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Die
Erfindung betrifft einen Blähkörper zum Glätten und
Trocknen von Kleidungsstücken,
sowie eine Vorrichtung zum Glätten
und Trocknen von Kleidungsstücken.
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Zum
Glätten
und Trocknen von Kleidungsstücken
ist es bekannt, diese von innen mit einem aufblähbaren Blähkörper zu spannen, um Falten
aus dem Kleidungsstück
zu entfernen. Der Blähkörper besteht
dabei aus einem flexiblen Material, das zumindest teilweise luftdurchlässig ausgestaltet
sein kann und ist mit einem Unterteil verbunden, in dem beispielsweise
ein Gebläse
vorgesehen sein kann und über
das in dem Blähkörper ein Überdruck
erzeugt werden kann. Dabei ist es erforderlich den Blähkörper so
mit dem Unterteil zu verbinden, dass die Verbindung weitestgehend
luftdicht ist. Um den Blähkörper austauschen
oder reinigen zu können, wird
der Blähkörper mit
dem Unterteil vorteilhafterweise lösbar verbunden.
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Es
sind aus dem Stand der Technik Vorrichtungen zum Glätten von
beispielsweise Hemden oder Kleidern bekannt, die ein Unterteil mit
einem darauf befestigten Blähkörper aufweisen.
Eine solche Vorrichtung ist in
DE
17 85 671 beschrieben. Bei dieser Dämpf- und Blaspuppe wird ein
Blähhemd über eine
in dem unteren Rand geführte
Zugschnur mit einer Wand des Gehäuses, über das
der Dampf bzw. die Luft in das Blähhemd gebracht wird, verbunden.
Hierbei wird die Zugschnur festgezogen und das Blähhemd legt
sich dadurch in diesem Bereich in eine Nut in der Wand des Gehäuses an,
wodurch eine lösbare
Verbindung zwischen dem Gehäuse
und dem Blähhemd
geschaffen wird. Um eine zuverlässige Verbindung
gewährleisten
zu können,
muss hierbei sichergestellt sein, dass die Zugschnur vollständig in der
Nut aufgenommen ist, bevor diese festgezogen wird. Dies bedeutet
einen erhöhten
Zeitaufwand und erfordert besondere Sorgfalt, um ein Austreten von Luft
oder Dampf an dieser Stelle zu vermeiden. Darüber hinaus ist die Position
des Blähhemdes
bezüglich
des Gehäuses
in dieser Vorrichtung nicht festgelegt, so dass es zu einem verdrehten
Aufsetzen des Blähhemdes
bezüglich
des Gehäuses
kommen kann.
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Um
diese Probleme zu überwinden,
wurde von d er Anmelderin der vorliegenden Erfindung bereits eine
Vorrichtung zum Glätten
von Kleidungsstücken
vorgeschlagen, bei der der Blähkörper nahe
einer ersten Befestigungsvorrichtung zum lösbaren Verbinden mit einer
zweiten Befestigungsvorrichtung, die an dem Unterteil der Vorrichtung
vorgesehen ist, ein Formteil aufweist. Dieses Formteil, das beispielsweise
ein elastischer federnder Bügel
sein kann, dient zum einen dazu, den Blähkörper leicht mit dem Unterteil
der Vorrichtung verbinden zu können und
zum anderen dazu, ein versehentliches Anbringen des Blähkörpers in
einer falschen relativen Position zu dem Unterteil der Vorrichtung
vermeiden zu können.
Hierbei wurde vorgeschlagen, das Formteil mit dem Blähkörper zu
vernähen.
Der Nachteil dieser Ausgestaltung liegt darin, dass bei einem Defekt
des Bügels
dieser nicht leicht ausgetauscht werden kann. Weiterhin muss der
Blähkörper zur
Reinigung gewaschen werden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher einen Blähkörper und eine Vorrichtung zum Trocknen
und Glätten
von Kleidungsstücken
zu schaffen, bei denen eine zuverlässige Verbindung des Blähkörpers mit
einem Gehäuse
ermöglicht
wird und bei dem darüber
hinaus der Blähkörper flexibel behandelt
werden kann.
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Der
Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass diese Aufgabe gelöst werden
kann, indem ein Verbindungselement mit dem Blähkörper an einer definierten Stelle
lösbar
verbunden ist.
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Die
Aufgabe wird gemäß einem
ersten Aspekt daher gelöst
durch einen Blähkörper zum
Trocknen und Glätten
von Kleidungsstücken,
der zumindest einen Aufnahmebereich für ein Verbindungselement in
form eines Bügels
zum Verbinden des Blähkörpers mit
einem Gehäuse
aufweist, wobei an dem Aufnahmebereich eine Öffnung zum Einführen und Herausnehmen
des Verbindungselementes vorgesehen ist.
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Weiterhin
kann die Öffnung
eine geringere Abmessung als die Länge des Verbindungselementes
besitzt und die Öffnung
von den Enden des Aufnahmebereiches beabstandet ist.
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Als
Enden des Aufnahmebereiches werden bei einem länglichen Aufnahmebereich die
Längsenden
bezeichnet. Das Gehäuse,
mit dem der Blähkörper verbunden
werden soll, stellt in der Regel ein Unterteil dar, über das
mittelbar oder unmittelbar Luft oder Dampf in den Blähkörper geleitet
wird.
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Über die
erfindungsgemäß vorgesehene Öffnung kann
das Verbindungselement über
seine Gesamtlänge
in den Aufnahmebereich eingeführt
werden. Die Länge
des Verbindungselementes entspricht der Länge des Aufnahmebereiches,
so dass dieses darin aufgenommen werden kann. Es ist aber auch möglich, die
Länge des
Aufnahmebereiches geringfügig
größer a uszulegen
als die Länge
des Verbindungselementes, wodurch das Einbringen erleichtert wird.
Der Längenunterschied
zwischen dem Verbindungselement und dem Aufnahmebereich ist aber vorzugsweise
geringer, als der Abstand der Öffnung zu
dem nächstgelegenen
Ende des Aufnahmebereiches.
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Mit
dieser Ausgestaltung ist es daher möglich bei einem Defekt des
Bügels
diesen auf einfache Weise auszutauschen, wobei der Bügel im Betrieb
sicher positioniert ist. Obwohl der Bügel bei der Reinigung des Blähkörpers mitgewaschen
werden kann, kann zur Vermeidung einer Beschädigung des Materials des Blähkörpers der
Bügel nun
zum Waschen des Blähkörpers leicht
entfernt werden.
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Die Öffnung ist
erfindungsgemäß von den Enden
des Aufnahmebereiches beabstandet angeordnet. Durch diese Position
der Öffnung
kann ein Herausfallen des Verbindungselementes, das bei einer Öffnung an
dem Ende des Aufnahmebereiches möglich
wäre, vermieden
werden. Somit kann eine zuverlässige
Verbindung zwischen Blähkörper und dem
Verbindungselement und damit auch zwischen dem Blähkörper und
dem Gehäuse
realisiert werden.
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Vorzugsweise
ist die Öffnung
aber in der Nähe
eines der Enden des Aufnahmebereiches angeordnet. Durch das Vorsehen
der Öffnung
an dieser Position kann sichergestellt werden, dass der Bügel leicht
in den Aufnahmebereich eingeführt
werden kann. Das Einbringen des ersten Teils des Verbindungselementes
kann durch einfaches Einschieben in die Richtung erfolgen, in der
die Öffnung
den größten Abstand
zu dem Ende des Aufnahmebereiches hat. Ist das Verbindungselement
bis zu einer Position in dem Aufnahmebereich aufgenommen, in dem
das erste Ende des Verbindungselementes an dem ersten Ende des Aufnahmebereiches
anliegt, so kann das zweite Ende des Verbindungselementes unter Ausnutzung
der Elastizität
des Verbindungselementes selber oder der Elastizität des Materials
des Aufnahmebereiches durch die Öffnung
in diesen eingeführt
werden. Da die Öffnung
in der Nähe
des Endes des Aufnahmebereiches angeordnet ist, muss lediglich der
Teil des Verbindungselementes, der bei Platzierung des Verbindungselementes
in dem Aufnahmebereich zwischen dem Ende des Aufnahmebereiches,
das am nächsten
zu der Öffnung
liegt und der Öffnung
durch Elastizität
des Verbindungselementes oder des Materials des Aufnahmebereiches
in den Aufnahmebereich eingebracht werden. Dadurch wird das Einbringen
des Verbindungselementes erheblich vereinfacht und bietet doch eine
zuverlässige
Verbindung.
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Der
Blähkörper weist
vorzugsweise einen Rumpfabschnitt auf und der Aufnahmebereich ist
am unteren Rand des Rumpfabschnittes angeordnet. Diese Position
ist günstig,
um den Blähkörper mit
einem Gehäuse, über das
mittelbar oder unmittelbar Luft oder Dampf in den Blähkörper eingebracht
wird, zu verbinden und gleichzeitig einen möglichst großen Bereich des Blähkörpers für das Glätten und/oder Trocknen
verwenden zu können.
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Zudem
ist in der Regel an dem unteren Rand des Rumpfabschnittes ein Saum
vorgesehen. Dieser kann für
den erfindungsgemäßen Aufnahmebereich verwendet
werden.
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Bevorzugt
erstreckt sich der Aufnahmebereich über einen Teil des Umfangs
des Rumpfabschnittes. Durch die Limitierung des Aufnahmebereiches
auf einen Teil des Umfangs kann die Position des Verbindungselementes
und damit auch die Position des Blähkörpers relativ zu dem Gehäuse definiert
werden. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn der Blähkörper noch
mit weiteren Einrichtungen, wie beispielsweise einem Knopfleistenspanner
verbunden werden soll. Die korrekte Ausrichtung des Blähkörpers zu
diesen weiteren Einrichtungen kann durch Festlegung der Position
des Verbindungselements definiert werden.
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Der
Aufnahmebereich kann mit dem Blähkörper einteilig
ausgebildet sein. Hierbei ist es möglich, einen Teil des Saums
an dem unteren Rand des Blähkörpers, der
beispielsweise für
die Aufnahme einer Zugkordel vorgesehen sein kann, als Aufnahmebereich
für das
Verbindungselement zu verwenden. Der Saum kann hierbei durch jeweils
eine senkrechte Naht an den Enden des Aufnahmebereiches in den Aufnahmebereich
für das
Verbindungselement und Kordelführungsbereiche
unterteilt werden. Für
die Kordelführung
können
die senkrechten Nähte,
durch die der Aufnahmebereich gebildet wird, gleichzeitig als Befestigung
der Kordelenden verwendet werden.
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Es
ist aber auch möglich,
den Aufnahmebereich durch ein separates Schnittteil zu bilden. Hierbei
kann beispielsweise ein Schnittteil eines Materials, das dem Material
des Blähkörpers entsprechen kann,
an den Saum des unteren Randes des Blähkörpers angenäht werden. Hierbei wird das
Material um den Saum, der durch Umnähen des unteren Randes des
Blähkörpers erzeugt
wird, gelegt und die Längsenden
des Aufnahmebereiches durch senkrechte Nähte gebildet, wohingegen die
langen, seitlichen Ränder
des Aufnahmebereiches durch die gleiche Naht, wie die Saumnaht gebildet
werden können.
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Der
Aufnahmebereich für
das Verbindungselement wird vorzugsweise durch Nähte definiert. In dem Fall,
in dem der Aufnahmebereich mit dem Blähkörper einteilig ausgebildet
ist, werden daher die Abmessungen des Aufnahmebereiches durch Nähte definiert.
In dem Fall in dem der Aufnahmebereich durch ein separates Teil
gebildet wird, wird dieses durch Vernähen mit dem Blähkörper verbunden,
wobei dadurch gleichzeitig die Abmessungen des Aufnahmebereiches
festgelegt werden. Es ist aber auch möglich, die Festlegung der Abmaße des Aufnahmebereiches
und gegebenenfalls die Verbindung zwischen dem separaten Teil und
dem Blähkörper durch Kleben
oder andere Verbindungstechniken zu realisieren.
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Die Öffnung in
dem Aufnahmebereich kann durch eine Unterbrechung der Naht erzeugt
werden. Diese Art der Öffnung
lässt sich
auf einfache Weise herstellen. Es ist zwar auch möglich, die Öffnung durch Überlappen
zweier Schnittteile zu erzeugen. Dies bedeutet aber zusätzlichen
Materialbedarf und aufgrund des zusätzlich erforderlichen Schnittteils auch
zusätzliche
Schritte bei der Herstellung.
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Die Öffnung des
Aufnahmebereiches liegt vorzugsweise an der Oberseite des Bereiches.
Diese Position der Öffnung
bringt zum einen fertigungstechnische und zum anderen benutzungsbedingte
Vorteile mit sich. Als Oberseite des Aufnahmebereiches wird im Sinne
dieser Erfindung die Seite des Aufnahmebereiches bezeichnet, die
von dem unteren Rand des Blähkörpers entfernt
ist. Durch diese Position kann die Öffnung leicht, beispielsweise
durch eine Nahtunterbrechung der Saumnaht erzeugt werden und zum
anderen kann eine weitere Sicherheit gegen H erausspringen oder
H erausfallen des Verbindungselementes gegeben werden.
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Der
Aufnahmebereich ist vorzugsweise an der Vorderseite des Blähkörpers vorgesehen.
Da Blähkörper und
Vorrichtungen zum Trocknen und Glätten von Kleidungsstücken in
der Regel im vorderen Bereich gesonderte Einrichtungen aufweisen,
um beispielsweise Knopfleisten von Hemden zu trocknen oder zu glätten, kann
die Vorrichtung, mit der das Verbindungselement zusammenwirkt mit
diesen Einrichtungen verbunden oder mit diesen einteilig ausgestaltet
sein.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung betrifft die vorliegende Erfindung
eine Vorrichtung zum Trocknen und Glätten von Kleidungsstücken, die
zumindest einen Blähkörper und
ein Gehäuseteil
aufweist, wobei das Gehäuseteil
der Übertragung
von Luft und/oder Dampf dient und über ein Verbindungselement
mit dem Blähkörper verbunden werden
kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Blähkörper einen Aufnahmebereich
für das
Verbindungselement aufweist wobei dieser Aufnahmebereich eine Länge besitzt,
die der Länge
des Verbindungselementes entspricht, und an dem Aufnahmebereich
eine Öffnung
zum Einführen
und Herausnehmen des Verbindungselementes vorgesehen ist, wobei
die Öffnung
eine geringere Abmessung als die Länge des Verbindungselementes
besitzt und die Öffnung
von den Enden des Aufnahmebereiches beabstandet ist.
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Das
Verbindungselement ist vorzugsweise ein Bügel, der mit einer Vorrichtung
indem Gehäuseteil
der Vorrichtung in Eingriff gebracht werden kann. Durch die Längserstreckung
eines solchen Bügels kann
die Verbindung zwischen dem Blähkörper und dem
Gehäuse über eine
große
Strecke realisiert werden.
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In
einer Ausführungsform
ist der Bügel
elastisch, federnd ausgestaltet. Hierbei kann dann das Material
des Aufnahmebereiches mit einer geringen Elastizität versehen
sein. Der Bügel
kann unter Ausnutzung seines elastischen Verhaltens über die Öffnung in
den Aufnahmebereich eingebracht werden und über die elastische Wirkung
mit Einrichtungen an dem Gehäuse,
wie beispielsweise Vorsprüngen,
zusammenwirken. Alternativ kann der Bügel biegesteif ausgebildet
sein. In diesem Fall muss dann das Material, das den Aufnahmebereich
bildet, elastische Eigenschaften aufweisen, um ein Einbringen in
den Aufnahmebereich zu ermöglichen.
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Die
Vorteile und Merkmale, die bezüglich
des Blähkörpers beschrieben
wurden und werden gelten, soweit anwendbar, entsprechend für die Vorrichtung und
umgekehrt.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren, die nicht beschränkende Beispiele
zeigen, genauer beschrieben. Es zeigen:
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1: eine schematische Ansicht
eines erfindungsgemäßen Blähkörpers,
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2: eine schematische Detailansicht
des Aufnahmebereiches in einem Blähkörper, und
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3 bis 5: schematische Detailansichten des Aufnahmebereichs
während
des Vorgangs des Einführens
eines Verbindungselementes.
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Die
Figuren sind nicht maßstabsgetreu
und gleiche Teile sind gegebenenfalls nur in einer Zeichnung beziffert
und werden auch nur einmal erläutert.
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In 1 ist schematisch ein Blähkörper 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt. In der dargestellten Ausführungsform weist dieser einen Rumpfabschnitt 11,
sowie Ärmelabschnitte 12 auf. Am
unteren Rand 111 des Rumpfabschnittes 11 ist der
Blähkörper 1 offen. Über diese Öffnung kann
Luft und/oder Dampfinden Blähkörper 1 mittelbar
oder unmittelbar eingeführt
werden. Eine mittelbare Einführung
kann beispielsweise über
weitere Blähkörper (nicht
dargestellt) erzielt werden, die in dem Blähkörper 1 vorgesehen
sind und eine hohe Luftdurchlässigkeit
oder Öffnungen
aufweisen können,
um die Luft und/oder den Dampf in den Blähkörper 1, der im Folgenden
auch als äußerer Blähkörper oder
als Puppe bezeichnet wird, einzuleiten und diesen dadurch aufzublähen.
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Entlang
des unteren Randes 111 ist ein Saum 14 angedeutet.
Dieser ist durch Umschlagen der unteren Kante des unteren Randes 111 des Rumpfabschnittes 11 und
Vorsehen einer Saumnaht 13 erzeugt. In dem so gebildeten
Saum 14 ist in der dargestellten Ausführungsform eine Zugkordel 15 geführt. Die
Zugkordel 15 erstreckt sich über den gesamten Umfang des
unteren Randes 111 und tritt an einer Stelle aus dem Saum 14 mit
den beiden Enden der Zugkordel 15 aus.
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In
der dargestellten Ausführungsform
ist auf der gegenüberliegenden
Seite des unteren Randes 111 ein Aufnahmebereich 16 für ein Verbindungselement 2 vorgesehen.
Der Aufnahmebereich 16 ist auf den Saum 14 des
Blähkörpers 1 aufgesetzt.
Insbesondere ist dieser auf den Saum 14 durch Aufnähen eines
Stoffstücks
gebildet. Der Aufnahmebereich 16 erstreckt sich über einen
Teil des Umfangs des unteren Randes 111 des Rumpfbereiches 11 an
dessen Vorderseite.
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In 2 ist eine Detailansicht
des Aufnahmebereiches 16 des erfindungsgemäßen Blähkörpers 1 dargestellt:
Wie sich aus dieser Ansicht erkennen lässt, ist der Aufnahmebereich 16 durch
ein Stück
Material, das vorzugsweise das gleiche Material, wie das des Blähkörpers 1 ist,
gebildet. Die Abmessungen des Aufnahmebereiches 16 wird
nach oben, das heißt
entlang der länglichen
Seitenränder des
Aufnahmebereiches durch die Saumnaht 13 und an dessen Längsenden
durch senkrechte Nähte 19 begrenzt.
In dieser Ausführungsform
erstreckt sich der Aufnahmebereich 16 somit von der Saumnaht 13 über den
unteren Rand 111 des Rumpfabschnitts 11 bis hinauf
zu der Innenseite der Saumnaht 13. Der tatsächlich verwendete
Bereich des Aufnahmebereiches 16 liegt hierbei allerdings,
wie bei der Beschreibung der 3 bis 5 verdeutlicht wird, lediglich
an einer Seite des Materials des Rumpfabschnittes 11, das
heißt
zwischen der Außenseite
der Saumnaht 13 und der unteren Kante 111 des
Rumpfabschnittes 11 oder zwischen der Innenseite der Saumnaht 13 und der
unteren Kante 111 des Rumpfabschnittes 11.
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In
der Darstellung des Aufnahmebereiches 16 in 2 lässt sich die Öffnung 20 zum
Einführen und
Herausnehmen eines Verbindungselementes 2 erkennen. In
der dargestellten Ausführungsform
wird die Öffnung 20 durch
eine Nahtunterbrechung der Saumnaht 13 gebildet. Der Aufnahmebereich 16 wird dadurch
in einen ersten längeren,
in der gezeigten Ausführungsform
linken, und einen zweiten kürzeren, in
der gezeigten Ausführungsform
rechten, Bereich, der im Folgenden auch als Nahtüberstand bezeichnet wird, unterteilt.
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Das
Einführen
eines länglichen
Verbindungselementes wird im Folgenden anhand der 3 bis 5 genauer
beschrieben.
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Das
Verbindungselement 2 wird mit seinem ersten Ende 21 durch
die Öffnung 20 in
den Aufnahmebereich 16 eingeführt. Hierbei wird dieses Ende 21 über den
ersten, längeren
Teil des Aufnahmebereiches 16 bis zu dem Längsende,
das in der gezeigten Ausführung
durch die linke senkrechte Naht 19 gebildet wird, geführt. Zu
diesem Zeitpunkt steht noch ein gewisser Betrag des Verbindungselementes 2 aus
dem Aufnahmebereich 16 durch die Öffnung 20 heraus.
Dieses herausstehende Ende 22 des Verbindungselementes 2 wird
unter Ausnutzung der Elastizität
des Materials des Aufnahmebereiches 16 und/oder der Elastizität des Verbindungselementes 2 durch
die Öffnung 20 in
den linken Teil des Aufnahmebereiches 16, den Nahtüberstand,
eingeführt.
Dieser Vorgang ist in 4 angedeutet.
Nachdem das zweite Ende 22 des Verbindungselementes 2 durch die Öffnung 20 in
den Aufnahmebereich 16 geführt wurde, kann das Verbindungselement 2 aufgrund seiner
Flexibilität
die ursprüngliche
Form in dem Aufnahmebereich 16 annehmen. Diese Endposition
ist schematisch in 5 angedeutet.
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In
der dargestellten Ausführungsform
stellt das Verbindungselement einen Bügel dar, der eine Länge aufweist,
die im Wesentlichen der Länge
des Aufnahmebereiches entspricht. Die Abmessung des Bügels in
Breitenrichtung und dessen Stärke
können frei
gewählt
werden. Insbesondere können
diese Abmessungen entsprechend der Einrichtungen gewählt werden,
die an dem Gehäuse
vorgesehen sind und mit denen das Verbindungselement in Eingriff
gebracht werden soll. Auch die Form des Verbindungselementes ist
nicht auf die dargestellte gerade Form begrenzt. Vorzugsweise wird
der Bügel
eine Wölbung
aufweisen, die der Form, die der Blähkörper im aufgeblähten Zustand
annimmt, angepasst ist.
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Die Öffnung in
dem Aufnahmebereich für
das Einführen
und Herausnehmen des Verbindungselementes kann vorzugsweise durch
eine Unterbrechung der Befestigungsnaht, in diesem Fall der Saumnaht,
erzielt werden. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung die Öffnung nicht
entlang einer der Seitenkanten des Aufnahmebereiches, sondern über dessen
Breite vorzusehen. Hierbei kann die Öffnung beispielsweise durch Überlappen
zweier Stücke
von Material erzeugt werden.
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Weiterhin
ist es möglich,
die Öffnung
des Aufnahmebereiches in der Mitte der Länge des Aufnahmebereiches vorzusehen.
Diese Ausgestaltung erfordert aber eine hohe Elastizität des einzuführenden
Verbindungselementes.
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Der
Aufnahmebereich und die Öffnung
an dem Aufnahmebereich können
an der nach außen gewandten
Seite des Blähkörpers vorgesehen
sein, oder an dessen Innenseite liegen.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Blähkörper und der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird somit eine Möglichkeit
geschaffen, durch die ein Bügel
oder ein anderes Verbindungselement in eine Tasche an dem komplett
fertiggestellten Blähkörper über eine
kleine Öffnung
eingebracht werden kann. Dieses Einbringen erfolgt vorzugsweise
unter Ausnutzung der Federfähigkeit
des verwendeten Bügels.
Auch beim Entfernen des Bügels
aus dem Blähkörper wird
die Federfähigkeit
des Bügels
genutzt. Dadurch, dass die Öffnung
zum Einführen
und Entfernen des Bügels erfindungsgemäß von den
Enden des Aufnahmebereiches entfernt ist, kann ein eingeführter Bügel hinter einem
Nahtüberstand
zum Liegen kommen, wodurch verhindert wird, dass der Bügel alleine
aus der Tasche herausrutscht.
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Der
Nahtüberstandsbereich
kann sich aus dem Nahtbeginn oder Ende einer Kordelzugbegrenzung
des Saumzuges ergeben. Zwischen dem Nahtende und Anfang bleibt hierbei
eine Öffnung,
die beispielsweise 15 bis 45 mm, vorzugsweise 30 mm lang sein kann.
Durch diese Öffnung
kann der Bügel
eingeführt
werden. Wird die Tasche an dem Saum vorgesehen, in dem ein Kordelzug
verläuft,
so ist es notwendig, dass die senkrechten Nähte, durch die die Tasche an
ihren Enden begrenzt wird, genäht
werden, bevor der Saumkordelzug in den Bruch gelegt und die Saumnaht
genäht
wird. Hierdurch kann trotz der senkrechten Nähte in dem Saum die Kordel
frei geführt
werden. Auf der Innenseite des Blähkörpers wird die Tasche bis zu
der Saumschnittkante hochgezogen und mit der Saumnaht oder Saumansatznaht mitgefasst.
Hierdurch ist ein gesondertes Versäubern der Tasche nicht notwendig.
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Alternativ
zur versetzten Anordnung der Öffnung
gegenüber
den Endbereichen der Tasche, bei der die Öffnung 20 nicht verschlossen
werden muss und der Bügel 2 trotzdem
nicht herausfallen kann, kann an der Öffnung (20) ein Verschlusselement
zum Verschließen
und Öffnen
der Öffnung 20 vorgesehen sein.
Ein Verschlusselement kann ein Reißverschluss ein Klettverschluss,
ein Druckknopf oder eine einsteckbare Lasche sein.