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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Glätten von
Kleidungsstücken
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Zum
Glätten
von Kleidungsstücken
ist es bekannt, diese von innen mit einem aufblähbaren Blähkörper zu spannen, um Falten
im Kleidungsstück
zu entfernen. Der Blähkörper ist
dazu mit einem Unterteil verbunden, das in dem Blähkörper einen Überdruck
erzeugen kann. Dabei ist es erforderlich, eine Öffnung des Blähkörpers mit
einer Öffnung
des Unterteils zu verbinden, wobei die Verbindung möglichst luftdicht
sein soll. Um den Blähkörper austauschen oder
reinigen zu können,
wird der Blähkörper weiterhin
vorteilhafterweise mit dem Unterteil lösbar verbunden.
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Eine
gattungsgemäße Vorrichtung
ist durch die
US 3,568,900 bekannt.
Die darin beschriebene Vorrichtung besitzt ein Unterteil mit einer
nach oben gerichteten Öffnung
zum Anschluss eines Blähkörpers mit
einer unten angeordneten Öffnung.
Um die Öffnung
des Unterteils herum ist eine nach außen geöffnete Nut ausgebildet, in
der der untere Saum der Öffnung
des Blähkörpers von
einer im Saum angeordneten Spiralfeder gehalten wird. Nachteiligerweise
wird dabei die Anpresskraft, mit der der Saum in die Nut gedrückt wird,
ausschließlich
von der Kraft der Spiralfeder bestimmt und kann nicht eingestellt werden.
Ferner muss zum Entfernen des Blähkörpers von
dem Unterteil die Federkraft der Spiralfeder überwunden werden, um den Saum
aus der Nut herauszuziehen, so dass eine geringe Federkraft der Spiralfeder
zum leichten Entfernen des Blähkörpers unvermeidlich
zu einer schlechten Abdichtung des Blähkörpersaums in der Nut führt.
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Weiterhin
ist durch die WO 99/49123 eine Vorrichtung zum Glätten von
Hemden bekannt, die ein Unterteil mit einem darauf befestigten Blähkörper aufweist,
der aus einem flexiblen Material besteht und unten eine Öffnung aufweist.
In dem Rand der Öffnung
ist ein Kanal ausgebildet, in dem eine Kordel angeordnet ist, um
den Blähkörper durch
Anziehen der Kordel an dem Unterteil befestigen zu können. Die
Kordel ist dabei in ihrer Lage an dem Unterteil nachteiligerweise
nicht festgelegt, so dass die Gefahr eines Verrutschens des Blähkörpers besteht.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Glätten
von Kleidungsstücken
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der der Blähkörper auf
einfache Weise sicher und mit geringem Kraftaufwand mit dem Unterteil
verbunden werden kann.
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Erfindungsgemäß wird dies
durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die
Unteransprüche
definieren jeweils bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung.
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Durch
die Aussparung in der oberen Seitenwand der Nut kann eine Aufnahme
für das
Verriegelungselement geschaffen und auch bei einer schmalen Nut
erreicht werden, dass das Zugelement zusammen mit dem Verriegelungselement
sich eng an den Boden in der Nut anlegen kann. Auf diese Weise kann
die Dichtigkeit der Verbindung zwischen dem Blähkörper und dem Unterteil verbessert
werden und gleichzeitig der Befestigungsort des Zugelements mittels
einer schmalen Nut definiert festgelegt werden.
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Durch
die Aussparung zur Aufnahme des Verriegelungselements ist vorteilhafterweise
auch der Ort für
das Verriegelungselement festgelegt. Wenn das Zugelement an dem
Blähkörper derart
befestigt ist, dass die Lage des Verriegelungselements auch in Bezug
auf den Blähkörper festgelegt
ist, kann damit zusätzlich
erreicht werden, dass der Blähkörper nur
in einer vorbestimmten Anordnung in Bezug auf das Unterteil mit
diesem verbunden werden kann. Eine falsche Befestigung des Blähkörpers an
dem Unterteil kann verhindert oder zumindest erschwert werden.
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Vorzugsweise
ist die Aussparung nahe oder in der Symmetrieebene des vorzugsweise
symmetrischen Blähkörpers angeordnet,
so dass die Aussparung und das darin angeordnete Verriegelungselement
keine unsymmetrische Wirkung auf den Blähkörper haben können, die
die Form des Blähkörpers nachteilig
beeinflussen könnte.
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Das
Zugelement ist bevorzugt im Wesentlichen nicht dehnbar, so dass
nach Verriegelung des Verriegelungselements der Umfang einer vom
Zugelement gebildeten Schlaufe nicht mehr verändert werden kann und das Zugelement
von der Nut sicher zurückgehalten
wird. Dazu kann als Zugelement beispielsweise eine Kordel, ein Seil
oder ähnliches
ver wendet werden. Ebenso kann eine Kette aus steifen, gelenkig miteinander
verbundenen Gliedern verwendet werden.
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Daneben
kann auch ein elastisches Zugelement mit einer hohen Federsteifigkeit
verwendet werden, so dass durch Vorspannen des Zugelement vor dem
Verriegeln des Verriegelungselements eine bleibende Zugspannung
des Zugelements auch dann erreicht werden kann, wenn beispielsweise
das Verriegelungselement zum Verriegeln etwas von der Öffnung des
Unterteils weggezogen werden muss und sich nach dem Verriegeln der
Umfang der vom Zugelement gebildeten Schlaufe wieder verringert.
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Das
Verriegelungselement kann allgemein so eingerichtet sein, dass es
zwei Abschnitte des Zugelements miteinander verbinden kann, um eine Schlaufe
zur Anordnung in der Nut zu bilden und das Zugelement und damit
den daran befestigten Blähkörper an
dem Unterteil zu befestigen. Vorteilhafterweise ist das Verriegelungselement
eine Klemmeinrichtung, die zwei Abschnitte des Zugelements insbesondere
parallel zueinander einklemmen kann. Dazu kann beispielsweise ein
an sich bekannter Kordelstopper verwendet werden, der zwei jeweils
wenigstens eine Öffnung
aufweisende und in geringem Abstand gegeneinander verschiebbare
Körper
aufweist, die durch Federkraft gegeneinander vorgespannt sind. Die
beiden einzuklemmenden Abschnitte des Zugelements werden durch die Öffnungen
beider Körper
derart hindurchgeführt,
dass sie bei gegenseitiger Verschiebung der Körper eingeklemmt werden. Bei
derartigen Kordelstoppern wird in einer häufigen Ausführungsform ein Körper von
einem Rohrstück und
der andere Körper
von einem in dem Rohstück angeordneten
Stangenabschnitt gebildet, wobei die einzuklemmenden Abschnitte
des Zugelements zusammen durch einen Kanal radial durch das Rohrstück und den
Stangenabschnitt geführt
werden.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher
beschrieben. Darin zeigen:
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1 eine schematische Vorderansicht
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Glätten
von Kleidungsstücken
mit einem Blähkörper,
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2 eine Aufsicht auf das Unterteil
der Vorrichtung gemäß 1 bei abgenommenem Blähkörper gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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3 eine Vergrößerung des
Ausschnitts A der Oberseite des Unterteils gemäß 2,
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4 eine Schnittansicht gemäß dem Schnitt
B des in 3 dargestellten
Ausschnitts bei eingelegtem Zugelement und eines Teils des an dem Zugelement
befestigten Blähkörpers,
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5 den in 3 dargestellten Ausschnitt mit eingelegtem
Zugelement und einer Verriegelungsvorrichtung für das Zugelement, und
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6 den in 3 dargestellten Teil des Unterteils gemäß einer
zweiten Ausführungsform.
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Die
in 1 schematisch dargestellte
Vorrichtung dient zum Glätten
von hemdförmigen
Kleidungsstücken
und weist ein Unterteil 2 mit einem darauf befestigten
Blähkörper 1 auf.
Der Blähkörper 1 ist hemdförmig und
besteht aus einem flexiblen und luftdurchlässigen Material. Weiterhin
weist der Blähkörper 1 unten
eine Öffnung
auf, um Luft in den Blähkörper blasen
zu können.
Der Rand dieser Öffnung
besitzt einen Saum, in dem eine Kordel 11 als Zugelement
angeordnet ist. Die Kordel 11 verläuft um die Öffnung herum, wobei die beiden
Endabschnitte der Kordel 11 in geringem Abstand zueinander
aus dem Saum heraustreten. An den Durchgangsstellen, an denen die
Endabschnitte der Kordel 11 den Saum des Blähkörpers 1 verlassen,
ist das Material des Blähkörpers 1 vorteilhafterweise
verstärkt.
Die beiden Endabschnitte der Kordel 11 können außerhalb des
Saums mittels eines Verriegelungselements 13 miteinander
lösbar
verbunden werden. Auf diese Weise kann die Kordel 11 zugezogen
und verriegelt werden, um den Umfang der Öffnung des Blähkörpers 1 zu
verringern.
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In
dem Unterteil 2 ist ein von einem Motor 5 angetriebenes
Gebläse 6 angeordnet,
das durch einen Luftkanal 4 Luft in den Blähkörper 1 blasen
kann. Weiterhin ist in dem Luftkanal 4 eine elektrische
Heizeinrichtung 7 angeordnet, mit dem die in den Blähkörper 1 geblasene
Luft erwärmt
werden kann. Auf dem Unterteil 2 ist weiterhin ein Knopfleistenspanner 3 angeordnet,
der sich in einem geringen Abstand vor dem Blähkörper 1 längs zu diesem
erstreckt. Der Knopfleistenspanner 3 dient dazu, beim Glätten von Hemden
oder anderen Kleidungsstücken,
die vorne offen sind, die Knopfleiste und die Knopflochleiste bzw.
entsprechende Ränder
des zu glättenden
Kleidungsstück
zu fixieren, damit es bei Aufblähen
des Blähkörpers 1 vorne
geschlossen bleibt.
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In 2 ist das Unterteil 2 bei
abgenommenem Blähkörper 1 von
oben dargestellt. Die dargestellte Oberseite 10 weist im
Wesentlichen mittig die Mündung
des Luftkanals 4 auf. Um die Mündung des Luftkanals 4 herum
ist eine Befestigungseinrichtung 8 angeordnet, die auf
der Vorderseite des Unterteils 2 eine Unterbrechung aufweist,
in der der Knopfleistenspanner 3 angeordnet ist. Die Befestigungseinrichtung 8 ist
im waagrechten Schnitt in 4 dargestellt
und weist die Form eines Winkels auf, dessen senkrechter Schenkel
auf der Oberseite 10 des Unterteils 2 befestigt
ist und dessen waagrechter Schenkel entlang des Umfangs nach außen gerichtet ist.
Die Befestigungseinrichtung 8 bildet so zusammen mit der
Oberseite des Unterteils 2 eine Nut mit nach außen gerichteter Öffnung.
Der Blähkörper 1 weist
unten eine Öffnung
auf, deren Rand an dem Unterteil 2 befestigt werden kann
und dazu eine Kordel 11 als Zugelement aufweist. Zur Befestigung
des Blähkörpers 1 kann
die Kordel 11 in die von der Befestigungseinrichtung 8 gebildete
Nut gelegt und zugezogen werden.
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Um
die Kordel unten am Blähkörper 1 hinter den
Knopfleistenspanner 3 herum führen zu können, sind an den hinteren
Ecken des im Wesentlichen rechteckförmigen Querschnitts des Knopfleistenspanners 3 zwei
weitere Befestigungseinrichtungen 9 angeordnet, die ebenso
wie die andere Befestigungseinrichtung 8 die Form eines
Winkels aufweisen und zusammen mit der Oberseite 10 des
Unterteils 2 eine Nut bildet, deren Öffnung jedoch nach innen gerichtet
ist.
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Erfindungsgemäß ist in
dem mit A bezeichneten Bereich eine Aussparung 12 in der
Befestigungseinrichtung 8 derart ausgebildet, dass der waagrechte
Schenkel des Winkels in dem Bereich der Aussparung 12 unterbrochen
ist, wohingegen der senkrechte Schenkel durchgängig ist. Eine Vergrößerung dieses
Abschnitts A ist in 3 dargestellt.
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Zum
Befestigen des Blähkörpers 1 auf
dem Unterteil 2 wird der Saum des Blähkörpers 1 mit darin angeordneter
Kordel 11 in die von der ersten Befestigungseinrichtung 8 und
den zweiten Befestigungseinrichtungen 9 gebildete Nut derart
eingelegt, dass die Verriegelungseinrichtung 13 in der
Aussparung 12 angeordnet ist. Anschließend wird die Kordel 11 zugezogen
und mittels des Verriegelungselements 13 verriegelt, so
dass die Kordel 11 den Saum des Blähkörpers in der Nut der Befestigungseinrichtungen 8, 9 zurückhält. 4 zeigt eine Querschnittsansicht
in Richtung des Pfeils B in 3.
Dabei ist zu sehen, wie die Kordel 11 im zugezogenen Zustand den
Saum des Blähkörpers 11 unter
dem waagechten Schenkel der ersten Befestigungseinrichtung 8 zurückhält.
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In 5 ist der in 3 dargestellte Bereich mit
eingelegter Kordel 11 dargestellt. Aus Gründen der Übersichtlichkeit
ist der Blähkörper 1 nicht
dargestellt. In 5 ist
zu sehen, dass die Breite der Aussparung 12 geringfügig größer als
die Ausdehnung des Verriegelungselements 13 in dieser Richtung
ist. Die bewirkt, dass das Verriegelungselement 13 in Bezug
auf seine Lage mit einer hohen Genauigkeit festgelegt werden kann,
wenn das Verriegelungselement 13 in der Aussparung 12 angeordnet
wird. Weiterhin kann dadurch auch die Orientierung des Blähkörpers 1 relativ
zum Unterteil 2 festgelegt werden, da die Öffnungen
für die
Endabschnitte der Kordel 11 zum Austritt aus dem Saum und
damit auch die Lage des Verriegelungselements 13 relativ
zum Blähkörper 1 festgelegt
sind. Durch die Aussparung 12 können das Verriegelungselement 13 und
die Endabschnitte der Kordel 11 vorteilhafterweise eng
an den senkrechten Schenkel der ersten Befestigungseinrichtung 8 anliegen,
so dass keine Luft austreten kann.
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In 6 ist eine zweite Ausführungsform dargestellt,
bei der der obere Schenkel der ersten Befestigungseinrichtung 8 auf
beiden Seiten der Aussparung 12 jeweils einen abgerundeten
Vorsprung besitzt, der nach außen
vorspringt. Dieser Vorsprung 14 besitzt den Vorteil, dass
die Kordel 11 sicherer nach unten in der Nut gegen Herausziehen
gehalten werden kann. Daneben sind weitere Ausgestaltungen der Vorsprünge 14 denkbar.