DE10338436A1 - Vorrichtung zum Stützen eines Nackens oder Kopfes - Google Patents

Vorrichtung zum Stützen eines Nackens oder Kopfes Download PDF

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    • B60N2/99Side-rests adjustable
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Abstract

Bei einer Vorrichtung zum Stützen eines Nackens oder Kopfes einer Person sollen zumindest zwei seitliche Kopf- oder Nackenstützen (2.1 und 2.2) lösbar mit einer Rückenlehne (7) verbunden sein.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stützen eines Nackens oder Kopfes einer Person.
  • Bekannt sind Nackenkissen wie in der DE 21982 . Sie sind meist U-förmig ausgebildet und sind entweder aufblasbar oder vorgeformt. Sie werden in den Nacken einer Person gelegt, so dass sich die Stützen an den Seiten des Kopfes befinden.
  • Der Nachteil an diesen sogenannten Nackenhörnchen ist, dass sie nur den Nutzen als Stützen aufweisen und dazu nicht wirklich den Kopf bzw. Nacken einer Person stützen, denn sie können nur um den Nacken gelegt werden.
  • Jedoch ist der Kopf im Ruhezustand zu schwer und bewegt sich trotz der Stützen noch zu viel. Dadurch verspannt sich die Nackenmuskulatur und verursacht Nackenschmerzen und sogar Kopfschmerzen.
  • Eine andere Art von Nackenhörnchen ist voluminal veränderbar. Dadurch wird zwar der Kopf seitlich besser gestützt, jedoch kann der Kopf weiterhin nach vorn abkippen, was wiederum zu den oben genannten Schmerzen führt.
  • Weiter ist in der DE 38 41 024 ein Trägerelement beschrieben, welches mit einer Klemmvorrichtung an einem Sitz, insbesondere an einem PKW Sitz befestigt wird. Die Kopfstützen, bestehend aus einem elastischen Material sind prismatisch ausgebildet. Ebenfalls weisen sie ein Langloch auf mit welchem sie auf das Trägerelement aufgeschoben werden. Die Stützen sind im Querschnitt kreisförmig ausgebildet und sind auf dem Trägerelement drehbeweglich gelagert.
  • Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, dass der Kopf bzw. der Nacken nur einseitig seitlich gestützt wird. Der Kopf kann jedoch im Ruhezustand nach vorne abkippen. In dieser nach vorn gekippten Position, verspannt sich die Nackenmuskulatur. Dies hat zur Folge, dass Nacken und/oder Kopfschmerzen auftreten.
  • Weitere Nackenstützen sind wie in der DE 41 10 953 an Sitzen in Bus, Bahn oder Auto fest angebracht. Die Frontseite der Sitze weist ein Polsterteil auf, für welches eine aufblasbare Luftkammer vorgesehen ist. In nichtaufgeblasenem Zustand verläuft das Polsterteil bündig zur angrenzenden Kopfstützenoberfläche. In Wirklage ragt es über diese hinaus.
  • Der Nachteil auch hier ist die unzureichende Stützung von Kopf und Nacken, was zu den oben genannten Symptomen führen kann.
  • Ein weiterer Nachteil aller zuvor genannten Vorrichtung ist, dass sie keinen weiteren praktischen Nutzen aufweisen, sondern nur dem Stützen des Kopfes bzw. Nackens dienen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Stützen eines Nackens oder Kopfes einer Person zu entwickeln, welcher vielfältig einsetzbar ist.
  • Lösung der Aufgabe
  • Zur Lösung dieser Aufgabe führt, dass zumindest zwei seitliche Kopf- oder Nackenstützen lösbar mit der Rückenlehne verbunden sind.
  • In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Kopf- oder Nackenstützen an einem gurtartigen Gebilde angeordnet sein. Dieser wird einfach um eine Rückenlehne in beispielsweise einem Auto oder Bus geschnallt. Das gurtartige Gebilde hat den Vorteil, dass er einfach zu bedienen ist und ebenfalls an jede Rückenlehnenform angepasst werden kann.
  • Das bevorzugte Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung weist ein tragtaschenähnliches Gebilde auf. Dies hat den Vorteil, dass es über den Sitz gestülpt werden kann und dabei immer in der selben Position bleibt, da eine Tragtasche einen Boden besitzt und somit am Kopfteil des Sitzes anliegt.
  • Dieses Gebilde ist über die Rückenlehne eines Sitzes in beispielsweise einem Bus oder Auto ziehbar. Es besteht aus einem elastischen Material, wie beispielsweise stretchbarer Textil, und kann sich somit jeder Rückenlehnenform anpassen und liegt eng an dieser an. Dies hat zur Folge, dass schon die Kopf- oder Nackenstützen besser gehalten werden, was den Vorteil hat, dass auch der Nacken bzw. Kopf besser gehalten wird.
  • Wenn das tragtaschenähnliche Gebilde nun nicht mehr als Stütze gebraucht wird, kann es wieder von der Rückenlehne gezogen und umgestülpt werden. Dadurch wird die Vorrichtung in ihre nächste Gebrauchslage gebracht, denn umgestülpt bildet das tragtaschenähnliche Gebilde eine Tragtasche aus, welche an ihren Seiten zwei Traghenkel aufweist. Sie kann nun als Tragtasche für beispielsweise Flaschen verwendet werden, denn die Kopf- oder Nackenstützen befinden sich an der Innenseite der Tragtasche und bilden eine Art Abstandhalter für die Flaschen. Dadurch werden sie vor Beschädigungen geschützt und gleichzeitig geräuscharm transportiert.
  • Die Kopf- oder Nackenstützen der vorliegenden Erfindung bilden eine U-förmige Halterung aus und bestehen aus einem weichen aber formstabilen Werkstoff. Diese Formstabilität garantiert eine optimale Stützung und die Weichheit einen sehr guten und angenehmen Sitzkomfort.
  • Im bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Kopf- oder Nackenstützen über ein Rückschlagventil aufblasbar. Dies hat den Vorteil, dass ihnen auch wieder die Luft entnommen und die komplette Vorrichtung sehr klein und vor allem platzsparend verpackt werden kann.
  • Die Kopf- oder Nackenstützen sind über einen Mittelsteg verbunden. Dieser Mittelsteg ist innen hohl. Dies hat den Vorteil, dass nur an einer Kopf- oder Nackenstütze ein Rückschlagventil zum Aufblasen benötigt wird, denn der hohle Mittelsteg leitet die Luft von der einen Stütze zur anderen.
  • An den Scheitelflächen der Kopf- oder Nackenstützen kann weiterhin eine Einrichtung zum Halten des Kopfes angebracht werden. Diese kann beispielsweise ein Klettband oder aber ein Band, das über ein Befestigungselement, beispielsweise einen Druckknopf, mit den Scheitelflächen lösbar verbunden werden kann. Die Einrichtung hat den Vorteil, dass der Kopf zwischen den Stützen gehalten wird und somit nicht nach vorn abkippen kann.
  • Dies hat zur Folge, dass ein entspannter Schlaf gewährleistet ist und nicht Nacken- und/oder Kopfschmerzen die Folge sind.
  • Die Kopf- oder Nackenstützen können wie oben schon genannt aufblasbar oder in einem anderen Ausführungsbeispiel schon in vorgeformter Form vorhanden sein.
  • Figurenbeschreibung
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in
  • 1 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zum Stützen eines Nackens oder Kopfes;
  • 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung gemäss 1 in einer Gebrauchslage;
  • 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäss 1 in einer weiteren Gebrauchslage;
  • 4 eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäss 1;
  • 5 eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäss 1;
  • 6 eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäss 1;
  • Die Vorrichtung zum Stützen eines Nackens oder Kopfes setzt sich gemäss 1 und aus einem tragtaschenähnlichen Gebilde 1 und zwei Kopf- oder Nackenstützen 2.1 und 2.2 zusammen. Das tragtaschenähnliche Gebilde 1 besteht aus einem elastischen Material und weist an den Seiten Traghenkel 3 auf.
  • Die Kopf- oder Nackenstützen 2.1 und 2.2 sind U-förmig angeordnet und sind in einer bevorzugten Gebrauchslage an der Aussenseite 4 des tragtaschenähnlichen Gebildes 1 angeordnet. Sie sind mittels eines Rückschlagventils 5, welches in einer der Kopf- oder Nackenstützen 2.1 oder 2.2 angeordnet ist mit Luft befüllbar, wobei die Luft über einen Mittelsteg 6 in die jeweils andere Kopf- oder Nackenstütze 2.1 oder 2.2 gelangt. Sowohl die Stützen 2.1 und 2.2 als auch der Mittelsteg 6 sind aus einem unempfindlichen aber flexiblen Material hergestellt.
  • In 2 wird die Vorrichtung in ihrer bevorzugten Gebrauchslage gezeigt, in welcher sie über eine Rückenlehne 7 eines Sitzes gestülpt ist.
  • Eine weitere bevorzugte Gebrauchslage der selben Vorrichtung wird in 3 dargestellt. Diese zeigt die Vorrichtung als Tragetasche beispielsweise für Flaschen 8. Die Aussenseite 4 ist zusammen mit den Kopf- oder Nackenstützen 2.1 und 2.2 nach innen gestülpt und bildet nun eine Innenauskleidung der Vorrichtung. Die Kopf- oder Nackenstützen 2.1 und 2.2 befinden sich nun im Inneren der Tragtasche und dienen als Abstandhalter für die Flaschen 8.
  • Die Funktionsweise der Erfindung ist folgende:
    Das bevorzugte Ausführungsbeispiel der Vorrichtung wird mit seinem tragtaschenähnlichen Gebilde 1 über eine Rückenlehne 7, beispielsweise in einem Auto, Bus, Flugzeug od. dgl. gestülpt. Die Kopf- oder Nackenstützen 2.1 und 2.2 befinden sich nun an der Aussenseite 4 des tragtaschenähnlichen Gebildes 1.
  • Um nun den Kopf bzw. Nacken einer Person zu stützen, müssen die Kopf- oder Nackenstützen 2.1 und 2.2 über das Rückschlagventil 5 aufgeblasen werden. Die Person muss sich hinsetzen und ihren Kopf zwischen die Kopf- oder Nackenstützen 2.1 und 2.2 legen. Die Stützen 2.1 und 2.2 umgreifen nun den Hals oder den Kopf, je nachdem, in welcher Position sich die Stützen 2.1 und 2.2 befinden.
  • Wenn die Kopf- oder Nackenstützen 2.1 und 2.2 nicht mehr gebraucht werden, kann das tragtaschenähnliche Gebilde 1 von dem Rückenlehne 7 genommen und umgestülpt werden. Es kann nun als Tragtasche verwendet werden. In diesem Zustand befinden sich die Kopf- oder Nackenstützen 2.1 und 2.2 an der Innenseite der Tragtasche 1 und können beispielsweise als Abstandhalter für Flaschen 8 verwendet werden. Jedoch kann auch die Luft aus ihnen gelassen und die Tragetasche 1 für andere Dinge verwendet werden.
  • Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäss 4 sind die Kopf- oder Nackenstützen 2.1 und 2.2 nicht aufgeblasen, sondern in einer relativ steifen Form. In dieser können sie auch nach innen gestülpt werden.
  • Da die Kopf- oder Nackenstützen 2.1 und 2.2 in 4 ebenfalls an einem tragtaschenähnlichen Gebilde 1 angeordnet sind, besitzen sie die selbe Funktionsweise wie das bevorzugte Ausführungsbeispiel. Allerdings müssen die Kopf- oder Nackenstützen 2.1 und 2.2 nicht aufgeblasen werden, sondern sind schon in einer relativ steifen Form an dem tragtaschenähnlichen Gebilde 1 angeordnet.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel gemäss 5 ist ein Band 9 lösbar mit den Scheitelflächen 10.1 und 10.2 der Kopf- oder Nackenstütze 2.1 und 2.2 verbunden.
  • Auch in diesem Ausführungsbeispiel ist die Funktionsweise die selbe. Allerdings kann hier das Band 9 von der einen Scheitelfläche 10.1 über den Kopf bzw. Nacken zu der anderen Scheitelfläche 10.2 geführt werden. Somit wird der Kopf bzw. Nacken zwischen den Stützen 2.1 und 2.2 gehalten.
  • In einem nächsten Ausführungsbeispiel gemäss 6 sind die Kopf- oder Nackenstützen 2.1 und 2.2 an einem gurtartigen Gebilde 11 angeordnet. Dieser kann um die Rückenlehne 7 gebunden werden. Die Kopf- oder Nackenstützen 2.1 und 2.2 können in weiteren nicht gezeigten Ausführungsbeispielen aufblasbar oder in relativ steifer Form angeordnet sein und/oder mit einem Band 9 an den Scheitelflächen 10.1 und 10.2 der Kopf- oder Nackenstützen 2.1 und 2.2 versehen sein
  • Das gurtartige Gebilde 11 wird um die Rückenlehne 7 in einem Auto, Bus od. dgl. geschnallt. Die Kopf- oder Nackenstützen 2.1 und 2.2 haben jedoch dieselbe Funktion wie in den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen.
  • Positionszahlenliste
    Figure 00100001

Claims (16)

  1. Vorrichtung zum Stützen eines Nackens oder Kopfes einer Person, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei seitliche Kopf- oder Nackenstützen (2.1 und 2.2) lösbar mit einer Rückenlehne (7) verbunden sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopf- oder Nackenstützen (2.1 und 2.2) an einem gurtartigen Gebilde (11) angeordnet sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopf- oder Nackenstützen (2.1 und 2.2) an einem tragtaschenähnlichen Gebilde (1) angeordnet sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das tragtaschenähnliche Gebilde (1) über die Rückenlehne (7) ziehbar ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das tragtaschenähnliche Gebilde (1) aus elastischem Material besteht.
  6. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 3 – 5, dadurch gekennzeichnet, dass das tragtaschenähnliche Gebilde (1) in einer weiteren Gebrauchslage eine Tragtasche (1) ausbildet.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragtasche zwei Traghenkel (3) aufweist.
  8. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 – 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopf- oder Nackenstützen (2.1 und 2.2) zusammen mit einem Mittelsteg (6) eine U-förmige Ausgestaltung.
  9. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 – 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopf- oder Nackenstützen (2.1 und 2.2) aus weichem aber formstabilen Werkstoff bestehen.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 – 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopf- oder Nackenstützen (2.1 und 2.2) aufblasbar sind.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopf- oder Nackenstützen über ein Rückschlagventil (5) aufblasbar sind.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass über den Mittelsteg (6) die Luft von einer Kopf- oder Nackenstütze (2.1/2.2) zu der anderen (2.1/2.2) leitbar ist.
  13. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 – 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopf- oder Nackenstützen (2.1 und 2.2) eine Einrichtung (9) zum Halten des Kopfes an ihrer Scheitelfläche (10.1 und 10.2) aufweisen.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass diese Einrichtung zum Halten des Kopfes ein Band (9) ist.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die das Band (9) lösbar an den Scheitelflächen (10.1 und 10.2) angeordnet ist.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopf- oder Nackenstützen (2.1 und 2.2) vorgeformt sind.
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