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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Luftsackvorrichtung mit einem Luftsack (Airbag), der
dann, wenn ein Fahrzeug, das die Luftsackvorrichtung mitführt, mit
einem Hindernis kollidiert, sich ausdehnt oder aufbläst, um den
resultierenden Stoß auf
das Hindernis zu lindern.
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Kollisionen von Fahrzeugen mit Hindernissen
weisen bestimmte vorstellbare Muster auf. Es ist vorstellbar, dass
ein Hindernis nach dem Aufprall auf den vorderen Stoßfänger eines
Fahrzeugs erneut auf einen weiteren Abschnitt des Fahrzeugs aufprallt. Die
erste Kollision des Hindernisses mit dem vorderen Stoßfänger wird
"primäre
Kollision" genannt, wobei die nächste
Kollision mit einem weiteren Abschnitt des Fahrzeugs als "sekundäre Kollision"
bezeichnet wird.
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Es gibt eine Luftsackvorrichtung
mit einem Luftsack, der unmittelbar nach einer primären Kollision
mit Gas aufgeblasen wird, das von einer Aufblasvorrichtung erzeugt
wird, einen Fahrzeugaußenabschnitt,
wie z. B. eine A-Säule
oder eine Windschutzscheibe, abdeckt und einen Aufprall bei einer
sekundären
Kollision eines Hindernisses mit dem Fahrzeugaußenabschnitt lindert.
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Bei Kollision mit einem Hindernis
kann jedoch ein Luftsack mit einem hohen Innendruck zum Lindern
einer sekundären
Kollision des Hindernisses daran scheitern, einen Aufprall auf dem
Hindernis ausreichend zu lindern. Um das Problem zu lösen, scheint
ein Verfahren möglich,
bei dem ein Innendruck reduziert wird durch Ablassen von Gas innerhalb
eines Luftsacks nach außen
bei Kollision eines Hindernisses mit dem Luftsack.
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Um Gas innerhalb des Luftsacks nach
außen abzulassen,
ist es erforderlich, ein Entlüftungsloch
im Luftsack vorzusehen, um unter Verwendung eines Innendrucks zum
Aufblasen des Luftsacks z. B. Gas abzulassen.
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Ein Fahrzeug mit einem relativ großen Abstand
zwischen dem vorderen Stoßfänger und
der Windschutzscheibe bewirkt jedoch, dass ein Hindernis eine relativ
lange Zeitperiode zwischen einer primären Kollision mit dem vorderen
Stoßfänger und
einer sekundären
Kollision mit dem Luftsack benötigt. Während dieser
Zeitspanne wird das Gas innerhalb des Luftsacks kontinuierlich durch
das Entlüftungsloch
abgelassen.
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Es ist somit erforderlich, eine große Menge an
Gas in den Luftsack zu leiten, hinsichtlich einer abgelassenen Gasmenge,
um somit den Luftsack in einem aufgeblasenen Zustand zu halten.
Es ist jedoch erforderlich, die Gaszufuhrkapazität einer Aufblasvorrichtung
zu erhöhen,
um eine große
Gasmenge in den Luftsack zu leiten, was eine Reduktion der Größe der Luftsackvorrichtung
verhindert.
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Als Verfahren zum Lösen des
Problems offenbart JP-A-11-334520 z. B. eine "Luftsackvorrichtung".
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Diese Luftsackvorrichtung weist ein
Steuerventil auf, das zwischen einer Erregung und einer Nichterregung
umgeschaltet werden kann, um ein Entlüftungsloch zu öffnen und
zu schließen,
sowie einen Innendrucksensor zum Erfassen des Innendrucks eines
Luftsacks, um das Steuerventil zu steuern, und eine Steuervorrichtung
zum Steuern des Steuerventils.
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Wenn sich in der obigen Vorrichtung
der Luftsack aufzublasen beginnt, ist das Entlüftungsloch durch das Steuerventil
geschlossen. Wenn ein Hindernis sekundär mit dem Luftsack kollidiert,
nachdem das Aufblasen des Luftsacks abgeschlossen ist, wodurch der
Innendruck desselben auf einen vorgegebenen Wert ansteigt, erfasst
der Sensor den Innendruck des Luftsacks und das Steuerventil wird
auf der Grundlage des Erfassungssignals betätigt, wodurch das Entlüftungsloch
geöffnet
wird. Auf diese Weise ist es möglich,
kein Gas durch das Entlüftungsloch abzulassen,
wenn der Luftsack sich bei ein Kollision des Fahrzeugs mit einem
Hindernis aufzublasen beginnt, und das Gas durch das Entlüftungsloch
nach außen
abzulassen, wenn das Hindernis in einer sekundären Kollision mit dem Luftsack
kollidiert. Die abgelassene Gasmenge kann somit reduziert werden, um
die Kapazität
der Aufblasvorrichtung zu reduzieren. Außerdem erlaubt das Ablassen
von Gas nach außen
durch das Entlüftungsloch
bei der sekundären Kollision
des Hindernisses mit dem Luftsack eine effiziente Linderung des
Stoßes
auf das Hindernis.
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Wie oben erwähnt worden ist, kann die Verwendung
der Luftsackvorrichtung in JP-A-11-334520 ausreichende Wirkungen
bei der Reduktion der Kapazität
der Aufblasvorrichtung und ferner bei der effizienten Absorption
eines Stoßes
auf ein Hindernis bereitstellen.
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Die Luftsackvorrichtung muss jedoch
mit dem Innendrucksensor, dem Steuerventil und der Steuervorrichtung
versehen sein, die die Struktur der Luftsackvorrichtung relativ
kompliziert machen und eine Größenreduktion
der Luftsackvorrichtung verhindern.
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In diesem Zusammenhang ist eine Luftsackvorrichtung
wünschenswert,
die einen Stoß auf
ein Hindernis effizient lindern kann und eine vereinfachte Struktur
aufweist, um die Größe zu reduzieren.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird eine Luftsackvorrichtung geschaffen, die umfasst:
ein Luftsackgehäuse;
einen Luftsack, der in einem entleerten, gefalteten Zustand innerhalb
des Luftsackgehäuses
aufgenommen ist; ein Plattenelement, das innerhalb des Luftsacks
angeordnet und mit diesen verbunden ist; und einen Luftsackdruckentlastungsmechanismus,
der im Luftsackgehäuse gegenüberliegend
einer Innenseite des Luftsacks vorgesehen ist, wobei der Mechanismus
dafür ausgelegt
ist, den Luftsack zu öffnen,
wenn ein Innendruck des Luftsacks einen vorgegebenen Druck erreicht,
nachdem der Luftsack aufgeblasen worden ist, um somit einen Anstieg
des Innendrucks des Luftsacks zu verhindern, wobei das Plattenelement
so gestaltet ist, dass es den Luftsackdruckentlastungsmechanismus
abdeckt, wenn der Luftsack entleert ist, und von der Abdeckung des
Luftsackdruckentlastungsmechanismus durch eine Aufblaskraft des
Luftsacks befreit wird, wenn der Luftsack aufgeblasen wird.
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Wenn in dieser Anordnung der Luftsack
entleert ist, deckt das Plattenelement den Luftsackdruckentlastungsmechanismus
ab, wobei dann, wenn der Luftsack sich aufzublasen beginnt, eine
Abdeckung des Luftsackgehäuses
durch dessen Aufblaskraft geöffnet
wird, wobei der Luftsackdruckentlastungsmechanismus durch das Plattenelement
abgedeckt bleibt. Somit verhindert das Plattenelement eine Übertragung
der Aufblaskraft des Luftsacks auf den Luftsackdruckentlastungsmechanismus,
der somit daran gehindert wird, unter der Wirkung der Aufblaskraft
des Luftsacks geöffnet
zu werden.
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Das Plattenelement, das den Luftsackdruckentlastungsmechanismus
abdeckt, ist dafür
ausgelegt, in Verbindung mit dem Aufblasen des Luftsacks von diesem
zurückgezogen
zu werden. Wenn der Innendruck des Luftsacks durch die Kollision
eines Hindernisses mit dem Luftsack erhöht wird, nachdem z. B. der
Luftsack aufgeblasen worden ist, veranlasst der erhöhte Innendruck
den Luftsackdruckentlastungsmechanismus, sich zu öffnen, so
dass Gas innerhalb des Luftsacks durch den Luftsackdruckentlastungsmechanismus
entweicht, um eine effiziente Linderung des Stoßes auf das Hindernis zu bewirken.
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Da der Luftsack mit geschlossen gehaltenem Luftsackdruckentlastungsmechanismus
aufgeblasen werden kann, wird das Gas mit dem geschlossenen Luftsackdruckentlastungsmechanismus
an einem Ablassen gehindert, bis ein Hindernis mit dem Luftsack
kollidiert. Die aus dem Luftsack abgelassene Gasmenge kann somit
reduziert werden, um die Kapazität
einer Aufblasvorrichtung zum Abgeben von Gas in den Luftsack zu
resultieren, was zu einer Größenreduktion
führt.
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Die einfache Struktur nur der Verbindung
des Plattenelements mit dem Luftsack erlaubt dem Luftsackdruckentlastungsmechanismus,
nur dann freigegeben zu werden, wenn es erforderlich ist. Ein Innendrucksensor,
ein Steuerventil und eine Steuervorrichtung, die herkömmlicherweise
erforderlich waren, können
weggelassen werden, was zu einer vereinfachten Struktur der Luftsackvorrichtung
und zu einer Kostenreduktion führt.
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Das Luftsackgehäuse weist vorzugsweise wenigstens
ein Entlüftungsloch
auf, das in seinem Boden ausgebildet ist.
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Das Plattenelement ist vorzugsweise
abnehmbar an einem Innenboden des Luftsackgehäuses montiert, um das wenigstens
eine Entlüftungsloch
abzudecken, wobei der Luftsackdruckentlastungsmechanismus an äußeren Boden
des Luftsackgehäuses
montiert ist, um das Entlüftungsloch
abzudecken. Der Luftsackdruckentlastungsmechanismus ist dafür ausgelegt,
Gas innerhalb des Luftsacks durch das Entlüftungsloch nach außen abzulassen, wenn
ein Druck gebildet wird, der höher
ist als der vorgegebene Druck des Luftsacks.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
vorliegenden Erfindung wird eine Luftsackvorrichtung geschaffen,
die umfasst: ein Luftsackgehäuse;
einen Luftsack, der in einem entleerten, gefalteten Zustand im Luftsackgehäuse aufgenommen
ist; ein Riemenelement, das innerhalb des Luftsacks angeordnet ist und
mit dem Luftsack verbunden ist oder integral mit diesem ausgebildet
ist; und einen Luftsackdruckentlastungsmechanismus, der im Luftsackgehäuse gegenüberliegend
einer Innenseite des Luftsacks vorgesehen ist, wobei der Mechanismus
dafür ausgelegt ist,
den Luftsack zu öffnen,
wenn ein Innendruck des Luftsacks einen vorgegebenen Druck erreicht,
nachdem der Luftsack aufgeblasen worden ist, um somit einen Anstieg
des Innendrucks des Luftsacks zu verhindern; wobei das Riemenelement
so gestaltet ist, dass es den Luftsackdruckentlastungsmechanismus abdeckt,
wenn der Luftsack entleert ist, und vom Luftsackdruckentlastungsmechanismus
durch eine Aufblaskraft des Luftsacks weggezogen wird, wenn der Luftsack
aufgeblasen wird.
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Die einfache Struktur nur der Verbindung oder
der integralen Ausbildung des Riemenelements an oder mit dem Luftsack
erlaubt dem Luftsackdruckentlastungsmechanismus, nur bei Bedarf
freigegeben zu werden. Ein Innendrucksensor, ein Steuerventil und
eine Steuervorrichtung, die herkömmlicherweise
erforderlich waren, können
somit weggelassen werden.
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Das Luftsackgehäuse weist vorzugsweise wenigstens
ein Entlüftungsloch
auf, das in seinem Boden ausgebildet ist, wobei das Riemenelement
abnehmbar an einem inneren Boden des Luftsackgehäuses montiert ist, um das wenigstens
eine Entlüftungsloch
abzudecken, und wobei der Luftsackdruckentlastungsmechanismus an
einem äußeren Boden des
Luftsackgehäuses
montiert ist, um das Entlüftungsloch
abzudecken.
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Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung lediglich beispielhaft und mit Bezug
auf die beigefügten
Zeichnungen genauer beschrieben, in welchen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Fahrzeugs mit einer Luftsackvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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2 eine
perspektivische Explosionsansicht einer Luftsackvorrichtung gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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3 eine
Querschnittsansicht der Luftsackvorrichtung in der in 1 gezeigten ersten Ausführungsform
ist;
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4 eine
Querschnittsansicht der Luftsackvorrichtung mit einer Aufblasvorrichtung
zum Zuführen
von Gas in einen in 3 gezeigten
Luftsack ist;
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5 eine
Querschnittsansicht längs
der Linie 5-5 der 2 ist,
die eine zentrale Reißnaht
zeigt, die in einer Abdeckplatte eines Luftsackgehäuses ausgebildet
ist;
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6 eine
vergrößerte Ansicht
eines Abschnitts 6 in 3 ist;
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7 ein
Diagramm ist, das einen Zustand zeigt, in dem mit der Zuführung von
Gas durch die Aufblasvorrichtung in die in 3 gezeigte Luftsackvorrichtung begonnen
wird;
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8 ein
Diagramm ist, das einen Zustand zeigt, in dem ausgehend vom Zustand
in 7 das Gas weiter
zugeführt
wird und der Luftsack aufgeblasen wird, wobei die Abdeckplatte des
Luftsackgehäuses
aufbricht;
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9 und 10 Diagramme sind, die Zustände zeigen,
in denen der Luftsack aufgeblasen ist und ein Plattenelement vom
Boden des Luftsackgehäuses entfernt
ist;
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11 eine
Querschnittsansicht der Luftsackvorrichtung ist, die einen Zustand
zeigt, in dem ein Entlastungsdruck innerhalb des Luftsacks gebildet
wird, wenn ein Hindernis in einer sekundären Kollision mit dem aufgeblasenen
Luftsack kollidiert;
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12 ein
Diagramm ist, das einen Zustand zeigt, in dem eine Kunstharzplatte
eines Luftsackdruckentlastungsmechanismus gebrochen ist;
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13 ein
Querschnittsansicht der Luftsackvorrichtung ist, die einen Zustand
zeigt, in dem die in 12 gezeigte
Platte gebrochen ist und das Gas innerhalb des Luftsacks durch ein
Entlüftungsloch nach
außen
entweicht;
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14 eine
Querschnittsansicht einer Luftsackvorrichtung gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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15 eine
Querschnittsansicht ist, die einen Zustand zeigt, in dem Gas zu
einem in 14 gezeigten
Luftsack geleitet wird und ein vorgegebener Druck auf den Luftsack
einwirkt;
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16 eine
Querschnittsansicht der Luftsackvorrichtung ist, die einen Zustand
zeigt, in dem ausgehend vom Zustand in 15 weiter Gas in den Luftsack geleitet
wird und der Luftsack aufgeblasen wird, wobei eine Reißnaht in
einer Abdeckplatte aufbricht;
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17 eine
Querschnittsansicht der Luftsackvorrichtung ist, die einen Zustand
zeigt, in dem ausgehend vom Zustand in 16 der Luftsack weiter aufgeblasen wird
und ein Riemenelement vom Boden entfernt wird;
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18, 19 und 20 Querschnittsansichten sind, die die
Struktur und die Operation der Luftsackvorrichtung gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen;
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21 eine
perspektivische Ansicht ist, die ein weiteres Beispiel einer Kunstharzplatte
eines Luftsackdruckentlastungsmechanismus für die Verwendung in den Luftsackvorrichtungen
in den ersten bis dritten Ausführungsformen
zeigt;
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22 eine
perspektivische Ansicht ist, die ein weiteres Beispiel der in 21 gezeigten Kunstharzplatte
zeigt;
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23 und 24 Querschnittsansichten
sind, die die Struktur und die Operation einer Luftsackvorrichtung
gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen;
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25 und 26 Querschnittsansichten
sind, die die Struktur und die Operation einer Luftsackvorrichtung
gemäß einer
fünften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen;
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27 und 28 Querschnittsansichten
sind, die die Struktur und die Operation einer Luftsackvorrichtung
gemäß einer
sechsten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen;
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29 und 30 Querschnittsansichten
sind, die die Struktur und die Operation einer Luftsackvorrichtung
gemäß einer
siebten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen;
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31 eine
Querschnittsansicht ist, die eine Luftsackvorrichtung gemäß einer
achten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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32 eine
perspektivische Ansicht eines Stopfenelements als Komponente eines
in 31 gezeigten Luftsackdruckentlastungsmechanismus ist;
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33 eine
Querschnittsansicht ist, die die Operation der Luftsackvorrichtung
der achten Ausführungsform
zeigt; und
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34 und 35 Querschnittsansichten
sind, die die Struktur und die Operation einer Luftsackvorrichtung
gemäß einer
neunten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen.
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Ein in 1 gezeigtes
Fahrzeug 10 besitzt eine Motorhaube 12 am vorderen
Abschnitt einer Fahrzeugkarosserie 11 und eine Luftsackvorrichtung 20,
die unterhalb eines hinteren Endes 12a der Motorhaube 12a in
der Nähe
eines unteren Abschnitts 13a einer Windschutzscheibe 13 vorgesehen
ist. In der Figur bezeichnet das Bezugszeichen 14 einen vorderen
Kotflügel
und 16 einen vorderen Stoßfänger.
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Ein Luftsack 28, der mit
gestrichelten Linien gezeigt ist, wird von der Luft sackvorrichtung 20 bezüglich der
Windschutzscheibe 13 nach vorne aufgeblasen und aufgebläht. Im Folgenden
wird die Luftsackvorrichtung 20 beschrieben.
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Die 2 bis 10 zeigen eine Luftsackvorrichtung
gemäß einer
ersten Ausführungsform.
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Wie in 2 gezeigt
ist, ist die Luftsackvorrichtung 20 in der ersten Ausführungsform
hauptsächlich
versehen mit einem Luftsackgehäuse 22, das
unterhalb des hinteren Endes 12a der in 1 gezeigten Motorhaube 12 vorgesehen
ist; einer Abdeckung 26, die eine Öffnung 24 des Luftsackgehäuses 22 verschließt, den
im Luftsackgehäuse 22 aufgenommenen
Luftsack 28, und einen Luftsackdruckentlastungsmechanismus 30,
der an der Unterseite 23 des Luftsackgehäuses 22 vorgesehen
ist.
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Das Luftsackgehäuse 22 besitzt einen
Boden 23, der in rechtwinkliger Form ausgebildet ist, so wie
vordere, hintere, linke und rechte Seitenwände 32, 33, 34 und 35,
die an den vorderen, hinteren, linken und rechten Seiten des Bodens 23 vorgesehen sind,
um somit einen Gehäuseraum 38 zu
bilden. Im Gehäuseraum 38 ist
der aus einem flexiblen Material gefertigte Luftsack 28 in
einem gefalteten Zustand aufgenommen.
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Ein Entlüftungsloch 23a, das
im Boden 23 ausgebildet ist, ist durch den Luftsackdruckentlastungsmechanismus 30 verschließbar. Ein
distales Ende 39a eines Gaszuführungsrohrs 39 ragt
durch den Boden 23 in den Gehäuseraum 38. Mehrere Montagelöcher 23b sind
im Boden 23 ausgebildet, um den Luftsack 28 auf
dem Boden 30 zu montieren. Die Montagelöcher 32a, 32a und 33a, 33a sind
in den vorderen und hinteren Seitenwänden 32 und 33 des Luftsackgehäuses 22 ausgebildet,
um jeweils die Abdeckung 26 am Luftsackgehäuse 22 zu
befestigen.
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Ein proximales Ende 39a des
Gaszuführungsrohres 39 ist
mit einer Aufblasvorrichtung 40 verbunden, so dass die
Aufblasvorrichtung 40 mit dem Gehäuseraum 38 über das
Gaszuführungsrohr 39 in
Verbindung steht. Die Aufblasvorrichtung 40 ist in einen
Montagehalter 50 eingesetzt, wobei der Montagehalter 50 an
der Fahrzeugkarosserie 11 (siehe 4) mit mehreren Schrauben 51 befestigt
ist, wodurch die Aufblasvorrichtung 40 an der Fahrzeugkarosserie 11 befestigt
ist.
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In der Beschreibung der ersten Ausführungsform
ist die Aufblasvorrichtung 40 außerhalb des Luftsackgehäuses 22 vorgesehen.
Alternativ kann die Aufblasvorrichtung 40 innerhalb des
Luftsackgehäuses 22 vorgesehen
sein.
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Die Abdeckung 26 ist ein
Element, dass die Öffnung 24 des
Luftsackgehäuses 22 abdeckt,
um somit das Luftsackgehäuse 22 zu
verschließen.
Die Abdeckung 26 umfasst eine Abdeckplatte 41,
die in einer rechtwinkligen Form ausgebildet ist, sowie vordere,
hintere, linke und rechte Abdeckungsseitenwände 43, 44, 45 und 46,
die an den vorderen, hinteren, linken und rechten Seiten der Abdeckplatte 41 vorgesehen
sind.
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Die vordere Abdeckungsseitenwand 43 besitzt
Montagelöcher 43a, 43a.
Die hintere Abdeckungsseitenwand 44 besitzt Montagelöcher 44a, 44a.
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Schrauben 47, 47 sind
in den Montagelöchern 43a, 43a in
der vorderen Abdeckungsseitenwand 43 und in den Montagelöchern 32a, 32a in
der vorderen Seitenwand 32 des Luftsackgehäuses 22 befestigt,
während
Schrauben 47, 47 in den Montagelöchern 44a, 44a in
der hinteren Abdeckungsseitenwand 44 und in den Montagelöchern 33a, 33a in der
hinteren Seitenwand 33 des Luftsackgehäuses 22 befestigt
sind, wodurch die Abdeckung 26 am Luftsackgehäuse 22 befestigt
ist und die Öffnung 24 des
Luftsackgehäuses 22 verschlossen
ist.
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Der Luftsack 28 ist an seinen
unteren Kanten 48, 48 am Boden 23 des
Luftsackgehäuses 22 mit mehreren
Schrauben 49 befestigt und im Luftsackgehäuse 22 in
einem gefalteten Zustand aufgenommen. Das distale Ende 39a des
Gaszuführungsrohrs 39 ist
innerhalb des Luftsacks 28 angeordnet.
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Wie in 3 gezeigt
ist, ist der Luftsackdruckentlastungsmechanismus 30 dem
Inneren des Luftsacks 28 über das Entlüftungsloch 23a zugewandt.
Ein Plattenelement 52 ist innerhalb des Luftsacks 28 angeordnet.
Das Plattenelement 52 ist mit einer Seitenwand 29 des
Luftsacks 28 über
einen Riemen 54 verbunden. Wenn der Luftsack 28 zusammengefaltet
ist, deckt das Plattenelement 52 den Luftsackdruckentlastungsmechanismus 30 ab.
Wenn der Luftsack 28 aufgeblasen ist, ist das Plattenelement 52 vom
Luftsackdruckentlastungsmechanismus 30 durch die Expansionskraft
des Luftsacks 28 entfernt.
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Die unteren Kanten 48, 48 des
Luftsacks 28 sind vom Entlüftungsloch 23a im
Boden 23 entfernt angeordnet. Das Plattenelement 52 ist
auf den unteren Kanten 48, 48 des Luftsacks 28 platziert
und deckte das Entlüftungsloch 23a im
Boden 23 ab. Das Plattenelement 52 ist an seinen
entgegengesetzten Enden 52a, 52a am Boden 23 mit
Schrauben 56, 56 befestigt, und ist somit am Boden 23 befestigt.
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Das Plattenelement 52 ist
ein rechtwinkliges Plattenmaterial mit einer äußeren Form, die größer ausgebildet
ist als das Entlüftungsloch 23a,
um das Entlüftungsloch 23a abdecken
zu können.
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Ein proximales Ende 54a des
Riemens 54 ist an der oberen Oberfläche des Plattenelement 52 mittels
Schrauben 57, 57 befestigt. Ein distales Ende 54b desselben
ist an die Seitenwand 29 des Luftsacks 28 genäht. Das
Plattenelement 52 ist somit mit der Seitenwand 29 des
Luftsacks 28 über
den Riemen 54 verbunden. Die Schrauben 57, 57 zum
Befestigen des Riemens 54 am Plattenelement 52 sind aus
einem Material mit einer größeren Zugfestigkeit als
diejenige der Schrauben 56, 56 zum Befestigen des
Plattenelements 52 am Boden 23 gefertigt.
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Wie in 4 gezeigt
ist, ragt das distale Ende 39a des Gaszuführungsrohres 39 durch
den Boden 23 des Luftsackgehäuses 22 in den Gehäuseraum 23,
und ist somit innerhalb des Luftsacks 28 angeordnet. Ein
proximales Ende 39b des Gaszuführungsrohres 39 ist
mit der Aufblasvorrichtung 40 verbunden. Die Aufblasvorrichtung 40 steht
mit dem Gehäuseraum 38 über das
Gaszuführungsrohr 39 in Verbindung.
Ein von der Aufblasvorrichtung 40 erzeugtes Hochdruckgas
wird somit durch das Gaszuführungsrohr 39 in
den Luftsack 28 geleitet.
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Wie in 5 gezeigt
ist, besitzt die Abdeckplatte 41, die einen Teil der Abdeckung 26 bildet,
einen linearen Bruchabschnitt 41a (im Folgenden als "zentrale
Reißnaht"
bezeichnet) mit einer geringen Dicke, der durch Wegschneiden eines
longitudinalen zentralen Abschnitts gebildet wird.
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Ähnlich
der ersten Reißnaht 41a besitzt
die Abdeckplatte 26, wie in 2 gezeigt
ist, eine linke Reißnaht 58a,
die an einer linken Ecke 58, an der sich die linke Kante
der Abdeckplatte 41 und die linke Abdeckungsseitenwand 45 treffen,
ausgebildet ist, und eine rechte Reißnaht 59a, die an
einer rechten Ecke 59 ausgebildet ist, an der die rechte
Kante der Abdeckplatte 41 und die rechte Abdeckungsseitenwand 46 sich
treffen. Die zentrale Reißnaht 41a,
die linke Reißnaht 58a und
die rechte Reißnaht 59a bilden
einen im Wesentlichen H-förmigen
Bruchabschnitt.
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Wie in 6 gezeigt
ist, sind die entgegengesetzten Enden 52a, 52a des
Plattenelements 52 mit Schrauben 56, 56 an
der oberen Oberfläche 23 des
Luftsackgehäuses 22 befestigt,
wobei dazwischen die unteren Kanten 48, 48 des
Luftsacks 28 eingesetzt sind. Das Plattenelement 52,
das am Boden 23 befestigt ist, deckt das Entlüftungsloch 23a ab.
Das proximale Ende 54a, des Riemens 54 ist an der
oberen Oberfläche
des Plattenelements 52 mit Schrauben 57, 57 befestigt.
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Der Luftsackdruckentlastungsmechanismus 30,
der am Boden 23 des Luftsackgehäuses 22 befestigt
ist, weist eine Kunstharzplatte 60 auf, die mit einer V-förmigen Kerbe 60a in
der Mitte versehen ist, sowie Halter 61, 61, die
die Kunstharzplatte 60 unterstützen. Die Kunstharzplatte 60 liegt
dem Entlüftungsloch 23a,
das im Boden 23 ausgebildet ist, gegenüber. Die Halter 61, 61 sind
am Boden 23 mit Schrauben 62, 62 befestigt.
Im gezeigten Beispiel ist ein Dichtungselement 63 zwischen
die Kunstharzplatte 60 und den Boden 23 eingesetzt.
Alternativ kann das Dichtungselement 63 zwischen der Kunstharzplatte 60 und
den Haltern 61, 61 eingesetzt sein. Die Kunstharzplatte 60 verschließt somit
das Entlüftungsloch 23a.
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Wenn der Innendruck des Luftsacks 28 einen vorgegebenen
Druck (im Folgenden als "Entlastungsdruck" bezeichnet) erreicht,
der auf eine hintere Oberfläche 60b der
Kunstharzplatte 60 einwirkt (der dem Entlüftungsloch 23a gegenüberliegenden
Oberfläche),
bricht die Kunstharzplatte 60 an der Kerbe 60a,
wodurch das Entlüftungsloch 23a geöffnet wird. Mit
dem Öffnen
des Entlüftungsloches 23a entweicht das
Gas innerhalb des Luftsacks 28 durch das Entlüftungsloch 23a nach
außen.
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Die Ausbildung der Kerbe 60a in
der Kunstharzplatte 60 erlaubt ein geeignetes Brechen derselben
an der Kerbe 60a, wenn der Innendruck des Luftsacks 28 den
Entlastungsdruck erreicht. Der Entlastungsdruck kann leicht angepasst
werden durch Ändern
der Tiefe der Kerbe 60a in der Kunstharzplatte 60.
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Der Luftsackdruckentlastungsmechanismus 30 ist
mit der Kunstharzplatte 60 ausgebildet, wodurch der Luftsackdruckentlastungsmechanismus 30 kompakt
gefertigt werden kann. Der Luftsackdruckentlastungsmechanismus 30 kann
somit in einem kleineren Raum angeordnet werden, was die Einschränkungen
bezüglich
des Montageraums reduziert. Die Kunstharzplatte 60 wird
auf Grund ihrer Korrosionsbeständigkeit
bevorzugt.
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Da der Luftsack 28 vom Luftsackgehäuse 22 nach
oben aufgeblasen wird, ist ein Montageraum für die Montage des Luftsackdruckentlastungsmechanismus 30 am
Boden 23 des Luftsackgehäuses 22 leicht zu
finden. Der Luftsackdruckentlastungsmechanismus 30 ist
somit am Boden 23 des Luftsackgehäuses 22 vorgesehen.
Diese Anordnung reduziert Einschränkungen bezüglich des Montageraums für die Montage
des Luftsackdruckentlastungsmechanismus 30, was die Montage
des Luftsackdruckentlastungsmechanismus 30 erleichtert.
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Im Folgenden wird die Aufblasoperation
der Luftsackvorrichtung 20 in der ersten Ausführungsform
mit Bezug auf die 7 bis 13 beschrieben.
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Wenn in 7 das in 1 gezeigte
Fahrzeug 10 mit einem Hindernis kollidiert, wird ein (nicht gezeigter)
Zünder
angeregt, der die Aufblasvorrichtung 40 zündet (siehe 4). Ein durch die Aufblasvorrichtung 40 erzeugtes
Hochdruckgas strömt
durch das Gaszuführungsrohr 39 in
den Luftsack 28. Der Luftsack 28 beginnt sich
unter dem Gasdruck auszudehnen. Die Oberseite 28a des Luftsacks 28 liegt
an der hinteren Oberfläche
der Abdeckplatte 41 der Abdeckung 26 an.
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Ausgehend von diesem Zustand strömt das Gas
kontinuierlich in den Luftsack 28, wobei der Innendruck
des Luftsacks 28 bis zu einem vorgegebenen Druck P1 ansteigt
und bewirkt, dass eine vorgegebene Hebekraft auf die Abdeckplatte 41 einwirkt. Als
Ergebnis bricht die Abdeckplatte 41 an der zentralen Reißnaht 41a der
linken Reißnaht 58a an
der linken Ecke 58 und der rechten Reißnaht 59a an der rechten
Ecke 59, wie in 2 gezeigt
ist.
-
Gleichzeitig deckt das Plattenelement 52 das Entlüftungsloch 23a ab,
was die Kunstharzplatte 60 des Luftsackdruckentlastungsmechanismus 30 davor
bewahrt, dem vorgegebenen Druck P1 ausgesetzt zu werden. Die Kunstharzplatte 60 wird
somit daran gehindert, zu brechen und den Luftsackdruckentlastungsmechanismus 30 zu öffnen.
-
In 8 öffnet sich
die Abdeckplatte 30 mit dem Bruch an den Reißnähten 41a, 58a und 59a ähnlich einer
doppelten Tür,
wie durch die Pfeile ? gezeigt ist. In diesem Zustand stehen die
Seitenwände 29 des
Luftsacks 28 im Wesentlichen senkrecht nach oben.
-
Wenn die Seitenwand 29 des
Luftsacks 28 im Wesentlichen vertikal nach oben steht,
wird der Riemen 54, dessen distales Ende 54b an
die Seitenwand 29 des Luftsacks 28 genäht ist,
in einen gestreckten Zustand gezogen, wobei eine Zugkraft F auf
den Riemen 54 einwirkt, wie durch einen Pfeil gezeigt ist.
-
In 9 strömt kontinuierlich
Gas in den Luftsack 28, wodurch der Luftsack 28 weiter
aufgeblasen wird. Die Zugkraft F (siehe 8), die auf den Riemen 54 einwirkt,
nimmt bis zu einem vorgegebenen Wert zu, wodurch die Schrauben 56, 56,
die das Plattenelement 52 am Boden 23 befestigen,
brechen. Mit dem Brechen der Schrauben 56, 56 hebt
der Riemen 54 das Plattenelement 52 vom Boden 23 des Luftsackgehäuses 22 ab,
wie durch die Pfeile ❸ gezeigt ist.
-
Als Ergebnis wird die Rückseite
der Kunstharzplatte 60 zum Inneren des Luftsacks 28 durch das
Entlüftungsloch 23a freigelegt
und der Innendruck des Luftsacks 28 wirkt auf die Kunstharzplatte 60 ein.
Zu diesem Zeitpunkt wird jedoch das Aufblasen des Luftsacks 28 bis
zu einem nahezu endgülti gen
Zustand fortgesetzt, wobei der Innendruck des Luftsacks 28 niedriger
ist als der in 7 gezeigte vorgegebene
Wert P1. Der Innendruck des Luftsacks 28, der auf die Kunstharzplatte 60 einwirkt,
bricht daher nicht die Kunstharzplatte 60, um den Luftsackdruckentlastungsmechanismus 30 zu öffnen.
-
Wie in 10 gezeigt
ist, strömt
das Gas kontinuierlich in den Luftsack 28, wodurch der
Luftsack 28 vollständig
aufgeblasen wird.
-
Zu diesem Zeitpunkt wird der Innendruck
des Luftsacks 28 auf einem Soll-Anfangswert gehalten, wobei der Luftsackdruckentlastungsmechanismus 30 in
einem geschlossenen Zustand gehalten wird, da die Kunstharzplatte 60 des
Luftsackdruckentlastungsmechanismus 30 so ausgelegt ist,
dass sie bei dem Soll-Anfangswert nicht bricht.
-
Wie in 11 gezeigt
ist, kollidiert das Hindernis 65 dann, wenn das in 1 gezeigte Fahrzeug 10 mit
einem Hindernis 65 kollidiert, sekundär in einer gegebenen Zeitverzögerung mit
dem Luftsack 28. Das Hindernis 65 drückt den
Luftsack 28 zusammen, wie durch den Pfeil ? gezeigt ist.
Hierdurch steigt der Innendruck des Luftsacks 28 auf den
Entlastungsdruck P2 an, der auf die Kunstharzplatte 60 des
Luftsackdruckentlastungsmechanismus 30 einwirkt.
-
Wie in 12 gezeigt
ist, bricht die Kunstharzplatte 60 an der Kerbe 60a,
wenn der Entlastungsdruck P2, der in dem in 11 gezeigten Luftsack 28 ausgebildet
wird, auf die Kunstharzplatte 60 des Luftsackdruckentlastungsmechanismus 30 einwirkt.
Die Kunstharzplatte 60 wird somit aus den Montagehaltern 61, 61 gelöst, wodurch
das im Boden 23 des Luftsackgehäuses 22 ausgebildete
Entlüftungsloch 23a geöffnet wird.
-
Wie in 13 gezeigt
ist, wird mit der Öffnung
des Entlüftungsloches 23a,
das im Boden 23 des Luftsackgehäuses 22 ausgebildet
ist, das Gas innerhalb des Luftsacks 28 durch das Entlüftungsloch 23a abgelassen,
wie durch den Pfeil ? gezeigt ist. Durch Ablassen des Gases innerhalb
des Luftsacks 28 nach außen durch das Entlüftungsloch 23a wird ein
Stoß auf
das Hindernis 65 effizient gelindert.
-
In der Luftsackvorrichtung 20 der
ersten Ausführungsform
wird die Abdeckung 26 geöffnet, ohne den Luftsackdruckentlastungsmechanismus 30 freizugeben,
um somit das Entweichen von Gas mit geschlossenem Luftsackdruckentlastungsmechanismus 30 zu
verhindern, bis das Hindernis 65 mit dem Luftsack 28 kollidiert.
-
Auf diese Weise kann der Freigabezeitpunkt des
Luftsackdruckentlastungsmechanismus 30 verzögert werden,
um die durch das Entlüftungsloch 23a im
Luftsackgehäuse 22 abgelassene
Gasmenge zu reduzieren. Es ist somit möglich, die Gashaltekapazität der Aufblasvorrichtung 40 zu
reduzieren, um die Größe der Aufblasvorrichtung 40 zu
reduzieren, um somit die Luftsackvorrichtung 20 mit einer
kleinen Größe zu schaffen.
-
Die einfache Struktur nur des Verbindens des
Plattenelements 52 mit der Seitenwand 29 des Luftsacks 28 über den
Riemen 54 erlaubt dem Luftsackdruckentlastungsmechanismus 30,
nur bei Bedarf freigegeben zu werden. Ein Innendrucksensor, ein
Steuerventil und eine Steuervorrichtung, die herkömmlicherweise
erforderlich waren, können
weggelassen werden, was zu der Luftsackvorrichtung 20 mit
einer einfachen Struktur führt.
-
Im Folgenden wird eine Luftsackvorrichtung gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die 14 bis 17 beschrieben.
Die Komponenten, die identisch mit denjenigen der Luftsackvorrichtung 20 der
ersten Ausführungsform
sind, sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden nicht
genauer beschrieben.
-
Eine Luftsackvorrichtung 70 in
der zweiten Ausführungsform,
die in 14 gezeigt ist,
weist mehrere Entlüftungslöcher 71 mit
kleinem Durchmesser auf, die im Boden 23 des Luftsackgehäuses 22 ausgebildet
sind. Die Entlüftungslöcher 71 sind durch
eine proximale Endabdeckung 71a des Riemenelements 72 abgedeckt.
Die proximale Endabdeckung 72a des Riemenelements 72 ist
mittels Schrauben 73, 73 am Boden 23 befestigt.
Ein distales Ende 72b des Riemenelements 42 ist
an eine Seitenwand 29 eines Luftsacks 28 genäht. Die
anderen Komponenten sind identisch mit denjenigen in der ersten
Ausführungsform.
-
Das Riemenelement 72 ist
eine Schnur. Die proximale Endabdeckung 72a besitzt Flexibilität im Vergleich
zum Plattenelement 52 (siehe 3)
in der ersten Ausführungsform.
Die Entlüftungslöcher 71 sind
Durchgangslöcher
mit einem Durchmesser kleiner als derjenige des Entlüftungsloches 23a in
der ersten Ausführungsform,
so dass die Entlüftungslöcher 71 durch
die proximale Endabdeckung 72a verschlossen sind.
-
Im Folgenden wird eine Aufblasoperation
der Luftsackvorrichtung 70 in der zweiten Ausführungsform
mit Bezug auf die 15 bis 17 beschrieben.
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Wenn in 15 ein in 1 gezeigtes
Fahrzeug mit einem Hindernis kollidiert, wird ein (nicht gezeigter)
Zünder
angeregt, wodurch eine Aufblasvorrichtung 40 gezündet wird
(siehe 4). Ein Hochdruckgas,
das von der in 4 gezeigten
Aufblasvorrichtung 40 erzeugt wird, strömt durch ein Gaszuführungsrohr 39 in
den Luftsack 28. Der Luftsack 28 beginnt sich
unter dem Gasdruck aufzublasen. Die Oberseite 28a des Luftsacks 28 liegt
an der Innenfläche
einer Abdeckplatte 41 einer Abdeckung 26 an.
-
Ausgehend von diesem Zustand strömt kontinuierlich
Gas in den Luftsack 28, wodurch der Innendruck des Luftsacks 28 auf
einen vorgegebenen Druck P1 ansteigt und veranlasst wird, dass eine
vorgegebene Hebekraft auf die Abdeckplatte 41 einwirkt.
Die Hebekraft veranlasst ein Brechen der Abdeckplatte 41 an
der zentralen Reißnaht 41a in
der Mitte, einer linken Reißnaht 58a an
der linken Ecke 58 und einer rechten Reißnaht 59a an
der rechten Ecke 59, wie in 2 gezeigt
ist.
-
Gleichzeitig deckt die proximale
Endabdeckung 72a des Riemenelements 72 die Entlüftungslöcher 71 ab
und verschließt
sie, so dass eine Kunstharzplatte 60 des Luftsackdruckentlastungsmechanismus 30 nicht
den vorgegebenen Druck P1 empfängt.
Die Kunstharzplatte 60 wird somit an einem Brechen und Öffnen des
Luftsackdruckentlastungsmechanismus 30 gehindert.
-
Wie in 16 gezeigt
ist, wird mit dem Bruch an den Reißnähten 41a, 58a und 59a (siehe 2) die Abdeckplatte 41 geöffnet, ähnlich einer
doppelten Tür,
wie durch die Pfeile ➄ gezeigt ist. In diesem Zustand steht
die Seiten wand 29 des Luftsacks 28 im Wesentlichen
vertikal nach oben.
-
Wenn die Seitenwand 29 des
Luftsacks 28 im Wesentlichen vertikal nach oben steht,
wird das Riemenelement 72, dessen distales Ende 72b an
die Seitenwand 29 des Luftsacks 28 genäht ist,
in einen gespannten Zustand gezogen, wobei eine Zugkraft F auf das
Riemenelement 72 einwirkt, wie durch einen Pfeil gezeigt
ist.
-
Es wird kontinuierlich Gas in den
Luftsack 29 gelassen, um somit den Luftsack 28 weiter
aufzublasen, wie in 17 gezeigt
ist. Die Zugkraft F (siehe 16),
die auf den Riemen 72 einwirkt, steigt bis zu einem vorgegebenen
Wert an, um somit die Schrauben 73, 73, die die
proximale Endabdeckung 72a des Riemenelements 72 befestigen,
zu brechen. Mit dem Brechen der Schrauben 73, 73 wird
die proximale Endabdeckung 72a des Riemenelements 72 vom
Boden 23 des Luftsackgehäuses 22 abgehoben,
wie durch die Pfeile ➅ gezeigt ist.
-
Die Kunstharzplatte 60 des
Luftsackdruckentlastungsmechanismus 30 ist dem Inneren
des Luftsacks 28 über
die Entlüftungslöcher 71 zugewandt
und ist dem Innendruck des Luftsacks 28 ausgesetzt. Zu
diesem Zeitpunkt wird jedoch das Aufblasen des Luftsacks 28 bis
zu einem nahezu endgültigen
Zustand fortgesetzt, wobei der Innendruck des Luftsacks 28 niedriger
ist als der in 15 gezeigte vorgegebene
Wert P1. Somit bricht der auf die Kunstharzplatte 60 wirkende
Innendruck des Luftsacks 28 nicht die Kunstharzplatte 60,
um den Luftsackdruckentlastungsmechanismus 30 zu öffnen.
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Das Gas strömt kontinuierlich in den Luftsack 28,
um somit den Luftsack 28 vollständig aufzublasen. In diesem
Zustand kollidiert das Fahrzeug 10 (siehe 1) mit einem Hindernis, woraufhin das Hindernis 65 mit
dem Luftsack 28 mit einer gegebenen Zeitverzögerung sekundär kollidiert,
wie in 11 beschrieben
worden ist, wodurch der Luftsack 28 zusammengedrückt wird.
Der Innendruck des Luftsacks 28 steigt auf einen Entlastungsdruck P2
an, wobei die Kunstharzplatte 60 an einer Kerbe 60a bricht.
Die Entlüftungslöcher 71,
die im Boden 23 ausgebildet sind, werden geöffnet. Mit
dem Öffnen der
Entlüftungslöcher 71 entweicht
das Gas innerhalb des Luftsacks 28 durch die Entlüftungslöcher 71 nach
außen,
wodurch ein Stoß auf
das Hindernis 65 effizient gelindert wird.
-
In der Luftsackvorrichtung 70 in
der zweiten Ausführungsform
wird die Abdeckung 26 geöffnet, ohne den Luftsackdruckentlastungsmechanismus 60 freizugeben,
wie in der Luftsackvorrichtung 20 in der ersten Ausführungsform,
um somit das Entweichen von Gas mit geschlossenem Luftsackdruckentlastungsmechanismus 30 zu
verhindern, bis das Hindernis 65 mit dem Luftsack 28 kollidiert.
-
Auf diese Weise kann der Freigabezeitpunkt des
Luftsackdruckentlastungsmechanismus 30 verzögert werden,
um die durch die Entlüftungslöcher 71 im
Luftsackgehäuse 22 abgelassene
Gasmenge zu reduzieren. Es ist somit möglich, die Gashaltekapazität der Aufblasvorrichtung 40 zu
reduzieren, um die Größe der Aufblasvorrichtung 40 zu
reduzieren und somit die Luftsackvorrichtung 70 mit einer
kleinen Größe zu schaffen.
-
Die Luftsackvorrichtung 70 in
der zweiten Ausführungsform
mit der einfachen Struktur nur des Abdeckens der Entlüftungslöcher 70 mit
dem Riemenelement 72, das mit dem Luftsack 28 verbunden ist,
erlaubt, dass der Luftsackdruckentlastungsmechanismus 30 nur
bei Bedarf freigegeben wird. Ein interner Drucksensor, ein Steuerventil
und eine Steuervorrichtung, die herkömmlicherweise erforderlich
waren, können
weggelassen werden, was zu der Luftsackvorrichtung 70 mit
einer einfachen Konstruktion führt.
-
Ferner kann die zweite Ausführungsform
das Plattenelement 52 in der ersten Ausführungsform
eliminieren, was die Anzahl der Komponenten reduziert und die Struktur
vereinfacht. Dies erleichtert das Teilemanagement und vereinfacht
den Montageprozess.
-
Die Luftsackvorrichtung 70 in
der zweiten Ausführungsform
wurde mit einem Beispiel des Annähens
des Riemenelement 72 an der Seitenwand 29 des
Luftsacks 28 für
die Verbindung mit der Seitenwand 29 beschrieben, ist jedoch
nicht hierauf beschränkt.
Alternativ kann das Riemenelement 72 integral mit der Seitenwand 29 des
Luftsacks 28 ausgebildet sein. Die integrale Ausbildung
des Riemenelements 72 und des Luftsacks 28 kann
die gleichen Wirkungen bieten wie in der zweiten Ausführungsform.
-
Die 18 bis 20 zeigen eine Luftsackvorrichtung
gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
Eine Luftsackvorrichtung 75 in
der dritten Ausführungsform
besitzt ein Hubelement 76, das in einer vorgegebenen Höhe H von
den unteren Kanten 48, 48 des Luftsacks 28 angeordnet
ist, wie in 19 gezeigt
ist. Die entgegengesetzten Enden 76a, 76a des
Hubelements 76 sind an eine Seitenwand 29 des Luftsacks 28 genäht. Ein
distales Ende 77a eines Riemens 77 ist an das
Hubelement 76 genäht.
Ein proximales Ende 77b des Riemens 77 ist an
einem Plattenelement 52 mit Schrauben 57, 57 befestigt. Die
anderen Komponenten sind identisch mit denjenigen der Luftsackvorrichtung 20 in
der ersten Ausführungsform.
-
Das Hubelement 76 und der
Luftsack 28 sind aus dem gleichen flexiblen Material gefertigt.
Das Hubelement 76 besitzt mehrere Löcher 78, 78,
die an gewünschten
Positionen ausgebildet sind. Das Gas wird von einer Aufblasvorrichtung 40 (siehe 4) durch die Löcher 78, 78 in
den Luftsack 28 geleitet.
-
Das distale Ende 77a des
Riemens 77 besitzt linke und rechte Erweiterungen, die
an das Hubelement 76 genäht sind, so dass der Riemen 77 am Hubelement 76 befestigt
ist.
-
Das proximale Ende 77b des
Riemens 77 besitzt ebenfalls linke und rechte Erweiterungen ähnlich dem
distalen Ende 77a, wobei diese Erweiterungen an dem Plattenelement 52 mittels
Schrauben 57, 57 befestigt sind, so dass der Riemen 77 am
Plattenelement 52 befestigt ist.
-
Im Folgenden wird die Aufblasoperation
der Luftsackvorrichtung 75 der dritten Ausführungsform mit
Bezug auf die 18, 19 und 20 beschrieben.
-
Wenn in 18 ein in 1 gezeigtes
Fahrzeug mit einem Hindernis kollidiert, wird ein (nicht gezeigter)
Zünder
angeregt, wobei die Aufblasvorrichtung 40 (siehe 4) gezündet wird. Ein Hochdruckgas,
das von der in 4 gezeigten
Aufblasvorrichtung 40 erzeugt wird, strömt über ein Gaszu führungsrohr 39 in
den Luftsack 28, wobei sich der Luftsack 28 unter
dem Gasdruck aufzublasen beginnt. Die Oberseite 28a des
Luftsacks 28 liegt an der Innenfläche einer Abdeckplatte 41 einer
Abdeckung 26 an.
-
Das Gas strömt kontinuierlich in den Luftsack 28,
wodurch der Innendruck des Luftsacks 28 auf einen vorgegebenen
Druck P1 ansteigt. Die Abdeckplatte 41 wird durch den Luftsack 28 unter
dem vorgegebenen Druck P1 angehoben. Die Abdeckplatte 41 bricht
an einer zentralen Reißnaht 41a,
einer linken Reißnaht 58a an
einer linken Ecke 58 und einer rechten Reißnaht 59a an
einer rechten Ecke 59, wie in 2 gezeigt ist.
-
Das Plattenelement 52 deckt
jedoch ein Entlüftungsloch 23a ab,
wodurch verhindert wird, dass eine Kunstharzplatte 60 eines
Luftsackdruckentlastungsmechanismus 30 dem vorgegebenen
Druck P1 ausgesetzt wird. Die Kunstharzplatte 60 wird somit vor
einem Brechen und Öffnen
des Luftsackdruckentlastungsmechanismus 30 bewahrt.
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Wie in 19 gezeigt
ist, öffnet
sich mit dem Bruch an den Reißnähten 41a, 58a und 59a die
Abdeckplatte 41 ähnlich
einer doppelten Tür,
wie durch die Pfeile ➆ gezeigt ist. Die Seitenwand 29 des
Luftsacks 28 steht anschließend im Wesentlichen vertikal nach
oben.
-
Wenn die Seitenwand 29 des
Luftsacks 28 im Wesentlichen vertikal nach oben steht,
wird das Hubelement 76, das mit der Seitenwand 29 des
Luftsacks 28 verbunden ist, nach oben angehoben. Das Riemenelement 77 wird
nach oben in einen gespannten Zustand gezogen, wobei eine vertikale
Zugkraft F auf das Riemenelement 77 einwirkt, wie durch
einen Pfeil gezeigt ist.
-
Das Gas strömt kontinuierlich in den Luftsack 28,
um somit den Luftsack 28 weiter aufzublasen. Wie in 20 gezeigt ist, wird das
Hubelement 76 in lateralen Richtungen stärker gestreckt,
um gespannt zu werden. Das Riemenelement 77 wird stärker nach oben
gezogen. Die Zugkraft F (siehe 14),
die auf das Riemenelement 77 einwirkt, steigt bis zu einem vorgegebenen
Wert an. Als Ergebnis werden die Schrauben 56, 56,
die das Plattenelement 52 befestigen, gebrochen.
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Mit dem Brechen der Schrauben 56, 56 wird das
Plattenelement 52 vom Boden 23 des Luftsackgehäuses 22 abgehoben,
wie durch die Pfeile gezeigt ist.
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Mit dem Anheben des Plattenelements 52 ist die
Kunstharzplatte 60 des Luftsackdruckentlastungsmechanismus 30 dem
Inneren des Luftsacks 28 zugewandt und der Innendruck des
Luftsacks 28 wirkt auf die Kunstharzplatte 60 ein.
Zu diesem Zeitpunkt wird jedoch das Aufblasen des Luftsacks 28 bis zu
einem nahezu endgültigen
Zustand fortgesetzt, wobei der Innendruck des Luftsacks 28 niedriger
ist als der vorgegebene Wert P1, wie in 18 gezeigt ist. Somit bricht der auf
die Kunstharzplatte 60 wirkende Innendruck des Luftsacks 28 nicht
die Kunstharzplatte 60, um den Luftsackdruckentlastungsmechanismus 30 zu öffnen.
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Das Gas strömt kontinuierlich in den Luftsack 28,
wobei der Luftsack 28 vollständig aufgeblasen wird. Wenn
in diesem Zustand das Hindernis 65 sekundär mit dem
Luftsack 28 kollidiert, wie in 11 gezeigt ist, wird der Luftsack 28 durch
das Hindernis 65 zusammengedrückt. Der Innendruck des Luftsacks 28 steigt
auf einen Entlastungsdruck P2 an, wie bezüglich 11 beschrieben worden ist. Die Kunstharzplatte 60 bricht
anschließend
an einer Kerbe 60a, wobei das im Boden 23 des
Luftsackgehäuses 22 ausgebildete
Entlüftungsloch 23a geöffnet wird.
Mit dem Öffnen
des Entlüftungsloches 23a entweicht
das Gas innerhalb des Luftsacks 28 durch das Entlüftungsloch 23a,
was zu einem gelinderten Stoß auf
das Hindernis 65 führt.
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In der Luftsackvorrichtung 75 der
dritten Ausführungsform
wird die Abdeckung 26 ohne Freigeben des Luftsackdruckentlastungsmechanismus 30 geöffnet, um
somit ein Entweichen von Gas mit geschlossenem Luftsackdruckentlastungsmechanismus 30 zu
verhindern, bis das Hindernis 65 sekundär mit dem Luftsack 28 kollidiert,
wie bei der Luftsackvorrichtung 20 der ersten Ausführungsform.
-
Auf diese Weise wird der Freigabezeitpunkt des
Luftsackdruckentlastungsmechanismus 30 verzögert, um
die durch das Entlüftungsloch
im Luftsackgehäuse 22 abgelassene
Gasmenge zu reduzieren. Es ist somit möglich die Gashaltekapazität der Aufblasvorrichtung 40 zu
reduzieren, um die Aufblasvorrichtung 40 kompakt zu machen,
um somit die Luftsackvorrichtung 75 mit kleiner Größe zu schaffen.
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Die Luftsackvorrichtung 75 der
dritten Ausführungsform
besitzt eine einfache Struktur nur des Abdeckens des Entlüftungsloches 23a mit
dem Plattenelement 52, das mit dem Luftsack 28 verbunden ist.
Der Luftsackdruckentlastungsmechanismus 30 wird nur bei
Bedarf freigegeben. Ein Innendrucksensor, ein Steuerventil und eine
Steuervorrichtung, die herkömmlicherweise
erforderlich waren, können weggelassen
werden.
-
21 zeigt
ein weiteres Beispiel des Luftsackdruckentlastungsmechanismus, der
in den ersten bis dritten Ausführungsformen
beschrieben worden ist.
-
Ein Luftsackdruckentlastungsmechanismus 80 eines
weiteren Beispiels, das in 21 gezeigt ist,
ist ein Element, das durch den Luftsackdruckentlastungsmechanismus 30 ersetzt
werden kann, der in der ersten Ausführungsform beschrieben worden
ist. Der Luftsackdruckentlastungsmechanismus 80 besitzt
eine rechtwinklige Kunstharzplatte 81, die an ihrer Oberfläche mit
einem Paar paralleler Kerben 82, 82 und einem
Paar paralleler Kerben 83, 83 senkrecht zu dem
Paar der Kerben 82, 82 versehen ist und ferner
in ihren vier Ecken mit Montagelöchern 84 versehen
ist.
-
Ein Entlastungsdruck P2 des Luftsackdruckentlastungsmechanismus 80 wird
bestimmt durch das Material der Kunstharzplatte 81, die
Anzahl der Kerben, die Tiefe der Kerben und die Länge der
Kerben (oder den Durchmesser des Entlüftungsloches 23a).
Mit anderen Worten, der Entlastungsdruck P2 des Luftsackdruckentlastungsmechanismus 80 ist einstellbar
durch ändern
des Materials der Kunstharzplatte 81, der Anzahl der Kerben,
der Tiefe der Kerben und der Länge
der Kerben.
-
Im Luftsackdruckentlastungsmechanismus 80 im
obigen Beispiel sind, bei einer dem Entlüftungsloch 23a gegenüberliegend
angeordneten hinteren Oberfläche 81a der
Kunstharzplatte 81 (in 6 gezeigt),
Schrauben in die Montagelöcher 84 eingesetzt,
die in den vier Ecken der Kunstharzplatte 81 ausgebildet
sind, für
eine Schraubverbindung des Bodens 23 des Luftsackgehäuses 22 (siehe 6), wodurch die Kunstharzplatte 81 das
Entlüftungsloch 23a verschließt.
-
Wenn der Innendruck des Luftsacks 28 (siehe 11) auf einen vorgegebenen
Wert ansteigt, wirkt der vorgegebene Druck auf die Kunstharzplatte 81 des
Luftsackdruckentlastungsmechanismus 80, wodurch die Kunstharzplatte 81 veranlasst
wird, an den Kerben 82, 82 und 83, 83 zu
brechen. Das Brechen der Kunstharzplatte 81 bewirkt, dass
ein zentraler Abschnitt 81b der Kunstharzplatte 81 aus
der Kunstharzplatte 81 ausgeschnitten wird, wodurch das
Entlüftungsloch 23a geöffnet wird.
Durch das offene Entlüftungsloch 23a entweicht
Gas.
-
Der Luftsackdruckentlastungsmechanismus 80 im
obigen Beispiel bietet die gleichen Wirkungen wie der Luftsackdruckentlastungsmechanismus 30, der
in der ersten Ausführungsform
verwendet worden ist.
-
Außerdem erleichtert der Luftsackdruckentlastungsmechanismus 80 mit
der erhöhten
Anzahl von Kerben 82, 82 und 83, 83 weiter
die Einstellung des Entlastungsdrucks P2.
-
Obwohl der Luftsackdruckentlastungsmechanismus 80 mit
einem Beispiel des Verschraubens der Kunstharzplatte 81 am
Boden 23 des Luftsackgehäuses 22 beschrieben
worden ist, ist es auch möglich,
die Kunstharzplatte 81 am Boden 23 des Luftsackgehäuses 22 mit
Presshaltern 61, 61 (siehe 6) zu montieren, wie in der ersten Ausführungsform.
-
22 zeigt
einen Luftsackdruckentlastungsmechanismus 85 gemäß einem
weiteren Beispiel.
-
Der Luftsackdruckentlastungsmechanismus 85 ist
austauschbar durch den Luftsackdruckentlastungsmechanismus 30 in
der ersten Ausführungsform.
Der Luftsackdruckentlastungsmechanismus 85 besitzt eine
rechtwinklige Kunstharzplatte 86, die an ihrer Oberfläche mit
einer kreisförmigen
Kerbe 87 versehen ist und in ihren vier Ecken mit Montagelöchern 88 versehen
ist.
-
Ein Entlastungsdruck P2 des Luftsackdruckentlastungsmechanismus 85 wird
durch das Material der Kunstharzplatte 86 und die Tiefe
der Kerbe bestimmt, wie beim Luftsackdruckentlastungsmechanismus 80 in
dem in 21 gezeigten
Beispiel. Der Entlastungsdruck P2 des Luftsackdruckentlastungsmechanismus 85 wird
durch Ändern
des Materials der Kunstharzplatte 86 und der Tiefe der
Kerbe eingestellt.
-
In dem in 22 gezeigten Luftsackdruckentlastungsmechanismus 85,
bei dem eine hintere Oberfläche 86a der
Kunstharzplatte 86 dem Entlüftungsloch 23a gegenüberliegt
(in 6 gezeigt), sind Schrauben
in die Montagelöcher 88 eingesetzt,
die in den vier Ecken der Kunstharzplatte 86 ausgebildet sind,
für eine
Schraubverbindung mit dem Boden 23 des Luftsackgehäuses 22 (siehe 6), wodurch die Kunstharzplatte 86 des
Entlüftungsloch 23a verschließt.
-
Wenn der Innendruck des Luftsacks 28 (siehe 11) auf einen vorgegebenen
Wert ansteigt, wirkt der vorgegebene Druck auf die Kunstharzplatte 86 des
Luftsackdruckentlastungsmechanismus 85 ein, was die Kunstharzplatte 86 veranlasst,
an der Kerbe 87 zu brechen. Das Brechen veranlasst einen zentralen
Abschnitt 86b der Kunstharzplatte 86, aus der
Kunstharzplatte 86 ausgeschnitten zu werden, wodurch das
Entlüftungsloch 23a geöffnet wird. Durch
das offene Entlüftungsloch 23a entweicht
Gas.
-
Der Luftsackdruckentlastungsmechanismus 85 im
obigen Beispiel bietet die gleichen Wirkungen wie der Luftsackdruckentlastungsmechanismus 30 in der
ersten Ausführungsform.
-
Obwohl der Luftsackdruckentlastungsmechanismus 85 in
dem in 22 gezeigten
Beispiel mit einem Beispiel der Verschraubung der Kunstharzplatte 86 am
Boden 23 des Luftsackgehäuses 22 beschrieben
worden ist, ist es auch möglich,
die Kunstharzplatte 86 am Boden 23 des Luftsackgehäuses 22 mit
Presshaltern 61, 61 (siehe 6) zu montieren, wie in der ersten Ausführungsform.
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Die 23 und 24 zeigen eine Luftsackvorrichtung 90 gemäß einer
vierten Ausführungsform.
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Die Luftsackvorrichtung 90 der
vierten Ausführungsform
besitzt einen Luftsackdruckentlastungsmechanismus 91 am
Boden 23 des Luftsackgehäuses 22.
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Der Luftsackdruckentlastungsmechanismus 91 besitzt
eine Kappe 92, die am Boden 23 des Luftsackgehäuses 22 mittels
Schrauben 93, 93 befestigt ist, sowie eine Ventilplatte 94,
die in der Kappe 92 angeordnet ist. Die Ventilplatte 94 ist
durch eine Feder 95 gegen den Boden 23 vorbelastet,
um somit ein Entlüftungsloch 23a zu
verschließen.
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Ein Dichtungselement 96 ist
zwischen dem Boden 23 und der Ventilplatte 94 angeordnet
und dichtet den Spalt zwischen dem Boden 23 und der Ventilplatte 94 ab.
Wenn der Luftsack 28 aufgeblasen wird, verhindert die Dichtung,
dass das Gas durch das Entlüftungsloch 23a entweicht,
wie in der ersten Ausführungsform.
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Im Folgenden wird eine Operation
der Luftsackvorrichtung 90 der vierten Ausführungsform
mit Bezug auf 24 beschrieben.
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Wie in 24 gezeigt
ist, wird dann, wenn ein Hindernis 65 sekundär mit dem
Luftsack 28 kollidiert, der Luftsack 28 zusammengedrückt, wie
durch einen Pfeil gezeigt ist. Der Innendruck des Luftsacks 28 steigt
auf einen Entlastungsdruck P2 an, der auf die Ventilplatte 94 des
Luftsackdruckentlastungsmechanismus 91 einwirkt. Die Ventilplatte 94 wird
gegen die Federkraft der Feder 95 nach unten gedrückt, wodurch
das im Boden 23 des Luftsackgehäuses 22 ausgebildete
Entlüftungsloch 23a geöffnet wird.
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Mit dem Öffnen des Entlüftungsloches 23 entweicht
das Gas innerhalb des Luftsacks 28 durch das Entlüftungsloch 23a in
die Kappe 92. Das Gas innerhalb der Kappe 92 entweicht
durch die Auslässe 97, 97 nach
außen,
wie durch die Pfeile gezeigt ist.
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Das Ablassen von Gas innerhalb des
Luftsacks 28 lindert effizient einen Stoß auf das
Hindernis 65.
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Die Luftsackvorrichtung 90 der
vierten Ausführungsform
bietet die gleichen Funktionen und Wirkungen wie die Luftsackvorrichtung 20 der
ersten Ausführungsform.
Der Entlastungsdruck P2 kann leicht eingestellt werden durch Ändern der
Federkonstanten der Feder 95.
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Obwohl die Luftsackvorrichtung 90 der
vierten Ausführungsform
mit einem Beispiel des Schließens
des Entlüftungsloches 23a unter
Verwendung der Feder 95 beschrieben worden ist, ist es
auch möglich,
ein Element mit Wabenstruktur anstelle der Feder 95 zu
verwenden. Genauer wird die Ventilplatte 94 üblicherweise
durch das Wabenelement gegen den Boden 23 gedrückt, um
das Entlüftungsloch 23a mit
der Ventilplatte 94 zu verschließen, wobei das Entlüftungsloch 23a durch
eine Knickverformung des Wabenelements unter dem Entlastungsdruck
P2 geöffnet
wird.
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Die 25 und 26 zeigen eine Luftsackvorrichtung 100 in
einer fünften
Ausführungsform.
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Ein Luftsackdruckentlastungsmechanismus 101 der
fünften
Ausführungsform
besitzt eine Kappe 102, die am Boden 23 des Luftsackgehäuses 22 mit Schrauben 103, 103 befestigt
ist, einen Gummipfropfen 104 mit einem Umfangsabschnitt 104a,
der zwischen dem Boden 23 des Luftsackgehäuses 22 und der
Kappe 102 eingesetzt ist, um somit ein Entlüftungsloch 23a mit
dem Gummipfropfen 104 zu verschließen. Der Gummipfropfen 104 ist
ein elastisch verformbares Gummielement mit einer Form, die einen
zentralen nach unten gebogenen Abschnitt aufweist. Wenn der Luftsack 28 aufgeblasen
wird, wird das Gas daran gehindert, durch das Entlüftungsloch zu
entweichen, wie in der Luftsackvorrichtung 20 der ersten
Ausführungsform.
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Wenn bei dem Luftsackdruckentlastungsmechanismus 101 ein
Hindernis 65 sekundär
mit dem Luftsack 28 kollidiert, wie in 26 gezeigt ist, wird der Luftsack 28 durch
das Hindernis 65 zusammengedrückt und der Innendruck des
Luftsacks 28 steigt auf einen Entlastungsdruck P2 an. Der
Entlastungsdruck P2 wirkt auf den Gummipfropfen 104 des
Luftsackdruckentlastungsmechanismus 101 ein. Der zentrale
Abschnitt des Gummipfropfens 104 wird elastisch verformt,
wie durch die gestrichelten Linien in 25 gezeigt
ist, und berührt
eine Lochnadel 106, die am Boden 105 der Kappe 102 vorgese hen ist.
Der Gummipfropfen 104, der die Lochnadel 106 berührt, bricht.
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In der Mitte des Gummipfropfen 104 wird
ein gelochter Abschnitt 107 ausgebildet, wie in 28 gezeigt ist, durch Brechen
der Mitte des Gummipfropfens 104, wodurch das Entlüftungsloch 23 des
Luftsackgehäuses 22 geöffnet wird.
Das Gas innerhalb des Luftsacks 28 entweicht durch das
Entlüftungsloch 23a in
die Kappe 102. Das Gas innerhalb der Kappe 102 entweicht
durch die Auslässe 108, 108 nach
außen,
wie durch Pfeile gezeigt ist.
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Das Entweichen des Gases innerhalb
des Luftsacks 28 lindert effizient einen Stoß auf das
Hindernis 65.
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Die Luftsackvorrichtung 100 bietet
die gleichen Wirkungen wie die Luftsackvorrichtung 20 in
der ersten Ausführungsform.
Der gelochte Abschnitt 107 kann ausgebildet werden durch
Brechen der Mitte des Gummipfropfens 104, was die Notwendigkeit zum
kontinuierlichen Niederdrücken
der Ventilplatte 94 gegen die Federkraft der Feder 95 eliminiert,
wie in den 23 und 24 gezeigten vierten Ausführungsform,
was zu einem effizienteren Ablassen von Gas innerhalb des Luftsacks 28 führt.
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Obwohl die fünfte Ausführungsform mit einem Beispiel
des Vorsehens der Lochnadel 106 am Boden 105 der
Kappe 102 und des Berührens
der Mitte des Gummipfropfens 104 mit der Lochnadel 106 zum Öffnen des
Gummipfropfens 104 beschrieben worden ist, ist es auch
möglich,
die Mitte des Gummipfropfens 104 gegen den Boden 105 der
Kappe 102 zu drücken,
ohne die Lochnadel 106 am Boden 105 der Kappe 102 vorzusehen,
um den Gummipfropfen 104 zu brechen.
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Die 27 und 28 zeigen eine Luftsackvorrichtung 110 gemäß einer
sechsten Ausführungsform.
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Ein Luftsackdruckentlastungsmechanismus 111 in
der Luftsackvorrichtung 110 der sechsten Ausführungsform
besitzt eine dünne
Platte 112, die einem im Boden 23 eines Luftsackgehäuses 22 ausgebildeten
Entlüftungsloch 23a gegenüberliegt,
so dass die dünne
Platte 112 das Entlüftungsloch 23a verschließt.
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Die dünne Platte 112 ist
in einer im Wesentlichen rechtwinkligen Form ausgebildet und besitzt entgegengesetzte
Enden 112a, 112a als zwei Kanten ihrer vier Ecken,
die mit dem Boden 23 verschweißt sind, um das Entlüftungsloch 23a zu
verschließen. Die
dünne Platte 112 ist
druckangepasst, so dass sie nicht verformt wird, wenn der Innendruck
eines Luftsacks 28 einen vorgegebenen Druck P1 erreicht,
jedoch unter einem Entlastungsdruck P2, der in 28 gezeigt ist, plastisch verformt wird,
wie in der ersten Ausführungsform
in 7 beschrieben worden
ist. Wenn der Luftsack 28 aufgeblasen wird, wird somit verhindert,
dass Gas durch das Entlüftungsloch 23a austritt,
wie in der ersten Ausführungsform.
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Wenn wie in 28 ein Hindernis 65 sekundär mit dem
Luftsack 28 kollidiert, wird der Luftsack 28 vom
Hindernis 65 zusammengedrückt, wie durch einen Pfeil
gezeigt ist. Der Innendruck des Luftsacks 28 steigt auf
den Entlastungsdruck P2 an, der auf die dünne Platte 112 des
Luftsackdruckentlastungsmechanismus 111 einwirkt. Unter
dem Entlastungsdruck P2 wird ein Zentralabschnitt 112b der
dünne Platte 112 plastisch
zu einer nach unten gerichteten Kurve verformt. Die plastische Verformung
veranlasst den zentralen Abschnitt 112b der dünnen Platte 112,
vom Boden 23 des Luftsackgehäuses 22 abgehoben
zu werden, wodurch das im Boden 23 ausgebildete Entlüftungsloch 23a geöffnet wird.
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Das Öffnen des Entlüftungsloches 23a veranlasst
das Gas innerhalb des Luftsacks 28, durch das Entlüftungsloch 23a nach
außen
zu entweichen, wie durch Pfeile gezeigt ist.
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Das Entweichen des Gases innerhalb
des Luftsacks 28 lindert effizient einen Stoß auf das
Hindernis 65.
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In der Luftsackvorrichtung 110 der
sechsten Ausführungsform
wird die dünne
Platte 112 plastisch verformt, um das Entlüftungsloch 23a zu öffnen. Sobald
sie verformt worden ist, wird das Entlüftungsloch 23a nicht
mehr verschlossen. Das Gas innerhalb des Luftsacks 28 wird
somit effizient abgelassen.
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Die 29 und 30 zeigen eine Luftsackvorrichtung 120 gemäß einer
siebten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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Ein Luftsackdruckentlastungsmechanismus 121 in
der Luftsackvorrichtung 120 der siebten Ausführungsform
besitzt einen rechtwinkligen hohlen Körper 122, der am Boden 123 eines
Luftsackgehäuses 122 mit
Schrauben 123, 123 befestigt ist, und eine Blattfeder 124 mit
entgegengesetzten Enden 124a, 124a, die in der
Nähe einer
distalen Öffnung 122a des
rechtwinkligen hohlen Körpers 122 befestigt
sind, und mit einem zentralen Abschnitt 124b, der in einen
nach oben gerichteten Kurve elastisch verformt wird, um somit ein
Entlüftungsloch 23a mit
dem Zentralabschnitt 124b zu verschließen. Das Entlüftungsloch 23a ist
in einer rechtwinkligen Form ausgebildet, so dass es von der Blattfeder 124 effizient
verschlossen wird. Wenn sich der Luftsack 28 aufbläst, wird
das Gas daran gehindert, durch das Entlüftungsloch 23a zu
entweichen, wie in der ersten Ausführungsform.
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Wie in 30 gezeigt
ist, wird dann, wenn ein Hindernis 65 mit einem Luftsack 28 sekundär kollidiert,
der Luftsack 28 durch das Hindernis 65 zusammengedrückt, wie
durch einen Pfeil gezeigt ist. Der Innendruck des Luftsacks 28 steigt
auf einen Entlastungsdruck P2 an. Der Entlastungsdruck P2 wirkt auf
den Zentralabschnitt 124b der Blattfeder 124 des Luftsackdruckentlastungsmechanismus 121 (die Blattfeder 124 in
dem in 29 gezeigten
Zustand). Unter dem Entlastungsdruck P2 wird die Blattfeder 124 gegen
die Federkraft nach unten gedrückt
und zu einer nach unten gerichteten Kurve elastisch verformt. Der
Zentralabschnitt 124b der Blattfeder 124 wird
vom Boden 23 des Luftsackgehäuses 22 abgehoben,
wodurch das im Boden 23 ausgebildete Entlüftungsloch 23a geöffnet wird.
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Das Öffnen des Entlüftungsloches 23a veranlasst
das Gas innerhalb des Luftsacks 28, durch das Entlüftungsloch 23a in
den rechtwinkligen hohlen Körper 122 zu
entweichen. Das Gas innerhalb des rechtwinkligen hohlen Körpers 122 entweicht
durch die distale Öffnung 122a nach
außen,
wie durch Pfeile gezeigt ist.
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Das Entweichen des Gases innerhalb
des Luftsacks 28 lindert effizient einen Stoß auf das
Hindernis 65.
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Die Luftsackvorrichtung 120 der
siebten Ausführungsform
hat die gleichen Wirkungen wie die Luftsackvorrichtung 20 der
ersten Ausführungsform. In
der Luftsackvorrichtung 120 in der siebten Ausführungsform
wird die Blattfeder 124 von einer nach oben gerichteten
Kurvenform in eine nach unten gerichtete Kurvenform elastisch verformt,
um das Entlüftungsloch 23a zu öffnen. Sobald
das Entlüftungsloch 23a geöffnet worden
ist, wird es nicht mehr verschlossen. Das Gas innerhalb des Luftsacks 28 kann somit
effizienter abgelassen werden.
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Die 31, 32 und 33 zeigen eine Luftsackvorrichtung 130 gemäß einer
achten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Ein Luftsackdruckentlastungsmechanismus 131 in
der Luftsackvorrichtung 130 der achten Ausführungsform
besitzt eine Kappe 132, die mit Schrauben 133, 133 am
Boden 23 eines Luftsackgehäuses 22 befestigt
ist, sowie ein Pfropfenelement 134, das in der Kappe 132 angeordnet
ist und auf dem Boden 132a der Kappe 132 platziert
ist, so dass eine obere Platte 135 des Pfropfenelements 134 über ein
Dichtungselement 136 gegen den Boden 23 gedrückt wird,
um das Entlüftungsloch 23a mit
der oberen Platte 135 zu verschließen. Wenn sich ein Luftsack 28 aufbläst, wird
das Gas daran gehindert, durch das Entlüftungsloch 23a zu
entweichen, wie in der Luftsackvorrichtung 20 in der ersten
Ausführungsform.
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Wie in 32 gezeigt
ist, besitzt das Pfropfenelement 134 vier Rippen 137,
die sich von der oberen Platte 135 in regelmäßigen Intervallen
nach unten erstrecken. Das Pfropfenelement 134 ist aus einem
Kunstharz (wie z. B. Propylen (PP)) gefertigt. Die Höhe der vier
Rippen 137 wird so bestimmt, dass die obere Platte 135 am
Boden 23 des Luftsackgehäuses 22 anliegt, wenn
das Pfropfenelement 134 auf dem Boden 132a der
Kappe 132 platziert ist, wie in 31 gezeigt ist.
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Wie in 33 gezeigt
ist, wird dann, wenn ein Hindernis 65 sekundär mit dem
Luftsack 28 kollidiert, der Luftsack 28 durch
das Hindernis 65 zusammengedrückt, wie durch einen Pfeil
gezeigt ist, wobei der Innendruck des Luftsacks 28 auf
einen Entlastungsdruck P2 ansteigt. Der Entlastungsdruck P2 wirkt
auf die obere Platte 135 des Luftsackdruckentlastungsmechanismus 131 ein.
Der Entlastungsdruck P2 bewirkt eine Knickverformung der vier Rippen 137,
die sich von der oberen Platte 135 nach unten erstrecken,
und drückt
die obere Platte 135 nach unten. Das im Boden 23 des
Luftsackgehäuses 22 ausgebildete
Entlüftungsloch 23a wird
geöffnet.
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Das Öffnen des Entlüftungsloches 23a veranlasst
das Gas innerhalb des Luftsacks 28, durch das Entlüftungsloch 23a in
die Kappe 132 zu entweichen. Das Gas innerhalb der Kappe 132 entweicht durch
Auslässe 138, 138 nach
außen,
wie durch Pfeile gezeigt ist.
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Das Entweichen des Gases innerhalb
des Luftsacks 28 lindert effizient einen Stoß auf das
Hindernis 65.
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Die Luftsackvorrichtung 130 der
achten Ausführungsform
besitzt die gleichen Wirkungen wie die Luftsackvorrichtung 20 der
ersten Ausführungsform. Mit
der Luftsackvorrichtung 130 kann der Entlastungsdruck P2
leicht eingestellt werden, indem die Plattendicke und die Anzahl
der vier Rippen 137 verändert
werden.
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Die 34 und 35 zeigen eine Luftsackvorrichtung 140 gemäß einer
neunten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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Ein Luftsackdruckentlastungsmechanismus 141 in
der Luftsackvorrichtung 140 der neunten Ausführungsform
besitzt einen rohrförmigen
Auslass 142, der am Boden 23 eines Luftsackgehäuses 22 ausgebildet
ist und nach unten hervorsteht, wobei ein Pfropfenelement 143 in
ein Entlüftungsloch 23a des Auslasses 142 eingesetzt
ist, um das Entlüftungsloch 23a zu
verschließen.
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Das Pfropfenelement 143 besitzt
einen Pfropfenkörper 144,
der mit einer Ringnut 144a um den Außenumfang versehen ist, wobei
ein O-Ring 145 auf die Ringnut 144a aufgesetzt
ist. Wenn das Pfropfenelement 143 in das Entlüftungsloch 23a eingesetzt
ist, verschließt
der O-Ring 145 den Spalt zwischen dem Pfropfenkörper 144 und
dem Entlüftungsloch 23a.
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Wenn sich ein Luftsack 28 aufbläst, wird
das Gas daran gehindert, durch das Entlüftungsloch 23a zu
entweichen, wie in der ersten Ausführungsform.
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Wie in 35 gezeigt
ist, wird dann, wenn ein Hindernis 65 sekundär mit dem
Luftsack 28 kollidiert, der Luftsack 28 durch
das Hindernis 65 zusammengedrückt, wie durch einen Pfeil
gezeigt ist. Der Innendruck des Luftsacks 28 steigt bis
zu einem Entlastungsdruck P2 an, der auf das Stopfenelement 143 des
Luftsackdruckentlastungsmechanismus 141 einwirkt. Unter
dem Entlastungsdruck P2 wird das Pfropfenelement 143 nach
unten gedrückt
und aus dem im Boden 23 des Luftsackgehäuses 22 ausgebildeten
Entlüftungsloch 23a entfernt.
Das Entlüftungsloch 23a wird
somit geöffnet,
was dem Gas innerhalb des Luftsacks 28 erlaubt, durch das
Entlüftungsloch 23a nach
außen
zu entweichen, wie durch einen Pfeil gezeigt ist.
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Das Entweichen des Gases innerhalb
des Luftsacks 28 lindert effizient einen Stoß auf das
Hindernis 65.
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Die Luftsackvorrichtung 140 der
neunten Ausführungsform
besitzt die gleichen Wirkungen wie die Luftsackvorrichtung 20 der
ersten Ausführungsform.
In der Luftsackvorrichtung 140 kann das Entlüftungsloch 23a nur
durch Einsetzen eines Pfropfenelements 143 in das Entlüftungsloch 23a im
Luftsackgehäuse 22 verschlossen
werden, was zu einer Vereinfachung des Luftsackdruckentlastungsmechanismus 141 und
zur reduzierten Einschränkungen
für einen
Montageraum zur Montage des Luftsackdruckentlastungsmechanismus 141 führt. Der
Entlastungsdruck P2 wird geeignet eingestellt, indem die Reibungskraft
zwischen dem O-Ring 145 und dem Entlüftungsloch 23a verändert wird.
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Die ersten bis neunten Ausführungsformen wurden
mit Beispielen von Luftsackvorrichtungen beschrieben, die jeweils
einen über
der Windschutzscheibe 13 aufzublasenden Luftsack 28 aufwiesen. Die
vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf diese Luftsackvorrichtungen
beschränkt
und kann auch für eine
Luftsackvorrichtung mit einem über
einer A-Säule
aufzublasenden Luftsack 28 verwendet werden.
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Eine Luftsackvorrichtung (20, 75, 90, 100, 110, 120, 130, 140)
besitzt ein Luftsackgehäuses (22),
einen im Luftsackgehäuse
aufgenommenen Luftsack (28), ein Plattenelement (52),
das innerhalb des Luftsacks vorgesehen ist, und einen Luftsackdruckentlastungsmechanismus
(30, 91, 101, 111, 121, 131, 141).
Wenn der Innendruck des Luftsacks einen vorgegebenen Druck erreicht, öffnet der
Luftsackdruckentlastungsmechanismus den Luftsack, um einen Anstieg
des Innendrucks des Luftsacks zu verhindern. Das Plattenelement
deckt den Luftsackdruckentlastungsmechanismus ab, wenn sich der
Luftsack in einem entleerten Zustand befindet. Wenn der Luftsack
aufgeblasen wird, wird das Plattenelement von der Abdeckung des
Luftsackdruckentlastungsmechanismus durch eine Aufblaskraft gelöst.