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Tischplatte Der Gegenstand der Erfindung bildet eine Tischplattenkonstruktion
für Lahoratorjumstische, Gasabzugsschränke, Spezialarbeitstische und sonstige I
abormobel.
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Als vorbekannt gelten fabrikmäßig hergestellte, zum Versand kommende
Tischplatten, die aus mehreren Schichten bestehen, und zwar einer oberen Abdeckplatte
aus Bauglas oder anderem zerbrechlichem Material, d.ie an der Unterseite ein.e Klebeschicht
aus nicht zerbrechlichem Material besitzt, die als Verstärhung der oberen Glasplatte
wie auch. als Verbindungsmittel mit einer unteren Verstärkungsschicht aus Gips,
Zement u. dgl. dient. Die so geschaffene kombinierte Platte ist ringsum mit einem
Schutzrand, vorteilhaft aus Metall, abgedeckt, der durch in die untere Verstärkungs-
oder Trageschicht eingegossene Ankerteile ortsfest anschließt.
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Demgegenüber handelt es sich beim Erfindungsgegenstand um eine Tischplattenkonstruktion,
wie solche ausschließlich für Speziaiarbeitstische und -möbel im Labor Verwendung
finden uiid an Ort und Stelle ohne besondere Form erstellt werden, da die jeweiligen
Abmessungen auf die vorliegenden Raumverhältnisse und die vielfachen Anforderungen.
abzustimmen sind.
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Der hierbei zur Anwendung kommende obere Belag muß unzerbrechlich,
säurebeständig, mechanisch und thermisch beanspruchhar sein. Die bisherige Bauweise
solcher Tischplatten erfolgt dermaßen, daß an Ort und Stelle eine auf Stützhölzern
ruhende Holzschalung als Träger der Beton-Mörtel-Schicht des Tischplattenunterbaues
verlegt wird, wobei die Schalung bis zum Abbinden des Unterbaues verbleibt und weitere
Arbeiten behindert. Nach Entfernen der Schalung wird die Nachhehandlung der Unterseite
der Betonschicht notwendig, was erhebliche Zeit in Anspruch nimmt. Das Zuschneiden
der Schalung und deren Stützbölzer verteuert die Fertigung der Tischplatte nicht
unwesentlich.
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Erfindungsgemäß besteht die Tischplattenkonstruktion ebenfalls aus
mehreren zusammenhängenden Schichten verschiedenen Materials über einem aus Stahlrohr
mit aufgeschweißtem Profilrahmen bestehenden Unterbau, wobei das Neue darin bestelit.
daß als Unterseite der Tischplatte eine in den vorbereiteten Rahmen eingelegte Platte
aus Zeinentasbest, Stahlblech oder sonstigen geeigneten Werkstoffen mit glatter,
nicht nachzubebandelnder Untersichtsseite als verlorene Schalung für eine aufzubringende
bekannte Unterbetonschicht mit Mörtelbett dient, auf das der eigentliche Tischbelag
aus keramischen Platten, Bleiblech, Kunststoffen oder sonstigen Werkstoffen verlegt
wird.
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Durch das Einbringen der bleibenden Schalung ist
eine schnelle und
saubere Erstellung der Tischplatte an Ort und Stelle möglich.
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Die bisherige Anordnung von Brettschalungen für die Beton- und Mörtelschicht,
das Zuschneiden der Schalung und deren Stützhölzer kommen ganz in Wegfall, desgleichen
das bisherige Nachbehandeln der Betonunterseite.
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Die Festigkeit der Schalungsplatte reicht aus um den Unterbeton und
das Mörtelbett zum nachfoigenden Verlegen des eigentlichen Tischbelages aus keramischen
Platten, Bleiblech oder Kunststoff aufzuiiehmen.
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Die Stärke der Tischplatte selbst wird wesentlich geringer als bislang.
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Eine in den Unterbeton eingebrachte Bewehrung dient zur weiteren
Versteifung und zur Verhinderung von Dehnungs- oder Schrumpfspannungen heim Trocknen
bzw. Abbinden des Unterbetons und der Mörtelschicht sowie zur Aufnahme der bei der
später zu erwartenden Arbeit auf der Tischfläche gegebenenfalls entstehenden Spannungen.
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Des weiteren ist es vorgesehen, zwischen Unterbeton und Mörtelschicht
eine in besonderen Fällen erforderlich werdende Isolierung gegen Durchdringen von
Feuchtigkeit einzubringen. Der Profilstahlrahmen als äußerer Abschluß der Tischbelagbettung
dient gleichzeitig als Träger von Tischschutzkanten. aus keramischen Profilstücken
oder sonstigen Schutzkanten aus Holz, Kunststoffen u. dgl. und bietet eine leichte
Befestigungsmöglichkeit dieser Schutzkanten.
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Dabei finden vorteilhaft in den Unterbeton eingelegte an Bohrungen
des hochstehenden Schenkels der Rabmenummantelung anschließende Dübel für die Einbringung
erforderlicher Halteschrauben Anwendung, so daß eine Korrosion dieser Schrauben
vermieden ist und das Nachbehandeln der beim Betonieren verschmutzten Rahmenbehrungen
u. dgl. in Wegfall kommt.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise
im Querschnitt dargestellt.
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Es bezeichnet dabei 1 den Fuß des Gestells oder Rahmens aus Stahlrohr
mit dem darauf durch Schweißung befestigten Rahmen aus Profilstahl 2. In diesem.
Rahmen ist die Platte aus Zementasbest oder Stahlblech 3 eingelegt und auf dieser
das Mörtelbett und. der Unterbeton 4 mit dem darauf liegenden Tischbelag 5 aufgebracht.
Mit 6 ist die Bewehrung der Betonschicht 4 gekennzeichnet.
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Nach der Fig. 1 ruhen die Kantenplatten des Tischbelages 5 auf dem
hochstehenden Schenkel des Rahmens 2 auf.
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Nach Fig. 2 sind die Tischbelagkanten als profilierte Schutzplatten
7 gehalten und über den hochstehenden Schenkel des Rahmens 2 nach unten gezogen.
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Nach Fig. 3 ist ein Kantenschutz 8 aus Holz oder Kunststoff vorgesehen,
der durch Verschrauben in vorher in den Unterbeton eingelegte, an die Bohrungen
des Rahmens 2 anschließende Dübel befestigt ist.
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PATENTASPÜCHE: 1. Tischplattenkonstruktion für Labortische und -geräte,
bestehend aus mehreren zusammenhängenden Schichten verschiedenen, Materials über
einem entsprechenden, vorteilhaft aus Stahlrohr mit aufgeschweißtem Profilstahlrahmen
bestehenden Unterbau, gekennzeichnet durch eine in den Rah-
men (2) eingelegte Platte
(3) aus Zementasbest, Stahlblech oder sonstigen geeigneten bekannten Werkstoffen
mit zweckmäßig glatter, nicht nachi zubehandelnder Untersichtsseite als verlorene
-Schalung'für die aufgebrachte bekannte Unter betonschicht (4) mit dem Mörtelbett,
auf welches der eigentliche Tischbelag (5) aus keramischen Platten, Bleiblech, Kunststoffen
oder sonstigen Werkstoffen verlegt ist.