DE19932328A1 - Wärmeisolierung, insbesondere für einen Garofen, mit gestauchtem Folienpaket - Google Patents

Wärmeisolierung, insbesondere für einen Garofen, mit gestauchtem Folienpaket

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Abstract

Das Verfahren zum Herstellen einer Wärmeisolierung für einen Behälter (2) mit einer Behälterwandung (6) umfaßt die Verfahrensschritte: DOLLAR A a) Anordnen einer Wärmeisolierung (71) mit mehreren, voneinander durch Abstandhalter (D') unter Bildung von Zwischenräumen (M1 bis M4) beabstandeten Folienlagen aus wärmestrahlungsreflektierender Folie, z. B. Aluminiumfolie, auf der Behälterwandung derart, daß die Wärmeisolierung die Behälterwandung an zumindest einer Seite überragt, DOLLAR A und DOLLAR A b) Stauchen der Wärmeisolierung gegen einen Abdichtkörper (70) durch Ausüben eines Stauchungsdruckes an dem die Behälterwandung überragenden Teil der Wärmeisolierung um eine vorgegebene Stauchungslänge (s), wobei sich die Folienlagen derart verformen, daß die zwischen den Folienlagen gebildeten Zwischenräume von dem Abdichtkörper seitlich abgedichtet werden. DOLLAR A Vorteil: Vermeidung von Wärmeverlusten durch Konvektion.

Description

Die Erfindung betrifft eine Wärmeisolierung für einen Be­ hälter.
Aus EP 0 775 871 A1 ist eine elektrisch beheizte Back- und Bratofenmuffel eines Heißes oder Haushaltsbackofens bekannt mit einem von einer Muffelwandung umschlossenen Muffelin­ nenraum. Die Muffelwandung umfaßt eine Muffelmantelwandung und eine Muffelrückwand und ist von einer wärmeisolierenden Umhüllung aus mehreren Lagen Aluminiumfolie umgeben. Die wärmeisolierende Umhüllung ist aufgeteilt in eine um die Muffelmantelwandung gelegte Mantelwärmeisolierung, die mit einem Aluminiumfolienpaket gebildet ist, und eine von hin­ ten an der Muffelrückwand mit Hilfe der Motortrageplatte eines Ofenmuffel-Heißluftgebläses fixierte Rückwandwärme­ isolierung, die mit einem weiteren Aluminiumfolienpaket ge­ bildet ist. Die einzelnen Folienlagen sind über Distanzhal­ ter aus einem Wärmeisoliermaterial auf Distanz gehalten, so daß zwischen den Folienlagen jeweils Zwischenräume gebildet sind. Die Mantelwärmeisolierung überlappt nach hinten den äußeren Rand der Rückwandwärmeisolierung, wobei jeder Zwi­ schenraum zwischen zwei Folieniagen der Rückwandwärmeiso­ lierung seitlich nach außen von der innersten Folienlage der Mantelwärmeisolierung begrenzt ist. In einer Ausfüh­ rungsform besteht auch die Mantelwärmeisolierung aus vier separaten und senkrecht zueinander um den Muffelmantel ge­ legten Wärmedämmbausteinen, wobei die Zwischenräume zwi­ schen den Folienlagen der den Muffelseitenwänden zugeordne­ ten Seitenwandwärmeisolierungen jeweils durch die innerste Folienlage der Deckenwärmeisolierung und der Bodenwärmesi­ solierung abgedichtet sind. In allen Ausführungsformen die­ ser bekannten Muffelwärmeisolierung sind die Zwischenräume zwischen den Folienlagen der Mantelwärmeisolierung nach vorne und nach hinten offen. Dadurch kann aus den Zwischen­ räumen der Mantelwärmeisolierung eine nicht geringe Wärme­ menge im Betrieb der Ofenmuffel entweichen, was die Ener­ gieverluste des Garofens erhöht. Die Zwischenräume können zwar durch eine stärkere Aluminiumfolie als Außenhaut der Umhüllung seitlich abgeschlossen werden, doch steht diese Außenfolie dennoch mit der heißen Luft in den inneren Zwi­ schenräumen in unmittelbarem Wärmekontakt.
Zum Abdichten der Zwischenräume eines Aluminiumfolienpake­ tes einer Wärmeisolierung kann auch eine Methode angewendet werden, bei der die Aluminiumfolienlagen an ihrem Rand über eine gewisse Breite mit einem senkrecht zur Folienlage aus­ geübten Preßdruck verpreßt und verdichtet werden. Man er­ hält dadurch zwar eine mechanische Stabilisierung und einen dichten Abschluß der Zwischenräume zwischen den Folienlagen und eine Vermeidung von Luftkonvektion, handelt sich auf der arideren Seite aber den Nachteil neuer flächiger Wärme­ brücken zwischen den Folienlagen ein, über die durch Wärme­ leitung Wärmeverluste entstehen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe, zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen einer gegenüber dem genannten Stand der Technik in ihrem thermischen Isolationsvermögen verbesser­ ten Folienwärmeisolierung anzugeben.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst mit den Merk­ malen des Anspruchs 1.
Das Verfahren zum Herstellen einer Wärmeisolierung für ei­ nen Behälter mit einer Behälterwandung umfaßt die Verfah­ rensschritte:
  • a) Anordnen einer Wärmeisolierung (Folienpaket) mit mehre­ ren, voneinander durch Abstandhalter unter Bildung von Zwischenräumen beabstandeten Folienlagen aus wär­ mestrahlungsreflektierender Folie auf der Behälterwan­ dung derart, daß die Wärmeisolierung über die Behälter­ wandung an zumindest einer Seite übersteht,
  • b) Stauchen der Wärmeisolierung gegen einen Abdichtkörper durch Ausüben eines Stauchungsdruckes an dem über die Behälterwandung überstehenden Teil der Wärmeisolierung um eine vorgegebene Stauchungslänge, wodurch sich die Folienlagen derart verformen, daß die zwischen den Fo­ lienlagen gebildeten Zwischenräume von dem Abdichtkör­ per seitlich abgedichtet werden.
Die Erfindung geht aus von Beobachtungen beim thermischen Isolieren eines Behälters, der heißer (oder kälter) ist als seine Umgebung. Es wurde nämlich festgestellt, daß bei ei­ ner thermischen Isolierung (Wärmeisolierung, Wärmedämmung) mit einem Folienpaket durch Konvektion der Luft zwischen einem inneren Zwischenraum, wo die Temperaturen am höchsten (bzw. tiefsten) sind, und einem Außenraum oder einem äuße­ ren Zwischenraum des Folienpakets und Wärmeübertragung über die äußerste Folienlage nennenswerte Wärmeverluste (bzw. Kälteverluste oder Wärmeeintrag) auftreten.
Zur Vermeidung dieser unerwünschten Wärmekonvektion durch das Folienpaket werden eventuell vorhandene Undichtigkeiten und offene Stellen an den Seiten der Zwischenräume zwischen den Folienlagen durch den Stauchvorgang gemäß der Erfindung abgedichtet. Die Verformung der Folien beim Stauchen führt dazu, daß sich die Folienränder an den Abdichtkörper anpas­ sen und durch die am Abdichtkörper anliegenden Folienränder die Zwischenräume zwischen den Folienlagen seitlich abge­ schlossen werden. Während des Stauchprozesses wird das Fo­ lienpaket durch die Abstandhalter stabilisiert, die die Zwischenräume zwischen benachbarten Folienlagen halten. Die Abstandhalter können insbesondere aus den Folien selbst ge­ bildet odet auch getrennt hergestellte Teile sein. Die Ab­ standhalter können ferner wenigstens teilweise am Rand der Folienlagen und/oder zwischen den Folienlagen angeordnet werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen des Ver­ fahrens gemäß der Erfindung ergeben sich aus den vom An­ spruch 1 abhängigen Ansprüchen.
In einer ersten, besonders vorteilhaften Ausführungsform des Herstellverfahrens werden ein Folienpaket mit zumindest im Mittel parallel, d. h. äquidistant, zueinander verlaufen­ den Folienlagen als Wärmeisolierung verwendet und der Stau­ chungsdruck wenigstens annähernd parallel zu den Folienla­ gen (zumindest an der Ansatzfläche) gerichtet.
Das Verfahren wird vorteilhaft eingesetzt für einen Behäl­ ter mit einer Behälterwandung, die eine Mantelwandung mit zwei Stirnseiten umfaßt. Die Wärmeisolierung wird dann auf der Mantelwandung angeordnet. Der Abdichtkörper wird vor­ zugsweise an einer der Stirnseiten angeordnet und kann ins­ besondere mit der Behälterwandung verbunden sein. Im allge­ meinen weist der Behälter an einer der beiden Stirnseiten der Mantelwandung eine mit der Mantelwandung verbundene Rückwand (oder Boden) und an der anderen Stirnseite eine Beschickungsöffnung auf. Der Abdichtkörper kann dann mit einem die Beschickungsöffnung umgebenden Rahmen gebildet sein.
An der Rückwand wird in einer vorteilhaften Weiterbildung ebenfalls eine Rückwandwärmeisolierung angeordnet, die vor­ zugsweise ebenfalls mehrere Folienlagen aus wärmereflektie­ render Folie aufweist.
An den Stoßstellen, an denen die Rückwandwärmeisolierung und die der Mantelwandung zugeordnete Wärmeisolierung auf­ einandertreffen, sind die folgenden beiden Ausführungsfor­ men zweckmäßig:
Entweder die innerste, zur der Mantelwandung zugeordneten Wärmeisolierung unmittelbar benachbarte Folienlage der Rückwandwärmeisolierung dichtet in einer ersten dieser Aus­ führungsformen nach dem Stauchen die zwischen den Folienla­ gen der der Mantelwandung zugeordneten Wärmeisolierung ge­ bildeten Zwischenräume ab. Die innerste Folienlage der Rückwandwärmeisolierung kann dabei beim Stauchen ebenfalls verformt werden oder durch Abstandhalter gestützt werden.
Oder jeder der zwischen jeweils zwei Folienlagen einer der beiden Wärmeisolierungen gebildeten Zwischenräume wird in der zweiten der beiden Ausführungsformen nach dem Stauchen zumindest in einem Teilbereich mutatis mutandis jeweils von einer Folienlage der anderen Wärmeisolierung seitlich abge­ dichtet. Durch das wechselseitige Begrenzen der Zwischen­ räume jeweils mit einer Folie einer anderen Wärmeisolierung ist insbesondere kein flächiges Verpressen und Verdichten der Folienpakete an deren Rand mehr erforderlich. Es ent­ stehen also keine flächigen (zweidimensionalen) Wärmebrüc­ ken, sondern durch das Anliegen der Folienkanten der be­ grenzenden Folienlagen anden äußeren Folienlagen der be­ grenzten Zwischenräume linienartige (eindimensionale) Wär­ mebrücken. Diese Maßnahmen zeitigen also einen deutlich re­ duzierten Wärmedurchgang durch die Wärmeisolierung.
Der Stauchungsdruck kann mit den Händen bei der Montage ausgeübt werden. Vorteilhafter ist jedoch die Verwendung einer Stauchplatte, die insbesondere nur im Bereich der An­ satzfläche durchgehend ausgebildet sein muß, und manuell oder maschinell mittels Robotern bewegt werden kann. Die Rückwändwärmeisolierung wird dann vorzugsweise zwischen Stauchplatte und Rückwand angeordnet, so daß sie bei der Stauchung druckbelastet ist.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform wird die Stauchplatte während des Stauchens oder nach dem Stauchen an der Behälterwandung befestigt. Somit kann eine normale Komponente, beispielsweise eine Gehäuse- oder Trägerplatte, bei ihrer Montage zugleich zum Zusammendrücken der Folien­ isolierung verwendet werden.
Die Stauchungslänge, um die die Wärmeisolierung zusammenge­ staucht wird, wird im allgemeinen zwischen etwa 1 mm und etwa 30 mm und vorzugsweise zwischen etwa 3 mm und 20 mm gewählt.
Im allgemeinen wird die Wärmeisolierung an der vom Innen­ raum abgewandten Außenseite der Wandung des Behälters ange­ ordnet.
Die Wärmeisolierung kann in allen Ausführungsformen auch aus mehreren einzelnen Wärmeisolierungsbausteinen zusammen­ gesetzt sein. Dies ermöglicht beispielsweise eine bessere Anpassung von ebenen, flachen Isolierungsteilen an gekrümm­ te Wandungsbereiche des Behälters.
Die Folie für die Wärmeisolierung(en) besteht vorzugsweise wenigstens teilweise aus einem Metall, insbesondere aus Aluminium, das ein besonders hohes Reflexionsvermögen auf­ weist. Die Foliendicke wird zwischen etwa 10 µm und etwa 80 µm, vorzugsweise zwischen etwa 10 µm und etwa 60 µm, einge­ stellt. Die Abstände zwischen den Folienlagen, also die Hö­ he der Zwischenräume wird insbesondere zwischen etwa 3 mm und etwa 10 mm, vorzugsweise zwischen, etwa 4 mm und 7 mm, eingestellt.
Ein gemäß der Erfindung wärmegedämmter Behälter ist im An­ spruch 23 angegeben.
Einen vorteilhaften Einsatz findet das Verfahren zum Her­ stellen einer Wärmeisolierung einer Ofenmuffel in einem Gar­ ofen, insbesondere einem Haushaltsgarofen. Das Verfahren ist aber auch zum Erzeugen von Wärmeisolierungen für andere Anwendungen sowohl zum Warmhalten (Speichern von Wärme) als, aüch zum Kühlhalten (Fernhalten von Wärme) geeignet, bei­ spielsweise zum thermischen Isolieren von Warmwasserspei­ chern, Auspuffanlagen von Kraftfahrzeugen oder auch von Be­ hältern der Kryotechnik wie z. B. zum Aufbewahren von flüs­ sigem Helium oder Stickstoff.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen weiter erläutert. Dabei wird auf die Zeichnungen Bezug ge­ nommen. Es zeigen jeweils in einer schematischen Darstel­ lung:
Fig. 1 einen Garofen mit einer rückseitigen Trennwand in einer teils geschnittenen Rückansicht,
Fig. 2 den Garofen gemäß Fig. 1 in einer seitlichen Schnittdarstellung,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform eines Garofens in ei­ ner Schnittansicht von oben,
Fig. 4 den Garofen gemäß Fig. 3 in einer Schnittansicht von vorne,
Fig. 5 eine Ofenmuffel mit einer ersten, an der Mantelwan­ dung montierten Folienlage einer Wärmeisolierung,
Fig. 6 eine Ofenmuffel mit jeweils zwei an Mantelwandung und Rückwand montierten Folienlagen einer Wärmeiso­ lierung,
Fig. 7 eine Ofenmuffel mit einer Wärmeisolierung, die zwei auf Gehrung ineinandergreifende Teilisolierungen mit jeweils einem Folienpaket an Rückwand und Man­ telwandung umfaßt,
Fig. 8 eine Ofenmuffel mit einer Wärmeisolierung, die zwei senkrecht aufeinander stoßende Teilisolierungen mit jeweils einem Folienpaket an Rückwand und Mantel­ wandung umfaßt, die beide beim Stauchen verformt worden sind,
Fig. 9 eine Ofenmuffel mit einer Wärmeisolierung, die zwei senkrecht aufeinander stoßende Teilisolierungen mit jeweils einem Folienpaket an Rückwand und Mantel­ wandung umfaßt, wobei die Rückwandisolierung im Randbereich verstärkt ist.
Einander entsprechende Teile sind in den Fig. 1 bis 9 mit denselben Bezugszeichen versehen.
Die Fig. 1 und 2 zeigen in verschiedenen Darstellungen eine Ausführungsform eines Garofens, vorzugsweise eines Haus­ haltsgarofens oder Haushaltsherdes, mit einer Ofenmuffel 2. Die Ofenmuffel 2 umfaßt eine Muffelwandung 6, die einen Muffelinnenraum 3 umschließt und im allgemeinen aus einem emaillierten Stahlblech und/oder einem glasartigen Material besteht. An einer Vorderseite ist die Muffelwandung 6 of­ fen, um durch die dadurch gebildete Beschickungsöffnung 17 Gargut in den Muffelinnenraum 3 einbringen zu können. Ein um die Beschickungsöffnung 17 verlaufender, nach außen ge­ richteter Frontrahmen, der insbesondere mit einem umgeboge­ nen Rand der Muffelwandung 6, wie dargestellt, oder auch mit einem separaten, von der Muffelwandung 6 beabstandeten Teil gebildet sein kann, ist mit 70 bezeichnet. Die Be­ schickungsöffnung 17 ist durch eine Tür 20 mit einem Tür­ griff 21 verschließbar. Es sind eine Rückwand der Muffel­ wandung 6 an der von der Beschickungsöffnung 17 abgewandten Rückseite mit 78 und eine zwischen Rückwand 78 und Front­ rahmen 70 ringsum verlaufende, geschlossene Mantelwandung der Muffelwandung 6 mit 77 bezeichnet.
Im Muffelinnenraum 3 ist wenigstens ein Heizkörper 65 ange­ ordnet zum Beheizen des Muffelinnenraumes 3 und des darin angeordneten Gargutes. Ferner ist zur Umwälzung der Luft im Muffelinnenraum 3 ein Gebläserad 60 im rückseitigen Teil des Muffelinnenraumes 3 angeordnet, das über eine Antriebs­ welle 61 von einem Antriebsmotor 62 angetrieben wird. In einer Ausführungsform als Heißluftherd kann, um das Geblä­ serad 60 noch ein - nicht dargestellter - Ringheizkörper angeordnet sein zum Erwärmen der von dem Gebläserad 60 um­ gewälzten Luft. Zur Führung der Umluft oder Heißluft ist vor dem Gebläserad 60 ein Luftleitblech 63 angeordnet.
Die Ofenmuffel 2 ist innerhalb eines Ofengehäuses 12 ange­ ordnet und über beispielweise zwei Halteelemente 54 und 55 jeweils an einer Gehäuseseitenwand 14 bzw. 15 des Ofenge­ häuses 12 befestigt. Das Ofengehäuse 12 weist ferner hinter der Rückwand 78 der Ofenmuffel 2 eine Gehäuserückwand 13 sowie eine, oberhalb der Ofenmuffel 2 angeordnete Gehäuse­ deckwand 16 auf.
Um Wärmeverluste aus dem Muffelinnenraum 3 durch die Muf­ felwandung 6 zu reduzieren, ist die Muffelwandung 6 von der Wärmeisolierung 7 umgeben. Die Wärmeisolierung 7 ist mit mehreren, voneinander beabstandeten Folienlagen aus wär­ mestrahlungsreflektierendem Material gebildet. Vorzugsweise besteht die Folie aus einem hochreflektierenden Metall, insbesondere Aluminium. Die Folie reflektiert die durch die Muffelwandung 6 aus dem Muffelinnenraum 3 austretende Wär­ mestrahlung zum Muffelinnenraum 3 zurück und reduziert da­ durch die Wärmeverluste durch Strahlung. Es können jedoch durch Wärmeleitung in der selbst gut wärmeleitenden Metall­ folie noch Wärmeverluste auftreten. Diese Wärmeverluste werden durch die zwischen den Folienlagen gebildeten Luftzwischenräume aufgrund der schlechten Wärmeleitung von Luft deutlich reduziert.
Die Wärmeisolierung 7 umfaßt wenigstens zwei Teilwärmeiso­ lierungen, die unterschiedlichen Bereichen der Muffelwan­ dung 6 zugeordnet sind. Im dargestellten Ausführungsbei­ spiel sind der Mantelwandung 77 der Ofenmuffel 2 eine Man­ telwärmeisolierung 71 als erste Teilwärmeisolierung und der Rückwand 78 eine Rückwandwärmeisolieruhg 72 als zweite Teilwärmeisolierung zugeordnet. Die beiden Teilwärmeisolie­ rungen 71 und 72 sind vorzugsweise an ihrem Rand jeweils nach Art einer Gehrung ausgebildet und stoßen im Bereich der Gehrung bündig aneinander, sodaß ein geschlossener Aufbau der Wärmeisolierung 7 entsteht.
Nun ist bei den während des Garbetriebes in der Ofenmuffel 2 herrschenden Temperaturen zwischen typischerweise 150°C und 300°C und noch verstärkt bei Pyrolysetemperaturen von um die 500°C die Wärmeisolierung 7 an ihrer Außenseite im­ mer noch auf einem recht hohen Temperaturniveau. Dadurch erhitzt sich die umgebende Luft an der Wärmeisolierung 7 und es kann zu zusätzlichen Wärmeverlusten durch Wärmekon­ vektion in der Luft kommen.
Zur Vermeidung oder Verringerung einer solchen Wärmekonvek­ tion in der Luft sind nun zwischen das Ofengehäuse 12 und die Wärmeisolierung 7 der Ofenmuffel 2 wenigstens zwei Trennwände (Konvektionssperrwände) eingebracht. Hinter der Ofenmuffel 2 ist zwischen der an deren Rückwand 78 angeord­ neten Rückwandwärmeisolierung 72 und der Gehäuserückwand 13 eine hintere Trennwand 4 angeordnet, und oberhalb der Ofen­ muffel 2 ist zwischen der Ofenmuffel 2 und der Gehäusedeck­ wand 16 eine weitere, obere Trennwand 5 vorgesehen. Die hintere Trennwand 4 erstreckt sich vorzugsweise über die gesamte Breite zwischen den Gehäuseseitenwänden 14 und 15 des Ofengehäuses 12. An der hinteren Trennwand 4 sind zwei Haltelaschen 51 und 52 vorgesehen, durch die Schrauben 56 bis in die Muffelwandung 6 geführt werden können zur Ver­ bindung der Ofenmuffel 2 mit der hinteren Trennwand 4. In ihrem oberen Bereich liegt die hintere Trennwand 4 vorzugs­ weise an der oberen Trennwand 5 zumindest annähernd luft­ dicht an. Die obere Trennwand 5 erstreckt sich im wesentli­ chen horizontal über die gesamte Tiefe des Ofengehäuses 12 zwischen der Gehäuserückwand 13 und der Frontseite und die gesamte Breite zwischen den beiden Gehäuseseitenwänden 14 und 15 und ist vorzugsweise an der Gehäuserückwand 13 sowie an den Gehäuseseitenwänden 14 und 15 befestigt. Zwischen der oberen Trennwand 5 und der Mantelwärmeisolierung 77 der Ofenmuffel 2 ist ein Zwischenraum 32 gebildet.
Die hintere Trennwand 4 wird nun bei der Montage dazu ver­ wendet, die Mantelwärmeisolierung 71 um einen vorgegebenen Betrag unter Verformung der Folienlagen der Mantelwärmeiso­ lierung 71 gegen den Frontrahmen 70 zu stauchen. Dazu wird die Trennwand 4 unter Ausübung eines Stauchungsdruckes in einen Abstand zum Frontrahmen 70 gebracht, der kleiner ist als die ursprüngliche Länge der Mantelwärmeisolierung 71, so daß die Mantelwärmeisolierung 71 zwischen der Rückseite des Frontrahmens 70 und der hinteren Trennwand. 4 zusammen­ gestaucht wird. Die Differenz zwischen der urspünglichen Länge der Mantelwärmeisolierung 71 und ihrer Länge nach der Stauchung wird im folgenden auch als Stauchungslänge be­ zeichnet. In der Endposition nach dem Stauchungsprozeß wird die hintere Trennwand 4 dann fixiert, um die gestauchte Mantelwärmeisolierung 71 in ihrer Lage zu halten. Im darge­ stellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Stauchung der Man­ telwärmeisolierung 71 während die Schrauben 56 und 57 der hinteren Trennwand 4 angezogen werden. Es wird somit ein gleichmäßig über die stirnseitige Fläche der Mantelwärme­ isolierung 71 verteilter Stauchungsdruck ausgeübt. Durch die Stauchung der Mantelwärmeisolierung 71 werden die Zwischen­ räume zwischen den Folienlagen an beiden Seiten abgedich­ tet, vorne von dem Frontrahmen 70 und hinten von der Rück­ wandwärmeisolierung 72. Die Mantelwärmeisolierung 71 wird dadurch nämlich an der Stirnseite an die Gestalt der jewei­ ligen Gegenfläche angepaßt, so daß die Folienlagen an die­ ser Gegenfläche dichtend anliegen. Der Aufbau der Wärmeiso­ lierung 7 und ihre Montage werden anhand der Fig. 5 bis 9 im Anschluß an die Beschreibung zu den Fig. 1 bis 4 noch näher erläutert.
Die an der Außenseite der Wärmeisolierung 7 erwärmte oder durch die Wärmeisolierung 7 hindurchgetretene erwärmte Luft bleibt durch die beiden Trennwände 4 und 5 innen einge­ schlossen. Dadurch wird ein Wärmetransport von der Ofenmuf­ fel 2 weg durch - natürliche oder erzwungene - Konvektion verhindert. Die Trennwände 4 und 5 wirken somit als Konvek­ tionssperre.
Da die Temperaturen im unteren Zwischenraum 36 zwischen der Ofenmuffel 2 und dem Boden des Garofens im allgemeinen deutlich geringer sind als im oberen Bereich der Ofenmuffel 2 und auch die thermischen Auftriebskräfte entgegengesetzt zur Schwerkraft gerichtet sind, ist unten im allgemeinen keine Konvektionssperrwand (Trennwand) erforderlich.
In dem zwischen der Gehäusedeckwand 16 und der oberen Trennwand 5 gebildeten Zwischenraum 31 ist eine elektrische Steuereinrichtung 25 hinter einer frontseitige Bedienblende 29 angeordnet. Diese Steuereinrichtung 25 ist über an der Bedienblende 29 angeordnete Bedienelemente 26 ansteuerbar und steuert die elektrischen Heizkörper, insbesondere den Heizkörper 65 der Ofenmuffel 2 sowie vorzugsweise nicht dargestellte Heizkörper eines nicht dargestellten Kochfel­ des oberhalb des Herdgehäuses 12. Die Steuereinrichtung 25 ist über elektrische Kabel 27 mit elektrischen Steckan­ schlüssen 48 verbunden, an die jeweils eine elektrische Versorgungsspannung angelegt werden kann, beispielsweise durch Einstecken von entsprechenden Netzsteckern. Die Steckanschlüsse 48 sind vorzugsweise auf der hinteren Trennwand 4 montiert. Die hintere Trennwand 4 dient vor­ zugsweise auch als Träger für den Antriebsmotor 62 des Ge­ bläserades 60 sowie als weitere Halterung für die Ofenmuf­ fel 2. Der Antriebsmotor 62 ist dazu vorzugsweise an der von der Ofenmuffel 2 abgewandten Seite der hinteren Trenn­ wand 4 befestigt, beispielsweise verschraubt oder vernie­ tet, und somit in dem Zwischenraum 30 zwischen der hinteren Trennwand 4 und der Gehäuserückwand 13 angeordnet. Die Trennwand 4 dient somit als zusätzliches Hitzeschild für den Motor 62. Die Antriebswelle 61 des Antriebsmotors 62 zum Gebläserad 60 ist ebenfalls sowohl durch die hintere Trennwand 4 als auch durch die Wärmeisolierung 7 und die Muffelwandung 6 in den Muffelinnenraum 3 geführt. Außerdem sind an der hinteren hintere Trennwand 4 auch Öffnungen 46 und 47 vorgesehen, durch die elektrische Anschlüsse 66 und 67 für den elektrischen Heizkörper 65 geführt sind. Somit dient die hintere Trennwand 4 nicht nur zur Stauchung der Wärmeisolierung 7 und zur Verbesserung der Wärmedämmung, sondern auch als Trägereinrichtung für den Antriebsmotor 62 für das Umluft- oder Heißluftgebläse und für die elektri­ schen Anschlüsse 48 bzw. 66 und 67 sowie gegebenenfalls für die Ofenmuffel 2. Insbesondere können deshalb der Antriebs­ motor 62 und die Steckanschlüsse 48 auf der hinteren Trenn­ wand 4 vormontiert werden, wodurch die Montage erleichtert wird. In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die hinte­ re Trennwand 4 auch zur elektrischen Erdung (als elektri­ sche Masse) für die elektrischen Verbindungen und Komponen­ ten vorgesehen.
Zum Kühlen des oberen Zwischenraums 31 ist ein Kühlsystem vorgesehen mit einem Kühlgebläse 28, das vorzugsweise in einem hinteren Bereich des Zwischenraumes 31 angeordnet ist, und mit einem Luftführungsblech 24, das zusammen mit der oberen Trennwand 5 einen Luftführungskanal bildet, der in einen Luftaustrittsspalt 22 zwischen der Bedienblende 29 und der Tür 20 mündet. Oberhalb des Luftaustrittsspaltes 22 ist zwischen dem Luftführungsblech 24 und der Bedienblende 29 ein Lufteintrittsspalt 23 gebildet. Die Kühlluft wird somit durch, den Lufteintrittsspalt 23 in den Zwischenraum 31 vom Kühlgebläse 28 eingesaugt und durch den Luftfüh­ rungskanal zwischen dem Luftführungsblech 24 und der oberen Trennwand 5 wieder durch den Luftaustrittsspalt 22 ausge­ blasen. Da die obere Trennwand 5 die Ofenmuffel 2 von dem Zwischenraum 31 trennt, wird keine warme Luft von der Ofen­ müffel 2 von dem Kühlgebläse 28 durch erzwungene Konvektion abgeführt. Dadurch wird nur der zu kühlende Zwischenraum 31 mit den temperaturempfindlichen elektronischen Komponenten in der Steuereinrichtung 25 gekühlt und keine Wärmeenergie von der Ofenmuffel 2 durch das Kühlgebläse 28 abgeführt.
Es können auch zusätzliche Öffnungen in den Seitenwänden 14 und 15, vorzugsweise nur oberhalb der oberen Trennwand 5, vorgesehen sein zur Kühlung der Zwischenräume zwischen dem Ofengehäuse 12 und dem nicht dargestellten Einbaumöbel.
Die Fig. 3 und 4 zeigen in verschiedenen Schnittdarstellun­ gen eine weitere Ausführungsform eines Garofens, insbeson­ dere eines Haushaltsgarofens oder Haushaltsherdes, bei der auch zwischen der Ofenmuffel 2 und den beiden Gehäusesei­ tenwänden 14 und 15 jeweils eine seitliche Trennwand (Kon­ vektionssperrwand) 9 bzw. 8 angeordnet ist. Die zwischen der seitlichen Trennwand 8 oder 9 und der Ofenmuffel 2 ge­ bildeten Zwischenräume sind mit 35 bzw. 34 bezeichnet. Von diesen Zwischenräumen 34 und 35 durch die seitliche Trenn­ wand 9 bzw. 8 getrennt ist ein Zwischenraum als Luftfüh­ rungskanal 44 bzw. 45 zwischen der Gehäuseseitewand 14 bzw. 15 und der seitlichen Trennwand 9 bzw. 8. Dieser Luftfüh­ rungskanal 44 bzw. 45 nimmt in seinem Querschnitt vorzugs­ weise von unten nach oben zu und ist zum Kühlen der oberen vorderen Bereiche der Gehäuseseitenwand 14 bzw. 15 vorgese­ hen. Dazu sind in einem unteren Bereich des Luftführungska­ nals 44 bzw. 45 jeweils Öffnungen 11 in der zugehörigen Ge­ häuseseitenwand 14 bzw. 15 gebildet und in der den Luftfüh­ rungskanal 44 bzw. 45 nach oben abschließenden, oberen Trennwand 5 sind Luftaustrittsöffnungen 10 gebildet. Die durch die Öffnungen 11 in den Luftführungskanal 44 bzw. 45 von unten eingeströmte Luft kann somit durch die Luft­ austrittsöffnungen 10 nach oben in den oberen Zwischenraum 31 strömen. Wenn nun wieder wie in der Ausführungsform ge­ mäß, den Fig. 1 und 2 in dem Zwischenraum 31 ein Kühlgebläse 28 angeordnet ist, so kann die Kühlung der Gehäuseseiten­ wände 14 und 15 im Bereich der Luftführungskanäle 44 und 45 durch erzwungene Konvektion noch verstärkt werden. Anstelle der Luftaustrittsöffnungen 10 kann die obere Trennwand 5 auch zwischen den Gehäuseseitenwänden 14 und 15 und den seitlichen Trennwänden 9 und 8 ausgeschnitten oder abge­ schnitten sein, so daß die Luftführungskanäle 44 und 45 nach oben wenigstens teilweise offen sind.
Alle Trennwände (Konvektionssperrwände) können aus einem Metallblech, beispielsweise aus einem Stahlblech, gebildet sein, insbesondere, wenn sie zusätzlich Bauteile tragen sollen, oder auch aus einem temperaturfesten Kunststoff oder feuerfester Pappe. Die Trennwände können zur Ofenmuf­ fel 2 hin mit einer strahlungsreflektierenden Schicht, bei­ spielsweise aus Aluminium, überzogen sein oder auch ganz aus Aluminium bestehen.
Die beschriebene Konvektionssperre ist nicht auf Wärmeiso­ lierungen aus strahlungsreflektierender Folie beschränkt, sondern bringt auch bei anderen Arten von Wärmeisolierungen wie beispielweise Mineralfasermatten die beschriebenen Vor­ teile, so daß Ansprüche auch auf die Konvektionssperre mit einer nicht auf Folien oder einen besonderen Aufbau be­ schränkten Wärmeisolierung gerichtet werden könnten.
Die Fig. 5 und 6 veranschaulichen jeweils in einer Schnitt­ darstellung ein Verfahren zum Herstellen (Erzeugen) einer Wärmeisolierung 7 für einen Behälter, insbesondere eine Ofenmuffel 2, beispielsweise eine Ofenmuffel 2 eines Gar­ ofens in einer Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 4.
In einem ersten Verfahrensschritt wird gemäß Fig. 5 eine er­ ste Folienlage M1 aus einer wärmestrahlungsreflektierenden Folie um die Mantelwandung 77 der Ofenmuffel 2 gelegt. Die Folienlage M1 kann dabei als zunächst an beiden Enden offe­ ner Folienstreifen um die Mantelwandung 77 gewickelt werden und dann an ihren beiden Enden verbunden werden oder auch als bereits vorgefertigtes, an seinen Enden verbundenes, also geschlossenes, Folienband von der Rückwand 78 her nach vorne auf die Mantelwandung 77 geschoben werden.
Die Folienlage M1 weist über ihre Fläche mehrere Abstand­ halter (Distanzhalter) D auf, mit denen die Folienlage M1 auf der äußeren Oberfläche der Mantelwandung 37 abgestützt wird und von der Mantelwandung 77 auf dem durch die Höhe der Distanzhalter D bestimmten Abstand gehalten wird. Ein somit zwischen der Folienlage M1 und der Mantelwandung 77 gebildeter und mit Luft gefüllter Zwischenraum ist mit Z0 bezeichnet und kann in Abhängigkeit von der Gestalt der Ab­ standhalter D auch in mehrere einzelne Teilzwischenräume unterteilt sein. Die, Abstandhalter D können, wie darge­ stellt, aus der Folie der Folienlage M1 selbst gebildet sein, insbesondere durch eine Biegeprozeß wie einen Präge- oder einen Faltprozeß, oder auch in einer anderen (in Fig. 7 dargestellten) Ausführungsform vorgefertigte separate Teile sein, die vorzugsweise an der Folienlage M1 befestigt sind, beispielsweise durch Kleben, und vorzugsweise aus einem thermisch isolierenden Material bestehen. Die Abstandhalter D sind vorzugsweise so ausgebildet, daß eine ausreichende mechanische Stabilität gewährleistet ist und dennoch mög­ lichst wenig Wärmebrücken (Wärmekontaktflächen) durch sie gebildet werden. Bevorzugt sind linien- oder punktförmige Strukturen für die Abstandhalter D.
Vorzugsweise berührt die Folienlage M1 an ihrer vorderen Stirnseite den Frontrahmen 70 der Ofenmuffel 2. Die Folien­ lage M1 ist nun in ihrer Länge, das heißt in ihrer parallel zur Tiefe der Mantelwandung 77 von dem Frontrahmen 70 zur Rückwand 78 gemessenen Abmessung, so bemessen, daß sie, auch wenn sie, wie dargestellt, vorne an dem Frontrahmen 70 anschlägt, dennoch mit ihrem hinteren, mit CM1 bezeichneten Randbereich nach hinten über die Mantelwandung 77 hinaus­ ragt. Die Muffelrückwand 78 ist also von der Beschic­ kungsöffnung 17 her gesehen vor dem Ende des Randbereiches CM1 der Folienlage M1 angeordnet. Der Abstand, um den der Randbereich CM1 der Folienlage M1 über die Muffelrückwand 78 nach hinten hinaussteht, setzt sich zusammen aus einem Abstand d und einer Stauchungslänge s, deren Bedeutung noch später erklärt wird.
In einem zweiten Verfahrensschritt wird nun, wie in Fig. 6 veranschaulicht, zur Muffelrückwand 78 hin in einer im we­ sentlichen senkrecht zur Stirnseite der Folienlage M1 ver­ laufenden Richtung entlang des mit R bezeichneten Pfeiles eine zweite Folienläge R1 herangeführt und an den Randbe­ reich CM1 der ersten Folienlage M1 angelegt. Die Folienlage R1 überragt nun ihrerseits mit einem Randbereich CR1 rings­ um die Folienlage M1 um einen vorgegebenen Betrag.
Es wird nun in einem dritten Verfahrensschritt um die Foli­ enlage M1 parallel zur Folienlage M1 und damit zur Mantel­ wandung 77 eine weitere, dritte Folienlage M2 gelegt, die mittels zugeordneter Abstandhalter D auf der Folienlage M1 abgestützt ist und im wesentlichen senkrecht auf dem Rand­ bereich CR1 der zweiten Folienlage R1 aufliegt. Die dritte Folienlage M2 ist wieder länger ausgebildet als die erste Folienlage M1, so daß sie in einem hinteren Randbereich CM2 die erste Folienlage M1 um einen vorbestimmten Betrag nach hinten überragt, der wieder gleich dem Abstand d+s sein kann.
Von hinten in Richtung des Pfeiles R wird nun in einem vierten Verfahrensschritt eine weitere, vierte Folienlage R2 auf dem überstehenden Randbereich CM2 der Folienlage M2 aufgebracht und abgestützt.
Die beiden zur Muffelrückwand 78 hin in der Richtung R auf­ gebrachten Folienlagen R1 und R2 weisen jeweils zugehörige Abstandhalter D auf, die eine Höhe d aufweisen. Durch die Überstände der Randbereiche CM1 und CM2 der um die Mantel­ wandung 77 gelegten Folienlagen M1 und M2 sind die Abstand­ halter D der beiden Folienlagen R1 und R2 jeweils um die Stauchungslänge s von der darunterliegenden Oberfläche be­ abstandet.
Es wird nun in einem fünften Verfahrensschritt zumindest im Bereich der Randbereiche CR1 und CR2 der beiden Folienlagen R1 und R2 ein Stauchungsdruck in der Richtung R ausgeübt, mittels dessen die Folienlagen R1 und R2 um die vorgegebene Stauchungslänge s zur Muffelrückwand 78 hin gestaucht wer­ den. Bei diesem Stauchungsprozeß werden die Folienlagen M1 und M2 plastisch verformt und die gesamte Mantelwärmeiso­ lierung 71 zusammengestaucht. Die plastische Verformung der Folienlagen M1 und M2 tritt vornehmlich in den Randberei­ chen CM1 und CM2, die an den Folienlagen R1 bzw. R2 anlie­ gen, sowie in den am Frontrahmen 70 anliegenden Randberei­ chen DM1 bzw. DM2 auf und ist entsprechend zeichnerisch an­ gedeutet. Nach dem Stauchungsprozeß liegen nun, wie in Fig. 6 dargestellt, die Abstandhalter D der Folienlage R1 auf der Muffelrückwand 78 an, und die vierte Folienlage R2 liegt mit ihren Abstandhaltern D auf der darunter liegenden zweiten Folienlage R1 auf.
Anstelle des beschriebenen Stauchungsprozesses im fünften Verfahrensschritt können auch mehrere Stauchungsprozesse nacheinander ausgeführt werden. Beispielsweise können zu­ nächst die erste Folienlage M1 in einem Zwischenschritt nach dem ersten Verfahrensschritt durch Ausüben des Stau­ chungsdruckes über den Randbereich CR1 der zweiten Folien­ lage R1 in der Richtung R gestaucht werden, daraufhin die dritte Folienlage M2 und die vierte Folienlage R2 aufge­ bracht werden, und anschließend nach dem dritten und vier­ ten Verfahrensschritt in einem weiteren Zwischenschritt die dritte. Folienlage M2 über den Randbereich CR2 der dritten Folienlage R2 gestaucht werden.
Durch die Abstandhalter D ist zwischen der Mantelwandung 77 und der ersten Folienlage M1 ein Zwischenraum Z0 gebildet, dessen Höhe (Dicke) durch die Höhe der Abstandhalter D be­ stimmt ist. Ebenso ist zwischen der Muffelrückwand 78 und der dritten Folienlage R1 ein Zwischenraum S0 gebildet mit einer Höhe d, die der Höhe der Abstandhalter D entspricht. Zwischen der ersten Folienlage M1 und der dritten Folienla­ ge M2 ist durch die entsprechenden Abstandhalter D ein wei­ terer Zwischenraum gebildet, der mit Z1 bezeichnet ist. Zwischen den der Muffelrückwand 78 zugeordneten beiden Fo­ lienlagen R1 und R2 ist durch die Abstandhalter D ein Zwi­ schenraum S1 gebildet.
Durch, die stufenweise von innen nach außen zunehmenden Randbereiche CM1 und CM2 der Folienlagen M1 und M2 sowie CR1 und CR2 der Folienlagen R1 und R2 werden die Zwischen­ räume wechselseitig von jeweils einer Folienlage begrenzt. In Folge von Herstellungstoleranzen kann diese Begrenzung allein ohne Stauchung jedoch in manchen Fällen zu einer Ab­ dichtung der Zwischenräume nicht ausreichen. Durch die Stauchung gemäß der Erfindung wird jedoch eine praktisch vollständige Abdichtung der Zwischenräume erreicht, da die Randbereiche CM1 und CM2 sowie DM1 und DM2 der Folienlagen M1 und M2 jeweils abdichtend an den entsprechenden Gegen­ flächen anliegen. Im einzelnen werden der Zwischenraum S0 zwischen der zweiten Folienlage R1 und der Muffelrückwand 78 durch die erste Folienlage M1 in ihrem Randbereich CM1 seitlich begrenzt und abgedichtet, der Zwischenraum Z0 zwi­ schen der Folienlage M1 und der Mantelwandung 77 an der Rückseite seitlich von der Folienlage R1 begrenzt und abge­ dichtet, der Zwischenraum Z1 zwischen den Folienlagen M1 und M2 durch die Folienlage R1 in deren Randbereich CR1 seitlich nach hinten abgedichtet und nach vorne durch den Frontrahmen 70 abgedichtet und der zwischen den Folienlagen R1 und R2 entstandene Zwischenraum S1 an den Seiten von der Folienlage M2 in deren Randbereich CM2 abgedichtet. Dadurch kann die in den Zwischenräumen S0 und S1 sowie Z0 und Z1 enthaltene Luft, nicht mehr nach außen entweichen, so daß Wärmeverluste durch Konvektion unterdrückt werden.
Auch die vierte Folienlage R2 weist wieder einen überste­ henden Randbereich CR2 auf, auf dem nun wieder eine weite­ re, nicht dargestellte Folienlage M3 aufgebracht werden könnte. Durch dieses hintereinander erfolgende Aufbringen einzelner Folienlagen M1 und M2 bzw. R1 und R2 sowie weite­ rer Folienlagen kann eine Wärmeisolierung 7 hergestellt werden mit einer im Prinzip beliebigen Zahl von Folienla­ gen, die aus einer um die Mantelwandung 77 gelegten Mantel­ wärmeisolierung 71 als erster Teilwärmeisolierung (mit den Folienlagen M1, M2, . . .) und einer der Muffelrückwand 78 zugeordneten Rückwandwärmeisolierung 72 als zweiter Teil­ wärmeisolierung (mit den Folienlagen R1, R2, . . .) gebildet ist. Die Folienlagen jeder Teilwärmeisolierung (71 und 72) nehmen in ihren lateralen Abmessungen, das heißt im wesent­ lichen parallel zu dem zugeordneten Teilbereich (77 oder 78) der Muffelwandung 6, von innen nach außen zu und sind so aufeinander abgestimmt, daß ein zwischen zwei Folienla­ gen gebildeter Zwischenraum durch eine, im Beispiel der Fig. 6 senkrecht dazu verlaufende, Folienläge der anderen Teil­ wärmeisolierung seitlich abgedichtet wird. Dadurch entste­ hen zwischen den Folienlagen abgeschlossene Luftpolster, wodurch eine gute Wärmeisolation erreicht wird. Die Ab­ standhalter D von übereinanderliegenden Folienlagen sind, insbesondere in der dargestellten Ausführungsform mit Prä­ gestrukturen, entweder seitlich zueinander versetzt ange­ ordnet oder können auch senkrecht zueinander verlaufen, so daß sie nicht ineinander rutschen können und die vertikalen Abmessungen der Zwischenräume gewährleistet sind.
In anhand der Fig. 5 und 6 beschriebenen Ausführungsbeispiel des Verfahrens werden nur die Folienlagen M1 und M2 der Mantelwärmeisolierung 71 gestaucht und entsprechend die Randbereiche CM1 und CM2 jeweils um die Stauchungslänge s länger ausgebildet als die Randbereiche CR1 und CR2 der Fo­ lienlagen R1 und R2 der Rückwandwärmeisolierung 72. Es ist aber auch möglich, zusätzlich die Folienlagen R1 und R2 der Rückwandwärmeisolierung in ihren Randbereichen CR1 und CR2 zu stauchen, um auch die Abdichtung der Zwischenräume Z0 und Z1 nach hinten gegenüber Fertigungstoleranzen un­ empfindlich zu machen.
Bei allen Stauchungsprozessen wird der Stauchungsdruck (die Stauchungskraft) vorzugsweise wenigstens annähernd parallel zu den Folienlagen der zu stauchenden Wärmeisolierung ge­ richtet, um die Folienlagen in ihrer relativen Lage zuein­ ander und relativ zur Muffelwandung nicht zu stark zu ver­ ändern. Die Abstandshalter D nehmen verbleibende senkrecht zu den Folienlagen gerichtete Kräfte (Querkräfte)auf, so daß die Höhe der Zwischenräume Z0 und Z1 sowie gegebenen­ falls S0 und S1 im wesentlichen erhalten bleibt. Zusätzlich können die zu stauchenden Wärmeisolierungen auch durch seitliche Stützen gestützt werden, die zusätzlich Querkräf­ te auffangen.
Fig. 7 zeigt nun im Gegensatz zu den Fig. 5 und 6 eine Aus­ führungsform einer Wärmeisolierung 7 für eine Ofenmuffel 2, bei der die Folienlagen der Teilwärmeisolierungen nicht einzeln nacheinander aufgebracht worden sind, sondern vor­ gefertigte Teilwärmeisolierungen mit jeweils einer vorgege­ benen Anzahl von Folienlagen als Ganzes auf die Muffelwan­ dung 6 montiert wurden.
Dazu wird in einem ersten Verfahrensschritt zunächst von der Muffelrückwand 78 her auf die Mantelwandung 77 von hin­ ten eine Mantelwärmeisolierung 71 mit mehreren Folienlagen M1, M2, M3 und M4 geschoben. Die einzelnen Folienlagen M1 bis M4 sind jeweils untereinander und die innerste Folien- lage M1 von der Mantelwandung 77 durch Abstandhalter D' auf Abstand gehalten, wodurch entsprechende Zwischenräume Z0, Z1, Z2 und Z3, die mit Luft gefüllt sind, entstehen. Die Abstandhalter D' können beispielsweise kugel- oder schlauchförmig ausgebildet sein und aus einem wärmeisolie­ senden Material, beispielsweise Silikon oder einem Glas- oder Mineralschaum, bestehen. Die Folienlagen M1 bis M4 sind untereinander über die Abstandhalter D' verbunden, beispielsweise mittels eines Klebers, so daß ein zusammen­ hängendes Folienpaket als Mantelwärmeisolierung (erste Teilwärmeisolierung) 71 gebildet ist.
In einem zweiten Verfahrensschritt wird von hinten eine Rückwandwärmeisolierung 72 herangeführt. Die Rückwandwär­ meisolierung 12 ist im Beispiel der Fig. 7 aus drei Folien­ lagen R1, R2 und R3 aufgebaut, die analog zu der Mantelwär­ meisolierung 71 über Abstandhalter D' voneinander auf Ab­ stand gehalten und auch miteinander verbunden sind. Der Zwischenraum zwischen Muffelrückwand 78 und der innersten Folienlage R1 ist wieder mit S0 bezeichnet, während die Zwischenräume zwischen den Folienlagen R1 und R2 mit S1 bzw. den Folienlagen R2 und R3 mit S2 bezeichnet sind. Die Folienlagen R1 bis R3 der Rückwandwärmeisolierung 72, ver­ laufen im wesentlichen senkrecht zu den Folienlagen M1 bis M4 der Mantelwärmeisolierung 71 und stoßen in einem Stoßbe­ reich 80 jeweils an ihrem Ende auf eine entsprechende Foli­ enlage der Mantelwärmeisolierung 71 an.
Die Rückwandwärmeisolierung 72 wird nun mittels einer Stauchplatte 85 um eine Stauchungslänge s gegen die Mantel­ wärmeisolierung 71 gedrückt. Dadurch verformen sich die Fo­ lienlagen M1 bis M4 der Mantelwärmeisolierung 71 in dem Stoßbereich 80 und einem weiteren Stoßbereich 81 am Front­ rahmen 70. Fig. 7 zeigt die Endposition der Stauchplatte 85; ihre Ausgangsposition ist gestrichelt angedeutet.
In den Stoßbereichen 80 stoßen auch die Folienlagen M1 bis M4 der Mantelwärmeisolierung 71 an jeweils einer der Foli­ enlagen R1 bis R3 der Rückwandwärmeisolierung 72 an. Die beiden Teilwärmeisolierungen (71 und 72) sind somit in den Stoßbereichen 80 praktisch auf Gehrung angeordnet und dich­ ten einander gegenseitig ab. Im einzelnen sind die inneren Zwischenräume Z0 und S0 durch die inneren Folienlagen M1 und R1 abgedichtet, die zweitinnersten Zwischenräume Z1 und S1 durch die Folienlagen R1 bzw. M2, der Zwischenraum Z2 durch die Folienlage R2, der Zwischenraum S2 durch die Fo­ lienlage M3 und der äußerste Zwischenraum Z3 durch die äu­ ßerste Folienlage R3. Der Winkel, unter dem die beiden Teilwärmeisolierungen (71 und 72) in den Stoßbereichen 80 auf Gehrung stehen, ist vorzugsweise, wie in Fig. 7 darge­ stellt, wenigstens annähernd 45°, kann aber auch anders ge­ wählt werden. Die relative Ausrichtung der Folienlagen ei­ ner der Teilwärmeisolierungen zu den Folienlagen der ande­ ren Teilwärmeisolierungen kann ebenfalls variiert werden und ist abhängig von der Muffelwandung 6 der Ofenmuffel 2.
Anstelle einer durchgehenden Stauchplatte 85 kann auch eine ring- oder rahmenförmige Stauchplatte verwendet werden, da der Stauchungsdruck nur in den Stoßbereichen 80 zwischen der Mantelwärmeisolierung 71 und der Rückwandwärmeisolie­ rung 72 ausgeübt werden muß.
Befestigt man die Abstandhalter D' gemäß Fig. 7 jeweils nur an einer der Folienlagen, so kann die Wärmeisolierung 7 ge­ mäß Fig. 7 auch durch schrittweises Aufbauen einer Folienla­ ge nach der anderen wie in den Fig. 5 und 6 aufgebaut wer­ den.
Außerdem kann die Mantelwärmeisolierung 71 auch aus mehre­ ren, jeweils einer einzelnen Wand der Mantelwandung 77 zu­ geordneten Wärmeisolierungsbausteinen bestehen, die an ih­ ren Rändern ebenfalls auf Gehrung ausgerichtet werden kön­ nen. Es kann dann beispielsweise der Wärmeisolierungsbau­ stein an der Muffeldecke wegen der dort höheren Temperatu­ ren dicker, also mit mehr Folienlagen und/oder größeren Zwischenräumen, ausgebildet werden als am Muffelboden oder an den Muffelseitenwänden.
Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Wärmeisolie­ rung 7 für eine Ofenmuffel 2. In Abwandlung zu Fig. 7 sind die Mantelwärmeisolierung 71 und die Rückwandwärmeisolie­ rung 72 nicht auf Gehrung durch stufenweises Abdichten der Zwischenräume mit jeweils einer Folienlage ausgelegt, son­ dern die Rückwandwärmeisolierung 72 weist in ihrem Randbe­ reich 83 keine Abstandhalter zwischen den Folienlagen R1 bis R3 auf. Dadurch werden in den Stoßbereichen 80 beim Stauchen nicht nur die Folienlagen M1 bis M4 der Mantelwär­ meisolierung 71 verformt, sondern auch die Folienlagen R1 bis R3 der Rückwandwärmeisolierung 72 werden, senkrecht zu den Folienebenen zusammengedrückt. Durch diese Verdichtung der Folienlagen R1 bis R3 der Rückwandwärmeisolierung 72 in deren Randbereich 83 wird eine sichere Abdichtung der Zwi­ schenräume S1 und S2 zwischen den Folienlagen R1 und R2 bzw. R2 und R3 erreicht.
Fig. 9 zeigt eine Abwandlung der in Fig. 7 dargestellten Aus­ führungsform, bei der im Gegensatz zu Fig. 8 die Rückwand­ wärmeisolierung 72 in ihrem Randbereich 84 durch zusätzli­ che, vorzugsweise flächig ausgebildete, Abstandhalter D verstärkt wird, so daß während der Stauchung ein flächiger Druck in Richtung des Pfeils P zur Stauchung der Mantelwär­ meisolierung 71 ausgeübt werden kann. Die flächigen Ab­ standhalter D" bestehen vorzugsweise aus einem wärmeiso­ lierenden Material.
In allen Ausführungsformen können die vertikalen Abmessun­ gen der Zwischenräume Z0 bis Z3 und S0 bis S2, also die Ab­ stände zwischen den Folienlagen oder der innersten Folien­ lage zur Muffelwandung 6, auch unterschiedlich sein, insbe­ sondere durch unterschiedliche Ausbildung der Abstandhalter D, D' und/oder D". Typischerweise liegen diese Abstände zwischen 2 mm und 8 mm.
Die Dicke der Folienlagen liegt üblicherweise zwischen 20 µm und 60 µm. Bei dickeren Folien ist die Anordnung der Teilwärmeisolierungen auf Gehrung gemäß Fig. 5 bis 7 vorzu­ ziehen, während bei dünneren Folien auch eine Randverdich­ tung gemäß Fig. 8 geeignet ist.
Die Stauchung der Wärmeisolierung kann auch durch Bewegen zweier Stauchkörper (Stauchplatten) gegeneinander erreicht werden, wobei die Stauchkörper dann vorzugsweise auch als Abdichtungskörper verwendet werden. Beispielsweise kann auch die Ofenmuffel 2 zur Stauchplatte 85 bzw. 4 hin bewegt werden.
Die Stauchungslänge s beträgt in allen Ausführungsformen im allgemeinen, zwischen 1 mm und 30 mm, vorzugsweise zwischen 4 mm und 20 mm.

Claims (23)

1. Verfahren zum Herstellen einer Wärmeisolierung (7) für einen Behälter (2) mit einer Behälterwandung (6) mit den Verfahrensschritten:
  • a) Anordnen einer Wärmeisolierung (71) mit mehreren, von­ einander durch Abstandhalter (D') unter Bildung von Zwischenräumen (M1 bis M4) beabstandeten Folienlagen aus wärmestrahlungsreflektierender Folie auf der Behäl­ terwandung derart, daß die Wärmeisolierung die Behäl­ terwandung an zumindest einer Seite überragt,
und
  • a) Stauchen der Wärmeisolierung gegen einen Abdichtkörper (70) durch Ausüben eines Stauchungsdruckes an dem die Behälterwandung überragenden Teil der Wärmeisolierung um eine vorgegebene Stauchungslänge (s), wobei sich die Folienlagen derart verformen, daß die zwischen den Fo­ lienlagen gebildeten Zwischenräume von dem Abdichtkör­ per seitlich abgedichtet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Folienlagen der Wärmeisolierung zumindest im Mittel parallel zueinander angeordnet sind und der Stauchungsdruck wenigstens an­ nähernd parallel zu den Folienlagen gerichtet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei dem die Behälterwandung eine Mantelwandung mit zwei Stirnseiten umfaßt und die Wärmeisolierung auf der Mantelwandung angeordnet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem der Abdichtkörper an einer der Stirnseiten der Mantelwandung angeordnet ist oder wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder Anspruch 4, bei dem der Behälter an einer der beiden Stirnseiten der Mantelwan­ dung eine mit der Mantelwandung verbundene Rückwand und an der anderen Stirnseite eine Beschickungsöffnung auf­ weist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem der Abdichtkörper mit einem die Beschickungsöffnung umgebenden Rahmen ge­ bildet ist.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder Anspruch 6, bei dem an der Rückwand eine Rückwandwärmeisolierung angeordnet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem die Rückwandwärmei­ solierung ebenfalls mehrere Folienlagen aus wärmere­ flektierender Folie aufweist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem die Rückwandwärme­ isolierung und die der Mantelwandung zugeordnete Wärme­ isolierung so ausgebildet und zueinander angeordnet wer­ den, daß die zur der Mantelwandung zugeordneten Wärme­ isolierung unmittelbar benachbarte Folienlage der Rück­ wandwärmeisolierung nach dem Stauchen die zwischen den Folienlagen der der Mantelwandung zugeordneten Wärme­ isolierung gebildeten Zwischenräume abdichtet.
10. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem die der Mantelwan­ dung zugeordnete Wärmeisolierung und die Rückwandwär­ meisolierung so ausgebildet und zueinander angeordnet werden, daß nach dem Stauchen jeder der zwischen je­ weils zwei Folienlagen (M1, M2) einer der beiden Wär­ meisolierungen gebildeten Zwischenräume zumindest in einem Teilbereich jeweils von einer Folienlage (R1) der anderen Wärmeisolierung seitlich abgedichtet ist.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Stauchungsdruck mit Hilfe einer Stauchplatte ausgeübt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11 in Kombination mit einem der Ansprüche 7 bis 10, bei dem die Rückwandwärmeisolierung zwischen Stauchplatte und Rückwand angeordnet wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder Anspruch 12, bei dem die Stauchplatte während des Stauchens oder nach dem Stauchen an der Behälterwandung befestigt wird.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Abdichtkörper mit der Behälterwandung verbunden ist oder wird.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem als wärmestrahlungsreflektierende Folie eine Me­ tallfolie, vorzugsweise eine Aluminiumfolie, verwendet wird.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem eine wärmestrahlungsreflektierende Folie einer Dicke zwischen etwa 10 µm und etwa 80 µm, vorzugsweise zwischen etwa 10 µm und etwa 60 µm, verwendet wird.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Abstände zwischen den Folienlagen zwischen etwa 3 mm und etwa 10 mm, vorzugsweise zwischen etwa 4 mm und 7 mm, eingestellt werden.
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Stauchungslänge wenigstens etwa 1 mm beträgt.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Stauchungslänge wenigstens etwa 3 mm beträgt.
20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Stauchungslänge höchstens etwa 30 mm, vorzugs­ weise höchstens etwa 20 mm, beträgt.
21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Wärmeisolierung aus mehreren einzelnen Wärme­ isolierungsbausteinen zusammengesetzt ist.
22. Verfahten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Behälter eine Ofenmuffel eines Garofens ist.
23. Behälter mit einer nach einem der vorhergehenden An­ sprüche hergestellten Wärmeisolierung.
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