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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Hocheinbau-Gargerät mit mindestens
einer einen Garraum eingrenzenden Muffel mit bodenseitiger Muffelöffnung und
einer Bodentür
zum Schließen
der Muffelöffnung.
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Weiterhin
ist für
Herde mit Kochplatten aus Glaskeramik die Verwendung von Dekor zur
Markierung der Kochstellen bekannt.
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Bei
Hocheinbau-Gargeräten
ist es im Gegensatz zu anderen Arten von Gargeräten nachteilig, dass beim Hochfahren
der Bodentür – z. B.
zum Schließen
des Gargeräts
für einen
Ofenbetrieb – Kochgeschirr,
das über
den Rand des Garraums bzw. der Muffel herausragt, eingeklemmt oder
gekippt werden kann. Zur Vermeidung von Schäden beim Einklemmen in Schließrichtung
sind Einklemmschutzvorrichtungen bekannt, z. B. aus
DE 101 64 239 , bei denen nach dem
Einklemmen die Bodentür angehalten
und reversiert wird. Allerdings wird dabei der Einklemmfall nicht
vermieden, so dass zwar ernsthafte Schäden durch das Einklemmen vermieden
werden, aber beispielsweise nicht ein Umkippen von Kochgeschirr,
Formen oder ein Zerquetschen von direkt aufliegenden Speisen.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Möglichkeit
zur Vermeidung eines Einklemmens oder Verkippens von Gegenständen auf
der Oberseite der Bodentür
bereitzustellen.
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Die
vorliegende Aufgabe wird durch das Hocheinbau-Gargerät nach Patentanspruch
1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind insbesondere den Unteransprüchen einzeln oder in Kombination
entnehmbar.
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Dazu
ist das Hocheinbau-Gargerät
an der Oberseite seiner Bodentür
mit einem Einklemmschutzdekor zur Überprüfung der von Gegenständen in
ausreichendem Abstand von einer Begrenzung des Garraums auf der
Bodentür
ausgestattet. Durch dieses Begrenzungsprüfdekor wird es einem Nutzer erleichtert,
Gegenstände
wie Kochgeschirr oder Speisen ohne Kochgeschirr auf der Bodentür so abzulegen,
dass beim Zufahren der Bodentür
das Kochgeschirr oder die Speise nicht eingeklemmt wird. Eine solches
Einklemmschutzdekor ist geeignet für alle mögliche Ausgestaltungen von
Bodentüren,
z. B. mit oder ohne Heizfunktion. Bei Bodentüren mit Heizfunktion kann die
Positionierhilfe beispielsweise für Bodentüren nur mit flächiger Warmhaltefunktion,
lokalisierter Kochstellenfunktion oder einer Kombination aus beidem
verwendet werden.
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Das
Einklemmschutzdekor umfasst vorteilhafterweise ein Begrenzungsprüfdekor,
welches eine Begrenzung des Garraums – entsprechend der Auflage
der Muffel – auf
der Bodentür
im wesentlichen, d. h. ohne wesensverändernde Abweichungen, anzeigt.
Durch dieses Begrenzungsprüfdekor
ist es einem Nutzer möglich,
die Randlage von Gegenständen
auf der Bodentür
vor dem Zufahren darauf zu überprüfen, ob
sie ohne Anstoßen
oder Einklemmen in die Muffel einfahren.
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Zur
Ausnutzung des maximalen Stellraums auf der Bodentür ist es
vorteilhaft, wenn die Außenkontur
des Begrenzungsprüfdekors
der Garraumbegrenzung entspricht.
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Da
die volle Ausnutzung der Garraumbegrenzung keine Fehlertoleranz
des Nutzers erlaubt (z. B. Nichtberücksichtigung von Topfrändern, unpräzise Positionierung
insbesondere bei größeren Gegenständen, schlechte
Sehfähigkeit,
Eile usw.), kann es vorteilhaft sein, wenn die Außenkontur
des Begrenzungsprüfdekors
der Garraumbegrenzung bis auf einen Abstand entspricht. Dieser Abstand
lässt eine
entsprechende Überschreitung
des Begrenzungsprüfdekors
zum ordnungsgemäßen Zufahren zu.
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Für typische
Gargeräte
hat es sich als guter Kompromiss zwischen ausreichendem Sicherheitsabstand
und weitestgehender Ausnutzung der Garraumbegrenzung erwiesen, wenn
der Abstand weniger als 5 cm, speziell weniger als 3,5 cm, insbesondere
weniger als 2 cm, speziell weniger als 1 cm, beträgt.
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Da
Gegenstände
in Bezug auf den hinteren Rand des Begrenzungsprüfdekors wegen der schlechteren
perspektivischen Erkennung und einer möglichen Verdeckung der Begrenzung
meist nicht so präzise
positioniert werden können,
ist des vorteilhaft, wenn der Abstand an einem hinteren Rand des Begrenzungsprüfdekors
größer ist
als der Abstand an einem vorderen Rand des Begrenzungsprüfdekors
und/oder als der Abstand an seitlichen Rändern des Begrenzungsprüfdekors.
Dabei hat es sich insbesondere als günstig erwiesen, wenn der Abstand am
vorderen Rand und der Abstand an den seitlichen Rändern weniger
als 2 cm, insbesondere weniger als 1 cm, beträgt, und der Abstand am hinteren
Rand mehr als 1 cm, insbesondere mehr als 2 cm, und weniger als
4 cm beträgt.
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Es
ist weiterhin vorteilhaft, wenn das Einklemmschutzdekor ein Auflageprüfdekor umfasst. Durch
diese wird eine Auflagefläche
vorgegeben, die zum Auflegen der meisten Kochgeschirre usw. geeignet
ist. In anderen Worten ist dann, wenn ein Gegenstand innerhalb des
Auflageprüfdekors
abgelegt wird, in den meisten Fällen
ein ausreichender Abstand zur Garraumbegrenzung gegeben. Es wird
nur die Bodenfläche
der Gegenstände
auf Sitz innerhalb des Auflageprüfdekors
geprüft,
nicht die Positionierung von Griffen und so weiter. Die Überprüfung der Position
der Gegenstände
in Bezug auf das Auflageprüfdekor
ist in der Regel einfacher als die Prüfung in Bezug auf das Begrenzungsprüfdekor.
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Die
Außenkontur
des Auflageprüfdekors
ist bevorzugt mehr als 5 cm, insbesondere mehr als 7,5 cm, insbesondere
mehr als 10 cm von der Garraumbegrenzung entfernt aufgebracht.
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Die
Ecken des Begrenzungsprüfdekors und/oder
des Auflageprüfdekors
sind vorteilhafterweise abgerundet.
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Es
ist weiterhin vorteilhaft, wenn das Einklemmschutzdekor mindestens
eine Zentrierhilfe, insbesondere zwei Zentrierhilfen, umfasst. Dann
ist es günstig,
wenn die mindestens eine Zentrierhilfe kleiner als eine Kreisfläche vom
Durchmesser 15 cm ist, also kleiner als ein Durchmesser eines typischen kleinen
Topfes. Es ist zur gleichmäßigen Ablage
vorteilhaft, wenn die mindestens eine Zentrierhilfe, z. B. die eine,
zwei, drei oder vier Zentrierhilfen, bezüglich der Garraumbegrenzung
(25) symmetrisch angebracht sind.
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Da
Eckbegrenzungen von einem Nutzer vergleichsweise schwieriger einzuhalten
sind, ist es vorteilhaft, wenn die Ecken des Begrenzungsprüfdekors abgerundet
sind.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der beigefügten schematischen Figuren
ausführlicher beschrieben.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines an einer Wand montierten Hoch-Einbaugargeräts mit abgesenkter
Bodentür;
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2 eine
perspektivische Ansicht des Hoch-Einhaugargeräts mit verschlossener Bodentür;
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3 eine
Draufsicht auf eine Ausführungsform
der Bodentür;
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4 eine
schematische Seitenansicht in Schnittdarstellung entlang der Linie
I-I aus 1 des an die Wand montierten
Hocheinbau-Gargerät
mit abgesenkter Bodentür;
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5 in
Draufsicht eine Ausführungsform der
Bodentür
mit Begrenzungsprüfdekor;
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6 bis 10 zeigen
in Draufsicht verschiedene Ausführungsformen
von Einklemmschutzdekor auf einer Glaskeramikplatte.
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Die
Figuren sind zur besseren Darstellung der einzelnen Elemente nicht
maßstäblich aufgezeichnet.
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In
der 1 ist ein Hocheinbau-Gargerät mit einem Gehäuse 1 gezeigt.
Die Rückseite
des Gehäuses 1 ist
nach Art eines Hängeschranks
an einer Wand 2 montiert. In dem Gehäuse 1 ist ein Garraum 3 definiert,
der über
ein frontseitig im Gehäuse 1 eingebrachtes
Sichtfenster 4 kontrolliert werden kann. In der 4 ist
zu erkennen, dass der Garraum 3 von einer Muffel 5 begrenzt
ist, die mit einer nicht dargestellten wärmeisolierenden Ummantelung
versehen ist, und dass die Muffel 5 eine bodenseitige Muffelöffnung 6 aufweist.
Die Muffelöffnung 6 ist
mit einer Bodentür 7 verschließbar. In 1 ist
die Bodentür 7 abgesenkt
gezeigt, wobei sie mit ihrer Unterseite in Anlage mit einer Arbeitsplatte 8 einer
Kücheneinrichtung
ist. Um den Garraum 3 zu verschließen, ist die Bodentür 7 in
die in der 2 gezeigte Position, die sog. "Nullposition", zu verstellen.
Zur Verstellung der Bodentür 7 weist
das Hoch-Einbaugargerät eine Antriebsvorrichtung 9, 10 auf.
Die Antriebsvorrichtung 9, 10 hat einen in den 1, 2 und 4 mit
gestrichelten Linien dargestellten Antriebsmotor 9, der zwischen
der Muffel 5 und einer Außenwand des Gehäuses 1 angeordnet
ist. Der Antriebsmotor 9 ist im Bereich der Rückseite
des Gehäuses 1 angeordnet und
steht, wie in der 1 oder 4 gezeigt,
in Wirkverbindung mit einem Paar von Hubelementen 10, die
mit der Bodentür 7 verbunden
sind. Dabei ist gemäß der schematischen
Seitenansicht aus der 4 jedes Hubelement 10 als
ein L-förmiger
Träger ausgestaltet,
dessen senkrechte Schenkel sich ausgehend von dem gehäuseseitigen
Antriebsmotor 9 erstreckt. Zum Verstellen der Bodentür 7 kann
der Antriebsmotor 9 mit Hilfe eines Bedienfelds 12 und einer
Steuerschaltung 13 betätigt
werden, das gemäß den 1 und 2 frontseitig
an der Bodentür 7 angeordnet
ist. Wie in 4 gezeigt, befindet sich die
Steuerschaltung 13 hinter dem Be dienfeld 12 innerhalb
der Bodentür 7.
Die Steuerschaltung 13, die sich hier aus mehreren räumlich und
funktional getrennten und über
einen Kommunikationsbus kommunizierenden Leiterplatten zusammensetzt,
stellt eine zentrale Steuereinheit für den Gerätebetrieb dar und steuert und/oder
regelt z. B. ein Aufheizen, ein Verfahren der Bodentür 3,
ein Umsetzen von Nutzereingaben, ein Beleuchten, einen Einklemmschutz, ein
Takten der Heizkörper 16, 17, 18, 22 und
vieles mehr.
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Der 1 ist
zu entnehmen, dass eine Oberseite der Bodentür 7 ein Kochfeld 15 aufweist.
Nahezu die gesamte Fläche
des Kochfelds 15 ist von Heizkörpern 16, 17, 18 eingenommen,
die in 1 strichpunktiert angedeutet sind. In 1 sind
die Heizkörper 16, 17 zwei
voneinander beabstandete, verschieden große Kochstellenheizkörper, während der
Heizkörper 18 ein
zwischen den beiden Kochstellenheizkörpern 16, 17 vorgesehener
Flächenheizkörper ist, der
die Kochstellenheizkörper 16, 17 nahezu
umschließt.
Die Kochstellenheizkörper 16, 17 definieren für den Nutzer
zugehörige
Kochzonen bzw. Kochmulden; die Kochstellenheizkörper 16, 17 zusammen
mit dem Flächenheizkörper 18 definieren
eine Unterhitzezone. Die Zonen können
durch ein geeignetes Dekor auf der Oberfläche angezeigt sein. Die Heizkörper 16, 17, 18 sind
jeweils über
die Steuerschaltung 13 ansteuerbar.
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In
dem gezeigten Ausführungsbeispiel
sind die Heizkörper 16, 17, 18 als
Strahlungsheizkörper ausgestaltet,
die von einer Glaskeramikplatte 19 abgedeckt sind. Die
Glaskeramikplatte 19 hat in etwa die Ausmaße der Oberseite
der Bodentür 7.
Die Glaskeramikplatte 19 ist weiterhin mit Montageöffnungen
ausgestattet (nicht dargestellt), durch die Sockel zur Halterung
von Halterungsteilen 20 für Gargutträger 21 ragen, wie
auch in 4 gezeigt. Statt einer Glaskeramikplatte 19 können auch
andere – vorzugsweise
schnell ansprechende – Abdeckungen verwendet
werden, z. B. ein dünnes
Blech.
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Mit
Hilfe eines im Bedienfeld 12 vorgesehenen Bedienknebels
kann das Hocheinbau-Gargerät auf
eine Kochstellen- oder eine Unterhitzebetriebsart geschaltet werden,
die nachfolgend erläutert
werden.
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In
der Kochstellenbetriebsart können
die Kochstellenheizkörper 16, 17 mittels
Bedienelementen 11, die im Bedienfeld 12 vorgesehen
sind, über die
Steuerschaltung 13 individuell angesteuert werden, während der
Flächenheizkörper 18 außer Betrieb
bleibt. Die Kochstellenbetriebsart ist bei abgesenkter Bodentür 7 ausführbar, wie
es in 1 gezeigt ist. Sie kann aber auch bei verschlossenem Garraum 3 mit
hochgefahrener Bodentür 7 in
einer Energiesparfunktion betrieben werden.
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In
der Unterhitzebetriebsart werden von der Steuereinrichtung 13 nicht
nur die Kochstellenheizkörper 16, 17 sondern
auch der Flächenheizkörper 18 angesteuert.
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Um
während
des Unterhitzebetriebs ein möglichst
gleichmäßiges Bräunungsbild
des Garguts zu erreichen, ist entscheidend, dass das die Unterhitze
bereitstellende Kochfeld 15 eine über die Fläche des Kochfelds 15 gleichmäßige Verteilung
der Heizleistungsabgabe aufweist, obwohl die Heizkörper 16, 17, 18 verschiedene
Nennleistungen aufweisen. Vorzugsweise werden daher die Heizkörper 16, 17, 18 von
der Steuerschaltung 13 nicht auf einen Dauerbetrieb geschaltet,
sondern die Stromversorgung zu den Heizkörpern 16, 17, 18 wird
getaktet. Dabei werden die unterschiedlich großen Nenn-Heizleistungen der
Heizkörper 16, 17, 18 individuell
so reduziert, dass die Heizkörper 16, 17, 18 eine über die
Fläche des
Kochfelds 15 gleichmäßige Verteilung
der Heizleistungsabgabe verschaffen.
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3 zeigt
schematisch die Lage eines Umlufttopfes 23 mit einem Umluftmotor
und einem zugeordneten Ringheizkörper,
z. B. zur Erzeugung von heisser Umluft bei einem Heissluftbetrieb.
Der zum Garraum 3 offene Umlufttopf 23 ist von
diesem typischerweise durch eine Prallwand (nicht gezeigt) abgetrennt.
Darüber
hinaus ist ein an einer Oberseite der Muffel 5 angebrachter
Oberhitzeheizkörper 22 vorgesehen,
der einkreisig oder mehrkreisig, z. B. mit einem Innen- und einem
Außenkreis,
ausgeführt
sein kann. Durch die Steuerschaltung 13 können die
verschiedenen Betriebsarten, wie beispielsweise auch Oberhitze-,
Heissluft- oder Schnellaufheizbetrieb, durch eine entsprechende
Einschaltung und Einstellung der Heizleistung der Heizkörper 16, 17, 18, 22, ggf.
mit Aktivierung des Lüfters 23,
eingestellt werden. Die Einstellung der Heizleistung kann durch
geeignete Taktung erfolgen. Zudem kann das Kochfeld 15 auch
anders ausgeführt
sein, z. B. mit oder ohne Bräterzone,
als reine – ein
oder mehrkreisige – Warmhaltezone
ohne Kochmulden und so weiter. Das Gehäuse 1 weist zur Bodentür 7 hin
ein Dichtung 24 auf.
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Das
Bedienfeld 12 ist hauptsächlich an der Vorderseite der
Bodentür 7 angeordnet.
Es sind alternativ auch andere Anordnungen denkbar, z. B. an der Vorderseite
des Gehäuses 1,
auf verschiedene Teilfelder aufgeteilt und/oder teilweise an Seitenflächen des
Gargeräts.
Weitere Gestaltungen sind möglich. Die
Bedienelemente 11 sind in ihrer Bauart nicht eingeschränkt und
können
z. B. z. B. Bedienknebel, Kippschalter, Drucktasten und Folientasten
umfassen, die Anzeigenelemente 14 umfassen z. B. LED-, LCD-
und/oder Touchscreen-Anzeigen.
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5 zeigt
nicht-maßstäblich eine
Draufsicht auf eine Ausführungsform
der Bodentür 7 mit Begrenzungsprüfdekor.
Das Bedienfeld 12 ist in dieser Sicht unten, wie durch
den Pfeil angedeutet.
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Auf
der Oberfläche
der Bodentür 7 setzt
im geschlossenen Zustand die Muffel auf, wodurch die Bodentür 7 eine
Seite des Garraums bildet. Die Begrenzung 25 des Garraums
durch Aufsatz der Muffel, was dem inneren Rand der Auflagefläche entspricht, ist
zur Veranschaulichung gepunktet dargestellt. Die Bodentür weist
auch hier zwei Halterungsteile 20 auf; nicht dargestellt
sind ggf. vorhandene Aussparungen zur Durchführung der Hubelemente bzw.
Teleskopstangen.
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In
dieser Ausführungsform
ist auf der Oberfläche
der Bodentür 7 ein
doppellinienförmiges
Begrenzungsprüfdekor 26 sichtbar
aufgebracht. Mittels dieses Begrenzungsprüfdekors 26 kann ein
Benutzer bei geöffnetem
Garraum, d. h., heruntergefahrener Bodentür 7, überprüfen, ob
sich auf der Bodentür 7 abgelegte
oder abzulegende Gegenstände
innerhalb der Garraumbegrenzung 25 befinden. Falls bei
der Überprüfung erkannt
wird, dass ein Gegenstand (Kochgeschirr, Speise usw.) über die
Garraumbegrenzung 25 hinausragt, kann der Benutzer die
Lage des Gegenstands so korrigieren, dass dieser beim Zufahren der
Bodentür
nicht gegen die Muffel fährt. Dadurch
wird ein Einklemmfall vermieden. Ein typisches Beispiel für die Verwendung
des Begrenzungsprüfdekors 26 ist
die Möglichkeit
der Überprüfung, ob
lange Stiele (z. B. von Pfannen usw.) über die Garraumbegrenzung 25 hinausragen.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
entspricht das Begrenzungsprüfdekors 26 nicht
der Garraumbegrenzung 25, sondern liegt innerhalb der durch
die Garraumbegrenzung 25 definierten Fläche auf der Bodentür 7.
Das Begrenzungsprüfdekors 26 weist – bis auf
die Eckbereiche – hier
einen konstanten Abstand d = 1 cm zur Garraumbegrenzung 25 auf,
also den gleichen Abstand für
dv für
einen vorderen Rand 26a des Begrenzungsprüfdekors 26,
sowie ds und dh für
die seitlichen Ränder 26b bzw.
den hinteren Rand 26c des Begrenzungsprüfdekors 26. Die Abstände dv,
ds und dh können
auch in geeigneten Kombinationen voneinander unterschiedlich sein;
dies gilt auch für
die jeweiligen beiden seitlichen Abstände ds.
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Die
Oberfläche
der Bodentür 7 weist
weiterhin ein Dekor 27 zur Heizfeldbegrenzung (Warmhaltefläche) auf,
als auch ein Dekor 28 für
die hier vorhandenen zwei Kochstellen.
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Durch
das Begrenzungsprüfdekor 26 kann ein
korrekter Abstand von abgelegten Gegenständen zur Muffel überprüft werden,
jedoch kann die Überprüfung in
Einzelfällen
Schwierigkeiten bereiten, da nicht immer ein Blick von oben auf
die Gegenstände und
das Begrenzungsprüfdekor 26 zusammen
möglich
ist, insbesondere am hinteren Rand des Begrenzungsprüfdekors 26.
Um hier die Einklemmsicherheit zu erhöhen, ist daher in dieser Ausführungsform
ist auf der Oberfläche
der Bodentür 7 weiterhin
ein Auflageprüfdekor 29 aufgebracht.
Durch das Auflageprüfdekor 29,
das einen größeren typischen
Abstand von der Garraumbegrenzung 25 aufweist als das Begrenzungsprüfdekor 26 wird
eine Auflagefläche
vorgegeben, die zum Auflegen der meisten Kochgeschirre usw. geeignet
ist. In anderen Worten ist dann, wenn ein Gegenstand innerhalb des
Auflageprüfdekors 29 abgelegt
wird, in den meisten Fällen
ein ausreichender Abstand zur Garraumbegrenzung 25 gegeben.
Die Überprüfung der
Position der Gegenstände
in Bezug auf das Auflageprüfdekor 29 ist
in der Regel einfacher als die Prüfung in Bezug auf das Begrenzungsprüfdekor 26.
Der minimale Abstand des Randes des Auflageprüfdekors 29 zur Garraumbegrenzung 25 beträgt vorzugsweise
mehr als 8 cm, insbesondere mehr als 10 cm.
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Die
hier gezeigt Kombination von Begrenzungsprüfdekor 26 und Auflageprüfdekor 29 (die
beide als ein Einklemmschutzdekor bezeichnet werden können) ermöglicht eine
besondere sichere Ablage.
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In
anderen Ausführungsformen
kann beispielsweise nur das Begrenzungsprüfdekor 26 oder das
Auflageprüfdekor 29 vorhanden
sein. Auch braucht die Bodentür
keine eigenen Heizkörper
aufzuweisen und dient dann nur als Garraumabdeckung.
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Die
Gestaltung der Einklemmschutzdekore 26, 29 ist
dem Fachmann überlassen
und kann beispielsweise verschiedene Linienformen, Tiefen, Dichten,
Farben, Muster, Schattierungen, Flächenfüllungen usw. umfassen. Begrenzungsprüfdekor 26 und
Auf lageprüfdekor 29 sind
vorzugsweise unterschiedlich ausgestaltet.
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Das
Einklemmschutzdekor kann beispielsweise in einer anderen Ausführungsform
auch relativ klein sein (einen großen Abstand zur Garraumbegrenzung 25 aufweisen),
so dass es lediglich als Zentrierhilfe bei der Auflage dient. Alle
Arten von Einklemmschutzdekor können
beliebig kombiniert werden.
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Die
Position des bereits abgelegten Gegenstands kann dann in der Regel
nicht mehr überprüft werden,
eine erhöhte
Sicherheit ergibt sich vielmehr dadurch, dass das Auflageprüfdekor 29.
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6 zeigt
eine Draufsicht auf eine Kochfeldplatte 30 in Form der
zur Bodentür 7 gehörigen Glaskeramikplatte 19 der
Bodentür 7,
welche also die Oberfläche
der Bodentür 7 darstellt.
Die Bezeichnungen für
zu 5 analoge Elemente werden beibehalten. Bezüglich 5 ist
Glaskeramikplatte 19 um 90° gegen den Uhrzeigersinn gedreht.
Eingezeichnet sind Aussparungen 31 für Hubelemente und Aussparungen 32 für die Halterungsteile.
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In
dieser Ausführungsform
ist nur das Begrenzungsprüfdekor 26 aufgebracht,
das die Aussparungen 32 für die Halterungsteile umfasst.
Das Begrenzungsprüfdekor 26 ist
linienförmig
auf der ansonsten optisch einheitlich ausgestalteten Kochfeldplatte 30 bzw.
ihrer einheitlich ausgestalteten äußeren Oberfläche.
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7 zeigt
eine Draufsicht auf eine Kochfeldplatte 33 in analoger
Darstellung zu 6. Hier ist lediglich ein Auflageprüfdekor 34 vorhanden,
und zwar als Grenzlinie bzw. Übergang
zwischen einem äußeren Bereich 35 mit
einer ersten Strukturierung und einem inneren, durch das Auflageprüfdekor 34 umfassten
Bereich 36 mit einer zweiten, von der ersten Strukturierung
unterschiedlichen Strukturierung. Hier umfasst die ersten Strukturierung
ein Dekormuster, die zweite Strukturierung ist ohne Dekormuster. Das
Auflageprüfdekor 34 kann
zur besseren Sichtbarkeit an der Grenzlinie zusätzlich eine sichtbare Linie
umfassen. Das Auflageprüfdekor 34 hat
hier eine annähernd
rechteckige Form.
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8 zeigt
eine Draufsicht auf eine Kochfeldplatte 37 in analoger
Darstellung zu 6. Hier sind sowohl ein Begrenzungsprüfdekor 38 als
auch ein Auflageprüfdekor 39 vorhanden,
wobei das Begrenzungsprüfdekor 38 als
Grenze zwischen einem äußeren, dekorgemusterten
Bereich 40 und einem inneren, nicht dekorgemusterten Bereich 41 erscheint.
Im nicht dekorgemusterten Bereich 41 ist das Auflageprüfdekor 39 als
umlaufende Linie aufgebracht. Das Auflageprüfdekor 39 hat hier
eine ovale Form.
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9 zeigt
eine Draufsicht auf eine Kochfeldplatte 42 in analoger
Darstellung zu 6. Hier ähnlich zu 8 sowohl
ein Begrenzungsprüfdekor 43 als
auch ein Auflageprüfdekor 44 vorhanden,
wobei das Begrenzungsprüfdekor 38 als
Grenze zwischen einem äußeren, nun
nicht dekorgemusterten Bereich 45 und einem inneren, nun
dekorgemusterten Bereich 46 erscheint. Im dekorgemusterten
inneren Bereich 46 ist das Auflageprüfdekor 44 als umlaufende
Linie aufgebracht. Das Auflageprüfdekor 44 hat
hier rechteckige Grundform mit abgerundeten Ecken.
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10 zeigt
eine Draufsicht auf eine Kochfeldplatte 47 in analoger
Darstellung zu 6. Hier sind sowohl ein Begrenzungsprüfdekor 26 als
auch Zentrierhilfen 48, 49 vorhanden. Die Zentrierhilfen sind
zur Positionierung von Gegenständen
ausgelegt, indem sie einen – meist
mittigen – Aufsatz
der Gegenstände
auf der Kochfeldplatte 47 erlauben. Da sie aber nicht zur
Nachstellung der Position nach Auflage gedacht sind, können die
Zentrierhilfen 48, 49 vergleichsweise klein sein
(typischerweise kleiner als die Auslagefläche eines kleinen Topfen, z.
B. im Durchmesser kleiner als 15 cm). Auch brauchen die Zentrierhilfen 48, 49 keine
Fläche
zu definie ren, sondern lediglich einen Aufsatzpunkt bzw. Aufsatzbereich.
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In
dieser Ausführungsform
sind zu besseren Anschaulichkeit zwei Formen von Zentrierhilfen
gezeigt, nämlich
ein Kreuz 48 und eine Kreisfläche 49. Selbstverständlich sind
auch andere Formen von Zentrierhilfen möglich, wie Punkte, Striche,
offene oder ausgefüllte
Kreise usw.
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Die
Zentrierhilfen 48, 49 sind innerhalb der Garraumbegrenzung
symmetrisch aufgebracht, nämlich
symmetrisch bezüglich
einer ersten Mittellinie A-A, die in Bedienungsrichtung von vorne
nach hinten läuft,
und einer Mittellinie B-B, die in Bedienungsrichtung seitlich verläuft. Bei
vier Zentrierhilfen wären
diese somit bevorzugt symmetrisch in vier Sektoren angeordnet; bei
nur einer Zentrierhilfe wäre diese
bevorzugt zentral angeordnet.
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In
den 5 bis 10 ist gut erkennbar, dass das
Begrenzungsprüfdekor 43 entweder
die Garraumbegrenzung anzeigt, oder sich in einem vergleichsweise
geringen Abstand davon befindet. Dieser Abstand beträgt vorzugsweise
weniger als 5 cm, insbesondere weniger als 2 cm, speziell weniger
als 1 cm. Das Auflageprüfdekor
hingegen ist weiter von der Garraumbegrenzung entfernt und befindet
sich bei gleichzeitigem Vorhandensein des Begrenzungsprüfdekor innerhalb
der durch das Begrenzungsprüfdekor
definierten Fläche.
Der Abstand des Auflageprüfdekor
beträgt
vorzugsweise mehr als 5 cm von der Garraumbegrenzung, insbesondere
mehr als 7,5 cm, speziell mehr als 10 cm.
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- 1
- Gehäuse
- 2
- Wand
- 3
- Garraum
- 4
- Sichtfenster
- 5
- Muffel
- 6
- Muffelöffnung
- 7
- Bodentür
- 8
- Arbeitsplatte
- 9
- Antriebsmotor
- 10
- Hubelement
- 11
- Bedienelement
- 12
- Bedienfeld
- 13
- Steuerschaltung
- 14
- Anzeigenelemente
- 15
- Heizfeld
- 16
- Kochstellenheizkörper
- 17
- Kochstellenheizkörper
- 18
- Flächenheizkörper
- 19
- Glaskeramikplatte
- 20
- Halterungsteil
- 21
- Gargutträger
- 22
- Oberhitzeheizkörper
- 23
- Lüfter
- 24
- Dichtung
- 25
- Garraumbegrenzung
- 26
- Begrenzungsprüfdekor
- 26a
- vorderer
Rand des Begrenzungsprüfdekors
- 26b
- seitlicher
Rand des Begrenzungsprüfdekors
- 26c
- hinterer
Rand des Begrenzungsprüfdekors
- 27
- Heizfeldbegrenzung
- 28
- Kochstellendekor
- 29
- Auflageprüfdekor
- 30
- Kochfeldplatte
- 31
- Aussparungen
für Hubelemente
(10)
- 32
- Aussparungen
für Halterungsteile
(20)
- 33
- Kochfeldplatte
- 34
- Auflageprüfdekor
- 35
- äußerer Bereich
der Kochfeldplatte (33)
- 36
- innerer
Bereich der Kochfeldplatte (33)
- 37
- Kochfeldplatte
- 38
- Begrenzungsprüfdekor
- 39
- Auflageprüfdekor
- 40
- äußerer Bereich
- 41
- innerer
Bereich
- 42
- Kochfeldplatte
- 43
- Begrenzungsprüfdekor
- 44
- Auflageprüfdekor
- 45
- äußerer Bereich
- 46
- innerer
Bereich
- 47
- Kochfeldplatte
- 48
- Zentrierhilfe
- 49
- Zentrierhilfe
- d
- Abstand
Garraumbegrenzung – Begrenzungsprüfdekor
- dh
- hinterer
Abstand
- ds
- seitlicher
Abstand
- dv
- vorderer
Abstand