DE1034021B - Verfahren und Geraet zum Kopieren (und Vergroessern) von nach Dichte und Gradation unterschiedlichen fotografischen Negativen auf eine einzige Papiersorte - Google Patents
Verfahren und Geraet zum Kopieren (und Vergroessern) von nach Dichte und Gradation unterschiedlichen fotografischen Negativen auf eine einzige PapiersorteInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Gerät zum Kopieren und Vergrößern von nach Dichte und Gradation
unterschiedlichen fotografischen Negativen auf eine einzige Papiersorte mit Hauptbelichtung durch das Negativ
hindurch und Zweitbelichtung ohne Negativ.
Beim Kopieren oder Vergrößern von fotografischen Negativen besteht neben der Notwendigkeit, die Dichte
des Negativs zu beurteilen, um die Belichtungsintensität festzulegen, stets auch die Aufgabe, die dem Kontrast
(Schwärzungsumfang) des Negativs entsprechende Gradation des Fotopapiers auszuwählen, damit Negativfehler in
das Positiv nicht eingehen. Das Ziel ist, ein richtiges, nicht zu hartes und nicht zu weiches Bild von angenehmer
Abstufung mit Schwärzen, Weißen und Mitteltönen zu erhalten.
In den meisten Fotolaboratorien werden heute drei bis sieben verschiedene Papiergradationen gebraucht, um die
Negativfehler auszugleichen. Dies bedingt eine große Lagerhaltung an Fotopapier und Umständlichkeit der
Verarbeitung.
Es hat in der Vergangenheit nicht an Versuchen gefehlt, Negative mit unterschiedlichem Kontrast auf
eine einzige Papiersorte zu kopieren bzw. zu vergrößern, also mit einer Papiergradation alle vorkommenden guten
und fehlerhaften Negative zu verarbeiten und so die Verarbeitung und die Papierlagerhaltung zu vereinfachen.
Es sind Verfahren bekanntgeworden, die durch besonderes Präparieren des Fotopapiers auf chemischem Wege
eine Verwendbarkeit des Papiers über mehrere Gradationen hin anstreben. Man hat Zweischichtenpapiere mit
einer hart und einer weich arbeitenden Schicht gegossen, die auf Licht verschiedener Farben einzeln reagieren.
Aber diese Papiere sind teuer und arbeiten für einen rationellen Betrieb zu langsam. Außerdem ist eine besondere
Dunkelkammerbeleuchtung nötig. Man hat Papiere mit in den Schatten und Lichtern verschiedenen Gradationskurven
hergestellt, aber sie haben die Anforderungen der Praxis nicht erfüllt.
Auch auf anderem Weg ist versucht worden, die Gradation eines vorgegebenen Papiers zu verändern. Die Verwendung
eines diffusen Kopierlichtes (Opallampen- oder Mattscheibenbenutzung) kann ein weicheres Bild, die
Verwendung gerichteten Lichtes (Punktlicht, Kondensorbenutzung) kann ein härteres Bild erzeugen. Man hat
weiterhin Vierflügelblenden in der Nähe des Objektivs eines Vergrößerungsapparates angebracht, deren Flügel
breiter und enger einzustellen waren. Die Objektivmitte blieb mit einer kleineren Öffnung unbedeckt und erzeugte
ein scharfes Bild, während die an den Flügelblenden vorbeigehenden Lichtstrahlen ein mehr oder weniger diffuses
Bild dem scharfen Bild überlagerten.
Alle diese Vorschläge haben sich nicht durchsetzen können, weil sie entweder die Gradation des Fotopapiers
Verfahren und Gerät zum Kopieren
(und Vergrößern) von nach Dichte
und Gradation unterschiedlichen
fotografischen Negativen
auf eine einzige Papiersorte
auf eine einzige Papiersorte
Anmelder:
Franz Müller,
Bielefeld, Saarbrücker Str. 19
Franz Müller, Bielefeld,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
nur um eine Stufe veränderten oder nur umständlich und mit Zeitverlust auszuführen waren.
Es ist auch bekannt, daß Fotopapiere, die durch Vorbelichtung einen leichten Grauschleier erhalten, um eine
Gradationsstufe weicher arbeiten können. Von dieser ursprünglichen Erkenntnis geht die neue Erfindung aus,
die es möglich macht, auch auf gewöhnliches handelsübliches Fotopapier einer bestimmten Gradation, vorzugsweise «extra hart«, alle vorkommenden Negative
ohne Zeitverlust und ohne erkennbare Qualitätsminderung zu kopieren oder zu vergrößern.
Das neue Verfahren besteht darin, daß man die Hauptbelichtung für einen Abzug entsprechend der Dichte des
Negativs von der Gradation extra hart bis zur Gradation extra weich regelt, und zwar stufenweise vermindert um
einen prozentualen Betrag, der der Abstufung der verwendeten Papiergradationen von extra hart bis extra
weich entspricht, während man die Zweitbelichtung zeitlich oder räumlich unabhängig von der Hauptbelichtung
ausführt und konstante Werte anwendet, und zwar von der Gradation extra hart bis zur Gradation extra weich,
stufenweise vermehrt um einen Betrag, der der Abstufung der verwendeten Papiersorten von extra hart bis extra
weich entspricht. Nunmehr ist es möglich, ein Einheitspapier, vorzugsweise der Gradation extra hart, zum
Kopieren und Vergrößern aller Negative zu verwenden, für die sonst Papiere der Gradation extra weich bis extra
hart notwendig waren. Die Hauptbelichtung dieses harten Einheitspapiers wird erfindungsgemäß von extra
hart nach extra weich von Gradationsstufe zu Gradationsstufe prozentual jeweils um einen bestimmten Betrag
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zeit für die Zweitbelichtung sein müssen, also z. B. 1,6 Sekunden für Negative, die üblicherweise auf weichem
Papier zu kopieren wären, 1,2 Sekunden für Negative, die auf Normalpapier zu kopieren wären, und 0,8 Sekunden
für Negative, die auf hartem Papier hätten kopiert werden müssen. Die Dauer der Zweitbelichtung richtet sich also
nach dem Kontrast der Negative, d. h. nach derjenigen Papiergradation, mit der die Papiere nach dem bisher
üblichen Verfahren (Kopieren mit Papieren verschiedener
(etwa 10%) verringert, und in die so entstandene Unterbelichtung wird die Zusatzbelichtung hineingegeben,
wobei die beiden Belichtungen zusammen etwa dem Lichtbedarf der verwendeten Papiersorte entsprechen.
Damit ist aber die Möglichkeit gegeben, gewissermaßen von der Rolle zu arbeiten, d. h. das Kopierverfahren vollautomatisch
durchzuführen, und dabei doch die bisher nur durch die individuelle Abschätzung und Handarbeit
erzielbaren Effekte zu erreichen. Dabei kann normales
handelsübliches Fotopapier, vorzugsweise der Gradation io Gradation) hätten verarbeitet werden müssen,
extra hart, verwandt werden. Bei Verwendung von z. B. extra hartem Papier
Die Verschiebung des Charakters des Fotopapiers kann beliebig über mehrere Gradationen vorgenommen
werden, wenn die Belichtung des Fotopapiers in eine Hauptbelichtung durch das Negativ hindurch und in eine 15
Zweitbelichtung ohne Negativ aufgeteilt wird. Dies geschieht so, daß die Hauptbelichtung die Dichte des
Negativs und die Zweitbelichtung den Kontrast des Negativs berücksichtigt. Die Intensität der Hauptbelichtung
wird umgekehrt proportional der Dichte des Nega- 20 in einem gleitenden Verhältnis zueinander geregelt, d. h.,
tivs geregelt und die Intensität der Zweitbelichtung für ausgehend vom Gesamtlichtbedarf des Einheitspapiers
Einheitspapier werden natürlich Negative, die sowieso mit extra hartem Papier hätten verarbeitet weräen
müssen, ohne Zweitbelichtung behandelt.
Die jeweils genauen Werte für die Intensität der Hauptbelichtung und die Intensität der Zweitbelichtung hängen
von der Empfindlichkeit des zur Verfügung stehenden Fotopapiers ab. Beide Werte und ihr Verhältnis zueinander
sind durch Proben leicht zu ermitteln und werden
jede einzelne gewünschte Gradation auf einen konstanten
Wert festgelegt.
Hierzu ein Beispiel: Ein Negativ mittlerer Schwärzung ist zu vergrößern, das bisher auf einem Fotopapier weicher
Gradation verarbeitet werden mußte, und zwar mit einer Belichtungszeit von 2,1 Sekunden.
Nach der Erfindung wird dieses Negativ nun auf handelsüblichem extra hartem Papier verarbeitet. Zunächst
wird, wie üblich, eine Belichtung durch das Negativ hindurch vorgenommen; anschließend wird das Negativ
fortgezogen und eine zweite Belichtung des Papiers ohne Negativ ausgeführt. Die erste Belichtung, die
Hauptbelichtung, beträgt 2,3 Sekunden und richtet sich generall nach der Empfindlichkeit des extra harten
Papiers, im besonderen jedoch nach der Dichte des Negativs. Die Hauptbelichtung erfolgt in unserem Beispiel
etwa mit der Hälfte des Lichtbedarfs des extra harten Papiers, d. h., die volle Schwärzung des extra
harten Papiers wäre erst bei 4,6 Sekunden Belichtung erreicht. Eine solche Belichtung würde natürlich ein zu
hartes Bild erzeugen. Es wird also zunächst nur mit 2,3 Sekunden belichtet, und über das mit der Hauptbelichtung
belichtete Papier wird dann mit einer Zweitbelichtung ohne Negativ von 1,6 Sekunden ein Grauschleier +5
belichtet. Dieser Grauschleier ist so bemessen, daß er das von der Hauptbelichtung her vorhandene latente, unterbelichtete
und zu harte Bild auf die richtige volle Schwärzung bringt und weicher erscheinen läßt. Beide Belichtungen
zusammen entsprechen dem Lichtbedarf des extra harten Papiers und stehen in einem gleitenden Verhältnis
zueinander, insofern nämlich, als eine intensivere Hauptbelichtung und geringere Zweitbelichtung den Abzug
härter und eine geringere Hauptbelichtung und intensivere Zweitbelichtung den Abzug weicher werden läßt.
So entsteht bei richtiger Bemessung von Haupt- und Zweitbelichtung auf extra hartem Papier ein Abzug, der
genau dem Abzug auf weichem Papier entspricht, mit dem das Negativ eigentlich hätte kopiert werden müssen.
extra harter Gradation wird der Anteil der Zweitbelichtung um so größer, je weicher die Bilder auf dem Einheitspapier werden sollen.
Die folgende Tabelle gibt verschiedene Kopierbeispiele mit Angabe der Belichtungszeiten wieder.
Üblicher | Richtige | Arbeiten auf | Erfindung | |
weise | Belichtung | extra hartem Papier | ||
Nega | verwendete | auf dieser | nach der | Zweit |
tiv | Papier | Gradation | belichtung | |
Xr. | gradation | Haupt | Sekunden | |
Sekunden | belichtung | 2 | ||
extra weich | 4 | Sekunden | 2 | |
1 | extra weich | 1,8 | 4,2 | 1,6 |
2 | weich | 2,1 | 1,9 | 1,6 |
3 | weich | 4,6 | 2,3 | 1,6 |
4 | weich | 1,2 | 5,1 | 1,6 |
5 | weich | 40 | 1,3 | 1,6 |
6 | weich | 0,5 | 44 | 1,6 |
7 | weich | 12 | 0,55 | 1,6 |
8 | weich | 3 | 13,2 | 1,6 |
9 | weich | 1,7 | 3,3 | 1,5 |
10 | spezial | 0,9 | 1,9 | 1,5 |
11 | spezial | 2,4 | 1,1 | 1,4 |
12 | normal | 0,6 | 2,9 | 1,4 |
13 | normal | 3,2 | 0,8 | 1,2 |
14 | hart | 0,5 | 4,2 | 1,2 |
15 | hart | 1,7 | 0,8 | — |
16 | extra hart | 0,9 | 2,7 | — |
17 | extra hart | 3 | 0,9 | |
18 | 3 | |||
Die Reihenfolge von Haupt- und Zweitbelichtung ist beliebig. Die Zweitbelichtung kann vor, während oder
nach der Hauptbelichtung erfolgen. Wenn beide Belichtungen getrennt ausgeführt werden, kann für beide die in
das Gerät eingebaute Kopierlampe verwendet werden,
Die Zweitbelichtung bleibt für gleichbleibende Negativ- 60 indem das Fotopapier einmal mit und einmal ohne Nega-
kontraste konstant, d. h., alle Kopien, die auf extra hartem Papier hergestellt, eigentlich aber mit weichem
Papier hätten angefertigt werden müssen, werden mit derselben Zeit für die Zweitbelichtung belichtet, also z. B.
1,6 Sekunden. Alle Kopien, die auf extra hartem Papier hergestellt, nach der bisherigen Arbeitsweise aber auf
normalem Papier hätten angefertigt werden müssen, werden z. B. 1,2 Sekunden lang einer Zweitbelichtung
ausgesetzt. Je weicher das extra harte Papier kopieren tiv belichtet wird. Dies wird häufig beim Kontaktkopierverfahren
der Fall sein. Beim optischen Kopieren (Vergrößern oder Verkleinern) kann es für schnelleres Arbeiten
jedoch zweckmäßiger sein, Haupt- und Zweitbelichtung gleichzeitig mit getrennten Lichtquellen auszuführen.
Aber auch beim Kontaktkopieren können Haupt- und Zweitbelichtung mit getrennten Lichtquellen ausgeführt
werden, wenn die Hauptbelichtung durch das Negativ hindurch auf die Schichtseite des Fotopapiers erfolgt und
(oder vergrößern) soll, desto länger wird die Belichtungs- 70 die Zweitbelichtung das Fotopapier von der Rückseite
durchstrahlt. Auf der Rückseite des Fotopapiers sind in diesem Falle Randabdeckmasken anzubringen, die
den Randabdeckmasken am Negativ entsprechen.
Getrennte Lichtquellen für Haupt- und Zweitbelichtung imd zwei identische Maskensysteme können auch derart
angewandt werden, daß zwei separate Kopierflächen bestehen, von denen die eine das Negativ aufnimmt und
zur Hauptbelichtung, die andere lediglich zur Zweitbelichtung dient.
Das Verfahren der Belichtung eines Fotopapiers durch eine Haupt- und eine Zweitbelichtung kann darüber hinaus
noch zu einem besonderen Effekt ausgenutzt werden. Werden nämlich die Randmasken für die Zweitbelichtung
größer eingestellt als die der Hauptbelichtung, so kann, wenn die Zweitbelichtung intensiv genug ist, auf dem
Bildrand ein attraktiver grauer Rahmen entstehen, der dem Effekt einer Papierprägung ähnelt.
Da die Hauptbelichtung der mittleren Dichte des Negativs umgekehrt proportional ist und die Zweitbelichtung
für jede Negativgradation einen konstanten Wert darstellt, kann das neue Verfahren mit Hilfe von Meßgeräten
ausgeführt werden. Dies ist auch deshalb sinnvoll, weil die Belichtungswerte für die Haupt- und Zweitbelichtung
offensichtlich genau getroffen werden müssen. Die mittlere Dichte des Negativs kann z. B. von einer
Fotozelle erfaßt werden, die über eine der bekannten elektronischen Zeitgeberschaltung die Hauptbelichtung
auslöst und abschaltet und vor, während oder nach dieser Hauptbelichtung die Zweitbelichtung mit einem zweiten
Zeitgeber in Gang setzt. Es kann auch ein Fotoelement mit angeschlossenem Mikroamperemeter über dem Negativ
angeordnet werden, um dessen Dichte zu erfahren und danach entweder die Belichtungszeit oder die Lampenhelligkeit
für die Hauptbelichtung entsprechend einzurichten. Die Zweitbelichtung braucht nicht gemessen zu
werden, da sie in allen Fällen für jede Negativgradation einen konstanten Wert darstellt.
Das Kopiergerät zur Ausführung des Verfahrens enthält in der einfachsten Ausführung eine Lampe und in
diesem Falle eine Vorrichtung zum Abnehmen bzw. Umlegen des Negativs nach der Hauptbelichtung, sonst aber
zwei Kopierlampen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des zur Ausführung der Erfindung benutzten Gerätes schematisch
dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 die einfachste Ausführungsform des Kopierapparates für das Kontaktverfahren,
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform für das Kontaktverfahren,
Fig. 3 eine Ausführungsform insbesondere für das gleichzeitige Vergrößern bzw. Verkleinern,
Fig. 4 eine Ausführungsform für die Steuerung der Vorgänge durch eine Fotozelle nach der mittleren Dichte
des Negativs.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist auf die Kopierscheibe 3 des Gehäuses 4 das Negativ 2 und darauf das
Fotopapier 1 der Gradation extra hart gelegt, worauf durch den Schalter 6 die Lampe 5 eingeschaltet wird, die
von der Batterie 7 gespeist wird. Nach der Hauptbelichtungszeit wird zweckmäßig unter Abschaltung der
Lampe 5 das Negativ 2 fortgezogen und darauf die Lampe 5 zur Zweitbelichtung wieder eingeschaltet.
Die Fig. 2 zeigt ein Kopiergerät für das Kontaktverfahren mit zwei Kopierlampen Ba und 5 δ und zwei
Kopierflächen Za und 3δ sowie zwei Zeitgebern 6a, 6b,
die der Einfachheit halber als normale Schalter dargestellt sind. Die Hauptbelichtung durch das Negativ 2
hindurch auf das Fotopapier 1 der Gradation extra hart geschieht mit dem Zeitgeber 6 a der Lichtquelle 5 a.
Anschließend wird das Fotopapier 1 allein auf die Kopierfläche Zb gelegt und die Zweit belichtung mit dem Zeitgeber
6b und der Lichtquelle 5b durchgeführt.
Die Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel für das optische Kopieren (Vergrößern oder Verkleinern). Hier ist es
zweckmäßig, im Interesse eines schnellen Arbeitens Haupt- und Zweitbelichtung gleichzeitig mit getrennten
Lichtquellen auszuführen. Von einer Projektionslampe 5
wird mit Hilfe des Schalters 6 das Kopierlicht durch einen Kondensor 8, durch das Negativ 2, das Objektiv 9 auf das
Fotopapier 1 gerichtet und die Hauptbelichtung ausgeführt. Vor, während oder nach der Hauptbelichtung wird
mit dem Schalter 10 die Zweitbelichtungslampe 5« eingeschaltet und deren Licht über den halbdurchlässigen
Spiegel 11 ebenfalls dem Fotopapier zugeführt.
Die Arbeitsgänge in diesen Geräten, also die Einschaltung von Hauptbelichtung und Zweitbelichtung, die
Intensität der Belichtungen und ihre Dauer, werden zweckmäßig durch Meßgeräte, insbesondere Fotozellen
oder Fotoelemente mit angeschlossenem Mikroamperemeter, in an sich bekannter Weise gesteuert, so daß die
Geräte vollautomatisch arbeiten. Ein Ausführungsbeispiel einer solchen Steuerung durch eine Fotozelle zeigt
Fig. 4.
Eine Projektionslampe 5 a wird von einem elektronischen Zeitgeber 12 (schematisch angedeutet) über den
Schalter 6 a nach dem Kommando der Fotozellen 13 geschaltet. Diese Fotozelle liegt nach dem Einschalten des
Zeitgebers im Strahlengang des Vergrößerungsgerätes, und zwar durchstrahlt das Licht der Projektionslampe 5a
den Kondensor 8, das Negativ 2, das Objektiv 9, den teildurchlässigen Spiegel 11 und trifft auf die Fotozelle 13,
die die mittlere Lichtdurchlässigkeit des Negativs 2 erkennt und den Zeitgeber 12 demzufolge länger oder
kürzer schaltet, so daß die Hauptbelichtung durch das Negativ hindurch über den teildurchlässigen Spiegel 11
auf das Fotopapier 1 die richtige Intensität erhält.
Durch Umsteuerung innerhalb des Zeitgebers wird im Anschluß an die Hauptbelichtung über den Schalter 6 δ
die Lampe 5 δ ein- und ausgeschaltet und so durch den teildurchlässigen Spiegel 11 hindurch die Zweitbelichtung
auf das Fotopapier 1 vorgenommen. Der Schalter 5δ ist
nicht mit der Fotozelle 13 gekoppelt, sondern ergibt über einen separaten Schaltteil innerhalb des Zeitgebers für
jede gewünschte Gradation konstante Zeiten.
Claims (11)
1. Verfahren zum Kopieren von nach Dichte und Gradation unterschiedlichen fotografischen Negativen
auf einer einzigen Papiersorte mit Hauptbelichtung durch das Negativ hindurch und Zweitbelichtung ohne
Negativ, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hauptbelichtung für einen Abzug entsprechend der Dichte
des Negativs von der Gradation extra hart bis zur Gradation extra weich regelt, und zwar stufenweise
vermindert um einen prozentualen Betrag, der der Abstufung der verwendeten Papiergradationen von
extra hart bis extra weich entspricht, während man die Zweitbelichtung zeitlich oder räumlich unabhängig
von der Hauptbelichtung ausführt und dabei konstante Werte anwendet, und zwar von der Gradation
extra hart bis zur Gradation extra weich stufenweise vermehrt um einen Betrag, der der Abstufung der
verwendeten Papiersorten von extra hart bis extra weich entspricht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die stufenweise prozentuale Verminderung
der Hauptbelichtung etwa 10% von der Vorstufe
und die stufenweise Vermehrung der Zweitbelichtung ebenfalls etwa 10% von der Vorstufe von
Gradation extra hart bis Gradation extra weich beträgt.
3. Gerät zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch zwei getrennt
voneinander wirkende Lichtquellen, deren beide Belichtungen so regelbar sind, daß sie zusammen
etwa dem Lichtbedarf der verwendeten Papiersorte zur Erzeugung eines guten Bildes entsprechen.
4. Gerät nach Anspruch 3 mit nur einer Lichtquelle, dadurch gekennzeichnet, daß diese Lichtquelle die
Funktionen der Lichtquelle für die Hauptbelichtung und der Lichtquelle für die Zweitbelichtung zeitlich
getrennt erfüllt.
5. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung der Lichtquelle für die Hauptbelichtung
ihre Intensität und Dauer durch eine Fotozelle, Fotoelement, Vergleichsmessung od. dgl. in an
sich bekannter Weise nach der mittleren Dichte des Negativs erfolgt.
6. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Negativ besonders gehalten wird und eine
besondere Vorrichtung angebracht ist, die das Herausziehen des Negativs erleichtert.
7. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät zwei voneinander unabhängige Kopierflächen
und Kopierlampen enthält und das Fotopapier durch eine besondere Vorrichtung leicht von einer zur
anderen Kopierfläche transportierbar ist.
8. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei getrennten Lichtquellen das Licht von dir
Lichtquelle für die Hauptbeh'chtung und das Licit von der Lichtquelle für die Zweitbelichtung über halfedurchlässige
Spiegel, Prismen od. dgl. dem Fotopapier zugeführt wird. ■
9. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Gerät eine Fotozelle od. dgl. im Strahlengang
der Hauptbelichtungslichtquelle angebracht ist, die in an sich bekannter Weise die Hauptbelichtungslichtquelle
nach der Dichte des gleichfalls im Strahlengang angeordneten Negativs steuert, und daß in diesem
Strahlengang ein halbdurchlässiger Spiegel angeordnet ist, durch welchen die von der Zweitbelichtungslichtquelle
kommenden Strahlen dem Fotopapier zugeführt werden.
10. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zweitbelichtung das Fotopapier von der Rückseite
her durchstrahlt.
11. Kopier- oder Vergrößerungsgerät zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Schaltung der Lichtquelle für die Hauptbelichtung und die Schaltung der Lichtquelle
für die Zweitbelichtung je eine Schaltuhr vorgesehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 825 205.
Deutsche Patentschrift Nr. 825 205.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 560/436 7.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM25274A DE1034021B (de) | 1954-11-24 | 1954-11-24 | Verfahren und Geraet zum Kopieren (und Vergroessern) von nach Dichte und Gradation unterschiedlichen fotografischen Negativen auf eine einzige Papiersorte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM25274A DE1034021B (de) | 1954-11-24 | 1954-11-24 | Verfahren und Geraet zum Kopieren (und Vergroessern) von nach Dichte und Gradation unterschiedlichen fotografischen Negativen auf eine einzige Papiersorte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1034021B true DE1034021B (de) | 1958-07-10 |
Family
ID=7299499
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM25274A Pending DE1034021B (de) | 1954-11-24 | 1954-11-24 | Verfahren und Geraet zum Kopieren (und Vergroessern) von nach Dichte und Gradation unterschiedlichen fotografischen Negativen auf eine einzige Papiersorte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1034021B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1168104B (de) * | 1958-09-23 | 1964-04-16 | Elektro App Werke Berlin Trept | Vorrichtung zum Nachbelichten von auf direktschwaerzendem lichtempfindlichem Registrierpapier registrierten Aufzeichnungen |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE825205C (de) * | 1949-11-01 | 1951-12-17 | Edmund Wateler | Verfahren zur Verminderung des Tonumfanges beim optischen Kopieren |
-
1954
- 1954-11-24 DE DEM25274A patent/DE1034021B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE825205C (de) * | 1949-11-01 | 1951-12-17 | Edmund Wateler | Verfahren zur Verminderung des Tonumfanges beim optischen Kopieren |
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DE1168104B (de) * | 1958-09-23 | 1964-04-16 | Elektro App Werke Berlin Trept | Vorrichtung zum Nachbelichten von auf direktschwaerzendem lichtempfindlichem Registrierpapier registrierten Aufzeichnungen |
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