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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Hocheinbau-Gargerät
mit mindestens einer einen Garraum eingrenzenden Muffel, deren bodenseitige Öffnung
von einem Muffelrahmen umgeben ist, einer mittels einer Antriebsvorrichtung
verfahrbaren Bodentür zum Schließen der Muffelöffnung
und mindestens einem Verfahrschaltfeld zum richtungsabhängigen
Verfahren der Bodentür.
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Aus
DE 196 15 02 U ist ein herkömmliches Backgerät
mit einer Backofentüre bekannt, die nach Ablauf einer Vorwahlzeit
elektrisch entriegelt und somit selbsttätig geöffnet
wird. Auch
EP 1 166
106 A1 zeigt eine selbstöffnende Backofentür.
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Aus
DE 4019411 A1 ist
ein Gerät zur Wärmebehandlung von Lebensmitteln
und dergleichen bekannt, bei dem eine Gerätetür
nach dem Ablaufen einer voreingestellten Vorheiz-, Gar- oder Backzeit
sofort oder mit einer entsprechenden Karenzzeit selbsttätig
durch einen automatischen Verschluss geöffnet wird. Der
automatische Verschluss kann hydraulisch, pneumatisch, mechanisch,
elektrisch oder auf andere Weise betätigt werden. Der automatische
Verschluss kann zusätzlich durch Befehlsgeräte
von Hand, durch automatische Befehlsgeräte, durch einen
Computer oder dergleichen, geöffnet werden.
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Aus
WO 2005/078352 ist ein
Verfahren zum Betreiben eines Gargeräts bekannt, bei dem
eine selbstöffnende Tür zeitlich nach ihrer Überführung
in eine Öffnungslage bei Unterschreiten eines vorher festgelegten
Schwellenwerts einer physikalischen Größe wieder
automatisch in die Schließlage rücküberführt
wird.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Möglichkeit
zum Verhindern eines Weitergarens von Speisen in einem Hocheinbaugargerät
nach Garzeitende bereitzustellen.
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Die
vorliegende Aufgabe wird durch das Gargerät nach Patentanspruch
1 und das Verfahren nach Patentanspruch 7 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind insbesondere den Unteransprüchen entnehmbar.
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Das
Gargerät weist mindestens eine einen Garraum eingrenzenden
Muffel auf, deren Muffelöffnung mittels einer Tür
wahlweise geöffnet und geschlossen werden kann, eine Steuerschaltung
zur Steuerung eines Garprogramms sowie eine Vorrichtung zum selbsttätigen Öffnen
der Tür nach Beendigung des Garprogramms. Das Gargerät
ist ein Hocheinbaugargerät mit einer bodenseitigen Muffelöffnung,
und die Tür ist eine mittels einer Antriebsvorrichtung
verfahrbare Bodentür, wobei die Antriebsvorrichtung durch
die Steuerschaltung gesteuert wird. Als Garprogramm wird jeder definierte
Speisenbehandlungsablauf in der Muffel bei geschlossener Bodentür
verstanden, z. B. einschließend: Kochen, Backen, Garen,
Braten, Warmhalten usw., und zwar auch in Kombination. Dieser Ablauf
wird zumindest teilweise durch die Steuerschaltung gesteuert.
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Vorzugsweise
weist das Hocheinbaugargerät einen Tongeber zum Ausgeben
eines akustischen Signals in Verbindung mit dem selbsttätigen Öffnen der
Bodentür auf, um einen Nutzer vor möglichen hohen
Temperaturen der Bodentür, der auf der Bodentür
stehenden Speisen und des Muffelinneren zu warnen. Der Signalton
kann vor dem Öffnen, während des Öffnens
und/oder nach dem Öffnen ausgegeben werden, falls gewünscht
auch zusammen mit einem optischen Signal, z. B. einem blinkenden
Anzeigefeld. Der Signalton kann sich automatisch nach einer vorbestimmten
Zeit nach dem Öffnen oder nach Unterschreiten eines vorbestimmten
Temperaturschwellwerts abschalten, oder muss händisch ausgeschaltet
werden.
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Um
die Muffel abzukühlen, aus der nur vergleichsweise langsam
heisse Luft entweicht, wird vorzugsweise ein in der Muffel vorhandener
Lüfter während des und/oder nach Öffnen
der Bodentür mittels der Steuerschaltung aktiviert.
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Durch
die wärmehaltende Anordnung der nach oben geschlossenen
Muffel ist es bei dem Hocheinbaugargerät vorzugsweise vorgesehen, dass
eine Steuereinheit zur Einstellung einer Öffnungsbreite
beim automatischen Öffnen der Bodentür vorhanden
ist. Dadurch kann die Wärmezone der heruntergefahrenen
Speise grob eingestellt werden, und dadurch kann die Abkühlung
der Speise genauer gesteuert werden. Die Öffnungsbreite
kann beispielsweise in einem Garprogramm voreingestellt sein oder
durch einen Nutzer variabel eingegeben werden.
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Vorzugsweise
wird beim Öffnen oder nach dem Öffnen der Muffel
durch Auffahren der Bodentür eine Warmhaltefunktion der
Bodentür für den geöffneten Zustand aktiviert,
um ein vollständiges Erkalten der Speisen bei Bedarf verhindern
zu können.
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Alternativ
oder zusätzlich wird vorzugsweise ein automatisches Schließen
der Bodentür abhängig von einer Temperatur durchgeführt,
d. h., dass das Gerät nach Erreichen einer vordefinierten
Grenztemperatur, insbesondere gemessen an der Bodentür und/oder
am unteren Bereich des Garraums – wieder zufährt,
um ein vollständiges Erkalten der darauf liegenden Speisen
zu verhindern. Die Grenztemperatur kann besonders vorteilhaft abhängig
von einer Betriebsart oder einer Speisenauswahl dynamisch festgelegt
werden.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der beigefügten Figuren schematisch
ausführlicher beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines an einer Wand montierten Hoch-Einbaugargeräts
mit abgesenkter Bodentür;
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2 eine
perspektivische Ansicht des Hocheinbaugargeräts mit verschlossener
Bodentür;
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3 eine
perspektivische Ansicht eines Gehäuses des Hocheinbaugargeräts
ohne die Bodentür;
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4 eine
schematische Seitenansicht in Schnittdarstellung entlang der Linie
I-I aus 1 des an die Wand montierten
Hocheinbaugargerät mit abgesenkter Bodentür;
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5 in
Vorderansicht eine weitere Ausführungsform eines Hocheinbaugargeräts.
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In
der 1 ist ein Hocheinbau-Gargerät mit einem
Gehäuse 1 gezeigt. Die Rückseite des
Gehäuses 1 ist nach Art eines Hängeschranks
an einer Wand 2 montiert. In dem Gehäuse 1 ist
ein Garraum 3 definiert, der über ein frontseitig
im Gehäuse 1 eingebrachtes Sichtfenster 4 kontrolliert
werden kann. In der 4 ist zu erkennen, dass der
Garraum 3 von einer Muffel 5 begrenzt ist, die
mit einer nicht dargestellten wärmeisolierenden Ummantelung
versehen ist, und dass die Muffel 5 eine bodenseitige Muffelöffnung 6 aufweist.
Die Muffelöffnung 6 ist mit einer Bodentür 7 verschließbar.
In 1 ist die Bodentür 7 abgesenkt
gezeigt, wobei sie mit ihrer Unterseite in Anlage mit einer Arbeitsplatte 8 einer
Kücheneinrichtung ist. Um den Garraum 3 zu verschließen,
ist die Bodentür 7 in die in der 2 gezeigte
Position, die sog. "Nullposition", zu verstellen. Zur Verstellung
der Bodentür 7 weist das Hoch-Einbaugargerät
eine Antriebsvorrichtung 9, 10 auf. Die Antriebsvorrichtung 9, 10 hat
einen in den 1, 2 und 4 mit
gestrichelten Linien dargestellten An triebsmotor 9, der zwischen
der Muffel 5 und einer Außenwand des Gehäuses 1 angeordnet
ist. Der Antriebsmotor 9 ist im Bereich der Rückseite
des Gehäuses 1 angeordnet und steht, wie in der 1 oder 4 gezeigt,
in Wirkverbindung mit einem Paar von Hubelementen 10, die
mit der Bodentür 7 verbunden sind. Dabei ist gemäß der
schematischen Seitenansicht aus der 4 jedes
Hubelement 10 als ein L-förmiger Träger ausgestaltet,
dessen senkrechte Schenkel sich ausgehend von dem gehäuseseitigen
Antriebsmotor 9 erstreckt. Zum Verstellen der Bodentür 7 kann
der Antriebsmotor 9 mit Hilfe eines Bedienfelds 12 und einer
Steuerschaltung 13 betätigt werden, das gemäß den 1 und 2 frontseitig
an der Bodentür 7 angeordnet ist. Wie in 4 gezeigt,
befindet sich die Steuerschaltung 13 hinter dem Bedienfeld 12 innerhalb
der Bodentür 7. Die Steuerschaltung 13,
die sich hier aus mehreren räumlich und funktional getrennten
und über einen Kommunikationsbus kommunizierenden Leiterplatten
zusammensetzt, stellt eine zentrale Steuereinheit für den
Gerätebetrieb dar und steuert und/oder regelt z. B. ein
Aufheizen, ein Verfahren der Bodentür 7 (z. B.
selbsttätig nach einem Ablauf eines Garprogramms), ein
Umsetzen von Nutzereingaben, ein Beleuchten, einen Einklemmschutz,
ein Takten der Heizkörper 16, 17, 18, 22,
ein selbsttätiges Auffahren der Bodentür 7.
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Der 1 ist
zu entnehmen, dass eine Oberseite der Bodentür 7 ein
Kochfeld 15 aufweist. Nahezu die gesamte Fläche
des Kochfelds 15 ist von Heizkörpern 16, 17, 18 eingenommen,
die in 1 strichpunktiert angedeutet sind. In 1 sind
die Heizkörper 16, 17 zwei voneinander
beabstandete, verschieden große Kochstellenheizkörper,
während der Heizkörper 18 ein zwischen
den beiden Kochstellenheizkörpern 16, 17 vorgesehener
Flächenheizkörper ist, der die Kochstellenheizkörper 16, 17 nahezu
umschließt. Die Kochstellenheizkörper 16, 17 definieren für
den Nutzer zugehörige Kochzonen bzw. Kochmulden; die Kochstellenheizkörper 16, 17 zusammen
mit dem Flächenheizkörper 18 definieren
eine Unterhitzezone. Die Zonen können durch ein geeignetes
Dekor auf der Oberfläche angezeigt sein. Die Heizkörper 16, 17, 18 sind
jeweils über die Steuerschaltung 13 ansteuerbar.
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In
dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Heizkörper 16, 17, 18 als
Strahlungsheizkörper ausgestaltet, die von einer Glaskeramikplatte 19 abgedeckt
sind. Die Glaskeramikplatte 19 hat in etwa die Ausmaße
der Oberseite der Bodentür 7. Die Glaskeramikplatte 19 ist
weiterhin mit Montageöffnungen ausgestattet (nicht dargestellt),
durch die Sockel zur Halterung von Halterungsteilen 20 für
Gargutträger 21 ragen, wie auch in 4 gezeigt.
Statt einer Glaskeramikplatte 19 können auch andere – vorzugsweise
schnell ansprechende – Abdeckungen verwendet werden, z.
B. ein dünnes Blech.
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Mit
Hilfe eines im Bedienfeld 12 vorgesehenen Bedienknebels
kann das Hocheinbau-Gargerät auf eine Kochstellen- oder
eine Unterhitzebetriebsart geschaltet werden, die nachfolgend erläutert
werden.
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In
der Kochstellenbetriebsart können die Kochstellenheizkörper 16, 17 mittels
Bedienelementen 11, die im Bedienfeld 12 vorgesehen
sind, über die Steuerschaltung 13 individuell
angesteuert werden, während der Flächenheizkörper 18 außer
Betrieb bleibt. Die Kochstellenbetriebsart ist bei abgesenkter Bodentür 7 ausführbar,
wie es in 1 gezeigt ist. Sie kann aber
auch bei verschlossenem Garraum 3 mit hochgefahrener Bodentür 7 in
einer Energiesparfunktion betrieben werden.
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In
der Unterhitzebetriebsart werden von der Steuereinrichtung 13 nicht
nur die Kochstellenheizkörper 16, 17 sondern
auch der Flächenheizkörper 18 angesteuert.
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Um
während des Unterhitzebetriebs ein möglichst gleichmäßiges
Bräunungsbild des Garguts zu erreichen, ist entscheidend,
dass das die Unterhitze bereitstellende Kochfeld 15 eine über
die Fläche des Kochfelds 15 gleichmäßige
Verteilung der Heizleistungsabgabe aufweist, obwohl die Heizkörper 16, 17, 18 verschiedene
Nennleistungen aufweisen. Vorzugsweise werden daher die Heizkörper 16, 17, 18 von
der Steuerschaltung 13 nicht auf einen Dauerbetrieb geschaltet,
sondern die Stromversorgung zu den Heizkörpern 16, 17, 18 wird
getaktet. Dabei werden die unterschiedlich großen Nenn-Heizleistungen der
Heizkörper 16, 17, 18 individuell
so reduziert, dass die Heizkörper 16, 17, 18 eine über
die Fläche des Kochfelds 15 gleichmäßige
Verteilung der Heizleistungsabgabe verschaffen.
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4 zeigt
schematisch die Lage eines Lüfters 23, z. B. zur
Erzeugung von Umluft bei einem Heissluftbetrieb oder zur Zuführung
von Frischluft. Darüber hinaus ist ein an einer Oberseite
der Muffel 5 angebrachter Oberhitzeheizkörper 22 vorgesehen, der
einkreisig oder mehrkreisig, z. B. mit einem Innen- und einem Außenkreis,
ausgeführt sein kann. Auch können – hier
zur besseren Übersichtlichkeit nicht dargestellte – weitere
Heizkörper wie ein Ringheizkörper zwischen Hinterwand
des Gehäuses 1 und der Muffel vorhanden sein.
Durch die Steuerschaltung 13 können die verschiedenen
Betriebsarten, wie beispielsweise auch Oberhitze-, Heissluft- oder
Schnellaufheizbetrieb, durch eine entsprechende Einschaltung und
Einstellung der Heizleistung der Heizkörper 16, 17, 18, 22,
ggf. mit Aktivierung des Lüfters 23, eingestellt
werden. Die Einstellung der Heizleistung kann durch geeignete Taktung
erfolgen. Zudem kann das Kochfeld 15 auch anders ausgeführt
sein, z. B. mit oder ohne Bräterzone, als reine – ein
oder mehrkreisige – Warmhaltezone ohne Kochmulden und so
weiter. Das Gehäuse 1 weist zur Bodentür 7 hin
eine Dichtung 24 auf.
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In 5 ist
schematisch und nicht maßstabsgetreu ein Hocheinbau-Gargerät
von vorne gezeigt, bei dem sich die Bodentür 7 geöffnet
auf Anlage mit der Arbeitsplatte 8 befindet. Der geschlossene Zustand
ist gestrichelt eingezeichnet.
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In
dieser Ausführungsform befinden sich an der Vorderseite
des fest angebrachten Gehäuses 1 zwei Verfahrschaltfelder 25.
Jedes Verfahrschaltfeld 25 umfasst zwei Drucktasten, nämlich
eine obere ZU-Drucktaste 25a für eine nach oben
in schließende Richtung verfahrende Bodentür 7 und
eine untere AUF-Drucktaste 25b für eine nach unten
in öffnende Richtung verfahrende Bodentür 7.
Ohne Automatikbetrieb (siehe unten) verfährt die Bodentür 7 nur durch
dauerndes gleichzeitiges Drücken der ZU-Tasten 25a beider
Verfahrschaltfelder 25 nach oben, falls möglich;
auch verfährt die Bodentür 7 nur durch
dauerndes gleichzeitiges Drücken der AUF-Tasten 25b beider
Verfahrschaltfelder 25 nach unten, falls möglich
(manueller Betrieb). Alternativ darf zum Verfahren nur eine Taste
gedrückt werden. Da im manuellen Betrieb eine erhöhte
Bedienaufmerksamkeit des Nutzers gegeben ist und zudem hier beide
Hände benutzt werden, ist ein Einklemmschutz dann nur optional.
Bei einer alternativen Ausführungsform sind Verfahrschaltfelder 26 an
gegenüberliegenden Außenseiten des Gehäuses 1 mit
entsprechenden ZU-Tasten 26a und AUF-Tasten 26b angebracht,
wie punktiert eingezeichnet.
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Die
strichpunktiert eingezeichnete Steuerschaltung 13, die
sich im Inneren der Bodentür 7 hinter dem Bedienfeld 12 befindet,
schaltet den Antriebsmotor 9 so, dass die Bodentür 7 sanft
anfährt, d. h. nicht abrupt durch einfaches Anstellen des
Antriebsmotors 9, sondern mittels einer definierten Rampe.
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Die
Steuerschaltung 13 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel
eine Speichereinheit 27 zum Speichern mindestens einer
Ziel- bzw. Verfahrposition P0, P1, P2, PZ der Bodentür 7.
Wenn eine Zielposition P0, P1, P2, PZ eingespeichert ist, kann die
Bodentür nach Betätigung einer der Tasten 25a, 25b bzw. 26a, 26b der
Verfahrschaltfelder 25 bzw. 26 solange in die
eingestellte Richtung selbstständig verfahren, bis die
nächste Zielposition erreicht ist oder eine der Tasten 25a, 25b bzw. 26a, 26b erneut
betätigt wird (Automatikbetrieb). In diesem Ausführungsbeispiel
entspricht die unterste Zielposition PZ der maximalen Öffnung,
die (Null-)Position P0 dem geschlossenen Zustand, und P1 und P2
sind frei einstellbare Zwischenpositionen. Wird die Bodentür 7 im Automatikbetrieb
verfahren, so ist vorzugsweise ein Einklemmschutz aktiviert.
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Eine
Zielposition P0, P1, P2, PZ kann eine beliebige Position der Bodentür 7 zwischen
und einschließlich der Nullposition P0 und der maximalen Öffnungsposition
PZ sein. Die maximale eingespeicherte Öffnungsposition
PZ muss aber nicht die Position mit Anlage auf der Arbeitsplatte 8 sein.
Ein Einspeichern der Zielposition P0, P1, P2, PZ kann mit der Bodentür 7 auf
der gewünschten Zielposition P0, P1, P2, PZ, mittels, bspw.
mehrsekündigen (z. B. zwei Sekunden dauernden), Betätigens
einer Bestätigungstaste 28 im Bedienfeld 12 durchgeführt
werden. Vorhandene optische und/oder akustische Signalgeber, die
entsprechende Signale nach Einspeichern einer Zielposition ausgeben,
sind zur besseren Übersichtlichkeit nicht eingezeichnet.
Ein Anfahren der gewünschten einzustellenden Zielposition
P0, P1, P2, PZ geschieht beispielsweise durch – in diesem
Ausführungsbeispiel – beidhändige Bedienung der
Verfahrschaltfelder 25 bzw. 26 und manuelles Verfahren
auf diese Position.
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In
der Speichereinheit 27 können nur eine oder, wie
in diesem Ausführungsbeispiel dargestellt, auch mehrere
Zielpositionen P0, P1, P2, PZ einspeicherbar sein. Es ist für
eine ergonomische Nutzung besonders vorteilhaft, wenn die bzw. eine
Zielposition P1, P2, PZ die Bodentür 7 mindestens
ca. 400 mm bis ca. 540 mm öffnet (also P1–P0,
P2–P0, PZ–P0 ≥ 40 cm bis 54 cm). Bei
diesem Öffnungsmaß sind die Gargutträger 21 einfach
in die Halterungsteile 20 einsetzbar.
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Der
Antriebsmotor 9 aus 1 verfügt über mindestens
eine Sensoreinheit 31, 32 an einer Motorwelle 30,
ggf. vor oder hinter einem Getriebe, angeordnet, um einen Verfahrweg
bzw. eine Position und/oder eine Geschwindigkeit der Bodentür 7 zu messen.
Die Sensoreinheit kann beispielsweise einen oder mehrere Induktions-,
Hall-, Opto-, OFW-Sensoren und so weiter umfassen.
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In
der gezeigten Ausführungsform ist die Steuerschaltung dazu
programmiert, abhängig von dem vorbestimmten Garprogramm
und den dazu eingestellten Parametern, ein Öffnen bzw.
Auffahren der Bodentür 7 nach einem Ende eines
Garprogramms bzw. nach Erreichen eines vorbestimmten Zustands oder
Programmschritts selbsttätig steuern zu können.
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Vorzugsweise
weist das Hocheinbau-Gargerät einen Tongeber (ohne Abbildung)
zum Ausgeben eines akustischen Signals in Verbindung mit dem selbsttätigen Öffnen
der Bodentür 7 auf, um einen Nutzer vor möglichen
hohen Temperaturen der Bodentür, der auf der Bodentür
stehenden Speisen und des Muffelinneren zu warnen. Der Tongeber
kann den Signalton je nach Einstellung vor dem Öffnen, während
des Öffnens und/oder nach dem Öffnen ausgegeben,
falls gewünscht auch zusammen mit einem optischen Signal,
z. B. einem blinkenden Anzeigefeld. Der Signalton kann sich automatisch
nach einer vorbestimmten Zeit nach dem Öffnen oder nach Unterschreiten
eines Temperaturschwellwerts abschalten, oder muss händisch
ausgeschaltet werden.
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Um
die Muffel 5 zur Nutzersicherheit abzukühlen,
aus der wegen der nach oben hin geschlossenen Bauweise nur vergleichsweise
langsam heisse Luft entweicht, wird vorzugsweise ein in der Muffel vorhandener
Lüfter während des und/oder nach dem Öffnen
der Bodentür 7 mittels der Steuerschaltung 13 aktiviert.
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Es
ist ferner vorgesehen, dass die Steuereinheit 13 die Öffnungsbreite
beim selbsttätigen Öffnen der Bodentür 7 einstellt.
Dadurch kann die Wärmezone der heruntergefahrenen Speise
zumindest grob eingestellt werden, und dadurch kann die Abkühlung der
Speise genauer gesteuert werden. Die Bodentür 7 kann
aber auch vollständig oder bis zu einer der oben beschriebenen
Zwischenpositionen aufgefahren werden.
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Vorzugsweise
wird mindestens bei oder nach dem Öffnen der Muffel 5 durch
Auffahren der Bodentür 7 mittels der Steuereinheit
auch eine Warmhaltefunktion der Bodentür 7 für
den geöffneten Zustand aktiviert, um ein vollständiges
Erkalten der Speisen bei Bedarf verhindern zu können.
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Alternativ
oder zusätzlich kann abhängig von einer erreichten
Grenztemperatur ein automatisches Schließen der Bodentür 7 durchgeführt
werden, d. h., dass das Gerät nach Erreichen der vordefinierten Grenztemperatur – insbesondere
gemessen an der Bodentür 7 und/oder am unteren
Bereich des Garraums 5 – wieder zufährt,
um ein vollständiges Erkalten der darauf liegenden Speisen
zu verhindern. Die Grenztemperatur kann beispielsweise abhängig
von einer Betriebsart oder einer Speisenauswahl dynamisch festgelegt
werden.
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- 1
- Gehäuse
- 2
- Wand
- 3
- Garraum
- 4
- Sichtfenster
- 5
- Muffel
- 6
- Muffelöffnung
- 7
- Bodentür
- 8
- Arbeitsplatte
- 9
- Antriebsmotor
- 10
- Hubelement
- 11
- Bedienelement
- 12
- Bedienfeld
- 13
- Steuerschaltung
- 14
- Anzeigenelemente
- 15
- Kochfeld
- 16
- Kochstellenheizkörper
- 17
- Kochstellenheizkörper
- 18
- Flächenheizkörper
- 19
- Glaskeramikplatte
- 20
- Halterungsteil
- 21
- Gargutträger
- 22
- Oberhitzeheizkörper
- 23
- Lüfter
- 24
- Dichtung
- 25
- Verfahrschaltfeld
- 25a
- Verfahrschalter
nach oben
- 25b
- Verfahrschalter
nach unten
- 26
- Verfahrschaltfeld
- 26a
- Verfahrschalter
nach oben
- 26b
- Verfahrschalter
nach unten
- 27
- Speichereinheit
- 28
- Bestätigungstaste
- 29
- Hauptschalter
- 30
- Motorwelle
- 31
- Hallelement
- 32
- Meßaufnehmer
- P0
- Nullposition
- P1
- Zwischenposition
- P2
- Zwischenposition
- PZ
- Endposition
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 2944540 [0002]
- - DE 10228140 A1 [0002]
- - DE 10164239 A1 [0002]
- - DE 1961502 [0003]
- - EP 1166106 A1 [0003]
- - DE 4019411 A1 [0004]
- - WO 2005/078352 [0005]