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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stützen eines
Nackens oder Kopfes einer Person.
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Bekannt
sind Nackenkissen wie in der
DE
21982 . Sie sind meist U-förmig ausgebildet und sind entweder
aufblasbar oder vorgeformt. Sie werden in den Nacken einer Person
gelegt, so dass sich die Stützen
an den Seiten des Kopfes befinden.
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Der
Nachteil an diesen sogenannten Nackenhörnchen ist, dass sie nur den
Nutzen als Stützen
aufweisen und dazu nicht wirklich den Kopf bzw. Nacken einer Person
stützen,
denn sie können
nur um den Nacken gelegt werden.
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Jedoch
ist der Kopf im Ruhezustand zu schwer und bewegt sich trotz der
Stützen
noch zu viel. Dadurch verspannt sich die Nackenmuskulatur und verursacht
Nackenschmerzen und sogar Kopfschmerzen.
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Eine
andere Art von Nackenhörnchen
ist voluminal veränderbar.
Dadurch wird zwar der Kopf seitlich besser gestützt, jedoch kann der Kopf weiterhin
nach vorn abkippen, was wiederum zu den oben genannten Schmerzen
führt.
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Weiter
ist in der
DE 38 41 024 ein
Trägerelement
beschrieben, welches mit einer Klemmvorrichtung an einem Sitz, insbesondere
an einem PKW Sitz befestigt wird. Die Kopfstützen, bestehend aus einem elastischen
Material sind prismatisch ausgebildet. Ebenfalls weisen sie ein
Langloch auf mit welchem sie auf das Trägerelement aufgeschoben werden.
Die Stützen
sind im Querschnitt kreisförmig
ausgebildet und sind auf dem Trägerelement
drehbeweglich gelagert.
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Der
Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, dass der Kopf bzw. der
Nacken nur einseitig seitlich gestützt wird. Der Kopf kann jedoch
im Ruhezustand nach vorne abkippen. In dieser nach vorn gekippten
Position, verspannt sich die Nackenmuskulatur. Dies hat zur Folge,
dass Nacken und/oder Kopfschmerzen auftreten.
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Weitere
Nackenstützen
sind wie in der
DE 41 10 953 an
Sitzen in Bus, Bahn oder Auto fest angebracht. Die Frontseite der
Sitze weist ein Polsterteil auf, für welches eine aufblasbare
Luftkammer vorgesehen ist. In nichtaufgeblasenem Zustand verläuft das
Polsterteil bündig
zur angrenzenden Kopfstützenoberfläche. In Wirklage
ragt es über
diese hinaus.
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Der
Nachteil auch hier ist die unzureichende Stützung von Kopf und Nacken,
was zu den oben genannten Symptomen führen kann.
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Ein
weiterer Nachteil aller zuvor genannten Vorrichtung ist, dass sie
keinen weiteren praktischen Nutzen aufweisen, sondern nur dem Stützen des
Kopfes bzw. Nackens dienen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Stützen
eines Nackens oder Kopfes einer Person zu entwickeln, welcher vielfältig einsetzbar
ist.
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Lösung der
Aufgabe
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe führt,
dass zumindest zwei seitliche Kopf- oder Nackenstützen lösbar mit der
Rückenlehne
verbunden sind.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung sind die Kopf- oder Nackenstützen an einem gurtartigen Gebilde
angeordnet sein. Dieser wird einfach um eine Rückenlehne in beispielsweise
einem Auto oder Bus geschnallt. Das gurtartige Gebilde hat den Vorteil,
dass er einfach zu bedienen ist und ebenfalls an jede Rückenlehnenform
angepasst werden kann.
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Das
bevorzugte Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung weist ein tragtaschenähnliches Gebilde auf. Dies
hat den Vorteil, dass es über
den Sitz gestülpt
werden kann und dabei immer in der selben Position bleibt, da eine
Tragtasche einen Boden besitzt und somit am Kopfteil des Sitzes
anliegt.
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Dieses
Gebilde ist über
die Rückenlehne
eines Sitzes in beispielsweise einem Bus oder Auto ziehbar. Es besteht
aus einem elastischen Material, wie beispielsweise stretchbarer
Textil, und kann sich somit jeder Rückenlehnenform anpassen und
liegt eng an dieser an. Dies hat zur Folge, dass schon die Kopf- oder Nackenstützen besser
gehalten werden, was den Vorteil hat, dass auch der Nacken bzw.
Kopf besser gehalten wird.
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Wenn
das tragtaschenähnliche
Gebilde nun nicht mehr als Stütze
gebraucht wird, kann es wieder von der Rückenlehne gezogen und umgestülpt werden.
Dadurch wird die Vorrichtung in ihre nächste Gebrauchslage gebracht,
denn umgestülpt
bildet das tragtaschenähnliche
Gebilde eine Tragtasche aus, welche an ihren Seiten zwei Traghenkel
aufweist. Sie kann nun als Tragtasche für beispielsweise Flaschen verwendet
werden, denn die Kopf- oder Nackenstützen befinden sich an der Innenseite
der Tragtasche und bilden eine Art Abstandhalter für die Flaschen.
Dadurch werden sie vor Beschädigungen
geschützt
und gleichzeitig geräuscharm transportiert.
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Die
Kopf- oder Nackenstützen
der vorliegenden Erfindung bilden eine U-förmige
Halterung aus und bestehen aus einem weichen aber formstabilen Werkstoff.
Diese Formstabilität
garantiert eine optimale Stützung
und die Weichheit einen sehr guten und angenehmen Sitzkomfort.
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Im
bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind die Kopf- oder Nackenstützen über ein
Rückschlagventil aufblasbar.
Dies hat den Vorteil, dass ihnen auch wieder die Luft entnommen
und die komplette Vorrichtung sehr klein und vor allem platzsparend
verpackt werden kann.
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Die
Kopf- oder Nackenstützen
sind über
einen Mittelsteg verbunden. Dieser Mittelsteg ist innen hohl. Dies
hat den Vorteil, dass nur an einer Kopf- oder Nackenstütze ein
Rückschlagventil
zum Aufblasen benötigt wird,
denn der hohle Mittelsteg leitet die Luft von der einen Stütze zur
anderen.
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An
den Scheitelflächen
der Kopf- oder Nackenstützen
kann weiterhin eine Einrichtung zum Halten des Kopfes angebracht
werden. Diese kann beispielsweise ein Klettband oder aber ein Band,
das über
ein Befestigungselement, beispielsweise einen Druckknopf, mit den
Scheitelflächen
lösbar
verbunden werden kann. Die Einrichtung hat den Vorteil, dass der
Kopf zwischen den Stützen
gehalten wird und somit nicht nach vorn abkippen kann.
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Dies
hat zur Folge, dass ein entspannter Schlaf gewährleistet ist und nicht Nacken-
und/oder Kopfschmerzen die Folge sind.
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Die
Kopf- oder Nackenstützen
können
wie oben schon genannt aufblasbar oder in einem anderen Ausführungsbeispiel
schon in vorgeformter Form vorhanden sein.
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Figurenbeschreibung
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in
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1 eine Draufsicht auf eine
Vorrichtung zum Stützen
eines Nackens oder Kopfes;
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2 eine Vorderansicht der
Vorrichtung gemäss 1 in einer Gebrauchslage;
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3 eine Draufsicht auf die
Vorrichtung gemäss 1 in einer weiteren Gebrauchslage;
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4 eine Draufsicht auf ein
weiteres Ausführungsbeispiel
einer Vorrichtung gemäss 1;
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5 eine Draufsicht auf ein
weiteres Ausführungsbeispiel
einer Vorrichtung gemäss 1;
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6 eine Draufsicht auf ein
weiteres Ausführungsbeispiel
einer Vorrichtung gemäss 1;
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Die
Vorrichtung zum Stützen
eines Nackens oder Kopfes setzt sich gemäss 1 und aus einem tragtaschenähnlichen
Gebilde 1 und zwei Kopf- oder Nackenstützen 2.1 und 2.2 zusammen.
Das tragtaschenähnliche
Gebilde 1 besteht aus einem elastischen Material und weist
an den Seiten Traghenkel 3 auf.
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Die
Kopf- oder Nackenstützen 2.1 und 2.2 sind
U-förmig
angeordnet und sind in einer bevorzugten Gebrauchslage an der Aussenseite 4 des tragtaschenähnlichen
Gebildes 1 angeordnet. Sie sind mittels eines Rückschlagventils 5,
welches in einer der Kopf- oder Nackenstützen 2.1 oder 2.2 angeordnet
ist mit Luft befüllbar,
wobei die Luft über
einen Mittelsteg 6 in die jeweils andere Kopf- oder Nackenstütze 2.1 oder 2.2 gelangt.
Sowohl die Stützen 2.1 und 2.2 als
auch der Mittelsteg 6 sind aus einem unempfindlichen aber
flexiblen Material hergestellt.
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In 2 wird die Vorrichtung in
ihrer bevorzugten Gebrauchslage gezeigt, in welcher sie über eine
Rückenlehne 7 eines
Sitzes gestülpt
ist.
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Eine
weitere bevorzugte Gebrauchslage der selben Vorrichtung wird in 3 dargestellt. Diese zeigt die
Vorrichtung als Tragetasche beispielsweise für Flaschen 8. Die
Aussenseite 4 ist zusammen mit den Kopf- oder Nackenstützen 2.1 und 2.2 nach
innen gestülpt
und bildet nun eine Innenauskleidung der Vorrichtung. Die Kopf-
oder Nackenstützen 2.1 und 2.2 befinden
sich nun im Inneren der Tragtasche und dienen als Abstandhalter
für die
Flaschen 8.
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Die
Funktionsweise der Erfindung ist folgende:
Das bevorzugte Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung wird mit seinem tragtaschenähnlichen Gebilde 1 über eine
Rückenlehne 7,
beispielsweise in einem Auto, Bus, Flugzeug od. dgl. gestülpt. Die
Kopf- oder Nackenstützen 2.1 und 2.2 befinden
sich nun an der Aussenseite 4 des tragtaschenähnlichen
Gebildes 1.
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Um
nun den Kopf bzw. Nacken einer Person zu stützen, müssen die Kopf- oder Nackenstützen 2.1 und 2.2 über das
Rückschlagventil 5 aufgeblasen
werden. Die Person muss sich hinsetzen und ihren Kopf zwischen die
Kopf- oder Nackenstützen 2.1 und 2.2 legen.
Die Stützen 2.1 und 2.2 umgreifen
nun den Hals oder den Kopf, je nachdem, in welcher Position sich
die Stützen 2.1 und 2.2 befinden.
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Wenn
die Kopf- oder Nackenstützen 2.1 und 2.2 nicht
mehr gebraucht werden, kann das tragtaschenähnliche Gebilde 1 von
dem Rückenlehne 7 genommen
und umgestülpt
werden. Es kann nun als Tragtasche verwendet werden. In diesem Zustand
befinden sich die Kopf- oder Nackenstützen 2.1 und 2.2 an
der Innenseite der Tragtasche 1 und können beispielsweise als Abstandhalter
für Flaschen 8 verwendet
werden. Jedoch kann auch die Luft aus ihnen gelassen und die Tragetasche 1 für andere
Dinge verwendet werden.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung gemäss 4 sind die Kopf- oder Nackenstützen 2.1 und 2.2 nicht
aufgeblasen, sondern in einer relativ steifen Form. In dieser können sie
auch nach innen gestülpt
werden.
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Da
die Kopf- oder Nackenstützen 2.1 und 2.2 in 4 ebenfalls an einem tragtaschenähnlichen
Gebilde 1 angeordnet sind, besitzen sie die selbe Funktionsweise
wie das bevorzugte Ausführungsbeispiel.
Allerdings müssen
die Kopf- oder Nackenstützen 2.1 und 2.2 nicht
aufgeblasen werden, sondern sind schon in einer relativ steifen
Form an dem tragtaschenähnlichen
Gebilde 1 angeordnet.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
gemäss 5 ist ein Band 9 lösbar mit
den Scheitelflächen 10.1 und 10.2 der
Kopf- oder Nackenstütze 2.1 und 2.2 verbunden.
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Auch
in diesem Ausführungsbeispiel
ist die Funktionsweise die selbe. Allerdings kann hier das Band 9 von
der einen Scheitelfläche 10.1 über den
Kopf bzw. Nacken zu der anderen Scheitelfläche 10.2 geführt werden.
Somit wird der Kopf bzw. Nacken zwischen den Stützen 2.1 und 2.2 gehalten.
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In
einem nächsten
Ausführungsbeispiel
gemäss 6 sind die Kopf- oder Nackenstützen 2.1 und 2.2 an
einem gurtartigen Gebilde 11 angeordnet. Dieser kann um
die Rückenlehne 7 gebunden
werden. Die Kopf- oder Nackenstützen 2.1 und 2.2 können in
weiteren nicht gezeigten Ausführungsbeispielen aufblasbar
oder in relativ steifer Form angeordnet sein und/oder mit einem
Band 9 an den Scheitelflächen 10.1 und 10.2 der
Kopf- oder Nackenstützen 2.1 und 2.2 versehen
sein
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Das
gurtartige Gebilde 11 wird um die Rückenlehne 7 in einem
Auto, Bus od. dgl. geschnallt. Die Kopf- oder Nackenstützen 2.1 und 2.2 haben
jedoch dieselbe Funktion wie in den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen.
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