DE10336600B3 - Vorrichtung zum Nähen und Beschneiden eines Nähguts - Google Patents

Vorrichtung zum Nähen und Beschneiden eines Nähguts Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Nähen und Beschneiden eines Nähguts, insbesondere von Leder, wobei eine in eine Nadelstange (1) eingesetzte Nadel (2) eine Naht in einer Nährichtung (N) erzeugt und ein Stoßmesser (7) mit einer Schneidkante (8) mit einem an einer Stichplatte (22) angeordneten Gegenmesser (23) zusammenwirkt, um das Nähgut zu beschneiden. Das Stoßmesser (7) ist, bezogen auf die Nadelstange (1), in Nährichtung (N) gesehen, nach hinten versetzt. Ein Rafffuß (12) wirkt mit einem in der Stichplatte (22) vorgesehenen Schieber so zusammen, dass das Nähgut bis unmittelbar an die Nadel (2) in innigem Kontakt mit dem Rafffuß (12) führbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Nähen und Beschneiden eines Nähguts nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus der Offenlegungsschrift DE 31 44 965 A1 ist eine Nähmaschine mit einer Beschneidvorrichtung für das Nähgut bekannt, welche ein Beschneiden bei laufender und in bei Nadeltiefstellung still stehender Nähmaschine erlaubt. Ein Stoßmesser ist in Nährichtung gesehen neben der Nähnadel angeordnet, wobei die Schneidkante parallel zur Naht gerichtet ist. Das Stoßmesser wird über einen Hebel betätigt und stößt von oben auf das Nähgut. Ein Beschneiden in Nährichtung gesehen vor oder hinter der Nadelstange ist nicht möglich, da das Nähgut sonst nicht gleichmäßig und sicher genug geführt werden kann. Unterhalb einer Stichplatte, auf der das Nähgut geführt wird, ist ein feststehendes Gegenmesser dem Stoßmesser zugeordnet. Die fadenführende Nadel ist an einer Nadelstange gehalten, die auf und ab beweglich ist, während das Nähgut unter der Nadel in Nährichtung fortbewegt wird. Auf der Höhe der Nadel wird das Nähgut beschnitten, so dass sich ein Saum oder Nahtstummel des Nähguts von der Naht weg nach außen erstreckt.
  • Es wird immer mehr Leder für die Innenverkleidung von Fahrzeugen eingesetzt. Zur Verkleidung der Innenteile werden zunächst Lederzuschnitte zusammengenäht und gestummelt, d.h. beschnitten. Damit die mit Leder verkleideten Teile eine qualitativ hochwertige Anmutung haben, muss darauf geachtet wer den, dass der Nahtstummel (Erf.: Doppelkettenstich – Naht mit geeigneterden Nähparametern und möglichst kleiner Nahtzugabe), der beim Zusammennähen der Lederzuschnitte entsteht, sich beim Beziehen des Teils nicht an der Außenfläche des verkleideten Teils abzeichnet. Das Abzeichnen des Nahtstummels kann vermieden werden, wenn der Nahtstummel beim Beziehen gezielt auseinander gezogen wird. Dies kann jedoch nicht maschinell erfolgen, sondern muss manuell durchgeführt werden und bedeutet einen zusätzlichen Zeitaufwand. An manchen Stellen, z.B. einem Lenkrad, muss der Nahtstummel sogar manuell ausgeschabt werden, um einen möglichst kleinen Nahtstummel zu erreichen. Das Problem vergrößert sich, wenn beim Nähen die Lagen des Nähguts gleichzeitig gerafft und gestummelt werden müssen.
  • Übliche Nahtstummel sind dabei mindestens 2,5 mm lang. Allerdings ist bereits bei einem solchen Nahtstummel kaum Platz zwischen Nadelstange und Stoßmesser. Die Nadelstange kann aus Stabilitätsgründen nicht dünner ausgeführt werden, was einen entsprechenden Mindestabstand zwischen Naht und Messerschneide und damit eine Mindestgröße des Nahtstummels bedingt. Weiterhin wird das Leder beim Nähen gerafft, etwa um Konturen des Rohteils zu folgen, und der Rafffuß benötigt entsprechend ausreichend Material zwischen oberem und unterem Rafffuß, um das Nähgut sicher transportieren und raffen zu können.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Nähen und Beschneiden eines Nähguts zu schaffen, mit der sehr kleine Nahtstummel von deutlich weniger als 2 mm erzeugt werden können, und die insbesondere zum gleichzeitigen Raffen und Stummeln von Leder geeignet ist.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Gemäß der Erfindung wird ein Stoßmesser in Nährichtung gesehen hinter der Nadelstange angeordnet, so dass das Stoßmesser erst hinter der Nadelstange schneidet. Eine sichere Führung und hochgenaue Positionierung der Stummelung wird trotzdem erreicht, indem ein zu vernähendes Nähgut im Bereich einer fadenführenden Nadel bzw. des Stoßmessers zwischen einem Schieber und einem Rafffuß fest fixiert ist. Das Nähgut ist bis unmittelbar an die Nadel in innigem Kontakt mit dem Rafffuß führbar. Dazu wird der Rafffuß extra breit ausgeführt und in einem Mittelsteg verstärkt, um eine große Auflagefläche und eine hohe Auflagekraft des Rafffußes zu erreichen. Vorzugsweise ist das Stoßmesser an einer separaten Messerstange befestigt. Das Stoßmesser könnte auch an der Nadelstange befestigt sein, womit beliebig kleine Nahtstummel erreichbar wären, allerdings wäre dann eine Raffung nicht möglich.
  • Ist der Rafffuß C-förmig mit zwei seitlichen Schenkeln und einem sich dazwischen erstreckenden Steg ausgebildet, wobei an einem Schenkel, der im eingebauten Zustand vor der Nadel liegt, mehrere parallele Zahnreihen angeordnet sind, die mit Zahnreihen des Schiebers korrespondieren, kann das Nähgut während des Nähens gerafft werden. Die Zahnreihen von Schieber und Rafffuß weisen jeweils zueinander. So kann der Schieber zur Herstellung einer gerafften Naht mit einer anderen, vorzugsweise kleineren, Raffung eingestellt werden als der darüber liegende Rafffuß. Dadurch wird die obere Nähgutlage gegenüber der unteren verschoben. Gleichzeitig ist eine gute Fixierung und Positionierung des Nähguts bis hin zum Schneidbereich möglich. Das Nähgut kann beim Beschneiden nicht verrutschen.
  • Ist der Steg so lang, dass Nadel und Stoßmesser gleichzeitig zwischen die Schenkel einführbar sind, ist ein geringer Abstand zwischen Nadel und Stoßmesser erreichbar, und das Nähgut ist noch gut zum Stummeln positionierbar.
  • Weist der Rafffuß eine Verstärkung am Steg auf, kann dieser mit hoher Kraft auf das Nähgut gedrückt werden, um dieses sicher zu führen und hochgenau zu positionieren. Dadurch lassen sich auch höhere Standzeiten für den Rafffuß erzielen.
  • Ist die Nadelstange an ihrer dem Stoßmesser zugewandten Seite ausgeschliffen, kann der Abstand zwischen Nadelstange und Stoßmesser verkleinert werden, ohne die Stabilität der Nadelstange zu vermindern.
  • Ist das Stoßmesser winkelig ausgebildet, wobei eine erste vertikale Messerfläche in eine schräge oder horizontale Messerfläche übergeht und sich in einen vertikalen Schneidenbereich mit der Schneide fortsetzt, kann das Stoßmesser nahe an die Naht herangebracht werden und ein kleiner Nahtstummel erreicht werden.
  • Ist an der Schneide an der der Nadel abgewandten Seite eine Spitze angeformt, kann das Stoßmesser gut das Nähgut eindringen.
  • Ist in einer Fußsohle eines Steppfußes hinter einer Nadeldurchlassöffnung eine Ausnehmung für das Stoßmesser vorgesehen, so dass dieses an einer Kante unmittelbar neben dem Fußschaft vorbeiführbar ist, gelingt es, das Stoßmesser so nahe wie möglich am Nähbereich zu positionieren, um die feste Fixierung des Nähguts durch den Rafffuß auszunutzen. Es lassen sich besonders kleine Nahtstummel bis hinunter unter etwa 2 mm erreichen.
  • Ein Vorteil der Erfindung ist, dass ein Nahtstummel von nur etwa 1,5 mm erreicht werden kann. Der Nahtstummel zeichnet sich daher nicht ab, so dass ein Umlegen des Nahtstummels entfallen kann. Ein maschinelles Beziehen von Rohteilen wird ermöglicht. Es sind weniger Handgriffe und Nacharbeiten beim Beziehen notwendig. Auch lassen sich Raffwerte verbessern, wobei Werte von 1:2 entsprechend dem Verhältnis einer Raffung der unteren Lage zur Raffung der oberen Lage, oder mehr erreichbar sind. Beim Nähen einer Ziernaht kann der Nahtstummel unterhalb der Naht in ein Schrägband zum Fixieren des Nahtstummels eingenäht werden. Diese Art des Kanten- oder Seitenbeschneidens kann in der gesamten Nähmanufaktur, insbesondere im Lederbereich, eingesetzt werden. Die Qualität des genähten Nähguts wird insgesamt verbessert.
  • Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung sind den weitern Ansprüchen und der Beschreibung zu entnehmen.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand. eines in der Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Dabei zeigen:
  • 1 schematisch eine Ansicht der Anordnung von Nadelstange und Stoßmesser,
  • 2 eine Ansicht eines bevorzugten Steppfußes,
  • 3 verschiedene Einzelteile, und
  • 4 eine Ansicht der Vorrichtung im eingebauten Zustand in einer Nähmaschine.
  • 1 zeigt ein Detail einer schematischen Anordnung einer Nadelstange 1 und eines Stoßmessers 7 gemäß der Erfindung. Ein nicht dargestelltes Nähgut, welches aus zwei aufeinander gelegten Lagen besteht, die zusammengenäht und unter gleichzeitiger Raffung gestummelt werden sollen, liegt zwischen einem Schieber 10 und einem Rafffuß 12. Der Rafffuß 12 kann z.B. an einem nicht dargestellten Fußschaft eines Steppfußes befestigt sein. Das Nähgut wird in an sich üblicher Weise von dem Schieber in Zusammenwirken mit dem Rafffuß 12 und einem nicht dargestellten Steppfuß in Nährichtung N transportiert, während die Nadelstange 1 sich auf und ab bewegt und eine Nadel 2 durch das Nähgut stößt und zurückzieht und dabei einen Unterfaden mit einem Oberfaden verschlingt. Dabei wird eine Naht in der Nährichtung N erzeugt. Unmittelbar angrenzend an die Nadelstange 1 stößt das Stoßmesser 7 mit einer Schneidkante 8 durch das Nähgut und beschneidet dieses und bildet einen Nahtstummel. Dabei wirkt das Stoßmesser 7 mit einem an einer Stichplatte 22 angeordneten, nicht dargestellten Gegenmesser zusammen, um das Nähgut zu beschneiden. Im Gegensatz zu einem freischneidenden Kantiermesser können damit sehr saubere Schnittkanten an dem Nahtstummel und eine längere Standzeit der Messerschärfe erreicht werden.
  • Das Nähgut ist bis unmittelbar an die Nadel 2 in innigem Kontakt mit dem Rafffuß 12 führbar.
  • 2 zeigt eine Ansicht eines bevorzugten Steppfußes 15. Mit einem Fußschaft 17 ist der Steppfuß 15 an einem nicht dargestellten Hebel befestigt und kann mit diesem nach oben zum Freigeben des Nähguts bewegt werden, oder nach unten zur Stichplatte 22, um das Nähgut zwischen Steppfuß 15 und Schieber 10 zu klemmen. Bewegt sich der Schieber 10 synchron mit einer vertikalen Bewegung der Nadelstange 1 vor und zurück, wird das Nähgut nach hinten in Nährichtung N geschoben. Der Steppfuß weist eine Fußsohle 16 auf, die aus mehreren Längsstegen besteht, welche mit Zwischenräumen zwischen Zahnreihen 11 des Schiebers 10 aus 1 und 3 korrespondiert. Eng benachbart vor dem Fußschaft 17, in Nährichtung N gesehen (1), ist in einer Strebe zwischen Längsstegen ein Nadeldurchlass 18 vorgesehen, durch den die Nadel 2 beim Nähen auf und ab beweglich ist. Die Zahnreihen 13 des Rafffußes 12 greifen zwischen den Längsstegen der Fußsohle 16 hindurch.
  • Neben dem Fußschaft 17 ist eine Ausnehmung in der Fußsohle 16 vorgesehen mit einer Kante 19 am Fußschaft 17, so dass das Stoßmesser 7 in eingebautem Zustand dicht an der Kante 19 vorbeigeführt werden kann. Der seitliche Versatz zwischen Nadeldurchlass 18 und Kante 19 legt die Größe des Nahtstummels fest, der beim Stummeln entsteht. Vom Fußschaft ausgehend ist ein nicht näher bezeichneter Sperrbügel um den vorderen Rand des Steppfußes 15 gelegt, um ein gefährliches unbeabsichtigtes Eingreifen in den Nähbereich zu verhindern.
  • 3 zeigt einige Einzelteile der Vorrichtung. Die Nadelstange 1 ist an ihrer dem Stoßmesser 7 zugewandten Seite 4 ausgeschliffen, damit Stoßmesser 7 und Nadelstange möglichst dicht hintereinander angeordnet werden können.
  • Das Stoßmesser 7 ist als flaches Band winkelig ausgebildet, wobei eine erste vertikale Messerfläche in eine schräge oder horizontale Messerfläche übergeht und sich in einen vertikalen Schneidenbereich mit der Schneide 8 fortsetzt. An der Schneide 8 ist an der im eingebauten Zustand der Nadel 2 abgewandten Seite eine Spitze angeformt.
  • Der Rafffuß 12 ist C-förmig mit zwei Schenkeln und einem sich dazwischen erstreckenden Steg 14 ausgebildet, wobei an einem Schenkel, der im eingebauten Zustand vor der Nadel 2 liegt, mehrere parallele Zahnreihen 11 angeordnet sind, die mit Zahnreihen 13 des Schiebers 10 korrespondieren. Der Steg ist so lang ausgebildet, dass Nadel 1 und Stoßmesser 5 gleichzeitig zwischen die Schenkel einführbar sind. Der Rafffuß 12 ist besonders breit ausgeführt und weist eine Verstärkung am Steg 14 auf, um das Nähgut sicher und fest zu fixieren und zum Nähbereich zu transportieren. Dabei wird ein hoher Raffwert erreicht.
  • Die Stichplatte 22 weist im rechten Teil eine Aufnahme 28 für eine erste Führung 30 auf die mit einer zweiten Führung 31 zusammenwirkt. In einer Aufnahme 27 einer Öffnung 24 wird ein Stichplattenteil 26 eingesetzt, welches einen Nadeldurchlass 26 aufweist, durch den die Nadel 1 im eingebauten Zustand durchstoßen kann. Unterhalb der Öffnung 24 dreht sich üblicherweise eine Fadenspule mit einem Nähgarn für einen Unterfaden der Nähmaschine, während ein Oberfaden über die Nadel 2 zugeführt wird. An dem Stichplattenteil 25 kann ein Gegenmesser 23 angeordnet sein. Das Stichplattenteil weist eine Aussparung 29 auf, die mit der Ausnehmung in der Fußsohle 16 des Steppfußes 15 korrespondiert (2).
  • 4 zeigt eine Ansicht einer Nähmaschine mit de wobei ein Rafffuß 12 durch einen Steppfuß 15 mit einem Schieber 10 zusammenwirkt. Ein nicht dargestelltes Nähgut wird mit dem Steppfuß 15 auf den Schieber 10 gedrückt. Eine obere Lage des Nähguts kann mittels des Rafffußes 12 gegenüber einer unteren Lage gerafft werden. Das Stoßmesser 7 ist eng benachbart zur Nadelstange 1 bzw. zur Nadel 2 in Nährichtung hinter der Nadel 2 angeordnet. Der geringe Versatz zwischen Nadel 2 und der Schneide 8 des Stoßmessers 7 bezogen auf einen Abstand zu einer Naht, die von der Nadel 2 genäht wird, korrespondiert mit einem Nahtstummel. Der Rafffuß 12 wirkt mit dem in der Stichplatte 22 vorgesehenen Schieber 10 so zusammen, dass das Nähgut bis unmittelbar an die Nadel 2 in innigem Kontakt mit dem Rafffuß 12 führbar ist.

Claims (8)

  1. Vorrichtung zum Nähen und Beschneiden eines Nähguts, insbesondere von Leder, wobei eine in eine Nadelstange (1) eingesetzte Nadel (2) eine Naht in einer Nährichtung (N) erzeugt und ein Stoßmesser (7) mit einer Schneidkante (8) mit einem an einer Stichplatte (22) angeordneten Gegenmesser (23) zusammenwirkt, um das Nähgut zu beschneiden, dadurch gekennzeichnet, dass das Stoßmesser (7) bezogen auf die Nadelstange (1) in Nährichtung (N) gesehen nach hinten versetzt ist und ein Rafffuß (12) mit einem in der Stichplatte (22) vorgesehenen Schieber (10) so zusammenwirkt, dass das Nähgut bis unmittelbar an die Nadel (2) in innigem Kontakt mit dem Rafffuß (12) führbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rafffuß (12) C-förmig mit zwei Schenkeln und einem sich dazwischen erstreckenden Steg (14) ausgebildet ist, wobei an einem Schenkel, der im eingebauten Zustand vor der Nadel (2) liegt, mehrere parallele Zahnreihen (11) angeordnet sind, die mit Zahnreihen (13) des Schiebers (10) korrespondieren.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg so lang ist, dass Nadel (1) und Stoßmesser (5) gleichzeitig zwischen die Schenkel einführbar sind.
  4. Vorrichtung nach zumindest einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rafffuß (12) eine Verstärkung am Steg (14) aufweist.
  5. Vorrichtung nach zumindest einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nadelstange (1) an ihrer dem Stoßmesser (7) zugewandten Seite (4) ausgeschliffen ist.
  6. Vorrichtung nach zumindest einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stoßmesser (7) als flaches Band ausgebildet ist, wobei eine erste vertikale Messerfläche in eine schräge oder horizontale Messerfläche übergeht und sich in einen vertikalen Schneidenbereich mit der Schneide (8) fortsetzt.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Schneide (8) an der der Nadel (2) abgewandten Seite eine Spitze angeformt ist.
  8. Vorrichtung nach zumindest einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Fußsohle (16) eines Steppfußes (15) hinter einer Nadeldurchlassöffnung (18) eine Ausnehmung für das Stoßmesser (7) vorgesehen ist, so dass dieses an einer Kante (19) unmittelbar neben dem Fußschaft (17) vorbeiführbar ist.
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