schicht 327 abgeschieden, die
unterbrochen wird, um einen Kontakt der zweiten Elektrode 326 über eine
Durchkontaktierung zu ermöglichen.
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3a zeigt
eine Abwandlung des in 3 gezeigten Ausführungsbeispiels.
Elemente, die denen aus 3 entsprechen, haben die gleichen
Bezugszeichen. Elemente, die von denen in 3 gezeigten
abweichen, haben die gleichen Bezugszeichen, die zusätzlich mit „a" versehen sind. Wie
zu erkennen ist, wurde hier die Anordnung von Kontaktelektrode und
zweiter leitfähiger
Schicht gegenüber der
Anordnung in 3 „invertiert". Genauer gesagt ist
die Kontaktelektrode 332a, anders als in 3, nicht
ringförmig
in der unteren Lage 302 gebildet, sondern als ausgefüllte Struktur
in einem Bereich (Kontaktbereich 334a) angeordnet, der
benachbart zu der Fensteröffnung
in der Trennschicht 310 ist. Anstelle der ringförmigen Struktur
der Kontaktelektrode sind in 3a nun
die erste Elektrode 326a und die Ätzstoppschicht 327a ringförmig ausgebildet,
so dass der Kontaktierungsbereich 334a zwischen der Schicht 322 und
der Kontaktelektrode 332a mit dem wirksamen Kondensatorbereich
höchstens
teilweise oder nicht überlappt,
so dass zumindest ein Teil der sich im wirksamen Kondensatorbereich
befindlichen ersten Elektrode 322 an das Substrat 339 bzw.
nicht an die Kontaktelektrode 332a angrenzt. Der wirksame
Kondensatorbereich ist wie in 3 durch
den überlappenden
Bereich der Schichten 322, 324 und 326a gebildet.
Die Kontaktierung der zweiten Hilfsschicht 326a erfolgt
hier z.B. durch eine ringförmige Durchkontaktierung 336a.
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4 zeigt
eine rein schematische Aufsichtsdarstellung der Kondensatoranordnung
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Gezeigt ist eine erste Kondensatoranordnung 400 die
mit einer zweiten, angedeuteten Kondensatoranordnung 400' verbunden ist.
Die erste Kondensatoranordnung 400 weist eine erste Elektrode 422 und
eine zweite Elektrode 426 auf. Die erste Elektrode 422 überlappt
teilweise mit einer Kontaktelektrode 432. Eine Leiterbahn 438 ist über eine
Durchkontaktierung (nicht gezeigt) mit der zweiten leitfähigen Hilfsschicht 426 verbunden. Die
Kontaktelektrode 432 weist Verbindungen 460, 461 in
Form von Leiterbahnen auf. Ebenso weist die Leiterbahn 438 eine
Verbindung 465 in Form einer Leiterbahn auf. Die Verbindung 465 verbindet
die erste Kondensatoranordnung 400 mit der zweiten Kondensatoranordnung 400'.
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In 4 ist
zu sehen, dass die Kontaktelektrode 432 die erste Elektrode 422 ringförmig umschließt und dass
sich die Kontaktelektrode 432 außerhalb eines wirksamen Kondensatorbereichs,
der in diesem Ausführungsbeispiel
durch die Ausdehnung der zweiten Elektrode 426 definiert
wird, befindet.
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Die
beschriebene Kondensatoranordnung ist nicht auf integrierte Schaltungen
beschränkt.