DE10341076A1 - Gargerät - Google Patents
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Abstract
Es sind Gargeräte mit einem Gebläse (11) zum Ansaugen von Kühlluft (K) bekannt, welches Gebläse (11) in einer Gebläsekammer (9) angeordnet ist, die zumindest eine Gebläseansaugöffnung (13) zum Ansaugen der Kühlluft (K) sowie eine Gebläseausblasöffnung (15) aufweist. Um eine zuverlässige Kühlung von Gerätekomponenten zu erreichen, ist die Gebläsekammer (9) mit ihrer Gebläseansaugöffnung (13) mit einer Unterdruckkammer (17) strömungstechnisch verbunden, die eine Anzahl von Kühlluftansaugöffnungen (23) aufweist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Gargerät mit einer Gargerätemuffel sowie einem Gebläse zum Ansaugen von Kühlluft zur Kühlung von Gerätekomponenten, welches Gebläse in einer Gebläsekammer angeordnet ist, die zumindest eine Gebläseansaugöffnung zum Ansaugen der Kühlluft sowie eine Gebläseausblasöffnung aufweist.
- Ein gattungsgemäßes Gargerät ist aus
DE 199 49 731 A1 bekannt. Das Gargerät umfasst ein in einer Gebläsekammer angeordnetes Gebläse zum Ansaugen von Wrasen und von Kühlluft. In der Gebläsekammer ist an einer Gehäusedecke eine Kühlluftansaugöffnung vorgesehen. An einem Gehäuseboden ist eine Wrasenansaugöffnung vorgesehen, die über einen diffusorartigen Wrasenkanal mit einer Wrasenaustrittsöffnung in einer Gargerätemuffel verbunden ist. - Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Gargerät bereitzustellen, bei dem eine zuverlässige Kühlung einer Anzahl von Gargerätekomponenten mittels des Gebläses ermöglicht ist.
- Die Aufgabe der Erfindung ist durch ein Gargerät mit dem Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 ist die Gebläsekammer mit ihrer Gebläseansaugöffnung mit einer Unterdruckkammer strömungstechnisch verbunden, die eine Anzahl von Kühlluftansaugöffnungen aufweist. Die Unterdruckkammer bewirkt eine Strömungsberuhigung der durch die Kühlluftansaugöffnungen angesaugten Volumenströme. Dadurch wird in der Unterdruckkammer eine gleichmäßige Druckverteilung erreicht. Aufgrund dieser gleichmäßigen Druckverteilung in der Unterdruckkammer sind konstante Ansaugvolumenströme durch die Anzahl von Kühlluftansaugöffnungen ermöglicht.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn sich die Unterdruckkammer bis zu einem Strömungsquerschnitt aufweitet, der größer als ein Strömungsquerschnitt der Gebläseansaugöffnung ist. Dadurch wird eine Kühlluftströmungsgeschwindigkeit durch die Unterdruckkammer erheblich reduziert. Dies hat zur Folge, dass ein strömungsgeschwindigkeitsabhängiger dynamischer Druck in der Unterdruckkammer bis auf ein Minimum verringert ist. Entsprechend ist ein statischer Druck in der Unterdruckkammer erhöht, der für die gleichmäßige Druckverteilung in der Unterdruckkammer wichtig ist.
- Gute Strömungsverhältnisse werden insbesondere dann erreicht, wenn die Unterdruckkammer einen Diffusorraum aufweist, bei dem der Strömungsquerschnitt insbesondere linear zunimmt. Dem Diffusorraum der Unterdruckkammer kann ein Beruhigungsraum mit einem im wesentlichen gleichbleibenden Strömungsquerschnitt folgen. Dieser Beruhigungsraum dient zur weiteren Reduzierung der Kühlluftströmungsgeschwindigkeit. Der Beruhigungsraum der Unterdruckkammer weist die Gebläseansaugöffnung auf.
- Vorteilhaft kann die Gebläseansaugöffnung in einer Trennwand ausgebildet sein, die zu der Kühlluftströmungsrichtung im wesentlichen senkrecht angeordnet ist. Die senkrecht zur Kühlluftströmung angeordnete Trennwand verstärkt eine Verwirbelung der Kühlluftströmung in der Unterdruckkammer. Dies reduziert die Kühlluftströmungsgeschwindigkeit weiter.
- Für eine Strömungsberuhigung in der Unterdruckkammer ist es vorteilhaft, wenn der Strömungsquerschnitt der Gebläseansaugöffnung größer als eine Summe von Strömungsquerschnitten aller Kühlluftansaugöffnungen ist. Dadurch kann das Gebläse einen entsprechend großen Unterdruck in der Unterdruckkammer konstant aufrechterhalten. Ein konstanter Unterdruck in der Unterdruckkammer sorgt wiederum für konstante Kühlluftvolumenströme durch die Anzahl von Kühlluftansaugöffnungen. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn der maximale Strömungsquerschnitt der Unterdruckkammer bis um das ca. Dreifache größer als der Strömungsquerschnitt der Gebläseansaugöffnung ist.
- Bevorzugt können zwischen den Kühlluftansaugöffnungen der Unterdruckkammer Strömungsleitkörper ausgebildet sein. Entlang der Strömungsleitkörper können die Kühlluftvolumenströme gleichmäßig und ohne größere Druckverluste in die Unterdruckkammer gesaugt werden. Dies ist aus Energiespargründen sowie zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit bei der Kühlluftansaugung von Vorteil. Eine weitere Druckverlustreduzierung beim Ansaugen der Kühlluft ergibt sich, wenn die Kühlluftansaugöffnungen und die Gebläseansaugöffnung einander zugewandt gegenüberliegen.
- Bevorzugt können die Strömungsquerschnitte der Kühlluftansaugöffnungen in der Unterdruckkammer in Abhängigkeit vom Kühlbedarf von Gerätekomponenten unterschiedlich sein. Damit kann entsprechend dem Kühlbedarf der Gerätekomponenten ein Kühlluftansaugstrom eingestellt werden.
- In die Unterdruckkammer kann zusätzlich ein Wrasenkanal münden, über den Wrasen aus einer Gargerätemuffel gesaugt werden können. Im Vergleich zu den Kühlluftvolumenströmen ist der benötigte Wrasenvolumenstrom um ein Vielfaches geringer. Entsprechend gering ist daher auch der Strömungsquerschnitt der Wrasenansaugöffnung. Der in die Unterdruckkammer angesaugte Wrasen wird mit den Kühlluftvolumenströmen vermischt, wodurch sich der Wrasen abkühlt. Vorteilhaft wird somit das Gebläse weniger stark mit Wärme beansprucht. Eine möglichst gleichbleibende Wrasenströmung in die Unterdruckkammer ist gewährleistet, wenn der Wrasenkanal in den Beruhigungsraum der Unterdruckkammer münden, da dort konstante Strömungsverhältnisse herrschen.
- Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten Figuren beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Teilschnittansicht eines Gargeräts; und -
2 eine Seitenschnittansicht in einer Schnittebene I-I aus der1 . - In den
1 und2 ist ein Gargerät mit einer Gargerätemuffel1 gezeigt, die frontseitig offen ist. Die frontseitige Öffnung der Gargerätemuffel1 ist durch eine Gargerätetür3 geschlossen. Durch die frontseitige Öffnung kann Gargut in die Muffel1 eingebracht werden. In einer Muffeldecke5 der Gargerätemuffel1 ist eine Wrasenaustrittsöffnung7 gebildet. Durch die Wrasenaustrittsöffnung7 kann während eines Garprozesses entstehender Wrasen W aus dem durch die Tür3 verschlossenen Garraum austreten. - Oberhalb der Muffeldecke
5 der Gargerätemuffel1 ist eine Gebläsekammer9 mit einem Radialgebläse11 angeordnet. Das Radialgebläse11 ist um eine Drehachse A drehbar angeordnet. Mit Ausnahme einer Gebläseansaugöffnung13 und einer Gebläseausblasöffnung15 ist eine Wandung der Gebläsekammer9 vollständig geschlossen. Dabei ist die Gebläseansaugöffnung13 axial zur Drehachse A ausgerichtet, während die Gebläseausblasöffnung15 senkrecht dazu in einer Radialrichtung des Gebläses11 ausgerichtet ist. Im Betrieb saugt das Radialgebläse11 einen Volumenstrom axial durch die Gebläseansaugöffnung13 an und bläst den Volumenstrom radial nach außen durch die Ausblasöffnung15 . - Die Gebläseansaugöffnung
13 verbindet die Gebläsekammer9 strömungstechnisch mit einer Unterdruckkammer17 . Diese ist von einer beispielsweise aus einem Kunststoffspritzteil gebildeten Haube19 begrenzt. Die Haube19 ist zur Gebläsekammer9 hin offen ausgebildet und in luftdichter Anlage mit einer Trennwand20 der Gebläsekammer9 . In der Trennwand20 ist die Gebläseansaugöffnung13 ausgebildet. Die Trennwand ist senkrecht zu der Drehachse A angeordnet. Sowohl die Haube19 als auch die Gebläsekammer9 sind auf einem Zwischenboden21 des Gargeräts gehaltert. Die Haube19 liegt mit ihrem bodenseitig offenen Rand im wesentlichen luftdicht auf dem Zwischenboden21 . - An einem von der Gebläseansaugöffnung
13 abgewandten Ende der Unterdruckkammer17 sind in der Haube19 drei Kühlluftansaugöffnungen23 ausgebildet. Die Kühlluftansaugöffnungen23 sind einer frontseitigen Bedienblende25 des Gargeräts zugewandt. Wie aus der1 hervorgeht, weist die frontseitige Bedienblende25 neben Bedienknebeln darin ausgebildete Ansaugschlitze27 auf. In einem Bereich zwischen den Ansaugschlitzen27 der Bedienblende25 und den Kühlluftansaugöffnungen23 in der Haube19 sind Gerätekomponenten und/oder elektrische Steuerelemente31 des Gargeräts angeordnet. Weiterhin ist eine Wrasenansaugöffnung33 in der Unterdruckkammer17 vorgesehen. Die Wrasenansaugöffnung befindet sich in dem Zwischenboden21 des Gargeräts und ist über einen Wrasenkanal35 mit der Wrasenaustrittsöffnung7 verbunden. Der Wrasenkanal35 geht dabei durch eine Wärmeisolierung37 , die die Muffel1 umgibt. - Wie aus den Figuren hervorgeht, weist die Unterdruckkammer
17 im Anschluss an die Kühlluftansaugöffnungen23 einen Diffusorraum39 auf, dessen Strömungsquerschnitt in Strömungsrichtung ansteigt. Der Diffusorraum39 geht in einen Beruhigungsraum41 mit einem im wesentlichen gleichbleibenden Strömungsquerschnitt AK über. Der Strömungsquerschnitt AK ist dabei etwa zwei- bis dreimal so groß wie ein Strömungsquerschnitt AG der Gebläseansaugöffnung13 . In dem Beruhigungsraum41 ist der Strömungsquerschnitt AK größer ausgebildet als eine Summe aus den Strömungsquerschnitten A1, A2, A3 der Kühlluftansaugöffnungen23 . Dies bewirkt einen ausreichend großen und konstanten Unterdruck in der Unterdruckkammer17 . - Wie in der
1 gezeigt ist, ist jeder der Kühlluftansaugöffnungen23 jeweils eine Gerätekomponente31 zugeordnet. Dabei sind die Strömungsquerschnitte A1, A2, A3 der Kühlluftansaugöffnungen entsprechend einem Kühlbedarf der Gerätekomponenten31 ausgelegt. Die Übergangsbereiche43 zwischen den Kühlluftansaugöffnungen23 sind einer Kühlluftströmungsrichtung folgend eingebogen und wirken als Strömungsleitkörper. Dadurch wird ein Druckverlust beim Ansaugen der Kühlluft reduziert und entsprechend die angesaugte Kühlluftmenge erhöht. - In einem Betrieb des Radialgebläses
11 wird aus der Umgebung des Gargerätes durch die Ansaugschlitze27 der Bedienblende25 ein Kühlluftstrom K angesaugt, der zur Kühlung die Gerätekomponenten31 umströmt und über die Kühlluftansaugöffnungen23 in die Unterdruckkammer17 gesaugt wird. Nach dem Eintritt in die Unterdruckkammer17 werden die Kühlluftströme zunächst im Diffusorraum39 aufgeweitet und in ihrer Strömungsgeschwindigkeit reduziert. Im darauffolgenden Beruhigungsraum41 erfolgt eine weitgehende Beruhigung des Kühlluftstroms. Gleichzeitig wird der beruhigte Kühlluftstrom mit dem durch den Wrasenkanal35 angesaugten Wrasen W vermischt. In dem Beruhigungsraum41 der Unterdruckkammer17 ist der dynamische Druck pd der Kühlluftströmung weitgehend reduziert. Entsprechend erhöht sich der statische Druck ps in der Unterdruckkammer17 . Aus der2 geht hervor, dass die Summe aus dem dynamischen Druck pd und dem statischen Druck ps einen Gesamtdruck p in der Unterdruckkammer17 ergibt. Die so entstehenden Strömungsverhältnisse in der Unterdruckkammer17 sorgen für einen gleichbleibend konstanten Unterdruck und somit für konstante Kühlluftströme K durch die Kühlluftansaugöffnungen23 .
Claims (12)
- Gargerät mit einem Gebläse (
11 ) zum Ansaugen von Kühlluft (K) zur Kühlung von Gerätekomponenten (31 ), welches Gebläse (11 ) in einer Gebläsekammer (9 ) angeordnet ist, die zumindest eine Gebläseansaugöffnung (13 ) zum Ansaugen der Kühlluft (K) und eine Gebläseausblasöffnung (15 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Gebläsekammer (9 ) mit ihrer Gebläseansaugöffnung (13 ) mit einer Unterdruckkammer (17 ) strömungstechnisch verbunden ist, die eine Anzahl von Kühlluftansaugöffnungen (23 ) aufweist. - Gargerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterdruckkammer (
17 ) zumindest teilweise einen Strömungsquerschnitt (AK) aufweist, der größer als ein Strömungsquerschnitt (AG) der Gebläseansaugöffnung (13 ) ist. - Gargerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterdruckkammer (
17 ) einen Diffusorraum (39 ) aufweist, in dem der Strömungsquerschnitt (AK) zunimmt. - Gargerät nach einem vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterdruckkammer (
17 ) einen Beruhigungsraum (41 ) mit einem im wesentlichen gleichbleibenden Strömungsquerschnitt (AK) aufweist. - Gargerät nach einem vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungsquerschnitt (AG) der Gebläseansaugöffnung (
13 ) größer als eine Summe von Strömungsquerschnitten (A1, A2, A3) der Kühlluftansaugöffnungen (23 ) ist. - Gargerät nach einem vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Kühlluftansaugöffnungen (
23 ) der Unterdruckkammer (17 ) Strömungsleitkörper (43 ) angeordnet sind. - Gargerät nach einem vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlluftansaugöffnungen (
23 ) und die Gebläseansaugöffnung (13 ) einander zugewandt gegenüberliegen. - Gargerät nach einem vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zu kühlenden Gerätekomponenten (
31 ) in einer Strömungsrichtung vor den Kühlluftansaugöffnungen (23 ) angeordnet sind. - Gargerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Strömungsquerschnitte (A1, A2, A3) der Kühlluftansaugöffnungen (
23 ) in Abhängigkeit vom Kühlbedarf der Gargerätekomponenten (31 ) unterschiedlich groß ist. - Gargerät nach einem vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterdruckkammer (
17 ) eine Wrasenansaugöffnung (33 ) aufweist, durch die ein Wrasen (W) aus einer Gargerätemuffel (1 ) in die Unterdruckkammer (17 ) gesaugt ist. - Gargerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Wrasenansaugöffnung (
33 ) im Beruhigungsraum (41 ) der Unterdruckkammer (17 ) angeordnet ist. - Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gebläseansaugöffnung (
13 ) in einer Trennwand (20 ) ausgebildet ist, die zur Kühlluftströmungsrichtung im wesentlichen senkrecht angeordnet ist.
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