DE102005044646B4 - Gargerät - Google Patents

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Abstract

Gargerät mit mindestens – einer einen Garraum (3) eingrenzenden Muffel (5) mit einer Muffelöffnung (6), – einem Heizkörper (16–18, 22) zum Heizen des Garraums (3), – einer Tür (7) zum Verschließen der Muffelöffnung (6), – zumindest einer wärmeempfindlichen Komponente (11, 13) und – einem Lüfter (34) zum Überstreichen der wärmeempfindlichen Komponente (11, 13) mit Kühlluft, wobei die wärmeempfindliche Komponente (11, 13) und der Lüfter (34) innerhalb der Tür (7) zum Kühlen der wärmeempfindlichen Komponente (11, 13) und/oder zum Abführen von Wärme von der wärmeempfindlichen Komponente (11, 13) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein Luftstrom (35) des Lüfters (34) auf einen Temperatursensor zum Erfassen einer Umgebungstemperatur des Temperatursensors und zum Ansteuern des Lüfters (34) abhängig von einer erfassten Temperatur gerichtet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gargerät, insbesondere ein Hocheinbau-Gargerät, mit mindestens einer einen Garraum eingrenzenden Muffel mit einer Muffelöffnung, einer verfahrbaren Tür zum Schließen der Muffelöffnung und Heizkörpern zum Aufheizen des Garraums.
  • Die US 5 235 962 A beschreibt einen Ofen mit einer Ofentür. Ein in der Ofentür angeordneter Motor treibt einen Lüfter an. Auf einer Welle des Motors ist ein weiterer Lüfter angeordnet, welcher dem Kühlen des Motors dient.
  • Aus der DE 100 59 657 A1 ist ein Hocheinbau-Gargerät mit einem Gehäuse mit einer Muffel mit einem Garraum bekannt. Die Muffel weist eine bodenseitige Muffelöffnung auf, die mit einer absenkbaren Bodentür verschließbar ist. Zur Reduzierung des Energieverbrauchs des Hoch-Einbaugargerätes ist das Hoch-Einbaugargerät derart ausgestaltet, dass bei verschlossenem Garraum eine dem Garraum zugewandte Oberseite der Bodentür einem bodenseitigen Muffelrahmen der Muffel stirnseitig gegenüberliegt. Die Oberseite wird dabei aus einer Glaskeramikplatte ausgebildet, welche Wärmestrahlen von unterhalb der Glaskeramikplatte angeordneten Heizkörpern in den Garraum hindurchlässt. Die unterhalb der Glaskeramikplatte angeordneten Heizkörper sind in Heizkörpergehäusen aufgenommen, wobei zwischen einem eigentlichen Heizkörper und dem darunter befindlichen Heizkörpergehäuse ein Isolator eingesetzt ist.
  • Nachteilig ist, dass bei einer solchen Anordnung noch Wärmestrahlen in den Innenraum der Bodentür eindringen und dort insbesondere an elektronischen Komponenten eines vorderseitigen Bedienfelds Schäden anrichten können. Außerdem geht Energie für Garzwecke verloren. Die Wärmestrahlen dringen dabei insbesondere in einem Bereich zwischen der seitlichen Erstreckung der Heizkörper und der Innenwandung der Muffel durch die Glaskeramikplatte in den Innenraum der Bodentür hindurch.
  • Aus der DE 103 41 076 A1 ist ein Gargerät mit einem Gebläse zum Ansaugen von Kühlluft und zugeordneten Ansaug- und Ausblasöffnungen bekannt, bei dem zur Kühlung von Gerätekomponenten eine Gebläsekammer mit ihrer Gebläseansaugöffnung mit einer Unterdruckkammer strömungstechnisch verbunden ist, welche eine Anzahl von Ansaugöffnungen aufweist. Hierbei ist das Lüftungssystem vergleichsweise sperrig und für relativ große Gehäuse herkömmlicher Einbaugeräte ausgelegt.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gargerät bereitzustellen, welches Wärme aus einer Tür besser auch unter beengten Verhältnissen abführt und dazu vergleichsweise kompakt ist.
  • Die vorliegende Aufgabe wird durch das Gargerät mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und das Verfahren nach Anspruch 19 gelöst.
  • Bevorzugt wird demgemäß ein Gargerät mit mindestens einer einen Garraums, eingrenzenden Muffel mit einer Muffelöffnung, einem Heizkörper zum Heizen des Garraums einer Tür zum Verschließen der Muffelöffnung und zumindest einer wärmeempfindlichen Komponente innerhalb der Tür, wobei innerhalb der Tür ein Lüfter angeordnet ist zum Kühlen der wärmeempfindlichen Komponente und/oder zum Abführen von Wärme von der wärmeempfindlichen Komponente. Vorzugsweise ist die Tür als eine Bodentür eines Hoch-Einbaugargeräts ausgebildet. Vorteilhaft ist ein Gargerät, bei dem zumindest ein Heizkörper innerhalb der Tür angeordnet werden kann, ohne zu Hitzeproblemen zu führen.
  • Ein Luftstrom des Lüfters ist auf einen Temperatursensor zum Erfassen einer Umgebungstemperatur des Temperatursensors und zum Ansteuern des Lüfters abhängig von einer erfassten Temperatur gerichtet. Bevorzugt wird, wenn der Temperatursensor im Bereich eines Bedienfelds der Tür angeordnet ist.
  • Vorteilhaft ist ein Gargerät, bei dem der Lüfter in einem Randbereich eines Innenraums der Tür vom Heizkörper beabstandet angeordnet ist, so dass eine Schädigung des Lüfters oder seines Gehäuses durch einwirkende Wärmestrahlung von einem zu dicht benachbarten Heizkörper vermieden wird.
  • Bevorzugt wird, wenn der Lüfter angeordnet ist, einen Luftstrom in einer Richtung seitlich des Heizkörpers und/oder in einer Richtung vom Heizkörper weggerichtet auszublasen oder aus einer solchen Richtung anzusaugen, um einen Luftstrom des Lüfters gezielt über die wärmeempfindliche Komponente zu führen, ohne den Luftstrom durch Wärmeeinwirkung des Heizkörpers zu beeinträchtigen.
  • Vorteilhaft ist ein Gargerät, bei dem der Lüfter eine Ansaugöffnung zum Ansaugen von Luft aus einem Bereich außerhalb der Tür und außerhalb des Gargeräts aufweist. Bevorzugt wird, wenn dabei die Ansaugöffnung des Lüfters in einer Wandung der Tür ausgebildet ist, welche dem Garraum gegenüberliegend angeordnet ist.
  • Vorteilhaft ist ein Gargerät, bei dem eine Einsaug- oder Auslassöffnung des Lüfters einer Wandungsöffnung in einer außenseitigen Wandung der Tür benachbart angeordnet ist, so dass ein Luftstrom direkt aus der Umgebung der Tür in den Lüfter eingesaugt oder aus dem Lüfter direkt in die Umgebung der Tür ausgelassen werden kann.
  • Bevorzugt wird, wenn der Lüfter als ein Radiallüfter ausgebildet ist mit einer ersten Einsaug- oder Auslassöffnung parallel einer Lüfter-Rotationsachse und einer zweiten Auslass- oder Einsaugöffnung in radialer oder tangentialer Richtung, so dass der Lüfter sehr platzsparend unmittelbar neben einer Außenwandung der Tür eingesetzt werden kann und innenseitig der Tür einen Luftstrom direkt der Wandung benachbart auslassen bzw. einsaugen kann.
  • Vorteilhaft ist ein Gargerät, bei dem der Lüfter in einem vom restlichen Innenraum der Tür abgetrennten Bedienfeldraum der Tür angeordnet ist, so dass ein Luftstrom des Lüfters gezielt durch den Bedienfeldraum mit darin befindlichen wärmeempfindlichen Komponenten gerichtet werden kann.
  • Bevorzugt wird, wenn der Lüfter einen Luftstrom über die wärmeempfindliche Komponente oder zwischen mehreren wärmeempfindlichen Komponenten hindurchleitet.
  • Vorteilhaft ist ein Gargerät, bei dem die wärmeempfindliche Komponente eine elektronische Komponente, ein Bedienelement und/oder eine Anzeigeeinrichtung des Gargeräts ausbildet, so dass durch den Lüfter gezielt besonders wärmeempfindliche Komponenten eines derartigen Gargeräts kühl gehalten werden, wobei die zur Steuerung des Gargeräts erforderliche Elektronik auf diese Art und Weise erstens an einer mit weniger Wärme beaufschlagten Unterseite des Gargeräts angeordnet ist und zweitens trotz der Aufnahme von Heizkörpern in der als Bodentür des Gargeräts ausgebildeten Tür die Tür selber konstruktiv klein gehalten werden kann.
  • Bevorzugt wird, wenn ein Luftstrom des Lüfters oder ein Teil eines solchen Luftstroms auf einen Sollwertgeber für den Heizkörper gerichtet ist.
  • Vorteilhaft ist ein Gargerät, bei dem ein Luftkanal um einen vom Lüfter erzeugbaren Luftstrom ausgebildet ist zum gerichteten Leiten und/oder Aufteilen des Luftstroms in mehrere Luftströme. Bevorzugt ist der Luftkanal durch zumindest ein Leitelement in einem Luftstrom des Lüfters oder einen Teil eines solchen Luftstroms ausgebildet, wobei das Leitelement besonders bevorzugt als ein Leitblech oder als ein an einem aus Spritzguss gegossenen Kunststoffgehäuse einer wärmeempfindlichen Komponente oder einer sonstigen Wandung ausbildbar ist. Dabei ist auch vorteilhaft, wenn das Leitelement einen Spoiler zum gezielten Umlenken und/oder Verwirbeln des Luftstroms oder eines Teils des Luftstroms aufweist.
  • Vorteilhaft ist ein Gargerät, bei dem der Lüfter als ein Computerlüfter ausgebildet ist, so dass kostengünstig beschaffbare und konstruktiv vorteilhaft aufgebaute Lüfter einsetzbar sind.
  • Bevorzugt wird insbesondere auch ein Verfahren zum Ansteuern eines Lüfters in einem Gargerät mit mindestens einer einen Garraum eingrenzenden Muffel mit einer Muffelöffnung, einem Heizkörper zum Heizen des Garraums, einer Tür zum Verschließen der Muffelöffnung, zumindest einer wärmeempfindlichen Komponente und dem Lüfter zum Überstreichen der wärmeempfindlichen Komponente mit Kühlluft, wobei die wärmeempfindliche Komponente und der Lüfter innerhalb der Tür zum Kühlen der wärmeempfindlichen Komponente und/oder zum Abführen von Wärme von der wärmeempfindlichen Komponente angeordnet sind, wobei der Lüfter abhängig von einer Heizkörper-Temperatur und/oder einer Garraum-Temperatur und/oder einer Temperatur im Bereich wärmeempfindlicher Komponenten betrieben wird.
  • Insbesondere wird der Lüfter abhängig von einer Betriebsart des Gargeräts angesteuert, so dass der Lüfter nicht kontinuierlich sondern nur bei wärmeintensiven Betriebsarten betrieben wird. Der Lüfter kann auch in einem Pyrolysebetrieb betrieben werden, so dass auch beim Einsatz einer Pyrolyse eine Schädigung wärmeempfindlicher Komponenten vermieden und/oder zum Ermöglichen eines Pyrolysebetriebs auf entsprechend dicker ausgeführte Isolationsmaterialien zur Wärmeabschirmung der wärmeempfindlichen Komponenten verzichtet werden kann.
  • Vorteilhaft ist ein Verfahren, bei dem der Lüfter abhängig von einer verstrichenen Betriebszeit einer Funktion des Gargeräts nach deren Aktivieren und/oder nach deren Deaktivieren betrieben wird.
  • Vorteilhaft ist ein Verfahren, bei dem der Lüfter gemäß einer Hysteresekurve eine Luftstromintensität abhängig von einer erfassten Temperatur und/oder einer seit Aktivieren und/oder Deaktivieren einer Funktion des Gargeräts verstrichenen Zeit betrieben wird.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beigefügten Figuren schematisch ausführlicher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines an einer Wand montierten Hoch-Einbaugargeräts mit abgesenkter Bodentür;
  • 2 eine perspektivische Ansicht des Hoch-Einbaugargeräts mit verschlossener Bodentür;
  • 3 eine perspektivische Ansicht eines Gehäuses des Hoch-Einbaugargeräts ohne der Bodentür;
  • 4 eine schematische Seitenansicht in Schnittdarstellung des an die Wand montierten Hocheinbau-Gargerät mit abgesenkter Bodentür;
  • 5 in Vorderansicht eine weitere Ausführungsform eines Hocheinbau-Gargeräts; und
  • 6 einen seitlichen Schnitt durch die Tür, welche als Bodentür mit einem Lüfter ausgestattet ist.
  • In der 1 ist ein Hocheinbau-Gargerät mit einem Gehäuse 1 gezeigt. Die Rückseite des Gehäuses 1 ist nach Art eines Hängeschranks an einer Wand 2 montiert. In dem Gehäuse 1 ist ein Garraum 3 definiert, der über ein frontseitig im Gehäuse 1 eingebrachtes Sichtfenster 4 kontrolliert werden kann. In der 4 ist zu erkennen, dass der Garraum 3 von einer Muffel 5 begrenzt ist, die mit einer nicht dargestellten wärmeisolierenden Ummantelung versehen ist, und dass die Muffel 5 eine bodenseitige Muffelöffnung 6 aufweist. Die Muffelöffnung 6 ist mit einer Bodentür 7 verschließbar. In 1 ist die Bodentür 7 abgesenkt gezeigt, wobei sie mit ihrer Unterseite in Anlage mit einer Arbeitsplatte 8 einer Kücheneinrichtung ist. Um den Garraum 3 zu verschließen, ist die Bodentür 7 in die in der 2 gezeigte Position, die sog. ”Nullposition”, zu verstellen. Zur Verstellung der Bodentür 7 weist das Hoch-Einbaugargerät eine Antriebsvorrichtung 9, 10 auf. Die Antriebsvorrichtung 9, 10 hat einen in den 1, 2 und 4 mit gestrichelten Linien dargestellten Antriebsmotor 9, der zwischen der Muffel 5 und einer Außenwand des Gehäuses 1 angeordnet ist. Der Antriebsmotor 9 ist im Bereich der Rückseite des Gehäuses 1 angeordnet und steht, wie in der 1 oder 4 gezeigt, in Wirkverbindung mit einem Paar von Hubelementen 10, die mit der Bodentür 7 verbunden sind. Dabei ist gemäß der schematischen Seitenansicht aus der 4 jedes Hubelement 10 als ein L-förmiger Träger ausgestaltet, dessen senkrechter Schenkel sich ausgehend von dem gehäuseseitigen Antriebsmotor 9 erstreckt. Zum Verstellen der Bodentür 7 kann der Antriebsmotor 9 mit Hilfe eines Bedienfelds 12 und einer Steuerschaltung 13 betätigt werden, die gemäß den 1 und 2 frontseitig an der Bodentür 7 angeordnet sind. Wie in 4 gezeigt, befindet sich die Steuerschaltung 13 hinter dem Bedienfeld 12 innerhalb der Bodentür 7. Die Steuerschaltung 13, die sich hier aus mehreren räumlich und funktional getrennten und über einen Kommunikationsbus kommunizierenden Leiterplatten zusammensetzt, stellt eine zentrale Steuereinheit für den Gerätebetrieb dar und steuert und/oder regelt z. B. ein Aufheizen, ein Verfahren der Bodentür 7, ein Umsetzen von Nutzereingaben, ein Beleuchten, einen Einklemmschutz, ein Takten der Heizkörper 16, 17, 18, 22 und vieles mehr.
  • Der 1 ist zu entnehmen, dass eine Oberseite der Bodentür 7 ein Kochfeld 15 aufweist. Nahezu die gesamte Fläche des Kochfelds 15 ist von Heizkörpern 16, 17, 18 eingenommen, die in 1 strichpunktiert angedeutet sind. In 1 sind die Heizkörper 16, 17 zwei voneinander beabstandete, verschieden große Kochstellenheizkörper, während der Heizkörper 18 ein zwischen den beiden Kochstellenheizkörpern 16, 17 vorgesehener Flächenheizkörper ist, der die Kochstellenheizkörper 16, 17 nahezu umschließt. Die Kochstellenheizkörper 16, 17 definieren für den Nutzer zugehörige Kochzonen bzw. Kochmulden; die Kochstellenheizkörper 16, 17 zusammen mit dem Flächenheizkörper 18 definieren eine Unterhitzezone. Die Zonen können durch ein geeignetes Dekor auf der Oberfläche angezeigt sein. Die Heizkörper 16, 17, 18 sind jeweils über die Steuerschaltung 13 ansteuerbar.
  • In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Heizkörper 16, 17, 18 als Strahlungsheizkörper ausgestaltet, die von einer Glaskeramikplatte 19 abgedeckt sind. Die Glaskeramikplatte 19 hat in etwa die Ausmaße der Oberseite der Bodentür 7. Die Glaskeramikplatte 19 ist weiterhin mit Montageöffnungen ausgestattet (nicht dargestellt), durch die Sockel zur Halterung von Halterungsteilen 20 für Gargutträger 21 ragen, wie auch in 4 gezeigt. Statt einer Glaskeramikplatte 19 können auch andere – vorzugsweise schnell ansprechende – Abdeckungen verwendet werden, z. B. ein dünnes Blech.
  • Mit Hilfe eines im Bedienfeld 12 vorgesehenen Bedienknebels kann das Hocheinbau-Gargerät auf eine Kochstellen- oder eine Unterhitzebetriebsart geschaltet werden, die nachfolgend erläutert wird.
  • In der Kochstellenbetriebsart können die Kochstellenheizkörper 16, 17 mittels Bedienelementen 11, die im Bedienfeld 12 vorgesehen sind, über die Steuerschaltung 13 individuell angesteuert werden, während der Flächenheizkörper 18 außer Betrieb bleibt. Die Kochstellenbetriebsart ist bei abgesenkter Bodentür 7 ausführbar, wie es in 1 gezeigt ist. Sie kann aber auch bei verschlossenem Garraum 3 mit hochgefahrener Bodentür 7 in einer Energiesparfunktion betrieben werden.
  • In der Unterhitzebetriebsart werden von der Steuereinrichtung 13 nicht nur die Kochstellenheizkörper 16, 17, sondern auch der Flächenheizkörper 18 angesteuert.
  • Um während des Unterhitzebetriebs ein möglichst gleichmäßiges Bräunungsbild des Garguts zu erreichen, ist entscheidend, dass das die Unterhitze bereitstellende Kochfeld 15 eine über die Fläche des Kochfelds 15 gleichmäßige Verteilung der Heizleistungsabgabe aufweist, obwohl die Heizkörper 16, 17, 18 verschiedene Nennleistungen aufweisen. Vorzugsweise werden daher die Heizkörper 16, 17, 18 von der Steuerschaltung 13 nicht auf einen Dauerbetrieb geschaltet, sondern die Stromversorgung zu den Heizkörpern 16, 17, 18 wird getaktet. Dabei werden die unterschiedlich großen Nenn-Heizleistungen der Heizkörper 16, 17, 18 individuell so reduziert, dass die Heizkörper 16, 17, 18 eine über die Fläche des Kochfelds 15 gleichmäßige Verteilung der Heizleistungsabgabe verschaffen.
  • 3 zeigt schematisch die Lage eines Lüfters 23, z. B. zur Erzeugung von Umluft bei einem Heissluftbetrieb oder zur Zuführung von Frischluft. Darüber hinaus ist ein an einer Oberseite der Muffel 5 angebrachter Oberhitzeheizkörper 22 vorgesehen, der einkreisig oder mehrkreisig, z. B. mit einem Innen- und einem Außenkreis, ausgeführt sein kann. Auch können – hier zur besseren Übersichtlichkeit nicht dargestellte – weitere Heizkörper wie ein Ringheizkörper zwischen Hinterwand des Gehäuses 1 und der Muffel vorhanden sein. Durch die Steuerschaltung 13 können die verschiedenen Betriebsarten, wie beispielsweise auch Oberhitze-, Heissluft- oder Schnellaufheizbetrieb, durch eine entsprechende Einschaltung und Einstellung der Heizleistung der Heizkörper 16, 17, 18, 22, ggf. mit Aktivierung des Lüfters 23, eingestellt werden. Die Einstellung der Heizleistung kann durch geeignete Taktung erfolgen. Zudem kann das Kochfeld 15 auch anders ausgeführt sein, z. B. mit oder ohne Bräterzone, als reine – ein- oder mehrkreisige – Warmhaltezone ohne Kochmulden und so weiter. Das Gehäuse 1 weist zur Bodentür 7 hin ein Dichtung 24 auf.
  • Das Bedienfeld 12 ist hauptsächlich an der Vorderseite der Bodentür 7 angeordnet. Es sind alternativ auch andere Anordnungen denkbar, z. B. an der Vorderseite des Gehäuses 1, auf verschiedene Teilfelder aufgeteilt und/oder teilweise an Seitenflächen des Gargeräts. Weitere Gestaltungen sind möglich. Die Bedienelemente 11 sind in ihrer Bauart nicht eingeschränkt und können z. B. Bedienknebel, Kippschalter, Drucktasten und Folientasten umfassen, die Anzeigenelemente 14 umfassen z. B. LED-, LCD- und/oder Touchscreen-Anzeigen.
  • In 5 ist schematisch und nicht maßstabsgetreu ein Hocheinbau-Gargerät von vorne gezeigt, bei dem sich die Bodentür 7 geöffnet auf Anlage mit der Arbeitsplatte 8 befindet. Der geschlossene Zustand ist gestrichelt eingezeichnet.
  • In dieser Ausführungsform befinden sich an der Vorderseite des fest angebrachten Gehäuses 1 an seitlich entgegengesetzten Seitenbereichen des Sichtfensters 4 zwei Verfahrschaltfelder 25. Jedes Verfahrschaltfeld 25 umfasst zwei Drucktasten, nämlich eine obere ZU-Drucktaste 25a für eine nach oben in schließende Richtung verfahrende Bodentür 7 und eine untere AUF-Drucktaste 25b für eine nach unten in öffnende Richtung verfahrende Bodentür 7. Ohne Automatikbetrieb (siehe unten) verfährt die Bodentür 7 nur durch dauerndes gleichzeitiges Drücken der ZU-Tasten 25a beider Verfahrschaltfelder 25 nach oben, falls möglich; auch verfährt die Bodentür 7 nur durch dauerndes gleichzeitiges Drücken der AUF-Tasten 25b beider Verfahrschaltfelder 25 nach unten, falls möglich (manueller Betrieb). Da im manuellen Betrieb eine erhöhte Bedienaufmerksamkeit des Nutzers gegeben ist und zudem hier wegen eines Abstands der Verfahrfelder 25 bzw. 26 von mehr als 20 cm beide Hände benutzt werden müssen, ist ein Einklemmschutz dann nur optional. Bei einer alternativen Ausführungsform sind Verfahrschaltfelder 26 an gegenüberliegenden Außenseiten des Gehäuses 1 mit entsprechenden ZU-Tasten 26a und AUF-Tasten 26b angebracht, wie punktiert eingezeichnet.
  • Die strichpunktiert eingezeichnete Steuerschaltung 13, die sich im Inneren der Bodentür 7 hinter dem Bedienfeld 12 befindet, schaltet den Antriebsmotor 9 so, dass die Bodentür 7 sanft anfährt, d. h. nicht abrupt durch einfaches Anstellen des Antriebsmotors 9, sondern mittels einer definierten Rampe.
  • Die Steuerschaltung 13 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel eine Speichereinheit 27 zum Speichern mindestens einer Ziel- bzw. Verfahrposition P0, P1, P2, PZ der Bodentür 7, vorzugsweise mit volatilen Speicherbausteinen, z. B. DRAMs. Wenn eine Zielposition P0, P1, P2, PZ eingespeichert ist, kann die Bodentür nach Betätigung einer der Tasten 25a, 25b bzw. 26a, 26b der Verfahrschaltfelder 25 bzw. 26 solange in die eingestellte Richtung selbstständig verfahren, bis die nächste Zielposition erreicht ist oder eine der Tasten 25a, 25b bzw. 26a, 26b erneut betätigt wird (Automatikbetrieb). In diesem Ausführungsbeispiel entspricht die unterste Zielposition als einer Endposition PZ der maximalen Öffnung, die (Null-)Position P0 dem geschlossenen Zustand, und P1 und P2 sind frei einstellbare Zwischenpositionen. Wird die Bodentür 7 insbesondere im Automatikbetrieb verfahren, so ist vorzugsweise ein Einklemmschutz aktiviert. Automatikbetrieb und manueller Betrieb schließen sich nicht gegenseitig aus.
  • Eine Zielposition P0, P1, P2, PZ kann eine beliebige Position der Bodentür 7 zwischen und einschließlich der Nullposition P0 und der maximalen Öffnungsposition PZ sein. Die maximale eingespeicherte Öffnungsposition PZ muss aber nicht die Position mit Anlage auf der Arbeitsplatte 8 sein. Ein Anfahren der gewünschten einzustellenden Zielposition P0, P1, P2, PZ geschieht beispielsweise durch – in diesem Ausführungsbeispiel – beidhändige Bedienung der Verfahrschaltfelder 25 bzw. 26 und manuelles Verfahren auf diese Position.
  • In der Speichereinheit 27 können nur eine oder, wie in diesem Ausführungsbeispiel dargestellt, auch mehrere Zielpositionen P0, P1, P2, PZ einspeicherbar sein. Bei mehreren Zielpositionen P0, P1, P2, PZ lassen diese sich abfolgend durch Betätigen der entsprechenden Verfahrtasten 25a, 25b bzw. 26a, 26b anfahren. Durch mehrere Zielpositionen P0, P1, P2, PZ lässt sich das Hocheinbau-Gargerät bequem an die gewünschte Bedienhöhe mehrerer Nutzer anpassen. Die Zielposition(en) sind vorteilhafterweise löschbar und/oder überschreibbar. In einer Ausführungsform ist beispielsweise nur eine Zielposition im geöffneten Zustand einspeicherbar, während die Nullposition P0 automatisch erkannt wird und automatisch anfahrbar ist. Alternativ muss auch die Nullposition P0 eingespeichert werden, um automatisch anfahrbar zu sein.
  • Es ist für eine ergonomische Nutzung besonders vorteilhaft, wenn die bzw. eine Zielposition P1, P2, PZ die Bodentür 7 mindestens ca. 400 mm bis ca. 540 mm öffnet (also P1–P0, P2–P0, PZ–P0 ≥ 40 cm bis 54 cm). Bei diesem Öffnungsmaß sind die Gargutträger 21 einfach in die Halterungsteile 20 einsetzbar. Dabei ist es günstig, wenn das Sichtfenster 4 etwa in Augenhöhe des Nutzers oder etwas darunter montiert ist, z. B. mittels einer Schablone, die die Maße des Gargeräts andeutet.
  • Nicht eingezeichnet ist eine vorhandene Netzausfallüberbrückung zur Überbrückung von ca. 1 bis 3 s Netzausfall, vorzugsweise bis 1,5 s Netzausfall.
  • Der Antriebsmotor 9 aus 1 hat mindestens eine Sensoreinheit 31, 32 an einer Motorwelle 30, ggf. vor oder hinter einem Getriebe, angeordnet, um einen Verfahrweg bzw. eine Position und/oder eine Geschwindigkeit der Bodentür 7 zu messen. Die Sensoreinheit kann beispielsweise einen oder mehrere Induktions-, Hall-, Opto-, OFW-Sensoren und so weiter umfassen. Dabei sind zur einfachen Weg- und Geschwindigkeitsmessung hier zwei Hall(teil)elemente 31 um 180° versetzt – also gegenüberliegend – an der Motorwelle 30 angebracht, und ein Hallmeßaufnehmer 32 ist ortsfest an diesem Bereich der Motorwelle beabstandet angebracht. Fährt dann ein Hallelement 31 bei Drehung der Motorwelle 30 an dem Meßaufnehmer 32 vorbei, wird ein Meß- bzw. Sensorsignal erzeugt, das in guter Näherung digital ist. Mit (nicht notwendigerweise) zwei Hallelementen 31 werden also bei einer Umdrehung der Motorwelle 30 zwei Signale ausgegeben. Durch zeitliche Bewertung dieser Signale, z. B. ihrer Zeitdifferenz, kann die Geschwindigkeit vL der Bodentür 7 bestimmt werden, beispielsweise über Vergleichstabellen oder eine Umrechnung in Echtzeit in der Steuerschaltung 13. Durch Addition bzw. Subtraktion der Meßsignale kann ein Verfahrweg bzw. eine Position der Bodentür 7 bestimmt werden.
  • Eine Geschwindigkeitsregelung kann die Geschwindigkeit beispielsweise über einen PWM-gesteuerten Leistungshalbleiter realisieren.
  • Zur Nullpunktsbestimmung wird die Wegmessung durch Initialisierung in der Nullposition P0 der Bodentür 7 bei jedem Anfahren automatisch neu abgeglichen, damit z. B. eine fehlerhafte Sensorsignalausgabe bzw. -aufnahme sich nicht tradiert.
  • Der Antriebsmotor 9 ist durch Betätigung beider Verfahrschaltfelder 25 bzw. 26 auch bei ausgeschaltetem Hauptschalter 29 betreibbar.
  • Statt zweier getrennter Schalter pro Verfahrfeld 25, 26 ist auch ein Einzelschalter pro Verfahrfeld möglich, z. B. ein Kippschalter mit neutraler Position, der nur unter Druck schaltet. Auch andere Formen sind möglich. Auch ist die Art und Anordnung der Bedienelemente 28, 29 des Bedienfeldes 12 nicht eingeschränkt.
  • Die Anordnung und Aufteilung der Steuerschaltung 13 ist dabei flexibel und nicht eingeschränkt, kann also auch mehrere Platinen, z. B. eine Anzeigenplatine, eine Steuerplatine und eine Liftplatine umfassen, die räumlich getrennt sind.
  • Ein 4 mm – Öffnungsmaß kann durch Endschalter 33 erkannt werden, die bei Betätigung einen Einklemmschutz deaktivieren.
  • Das Hocheinbau-Gargerät kann auch ohne Speichereinheit 27 ausgeführt sein, wobei dann kein Automatikbetrieb möglich ist. Dies kann für eine erhöhte Bediensicherheit, z. B. als Schutz vor einem Einklemmen, sinnvoll sein.
  • 6 zeigt eine Teil-Schnittansicht durch einen vorderseitigen Abschnitt der Bodentür 7, wobei dieser vorderseitige Abschnitt vorzugsweise einen eigenständigen Abschnitt eines Innenraums 7b der Bodentür 7 ausbildet. In diesem Bereich befinden sich vorzugsweise verschiedenartige wärmeempfindliche Komponenten, insbesondere elektronische Komponenten wie die Steuerschaltung 13 und die Speichereinheit 27, Bedienelemente 11 und Anzeigeeinrichtungen zum Anzeigen eines Betriebszustandes des Gargeräts an einen Benutzer des Gargeräts. Gegebenenfalls handelt es sich bei den Komponenten im Bereich des Bedienfelds 12 auch um Wärme erzeugende Bedienelemente 11, wie beispielsweise Bitgeber zum Ansteuern der Heizkörper des Gargeräts.
  • Zur Kühlung der wärmeempfindlichen Komponenten ist in der Bodentür 7 ein Lüfter 34 eingesetzt, der einen Luftstrom 35 durch den Innenraum 7b der Bodentür 7 leitet. Vorzugsweise wird der Luftstrom 35 dabei über die wärmeempfindlichen Komponenten geleitet, um diese zu kühlen und/oder um von diesen Wärme abzuführen.
  • Vorzugsweise ist der Lüfter 34 in einem Bereich der Bodentür 7 angeordnet, welcher von den Heizkörpern 1618 möglichst weit entfernt liegt. Dies verhindert eine Beeinträchtigung insbesondere eines als PC-Lüfter (PC: Personal Computer) ausgebildeten Lüfters mit einem wärmeempfindlichen Gehäuse durch eine Wärmestrahlung eines zu dicht benachbarten Heizkörpers. Da insbesondere wärmeempfindliche Komponenten des Bedienfeldes durch einen solchen Luftstrom zu kühlen sind, wird zweckmäßiger Weise eine Trennung des Innenraums 7b der Bodentür 7 durch eine Trennwandung vorgenommen, so dass der vom Lüfter 34 erzeugte Luftstrom konzentriert durch den relevanten zu kühlenden Bereich geleitet wird und nicht in hinsichtlich der Temperatur weniger relevante Bereiche des Innenraums 7b abgezweigt wird.
  • Zum Ausrichten des Luftstroms und/oder zum Teilen des Luftstroms in mehrere Luftströme wird in der Bodentür 7 vorzugsweise ein Luftkanal ausgebildet. Der Luftkanal kann auf einfache Art und Weise durch Leitelemente 36 ausgebildet werden, wobei die Leitelemente beispielsweise an innenseitigen Wandungen der Bodentür 7 oder darin angeordneten Komponenten angeordnet sein können. Zur zielgerichteten Ausrichtung des Luftstroms 35 oder gegebenenfalls auch zur Bildung von Verwirbelungen, welche auch in einem Windschatten von Komponenten für eine Luftströmung sorgen können, weisen solche Leitelemente 36 vorzugsweise einen Spoiler 36a auf. Derartige Leitelemente 36 können aus Kunststoff oder Blech besonders einfach hergestellt werden. Insbesondere die Verwendung von Kunststoff ermöglicht eine einfache Ausbildung in einstückiger Form mit Gehäusen für wärmeempfindliche Komponenten aus Spritzguss-Kunststoff.
  • Der Lüfter 34 ist gemäß besonders bevorzugter Ausführungsform ein Radiallüfter mit einer ersten Einlass- oder Auslassöffnung 34a und einer zweiten Auslass- oder Einlassöffnung 34b, so dass ein Luftstrom im Lüfter 34 bei besonders platzsparender Bauweise des Lüfters 34 umgelenkt wird. Beispielsweise kann die erste Einlass- oder Auslassöffnung parallel zu einer Rotationsachse des Lüfters 34 in dessen Gehäuse angeordnet sein und fluchtend zu einer Wandungsöffnung 7c einer Bodenwandung 7a der Bodentür 7 angeordnet sein. Dadurch wird eine direkte Verbindung der ersten Einlass- oder Auslassöffnung 34a des Lüfters 34 mit dem Außenraum nicht nur aus dem Umfeld der Bodentür 7, sondern aus dem Umfeld des gesamten Gargeräts gebildet. Durch die Ausbildung der Wandungsöffnung 7c in einer vom Garraum entfernten Bodenwandung 7a der Bodentür 7 ist insbesondere das Einsaugen von Kühlerluft aus einem Bereich unterhalb des Gargeräts möglich. Die zweite Auslass- oder Einlassöffnung 34b des Lüfters 34 ist in radialer bzw. tangentialer Richtung im Gehäuse des Lüfters 34 ausgebildet und kann dadurch in unmittelbarer Nachbarschaft der vorderseitigen Wandung der Bodentür 7 den Luftstrom 35 in Richtung der dortigen wärmeempfindlichen Komponenten richten.
  • Vorzugsweise wird der Luftstrom nicht nur auf wärmeempfindliche Komponenten, sondern auch auf einen Temperatursensor gerichtet, welcher zur Steuerung des Lüfters 34 ausgebildet ist. Der Temperatursensor kann selber eine integrierte Schaltung aufweisen, welche bei Überschreiten einer vorgegebenen Temperatur den Lüfter 34 ansteuert, so dass dieser in Betrieb gesetzt wird, bis die Temperatur im Umfeld des Temperatursensors wieder unterschritten wird.
  • Zusätzlich oder alternativ kann der Lüfter 34 aber auch durch die Steuerschaltung 13 angesteuert werden, um den Lüfter 34 abhängig von einem Betriebszustand des Gargeräts anzusteuern. Beispielsweise kann es vorteilhaft sein, den Lüfter 34 generell bei einem Backbetrieb mit gegenüber einem Kochbetrieb erhöhter Temperatur im Garraum 3 anzusteuern. Insbesondere ist es vorteilhaft, den Lüfter 34 generell beim Aktivieren eines Pyrolysebetriebs zu aktivieren, da bei der im Pyrolysebetrieb besonders hohen Temperatur im Garraum 3 auch eine ansonsten gute Isolierung des Bereichs des Bedienfeldes 12 mit den wärmeempfindlichen Komponenten möglicherweise keinen ausreichenden Wärmeschutz bietet.
  • Neben der betriebsbedingten Aktivierung des Lüfters kann insbesondere durch die Steuerschaltung 13 auch ein Ansteuern des Lüfters in Art einer Hysteresekurve aktiviert werden, so dass erst zeitverzögert nach Inbetriebnahme einer wärmeerzeugenden Funktion des Gargeräts eine Aktivierung des Lüfters 34 erfolgt und mit einer entsprechenden versetzten Zeitverzögerung nach Deaktivierung eines solchen Betriebszustandes eine Deaktivierung des Lüfters 34 erfolgt. Vorteilhaft ist auch eine temperaturabhängige Regelung der Intensität des Luftstroms, welcher vom Lüfter 34 erzeugt wird durch ein entsprechendes Ansteuern des Lüfters mit einer variierenden Ansteuerspannung. Prinzipiell ermöglicht der Einsatz eines solchen Lüfters auch die Verwendung dünnerer Isolierungen zwischen dem Bedienfeld 12 mit wärmeempfindlichen Komponenten und dem restlichen Innenraum 7b der Bodentür 7, wodurch eine Raumersparnis bei der Konstruktion der Bodentür 7 und des Bedienfeldes 12 ermöglicht wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Gehäuse
    2
    Wand
    3
    Garraum
    4
    Sichtfenster
    5
    Muffel
    6
    Muffelöffnung
    7
    Bodentür
    7a
    Bodenwandung
    7b
    Innenraum der Bodentür
    7c
    Wandungsöffnung
    8
    Arbeitsplatte
    9
    Antriebsmotor
    10
    Hubelement
    11
    Bedienelement
    12
    Bedienfeld
    13
    Steuerschaltung
    14
    Anzeigenelemente
    15
    Kochfeld
    16
    Kochstellenheizkörper
    17
    Kochstellenheizkörper
    18
    Flächenheizkörper
    19
    Glaskeramikplatte
    20
    Halterungsteil
    21
    Gargutträger
    22
    Oberhitzeheizkörper
    23
    Lüfter
    24
    Dichtung
    25
    Verfahrschaltfeld
    25a
    Verfahrschalter nach oben
    25b
    Verfahrschalter nach unten
    26
    Verfahrschaltfeld
    26a
    Verfahrschalter nach oben
    26b
    Verfahrschalter nach unten
    27
    Speichereinheit
    28
    Bestätigungstaste
    29
    Hauptschalter
    30
    Motorwelle
    31
    Hallelement
    32
    Meßaufnehmer
    33
    Endschalter
    34
    Lüfter
    34a
    erste Einlass- oder Auslassöffnung
    34b
    zweite Auslass- oder Einlassöffnung
    35
    Luftstrom
    36
    Leitelemente
    36a
    Spoiler
    P0
    Nullposition
    P1
    Zwischenposition
    P2
    Zwischenposition
    PZ
    Endposition
    vL
    Verfahrgeschwindigkeit der Bodentür

Claims (23)

  1. Gargerät mit mindestens – einer einen Garraum (3) eingrenzenden Muffel (5) mit einer Muffelöffnung (6), – einem Heizkörper (1618, 22) zum Heizen des Garraums (3), – einer Tür (7) zum Verschließen der Muffelöffnung (6), – zumindest einer wärmeempfindlichen Komponente (11, 13) und – einem Lüfter (34) zum Überstreichen der wärmeempfindlichen Komponente (11, 13) mit Kühlluft, wobei die wärmeempfindliche Komponente (11, 13) und der Lüfter (34) innerhalb der Tür (7) zum Kühlen der wärmeempfindlichen Komponente (11, 13) und/oder zum Abführen von Wärme von der wärmeempfindlichen Komponente (11, 13) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein Luftstrom (35) des Lüfters (34) auf einen Temperatursensor zum Erfassen einer Umgebungstemperatur des Temperatursensors und zum Ansteuern des Lüfters (34) abhängig von einer erfassten Temperatur gerichtet ist.
  2. Gargerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür (7) als eine Bodentür eines Hoch-Einbaugargeräts ausgebildet ist.
  3. Gargerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Heizkörper (1618) innerhalb der Tür (7) angeordnet ist.
  4. Gargerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Lüfter (34) in einem Randbereich eines Innenraums (7b) der Tür (7) vom Heizkörper (1618) beabstandet angeordnet ist.
  5. Gargerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Lüfter (34) angeordnet ist, einen Luftstrom in einer Richtung seitlich des Heizkörpers (1618) und/oder in einer Richtung vom Heizkörper (1618) weggerichtet auszublasen oder aus einer solchen Richtung anzusaugen.
  6. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lüfter (34) eine Ansaugöffnung (34a) zum Ansaugen von Luft aus einem Bereich außerhalb der Tür (7) und außerhalb des Gargeräts aufweist.
  7. Gargerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansaugöffnung (34a) des Lüfters (34) in einer Wandung (7a) der Tür (7) ausgebildet ist, welche dem Garraum (3) gegenüberliegend angeordnet ist.
  8. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einsaug- oder Auslassöffnung (34a) des Lüfters einer Wandungsöffnung (7c) in einer außenseitigen Wandung (7a) der Tür (7) benachbart angeordnet ist.
  9. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lüfter (34) als ein Radiallüfter ausgebildet ist mit einer ersten Einsaug- oder Auslassöffnung (34a) parallel einer Lüfter-Rotationsachse und einer zweiten Auslass- oder Einsaugöffnung (34b) in radialer oder tangentialer Richtung.
  10. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lüfter (34) in einem vom restlichen Innenraum (7b) der Tür (7) abgetrennten Bedienfeldraum der Tür (7) angeordnet ist.
  11. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lüfter (34) einen Luftstrom über die wärmeempfindliche Komponente oder zwischen mehreren wärmeempfindlichen Komponenten (11, 13) hindurchleitet.
  12. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wärmeempfindliche Komponente eine elektronische Komponente (13), ein Bedienelement (11) und/oder eine Anzeigeeinrichtung (14) des Gargeräts ausbildet.
  13. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Luftstrom des Lüfters (34) oder ein Teil eines solchen Luftstroms auf einen Sollwertgeber gerichtet ist.
  14. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Luftkanal um einen vom Lüfter (34) erzeugbaren Luftstrom ausgebildet ist zum gerichteten Leiten und/oder Aufteilen des Luftstroms in mehrere Luftströme.
  15. Gargerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftkanal durch zumindest ein Leitelement (36) in einem Luftstrom (35) des Lüfters (34) oder einen Teil eines solchen Luftstroms (35) ausgebildet ist.
  16. Gargerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitelement (36) einen Spoiler (36a) zum gezielten Umlenken und/oder Verwirbeln des Luftstroms (35) oder eines Teils des Luftstroms (35) aufweist.
  17. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperatursensor im Bereich eines Bedienfelds (12) der Tür (7) angeordnet ist.
  18. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lüfter (34) als ein Computerlüfter ausgebildet ist.
  19. Verfahren zum Ansteuern eines Lüfters (34) in einem Gargerät mit mindestens – einer einen Garraum (3) eingrenzenden Muffel (5) mit einer Muffelöffnung (6), – einem Heizkörper (1618, 22) zum Heizen des Garraums (3), – einer Tür (7) zum Verschließen der Muffelöffnung (6), – zumindest einer wärmeempfindlichen Komponente (11, 13) und – dem Lüfter (34) zum Überstreichen der wärmeempfindlichen Komponente (11, 13) mit Kühlluft, wobei die wärmeempfindliche Komponente (11, 13) und der Lüfter (34) innerhalb der Tür (7) zum Kühlen der wärmeempfindlichen Komponente (11, 13) und/oder zum Abführen von Wärme von der wärmeempfindlichen Komponente (11, 13) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Lüfter (34) abhängig von einer Heizkörper-Temperatur und/oder einer Garraum-Temperatur und/oder einer Temperatur im Bereich der wärmeempfindlichen Komponente (11, 13) betrieben wird.
  20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Lüfter (34) abhängig von einer Betriebsart des Gargeräts angesteuert wird.
  21. Verfahren nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Lüfter in einem Pyrolysebetrieb betrieben wird.
  22. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Lüfter (34) abhängig von einer verstrichenen Betriebszeit einer Funktion des Gargeräts nach deren Aktivieren und/oder nach deren Deaktivieren betrieben wird.
  23. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Lüfter (34) gemäß einer Hysteresekurve eine Luftstromintensität abhängig von einer erfassten Temperatur und/oder einer seit Aktivieren und/oder Deaktivieren einer Funktion des Gargeräts verstrichenen Zeit betrieben wird.
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